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Laden immer auf 100% - sagt der Händler

BMW i4 I04

Bei der Auslieferung meines i4M50 hat der Verkäufer mir auf Nachfrage erklärt, dass ich immer auf 100% laden soll, wenn ich bei mir zuhause in der Garage über Nacht lade.

Die 80% Empfehlung bezöge sich auf das Laden unterwegs, weil die letzten 20% viel länger dauern und man dann unnötig warten muss an der Ladesäule. Deshalb unterwegs nur auf 80% laden, damit man schnell weiter fahren kann.

Zuhause soll ich auf 100% laden, damit ich immer die maximale Reichweite habe.

Stimmt das so?

Das Auto ist ein Leasingfahrzeug (3 Jahre), insofern spielt die Pflege der Batterie nicht die größte Rolle für mich.

Danke

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80 Antworten

Die Frage ist doch brauchst du das? Ab und an fürs Balancen auf 100% zuhause laden ist vermutlich nicht verkehrt aber "immer" klingt übertrieben, vor allem wenn das Auto länger (>2 Wochen) steht ist es eher schädlich.

Im Alltag lade ich in der Firma nur 1..2mal pro Woche und dann nur auf 85%. Vor einer Langstrecke lade ich immer voll auf 100%. Auf der Strecke am Schnelllader lade ich nicht länger als 20min, rund 40kWh, weil dann die Ladeleistung unter 100kW sinkt und es schneller ist, wenn nötig, nach 200km den nächsten kurzen Stopp zu machen.

Hier wird behauptet, dass oberhalb von 80% auch die Ladeverluste größer sind - die letzten 20% also teurer sind.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352484719310911

Wenn man annimmt, dass je höher die Ladegeschwindigkeit, desto höher die Verluste, dann kann das aber nicht stimmen. Weil die letzten 20% immer langsamer sind als zwischen 10-80%.
Aber das müssen die Spezialisten hier einschätzen.
Ich lade immer auf 90%, außer vor Langstreckenfahrten.
Soll so gesünder für den AKku sein 😁

Zitat:

@Glyzard schrieb am 12. Januar 2023 um 13:17:08 Uhr:


Wenn man annimmt, dass je höher die Ladegeschwindigkeit, desto höher die Verluste, dann kann das aber nicht stimmen. Weil die letzten 20% immer langsamer sind als zwischen 10-80%.
Aber das müssen die Spezialisten hier einschätzen.

Es gibt grob zwei Effekte:

- höherer Ladestrom -> höhere Verluste pro Zeit, aber nicht unbedingt pro geladener (d.h. "im Akku ankommender"😉 kWh, denn die Ladezeit wird verkürzt; hier kommt es also darauf an, wie schnell die Verluste pro Zeit mit dem Strom wachsen

- höherer SoC -> höhere Verluste pro geladener kWh, da anschaulich gesprochen "mehr Kraft nötig ist, um die kWh in den schon gut gefüllten Akku zu drücken".

Das relevanteste Bild aus der zitierten Studie (die mit einem i3 gemacht wurde) anbei. Die Verluste sind im Bereich oberhalb 80% deutlich höher als im Bereich 20-80%.

Ladeverluste i3 in Abhängigkeit vom SoC

Er will zu Hause laden, an der Wallbox - also idR. 11 kW. Die Ladeverluste beim Heimladen ausschließlich zeitinduziert, also nahezu linear. Wenn der Wagen regelmäßig, also min. 1x pro Woche auch leer gefahren wird, sehe ich kein Problem beim stets vollladen. Wenn man nicht so oft oder meist nur kurze Strecken fährt, reicht auch das Laden bis 80/90% aus. Reichweitenangst ist ja auch 90er 😉😉

Das Thema „Laden nur bis 80%@ kommt aber in der Tat, da hat der Händler nicht unrecht, aus dem HPC-Laden und dort wegen der stark abnehmenden Performance. Man hat dann einfach den Wert auch für andere Lebensbereiche direkt genutzt.

Für mich ist es ganz einfach: Lade ich unmittelbar vor einer Fahrt: Dann immer auf 100% - denn die Fahrt reduziert ja sowieso, so dass der Akku nicht bei 100% bleibt.

Lade ich NACH einer Fahrt, also sozusagen auf Vorrat, dann immer auf 80%, weil ich nicht weiß, wie lange das Auto stehen wird.

Unterwegs, beim HPC Laden, kommt es darauf an. Dass die letzten 20% länger dauern stimmt zwar, aber ich sitze ja nun auch schon im Café an der Raststätte o.ä., da kommt es auf die paar Minuten auch nicht mehr an. Aber kann halt länger fahren, bis ich das nächste Mal Pause machen muss. Die Netto-Zeit mag zwar länger sein, aber ich hab lieber weniger Pausen.

Mein Fahrprofil sieht so aus, dass ich unter der Woche praktisch nur Kurzstrecke fahre (2x 7,5km pro Tag) und am Wochenende 2x 60km. Macht ca 200km pro Woche. Mein Plan war auf 100% zu laden und damit die Woche durchzufahren, um dann wieder auf 100% zu laden (immer zuhause an der 11kW Wallbox).

Zitat:

@premierminister schrieb am 13. Januar 2023 um 11:51:21 Uhr:


Mein Fahrprofil sieht so aus, dass ich unter der Woche praktisch nur Kurzstrecke fahre (2x 7,5km pro Tag) und am Wochenende 2x 60km. Macht ca 200km pro Woche. Mein Plan war auf 100% zu laden und damit die Woche durchzufahren, um dann wieder auf 100% zu laden (immer zuhause an der 11kW Wallbox).

Dann lad doch auf 80? Schont den Akku und die 200 km packst du locker.

Außer du fährst natürlich wie ne Wildsau :-)

Das würde ich auch so machen. Bei den Kurzstrecken….(dafür habe ich einen SmartEQ)

Spannend was manche hier schreiben, denn eigentlich ist die Aussage rein technisch ja genau falsch rum.

Während es zwar Sinn macht, auf Road Trips nur das Nötigste zu laden und die höheren Ladegeschwindigkeiten im unteren Bereich auszunutzen, spricht gerade auf der Langstrecke überhaupt nichts dagegen, dass Auto einfach weiter laden zu lassen, während man beispielsweise noch isst. Außer natürlich es warten bereits andere an der Ladesäule (Ladeetiquette).

Umgekehrt macht es Zuhause nur dann Sinn, auf 100% zu laden, wenn man zumindest einen Teil davon direkt wieder verbraucht. Wer jeden Tag 80km zur Arbeit und zurück fährt, der kann ja problemlos auf 100% laden (am Besten mit Timer), da der Akku so ja nie lange auf 100% steht. Den Akku allerdings prophylaktisch auf 100% zu laden, weil man ihn ja brauchen könnte, ist eigentlich nie sinnvoll, da bereits bekannt und bewiesen ist, dass Akkus mehr altern, je weiter sie von der "Mitte" - also 40-60% - weg sind. Steht der Akku regelmäßig längere Zeit bei 100%, wird er langfristig mehr altern als ein Akku, der immer nur kurzzeitig solche hohen Ladestände gesehen hat.

@pchecker17

Ist das nicht genau das, was ich geschrieben habe?!

Ich auch - obwohl ich nicht schreiben würde „es ist bewiesen“ und die Frage wie lange der Akku voll stehen kann, ohne Probleme, von mir mit „Ein paar Tage“ Beantwortet wird, wo du „eher Minuten als Stunden“ assoziieren lässt.

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