Laufleistung Diesel

BMW 3er E46

Hallo Zusammen

Hab mich von meinem M5 getrennt, welcher mich nie im stich gelassen hat!!! Mein kollege hat auf seinem schon 260tkm!!!

Nun hab ich mir was sparsameres gekauft einen 330er diesel. Nun würde ich gerne wissen was die erwartete lebensdauer von so einem Motor ist... und wie empflindlich ist der Turbo? Muss man ihn immer "auslaufen" lassen?

Danke für eure Antworten!!

Gruss

21 Antworten

Ja.

Ich erwarte für meinen 184PS Grauguß-Diesel eine Laufleistung von > 400000km. Voraussetzung dafür dürfte sein:

* nach langer Last kühlen lassen, um Lader und Railpumpe zu kühlen. Letztere ist wärmeempfindlicher als man glaubt. Wegen Verbrennung mit starkem Luftüberschuß kühlt der Diesel bei hohen Drehzahlen besser als bei niedrigen, tieftourig hochlastig fahren (etwa den Berg hoch) hebt die Temperatur stärker an. Hochlastige Autobahnfahrten im Sommer sollte man nicht mit leerem Tank fahren, um mehr Wärme im Tankpuffern zu können (Die Railpumpe fördert mehr als 70% wieder in den Tank zurück - heiß!).

* Der Motor wird so gut wie immer per Standheizung (ohne Rückschlagventil verbaut) auf 60-75°C Kühlmitteltemperatur vorgeheizt. Das Öl braucht dann nur noch ein paar Minuten, um einigermaßen warm zu werden.

* Nie den kalten Motor belasten! Erst dann, wenn er heiß ist.

* Immer genug Öl drin haben. Meiner braucht auf 25000km etwa 0.25L Öl, aber deutlich mehr ist durchaus normal. Man muß eben wissen, wann er wieviel braucht und wieviel drin ist. Ich habe außerdem Mathy drin und schwöre nach anfänglichem Stirnrunzeln darauf.

Grüße,
Roman.

hallo

Besten dank für deine Antworten. Eine Frage habe ich noch. Kann es sein, dass wen man höher 1500U/min fährt der wagen weniger säuft als wen man zwischen 1000 und 1500 fährt?

Wie lange braucht er dan, bis man ihn belasten kann?

Danke und Gruss

Zitat:

Original geschrieben von draht330d


* Der Motor wird so gut wie immer per Standheizung (ohne Rückschlagventil verbaut) auf 60-75°C Kühlmitteltemperatur vorgeheizt. Das Öl braucht dann nur noch ein paar Minuten, um einigermaßen warm zu werden.

Die Standheizung hast Du nachruesten lassen, richtig? Soweit ich weiss wird der Kuehlwasserkreislauf beheizt. Wie wird der Heizvorgang aktiviert und wie lange dauert es bis das Kuehlwasser auf Temperator ist?

Zitat:

Original geschrieben von draht330d


* Nie den kalten Motor belasten! Erst dann, wenn er heiß ist.

Naja, was heisst das? 30 % Last ist schon ok, sonst wird er doch nicht warm.

Gruss
Joe

Hi

Ich behaupte mal, dass die heutigen Diesel nicht so lange wie die Benziner halten. Ich denke das die hochgezüchteten Turbomotoren einfach empfindlicher auf Defekte sind.

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Zitat:

Original geschrieben von OO==00==OO


Hi

Ich behaupte mal, dass die heutigen Diesel nicht so lange wie die Benziner halten. Ich denke das die hochgezüchteten Turbomotoren einfach empfindlicher auf Defekte sind.

Genau das will ich herausfinden. Obwohl ich mal irgendwo im i-net von einem opel was gelesen habe, der ein 1.7 liter common-rail td war und sage und schreibe 510'000km gemacht hat und immer noch lief!

letztens bin ich mit einem mercedes W124 300D taxi gefahren. hatte knapp 500tkm oben.

ein vertreter von volvo hatte auf seinem S60 Diesel 340tkm oben.

sollte bei bmw nicht anders sein, obwohl zu berücksichtigen wäre, das bmw-fahrer anders fahren als mercedes- od. volvo-fahrer.

Hallo,
habe vor ca. 10 Jahren einen 525tds mit 143 PS bis 300.000 ohne Probleme oder erhöhtem Ölverbrauch gefahren. Da verbraucht mein 330d erheblich mehr Öl. Ich denke, die 6-Zylinder sind ziemlich robust.
Also, ich denke Ihr habt keinen Fehler beim Kauf des 330d gemacht :-)

Gruß
Wolfram

Zitat:

Original geschrieben von CH_330d


hallo

Besten dank für deine Antworten. Eine Frage habe ich noch. Kann es sein, dass wen man höher 1500U/min fährt der wagen weniger säuft als wen man zwischen 1000 und 1500 fährt?

Wie lange braucht er dan, bis man ihn belasten kann?

Danke und Gruss

Das denke ich, ist richtig. Der 330d hat bei ca. 1500 rpm das maximale Drehmoment; hier beginnt auch der Turbo zu arbeiten.

Ich fahre meinen meißt im Bereich von 1500-2000 rpm. Der Verbrauch liegt über die letzten 10000 km bei 6,4 l/100 (10% Stadt, 20% LS, 70% AB).

Das Wartungsintervall von 30.000 km hat sich so auf 35.500 verlängert. Natürlich sollte man da das Öl öfter prüfen, ist ja doch ne lange Zeit.

Ein Heizgang von 10°C Kühlmitteltemperatur auf 75°C (Anzeige mittig) dauert etwa 30 Minuten. Dabei ist die Lüftung auf minimal, 32°C (immer voll offen), nur die Armaturendüsen sind aktiv und das Rädelrad ist auf fast kalt.
Damit wärmt sich zwar der Innenraum fast nicht auf, aber dank des fehlenden Rückschlagventils wird der Motor beheizt (mit Ventil wird erst bei laufendem Motor Wärme von der SH in die Maschine geleitet). Die Klimaautomatik-Einstellung muß auf 32°C stehen, weil sonst der Hahn für den Innenraumheizer von der Klimaautomatik bei Erreichen der Temperatur geschlossen wird und die SH gegen unendlich pumpen muß. Sowas muß man rausfinden... 🙁

Übrigens: Das Kühlmitteltemperaturinstrument erzählt großen Mist. Es zeigt ab 75°C Mist an, weil sich der Zeiger auch bei 105°C (Sommer, Volllast für 15 Minuten) nicht aus der Mitte bewegt. Der Thermostat öffnet den Weg zum Kühler erst bei etwa 80°C, was bedeutet, daß man nach Zeiger in der Mitte wohl noch einige Minuten fahren muß, bis man einigermaßen sicher sein kann, daß der gesamte Block gleichmäßige Temperatur hat. Und genau darauf kommt es an, nebst angemessener Öltemperatur.

Tip zum schnellen warmfahren: Bei 32°C-Einstellung der KA ist der Innenraumhahn immer geöffnet, bei 16°C ist er immer geschlossen. Mit der elektrischen Zuheizung kriegt man die Maschine fast doppelt so schnell auf die Mitte, wenn man mit 16°C-Einstellung den Innenraum gar nicht heizt.

HÄÄÄÄH?!

Fahre ich ein Auto, oder sitze ich am Regelpult von Tschernobyl? 😉 😛

Klar, der optimale Verbrauch liegt da, wo der Turbo zu arbeiten beginnt. In dem Drehzahlband darunter arbeitet er nicht so effektiv.

Von einem defekten Dieselmotor habe ich noch nie gehört, allerdings ist die Peripherie anfälliger (Turbolader, Injektoren, etc).

Für deren Lebensdauer ist weniger die Aufwärmphase verantwortlich (schon auch!), als vielmehr die Abkühlphase.

Also nie nach Vollgasfahrten auf der AB sofort abstellen, auch wenn die Blase an der Rastanlage noch so drückt... 😛 😁

Gruss
Timmi B.

Zitat:

Original geschrieben von draht330d


Ja.

Hochlastige Autobahnfahrten im Sommer sollte man nicht mit leerem Tank fahren, um mehr Wärme im Tank puffern zu können (Die Railpumpe fördert mehr als 70% wieder in den Tank zurück - heiß!).

Na ja, sind solche Verhaltensweisen wirklich nötig...?

Ich fahr auch im Sommer längere Autobahnfahrten solange bis ich nunmal tanken muss, und halte nicht alle 400-500km um zu tanken nur damit mein Tank als Kühlung dienen kann.

Man kann auch Sachen übertreiben...

MfG, Henry

Da hast Du Recht.

Ich habe das mal beherzigt, als ich in Österreich über den Großglockner gefahren bin. Ich denke, daß es da auch Sinn gemacht hat, oder bei Anhängebetrieb über Pässe. Ansonsten wohl eher nicht.

Roman.

@draht330,

hi Roman.
Meinst du wirklich 30 Minuten?
Ich bin ja auch sehr behutsam und vorsichtig mit meinem 330cd, aber ich denke das ist ein wenig viel...
wenn der Zeiger auf der Mitte angelangt ist, sollte der Turbo und die Railpumpe warm sein, der Motorblock vielleicht nicht 100% gleichmäßig, aber dem sollte es dann nichts ausmachen auch über 3000 Umdrehungen zu fahren. Der Block hält ne Menge aus.

Sonst gehe vollkommen konform im Bezug auf Heiss ausmachen oder "optimale Drehzahl 1500-2000".

*P.S.:* Bleibt es bei Montag abend? Werde so gegen 20 Uhr in Nürnberg sein können.
... mh, ich will auf euren Weihnachtsmarkt.

Gruß
Tim

Montag paßt, ja! :-) Ich werd anrufen.

Tim, denk dran, daß Du einen Alu-Block hast mit der 204-PS-Maschine. Der 184-PS Topf ist aus Grauguß. Der braucht bedeutend länger.
Die 30 Minuten wären dann angebracht, wenn man ohne die elektr. Zuheizung bergab fährt. 20 Minuten mit elektr. Zuheizung im Stadtverkehr sind allerdings recht passend, 10-15 Minuten bei Heizung auf 16°C, im Sommer 5-10. Da tut sich einfach lange nichts.
Man kann das mit der Temperatur echt übertreiben. Aber ich kann ja mal versuchen, an die Spieltoleranzen von Kurbelwellenlagern, Pleuellagern oder Nockenwellenlagern sowie Kompressionsverluste ranzukommen. Bei den Maßen wirds einem schlecht...

G,
R.

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