Ladespannung zeitwiese zu niedrig
Meine Ladespannung ist oftmals nach einiger Zeit (20 min. vielleicht) um ca. 0,4 Volt niedriger als ein paar Minuten nach dem Start. Sie beträgt 13,6 Volt
Bei längeren Strecken ist es oft noch schlimmer - ungefähr 13,1 Volt.
Vermutlich wird dadurch meine Batterie nicht mehr richtig geladen, weil die Standheizung oftmals nicht anläuft.
Deshalb meine Frage:
Welche Faktoren haben Einfluss auf die Regelung der Ladespannung?
Läuft die komplette Regelung alleine über den Regler in der Lichtmaschine, oder spielt da auch noch irgendein Steuergerät eine Rolle?
Dass durch hohe Stromaufnahme (Nachglühen, Servolenkung, DPF-Reinigung ...) die Ladespannung sinkt ist mir schon klar.
Aber das ist bei mir nicht der Fall (wurde mit einem Amperemeter geprüft).
Die Ladespannung bricht ein, obwohl kein erhöhter Stromverbrauch vorhanden ist.
Ist da eindeutig die Lima schuld, bzw. wie kann ich ausschließen, dass sie nur ein "falsches" Signal bekommt.
Fehlerspeicher ausgelesen und leer.
Keilriemen in Ordnung und Batterie neu.
Kontakte gereinigt und Spannungsabfall in Ordnung.
32 Antworten
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 3. November 2017 um 11:29:49 Uhr:
Zitat:
@dernetteeddie1978 schrieb am 3. November 2017 um 10:19:39 Uhr:
Die Dioden werdens aber eher nicht sein. Wenn da eine ausfällt fehlt eine Halbwelle einer Phase. Da müsste es einen Fehlercode setzen.
Wie soll das gehen? Das bügelt doch die Batterie weg.
Theoretisch wäre eine solche Erkennung zwar machbar, aber im KFZ-Umfeld wären 99% aller Meldungen wohl Falschmeldungen.Gruß Metalhead
sehe ich auch so
Hmm, gut in der Tat ich habs jetzt nicht grad durchgerechnet...
Aber wenn wir von 3 Phasen á120 Grad Phasenversatz ausgehen, wie so eine Drehstromlima meines Wissen nach aufgebaut ist- dann heißt das doch das mit Wegfall einer Halbwelle U Peak-Peak um knapp 1/3 einbricht. Das zeigen die Oszillogramme ja auch?
- Da wär evtl. die Einstellung der Zeitablenkung auf der Horizontalachse der Oszillogramme interessant-
Die Batterie hat 12V, bei gutem Ladezustand evtl. etwas mehr, also höher kann sie ja nicht ausgleichen?
Ich lass mich da aber auch gerne belehren.
P.S.: Bei mir ist das Warnlicht damals angegangen.
Hab heute nochmal etwas gemessen.
Ladespannung an der Lima und kalten Motor 14 Volt bei 90A Stromverbrauch - das hört sich ja erstmals nicht schlecht an.
Allerdings sank die Ladespannung dann auf 13,7 Volt - obwohl nur noch ein Stromverbrauch von 50A vorhanden war.
Sporadisch noch weiter runter für kurze Zeit.
Auch dauerte es etwas bis die Lima große Stromverbraucher die zugeschaltet wurden wieder "ausregelte".
Da jetzt eine 90A verbaut ist überlege ich mir eine grössere einzubauen.
Leider konnte mir mein Teilehändler nicht sagen ob da eine grössere reinpasst von den Halterungen her.
Hat da jemand Erfahrung?
imo ist die Kriese wegen 13,7 zu schieben ist sehr paranoid.
ich hatte heute alles zwischen 13,0 und 14,2 Volt.
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Das ganze klingt doch eher nach dem Spannungsregler. Den gibts auch einzeln.
Zitat:
@steel234 schrieb am 4. November 2017 um 14:40:53 Uhr:
imo ist die Kriese wegen 13,7 zu schieben ist sehr paranoid.
Finde ich nicht.
Denn irgendeinen Grund muss es ja haben, dass die Standheizung nicht mehr anspringt wegen Unterspannung.
wegen der Unterspannung der Batterie oder Lima? 😉
die Batterie wird ganz normal geladen.
Naja wegen Unterspannung der Batterie natürlich. 😁
Und genau deshalb vermute ich, dass die Batterie nicht richtig geladen wird.
Eine fast neue Batterie habe ich deshalb auf Verdacht nochmal erneuert - ohne Erfolg.
Nachdem die Batterie an einem Ladegerät geladen wurde funktioniert die SH ja auch ohne laufenden Motor.
aber diese wird richtig geladen. 13,7 ist sowas von super unbedenklich. alles> 13 ist noch OK.
ich würde Fehler woanders suchen...
So,
da ich nun doch neugierig geworden bin, hab ich mit LTspice mal durchsimuliert was passiert wenn bei einer 3 Phasengleichrichtung eine der Dioden ausfällt.
(Achtung: Klugscheissermodus an)
Auf den Bildern seht ihr die Ergebnisse.
Das erste Bild zeigt oben rechts ne Schaltung für nen 3 Phasen Generator mit der Drehbrücke zur Gleichrichtung. Eine Diode hab ich entfernt um die Unterbrechung zu simulieren. Links dazu ist das Oszillogramm. Auf ihm sieht man den Verlauf des Stroms durch den Lastwiderstand. Man sieht dass der Strom durch den Lastwiderstand immer kurz einbricht.
Nicht irritieren lassen, der Strom fließt in der Schaltung in die neg. Richtung und daher von -18mA bis 0mA.
Daher geht die grüne Linie bei einem Einbruch nach oben und nicht nach unten.
Unten drunter ist das Gleiche aber mit vorhandener also intakter Diode. Hier sind die Einbrüche nicht da.
Im zweiten Anhang sieht man dieselben Schaltungen nochmal, hier hab ich in rot noch die Spannung der 3. Phase reingenommen. Man sieht das der Strom immer dann einbricht wenn die dritte Phase in die negative Halbwelle übergeht also die, deren Diode fehlt.
Das heißt also dass die Lima für einen kurzen Augenblick keinen Strom mehr liefern würde bei einer defekten Diode.
Man könnte das Ganze nun noch mathematisch über die Zeit aufintegrieren und bekäme so die daraus resultierende Gleichspannung. Das wäre dann das was der Spannungsregler macht, zumindest der erste Teil seiner Aufgabe.
(So, nun wieder Klugscheissermodus aus)
Was man auf jeden Fall sehen kann, ist dass der Ausfall der zur Verfügung stehenden Spannung
so periodisch auftritt, dass das nicht für ein Fehlbild ala - ne Zeit lang gehts und dann nicht mehr - wie der TE es beschreibt, die Ursache sein kann.
Die Erkennung eines solchen Fehlers könnte evtl. über Restwelligkeiten auf der Versorgungsleitung aus dem Spannungsregler zur Motorelektronik gemacht sein. CAN Bus o.ä. geht ja nicht an den Regler. Aufwendig zu realisieren ist das von elektronischer Seite aber eher nicht so, denke ich.
Gruß
Eddie
P.S.: Die absoluten Werte für Strom und Spannung in der Simulation sind auch aus der Luft gegriffen. Die 3 Phasen hab ich mit Ueff=12V konfiguriert. Daraus ergeben sich dann bei 1 kOhm Lastwiderstand die ca. 18mA. Im waren Leben im KFZ werden die 3 Phasen des Generators vermutlich eine höhere Spannung liefern und die Eingangsimpedanz des Spannungsreglers wird sicherlich auch so um Faktor 10^-5 bis 10^-6 niedriger sein als der Lastwiderstand.
Da müssen noch ein paar kF als Autobatterie parallel zum Lastwiderstand. 😉
Am Peak-Peak-Wert ändert sich gar nix mit dem Ausfall einer Diode.
Gruß Metalhead
Jepp, die Batterie sowie den Spannungsregler dazwischen hab ich ja auch rausgelassen. Mir gings nur drum zu sehen was der Wegfall der eine Halbwelle eigentlich bewirkt.
Die Batterie wird auf jeden Fall etwaige Spannungseinbrüche puffern. Aber ich hätte schon angenommen dass sie das nur bis zu ihrer eigenen Spannung kann.
Das ganze Boardnetz wirkt ja obendrein auch noch als Kondensator.
Ich kann mir nur nicht vorstellen dass ein solch periodischer Fehler wie eben der Wegfall einer Halbwelle ein Fehlerbild wie das des TE hervorrufen kann. Mit paar kF als Parallelkapzität noch weniger.
Zitat:
Am Peak-Peak-Wert ändert sich gar nix mit dem Ausfall einer Diode
Upp an welcher Stelle meinst du? Am Rlast? Wie kommst du drauf?
Lg
Das Problem wird eher ein schwaches kabel zwischen Batterie und standheizung sein. Hat oft unter last abfall von 2v und mehr. Dann schaltet zB. Webasto ab. Hatte das gleiche Problem. Es gibt ein reparaturkit Kabelbaum für dieses Problem
Hast du da mehr Infos bezüglich den Reperaturkit?
Möglicherweise habe ich ja mehrere kleine Problem, die sich im Endeffekt so summieren, dass die SH nicht mehr anspringt.
Zitat:
@dernetteeddie1978 schrieb am 4. November 2017 um 22:27:29 Uhr:
Upp an welcher Stelle meinst du? Am Rlast? Wie kommst du drauf?
Upp ist das Delta zwischen höchstem und niedrigesten Wert. Da ändert sich nichts wenn eine Phase wegfällt (da die Peak-Werte gleich bleiben).
Gruß Metalhead