Lagerschaden bei 52000km - unfähiger Freundlicher
Mein 330d hat irre Abrollgeräusche auf der Achse gehabt. Bin zum Freundlichen, der mir dann erklärte das wären die Reifen - Sägezahnbildung. Der Wagen war zwecks Service dann ohnehin 2 Tage vor Ort und ich hab nochmals darauf hingewiesen. Als ich ihn abholte - ja, das sind eindeutig die Reifen. Ich muss dazu sagen, dass mittlerweile das Geräusch so hoch war, dass man sich nicht mehr unterhalten konnte und die Logic7 auf Pegel arbeiten musste.
Also - ab zum nächsten Reifenhändler und neue Schlappen drauf. Der hat alleine von der Schilderung schon gesagt, dass das auf keinen Fall die Reifen sein können. Nach Montage Fahrt und siehe da - die Kiste dröhnte noch immer. Ab zum nächsten Freundlichen, Problem geschildert, Lager gewechselt und Ruhe ist im Stall.
Es ist wirklich immer mehr enttäuschend wieviele unwissende und unfähige KFZ Meister bei den Freundlichen so verteilt sind. Bei den letzten Besuchen wurde ich so oft enttäuscht.
Ferner bleibt die Frage - warum einem die Lager verenden bei ner 50.000 Fahrleistung. Der zweite Händler sagte, er hätte dies nun schon öfter gehabt. Wird hier etwa mangelnde Qualität verarbeitet?
Beste Antwort im Thema
Die Wälzlagerausfälle bilden die bekannte Badewannenkurve, es gibt einige Frühausfälle, dann wenige während ihrer normalen Lebensdauer, später steigt die Ausfallrate massiv an. So gesehen kann es durchaus sein, daß auch ohne Vorschädigung an einem nagelneuen Fahrzeug ein Radlager bester Qualität kaputt geht. Bei entsprechend guter Qualität ist aber die Wahrscheinlichkeit entsprechend geringer. Bei der Wälzlagerauswahl wird auch nach statistischen Kriterien vorgegangen. Dabei kann eine 10% höhere Last die statistische Lebensdauer auf die Hälfte verringern. Dabei ist jedoch noch zu bemerken, daß stoßartige Belastung plastische Verformung im Lager erzeugen kann, was dann nach kurzer Zeit zu einem Ausfall führt, was z.B. durch Anfahren eines Bordsteins geschehen kann.
Mein E36 hatte 270 tkm geschafft, bis bei hinteren Radlager defekt waren. Zuvor hatte ich 2x VW, bei denen habe ich jeweils bei viel kürzerer Laufleistung rundum schon zum 2. mal Radlager gewechselt...
40 Antworten
Einige sehen hinter jedem Defekt sofort ein Verschwörung oder massive Qualitätsmängel. Das Auto besteht aus Verschleissteilen und deshalb; Ab und zu geht ein Teil auch etwas früher kaputt.
Hallo,
stellt sich doch die Frage, was ist eigentlich "Premium"? Und wer hat den Begriff ins Spiel gebracht? Waren es nicht Audi, BMW und Mercedes, die ihre hohen Preise rechtfertigen wollten/mussten?
Was bedeutet für Euch Premium, wenn nicht bessere Qualität. Oder ist es einfach nur "in" oder das Image einen Audi, BMW und Mercedes zu fahren.
MfG
Bernd
Zitat:
Original geschrieben von bernd031049
Hallo,
stellt sich doch die Frage, was ist eigentlich "Premium"? Und wer hat den Begriff ins Spiel gebracht? Waren es nicht Audi, BMW und Mercedes, die ihre hohen Preise rechtfertigen wollten/mussten?Was bedeutet für Euch Premium, wenn nicht bessere Qualität. Oder ist es einfach nur "in" oder das Image einen Audi, BMW und Mercedes zu fahren.
MfG
Bernd
Klar, Bernd - ich würde nie nur wegen dem Image oder weil es 'in ist' einen BMW fahren und noch weniger einen Mercedes oder Audi.
Premium bedeutet für mich, das ich mít dem Auto zufrieden bin und auch nicht bereue den Preis bezahlt zu haben, wenn ich ständig in die Werkstatt muss ist es für mich kein Premium Produkt. Natürlich gibt es Verschleissteile wie Reifen & Bremsen. Dies sind aber die gleichen bei jedem Auto. Bei diesen hat meine ich auch jeder Verstöndnis dafür das diese hin und wieser erneuert werden müssen.
MfG,
Mathis
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BMW baut doch eh die besten Lager ein, und überwacht die Ausfälle sprich die Qualität. Was sollen sie denn sonst machen?
Zitat:
Original geschrieben von bernd031049
...stellt sich doch die Frage, was ist eigentlich "Premium"?
Beim PKW bezieht sich der Begriff primär auf die Haptik des Fahrzeuges.
@Andreas 1982:
Das ist haargenau meine Story. Vergeblich neue Reifen gekauft, nur weil der Meister nicht die Erfahrung hat ein Lagerschaden von einem Reifen zu unterscheiden. Er hatte mein Fahrzeug für 2 Tage, wäre leicht gewesen mal kurz ein anderen Reifensatz drauf zu stecken. Der ist meiner Ansichten nach nicht mal mit dem Auto gefahren, das dröhnen war so laut, das fällt selbst mir als Laien auf das es nicht die Reifen sondern die Lager sind. Ferner, fühlt man bei Lager bei schnellen Spurwechseln auch das da was nicht stimmt. Von einem KFZ Meister erwarte ich einfach dieses Fachwissen.
Sag - wurde an den Reifenkosten etwas übernommen? Hattet Ihr München eingeschaltet?
Älterer Thread...
Gleiches grad hier, gut 60.000km auf der Uhr (320D), hiess bei BMW es sei der Sägezahn, und ebenfalls hat der Reifenwechsel nichts gebracht. Habe zwar noch keine Rückmeldung, ob es tatsächlich das Lager ist, aber auch ohne Fachmann zu sein war das heute morgen bei der 2ten Testfahrt in 3 Wochen meine Aussage. Werde das mit den Reifenkosten mal anbringen, wobei ich da ehrlich gesagt nicht so optimistisch bin 🙁
Die Wälzlagerausfälle bilden die bekannte Badewannenkurve, es gibt einige Frühausfälle, dann wenige während ihrer normalen Lebensdauer, später steigt die Ausfallrate massiv an. So gesehen kann es durchaus sein, daß auch ohne Vorschädigung an einem nagelneuen Fahrzeug ein Radlager bester Qualität kaputt geht. Bei entsprechend guter Qualität ist aber die Wahrscheinlichkeit entsprechend geringer. Bei der Wälzlagerauswahl wird auch nach statistischen Kriterien vorgegangen. Dabei kann eine 10% höhere Last die statistische Lebensdauer auf die Hälfte verringern. Dabei ist jedoch noch zu bemerken, daß stoßartige Belastung plastische Verformung im Lager erzeugen kann, was dann nach kurzer Zeit zu einem Ausfall führt, was z.B. durch Anfahren eines Bordsteins geschehen kann.
Mein E36 hatte 270 tkm geschafft, bis bei hinteren Radlager defekt waren. Zuvor hatte ich 2x VW, bei denen habe ich jeweils bei viel kürzerer Laufleistung rundum schon zum 2. mal Radlager gewechselt...
Zitat:
Original geschrieben von andreas1982
Hallo,das kommt mir doch alles ziemlich bekannt vor!
Mein Vater hat mit seinem 330d E90 folgendes erlebt.
Er hatte auch ein immer stärker werdendes Dröhnen im Innenraum. Kilometerstand knapp über 50000km. Also ab zum Freundlichen. Der Meister beschaute sich kurz die Reifen, mmh ganz klar Sägezahn vorne. Das ist das Problem.
Dann ab zum Reifenhändler nach neuen Reifen gefragt. Ja müssen wir bestellen dauert also, aber die waren sich nicht so sicher on das nur die Reifen sind. Also nochmal zum Freundlichen Meister. Probefahrt.
Aussage: Ja sind die Reifen vorne Sägezahn, ganz sicher. Mein Vater merke noch an, das er der Meinung ist das es von hinten kommt. Mittlerweile war das Dröhnen so stark das man sich nicht mehr unterhalten konnte. Aber der Meister blieb dabei Sägezahn vorne. Also neue Reifen beim Reifenhändler (nicht beim Freundlichen wegen Firmenwagenreglung) bestellt. Und zwar alle 4. Eine Woche später Termin, und beim abholen fällt nach 300 Meter auf, es hat sich nichts geändert. Es ist noch genauso laut wie vorher.Also stinksauer zum Freundlichen. Dann dort den mittlerweile neuen Meister angesprochen. Der hat dann auch sofort eine Probefahrt gemacht. Er war noch nicht ganz runter vom Hof. Kommentar, Radlager hinten links. Ganz sicher wir können zurück fahren. Also Termin gemacht Radlager getauscht und schon war ruhe.
Aber damit war das Thema noch nicht erledigt. Denn mein Vater bzw. die Firma hat gerade völlig unnötig neue Reifen gekauft aufgrund einer falsch Aussage, eines Meisters der sich so sicher war das es Sägezahn ist.Dies ist zur Zeit in Klärung, es wird wahrscheinlich daruaf hinaus laufen das der Freundliche einen Teil der Reifenkosten übernehmen wird.
Soviel zum Thema Fachwissen der Freundlichen.Ach üprings, der Freundliche hatte meinem Vater einen e46 Cabrio für ein Wochenende angeboten. Obwohl die wissen das wir schon ein Cabrio haben. Wie lächerlich.
Als Entschädigung....Gruß
Andreas
jetzt mal nicht immer auf die Meister schimpfen, Sägezahn an Reifen ist tatsächlich ziemlich laut und hört sich ähnlich wie ein defektes Radlager an. Wenn der also auf die Reifen schaut und Sägezahn sieht geht er davon aus dass es das ist. Das liegt ja auch näher als defekte Radlager mit 50tkm.
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von Benino69
Die Wälzlagerausfälle bilden die bekannte Badewannenkurve, es gibt einige Frühausfälle, dann wenige während ihrer normalen Lebensdauer, später steigt die Ausfallrate massiv an. So gesehen kann es durchaus sein, daß auch ohne Vorschädigung an einem nagelneuen Fahrzeug ein Radlager bester Qualität kaputt geht. Bei entsprechend guter Qualität ist aber die Wahrscheinlichkeit entsprechend geringer. Bei der Wälzlagerauswahl wird auch nach statistischen Kriterien vorgegangen. Dabei kann eine 10% höhere Last die statistische Lebensdauer auf die Hälfte verringern. Dabei ist jedoch noch zu bemerken, daß stoßartige Belastung plastische Verformung im Lager erzeugen kann, was dann nach kurzer Zeit zu einem Ausfall führt, was z.B. durch Anfahren eines Bordsteins geschehen kann.Mein E36 hatte 270 tkm geschafft, bis bei hinteren Radlager defekt waren. Zuvor hatte ich 2x VW, bei denen habe ich jeweils bei viel kürzerer Laufleistung rundum schon zum 2. mal Radlager gewechselt...
exakt, der Schaden durch den Stoß muß auch nicht sofort bemerkbar sein. Da reicht eine mikroskopische Delle in der Lauffläche die sich dann innerhalb ein paar tausend Kilometer verschlimmert und ein Brummen erzeugt.
lg
Peter