Ladeleistung Enyaq IV
Hallo zusammen.
Da ich ja seit wenigen Tagen im Besitz eines Enyaq bin, der aber unter der Woche überwiegend von meiner Frau bewegt wird, wollten wir heute mal das Thema Laden angehen, damit sie weiß, wie es an einer öffentlichen ladesäule geht, die diverse Typen an Steckern hat. Die andere Alternative wäre ja der Typ 2 Stecker in der Säule, das man das im Fahrzeug mitgeführte Kabel nutzen muss.
Also zum quasi Nachbar gefahren(<5km je Richtung), der hat ein blau gelbes Geschäft und Stammt aus Schweden. 😉
Angekommen, Parkplatz voll, viele bev und phev am normalen Parkplatz, also ist die Hoffnung gesunken, das es was gibt.
An den Säulen angekommen, alle 4 belegt, einer mit offener Heckklappe. Dafür quasi in der Nähe ein zoe mit Mann draußen. Also ihn gefragt, ob er wartet, man will sich ja nicht vordrängeln. Hat uns aber vor gelassen, weil die Säule wohl nicht sein Stecker Typ unterstützt. Also den anderen eben zuende einladen lassen und dann geparkt.
So und jetzt genug Einleitung.
Also CCS genommen, 20kw steht drauf, skoda gibt da mindestens 50kw an, wir haben die 100er Option. Also erst mal guter Dinge, jetzt geht richtig was im Akku.
Der hatte 60%, also schnell noch die ladebegrenzung von 80 auf 100% gestellt. Schließlich soll es sich ja lohnen.... 🙂
An der Säule also ccs am Display angewählt und Start gedrückt, kurze Diagnose und Kommunikation, dann ging es los.
Erst etwas verwirrt, weil dort ein kWh Wert angezeigt wurde, dachte ich sehe die ladeleistung/Geschwindigkeit, stattdessen wird die getankte Menge und der Aktuelle Akku stand angezeigt.
Also rein im Laden, total neugierig immer mal zwischendurch auf die App geschaut, was zeigt er denn da jetzt an. Da war ich dann das zweite mal verwirrt. Ladeleistung 10kw ~55-59km/h. Warum nur 10kw auf der Säule stand doch 20kw....., immer mal wieder geschaut, zwischendurch mal 9,5kw später wieder 10kw.
Ganz normal durchs Geschäft, die obligatorischen Duftkerzen auch eben mitgenommen. Noch eben für den Nikolaus so rote Strümpfe mit Namen beschriften lassen, während der Beschriftung draußen eben den Kindern hotdogs und kötbular zu essen gegeben. Alles zuende erledigt und zurück zum Auto. Erst die Kinder und Kinderwagen ins Auto, dann auf Beenden und abgesteckt.
Endstand 94% Akku. Ladmenge 22,4kwh in 2h17m.
OK, also erst mal 100km kostenlos bekommen, was ich super finde.
Aber warum wurde nur mit 10kw geladen, obwohl auf der Säule 20kw angegeben werden.
Liegt das am Auto, oder war die Säule noch stärker gedrosselt? Ich vermute die Säule, weil die normale AC mit 22kw war laut Zettel an der Säule außer Betrieb.
Jetzt würde ich gerne mal eure Erfahrungen hier sammeln.
Weil der Händler hat mir noch gesagt, sein Bruder hat ein 80er, den er aber nicht mit 11kw geladen bekommt. Hatte ihn gefragt, ob eventuell die AC Reduzierung im Fahrzeug aktiv ist, oder er mal fragen soll, ob eventuell die Wallbox auf weniger KW bzw. A Eingestellt ist, aufgrund der Zuleitung oder so.
Zuhause mit meiner Mobilen Wallbox habe ich noch nicht probiert, das wird vermutlich ab Dienstag oder Mittwoch das erste Mal der Fall sein. Die zeigt mir auch die Leistung an, also A, V, KW und geladene KWh.
285 Antworten
Was bei der ganzen Diskussion noch nicht berücksichtigt wurde:
Jeder - auch jeder geeichte - Zähler darf eine Abweichung haben. Das hat bei meinem Bürogebäude mal dazu geführt, dass ich mehr Wasser in die Gartenbewässerung geleitet habe als von den Stadtwerken bezogen wurden. Das lag daran, dass intensiv bewässert wurde, ab außer Kaffeewasser und Toilettenspülung für 6 Personen kein Wasserverbrauch im Haus anfällt.
Das haben wir dann mit den Stadtwerken mal durchgerechnet, und kamen zu folgendem Ergebnis: Wasserzähler der Stadtwerke zählt ca. 3% zu wenig und Gartenwasserzähler ca. 4% zu viel und schon hat es gepasst.
Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass ich nur für 5% der gelieferten Menge auch Abwassergebühren zahlen muss.
Jetzt also die Gretchenfrage an @Passat-B8BiTDI: Wie genau messen deine Zähler 😕
Foto im Anhang, max: 1% +/- Toleranz, nach Zulassung Klasse B wären max 2% zulässig fürs Eichen. Aber ich habe ja theoretisch mehrere in Reihe die zumindest bisher ohne nennenswerte Auffälligkeit gleichmäßig gemessen haben.
Ich habe den geeichten in der Wallbox, dann soll künftig von Versorger einer für ausschließlich die Wallbox kommen, der ist aber noch nicht verbaut, davor dann das Smartmeter vom Haus, was alles an Bezug und einspeiseleistung zählt und der hauptzähler vom Versorger der Bezug aus dem Netz und ins Netz erfasst.
Zitat:
@Nr.5 lebt schrieb am 13. Januar 2023 um 14:59:03 Uhr:
Was bei der ganzen Diskussion noch nicht berücksichtigt wurde:Jeder - auch jeder geeichte - Zähler darf eine Abweichung haben. Das hat bei meinem Bürogebäude mal dazu geführt, dass ich mehr Wasser in die Gartenbewässerung geleitet habe als von den Stadtwerken bezogen wurden. Das lag daran, dass intensiv bewässert wurde, ab außer Kaffeewasser und Toilettenspülung für 6 Personen kein Wasserverbrauch im Haus anfällt.
Das haben wir dann mit den Stadtwerken mal durchgerechnet, und kamen zu folgendem Ergebnis: Wasserzähler der Stadtwerke zählt ca. 3% zu wenig und Gartenwasserzähler ca. 4% zu viel und schon hat es gepasst.
Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass ich nur für 5% der gelieferten Menge auch Abwassergebühren zahlen muss.
Jetzt also die Gretchenfrage an @Passat-B8BiTDI: Wie genau messen deine Zähler 😕
Um die Genauigkeiten ging es hier in erster Linie gar nicht.
Es geht darum, ob in den o.a. 7.4% Verlust bereits der Ladeverlust der Batterie von ermittelten 4% enthalten ist oder nicht. wenn diese grundsätzliche Frage strittig ist, braucht man sich um die Genauigkeit der Einzelwerte keine Gedanken machen....
Vereinfacht hat man eine Energiequelle, 2 dazwischen liegende Komponenten, die nicht verlustfrei funktionieren können (AC-Lader und Batterie) und zum Schluss den eigentlichen Verbraucher (E-Motor mit Regelelektronik)
Die 3 Zähler von denen hier insgesamt die Rede ist, befinden sich quasi zwischen diesen 4 Komponenten.
Zwischen Energiequelle und AC-Lader befindet sich der AC-Energiezähler
Zwischen AC-Lader und Batterie befindet sich der DC-Zähler (Z) für die der Batterie zugeführte Energie.
Zwischen Batterie und Verbraucher befindet sich der DC-Zähler (E) für die der Batterie entnommene Energie.
Zwischen AC-Energiezähler und DC-Zähler Z ist eine Differenz festgestellt worden, wobei der Energiewert des DC-Zählers Z kleiner war, als der des AC-Zählers, was ja auch logisch ist, weil der dazwischen liegende AC-Lader einen Verlust aufweisen muss.
Bestimmt wurden bei der o.a. Rechnung auf diese Weise 7,4%.
Wie genau dieser Zahlenwert ist, spielt für die grundsätzliche Betrachtung keine Rolle.
An anderer Stelle wurde die Gesamtenergiezählung des DC-Zählers Z mit der des DC-Zählers E in Relation gestellt und es wurden auf diese Weise ca 4% Verlust errechnet.
Der Wert des DC-Zählers E ist dabei kleiner, als der des Zählers Z, was ebenfalls logisch ist, da die dazwischenliegende Batterie Energie nicht verlustfrei speichern kann.
Wie genau die errechneten ca 4% Verlust sind, spielen für die grundsätzliche Betrachtung ebenfalls keine Rolle.
Für die grundsätzliche Betrachtung ist nur wichtig, dass sich beide Verlustkomponenten hintereinander zwischen Quelle und Verbraucher befinden und sich daher ihre jeweiligen Verluste nahezu addieren.
Für den Verlust des AC-Laders sind nur der AC-Zähler und der DC-Zähler Z relevant. Mithilfe dieser beiden Zähler wurden die 7,4% Verlust ermittelt und dieser Verlust betrifft daher ausschließlich den AC-Lader.
Für den Verlust der Batterie sind nur der DC-Zähler Z und der DC-Zähler E relevant. Mithilfe dieser beiden Zähler wurde der Batterieverlust zu ca 4% bestimmt.
Das ist die Ausgangsituation und jetzt bitte ich mal darum, die grundsätzliche Frage zu beantworten, ob die 4% in den 7,4% enthalten sind.
Die Verluste der Batterie sind in den 7,4% enthalten, habe ich dir aber jetzt eigentlich seit einer Woche täglich geschrieben.Aber nicht in voller Höhe von 4% da dies jenseits jeder logik ist.
Mal davon ab, das die 4% sich auf unseren Akku beziehen, ein Akku der überwiegend über die Autobahn gejagt wird und anschließend Vollgas per DC aufgeladen wird, hat dort sicherlich einen höheren Verlust.
Ich habe es jetzt Mal kurz gemacht, weil hat eh kein Sinn alles tausend Mal mit logischen Beispielen zu erklären.
Meinetwegen kannst du auch 20% Verluste haben. Ist ja nicht meine zusätzliche Energie die Bezahlt werden muss, wenn dir ein hoher wert ohne Sinn und Verstand sympathischer ist.
Ich kann dir da auch ein Adapter bauen, dann kannste ein 5kw Heitgebläse parallel zum Laden betreiben. Dann kommste auch auf 50% Ladeverluste.
Ähnliche Themen
Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Ohne die Genauigkeit aller beteiligten Messeinrichtungen zu kennen kannst du die Ladeverluste nicht ermitteln. Um tatsächliche Ladeverluste auszurechnen musst man die tatsächlich eingespeiste Menge kennen.
Um dann den ganzen Kladeradatsch hier auszurechnen muss man die Abweichung aller beteiligten Messgeräte kennen. Nicht nur den Prozentsatz der möglichen Abweichung - so wie von @Passat-B8BiTDI gepostet - sondern die tatsächliche Abweichung der eingesetzten Messeinheiten.
Beispiel:
Eingespeist werden 95 kWh, die Wallbox sagt sie hat 100 abgegeben, und die Batterie sagt es sind 90 angekommen.
Wenn du also die tatsächliche Menge nicht kennst kannst du nicht feststellen ob die Wallbox, die Batterie oder sogar beide falsche Werte anzeigen.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 13. Januar 2023 um 21:08:41 Uhr:
Die Verluste der Batterie sind in den 7,4% enthalten, habe ich dir aber jetzt eigentlich seit einer Woche täglich geschrieben.
Ich hatte um eine kurze und logische Begründung anhand der Konstellation der 3 unterschiedlichen Zähler zwischen WB und dem E-Motor gebeten.
Das hast du noch kein einziges Mal hin bekommen.....
Die Behauptung, dass die 7,4% die 4% bereits enthalten, kannst du gerne noch weiterhin treffen, nur bleibt das eine Behauptung und keiner konkrete und eindeutige Erklärung.
Wir haben jetzt 3 unterschiedliche Zähler, wir haben zwei Komponenten zwischen der WB und dem E-Motor.
Das sind sehr überschaubare Bedingungen und von daher sollte dir eine logische Erklärung deiner Annahme nicht so schwer fallen.
Du musst dazu keine langen Texte schreiben.
Bleib einfach bei diesen wenigen Dingen.
Zitat:
@Nr.5 lebt schrieb am 13. Januar 2023 um 22:02:27 Uhr:
@navecUmgekehrt wird ein Schuh draus.
Ohne die Genauigkeit aller beteiligten Messeinrichtungen zu kennen kannst du die Ladeverluste nicht ermitteln. Um tatsächliche Ladeverluste auszurechnen musst man die tatsächlich eingespeiste Menge kennen.
Um dann den ganzen Kladeradatsch hier auszurechnen muss man die Abweichung aller beteiligten Messgeräte kennen. Nicht nur den Prozentsatz der möglichen Abweichung - so wie von @Passat-B8BiTDI gepostet - sondern die tatsächliche Abweichung der eingesetzten Messeinheiten.
Beispiel:
Eingespeist werden 95 kWh, die Wallbox sagt sie hat 100 abgegeben, und die Batterie sagt es sind 90 angekommen.
Wenn du also die tatsächliche Menge nicht kennst kannst du nicht feststellen ob die Wallbox, die Batterie oder sogar beide falsche Werte anzeigen.
Die grundsätzliche Frage bleibt auch dann, wenn man völlig andere Verluste berechnet hätte.
Berechnet wurden bisher (für 11kW-Ladung) 7,4% und es wurden 4% berechnet, die ausschließlich mit der Batterie zu tun haben.
Eines ist hoffentlich klar:
Sowohl der AC-Lader, als auch die Batterie haben Verluste, so dass die gezählte Energie, angefangen vom WB-Zähler, über den Batteriezähler vor der Batterie bis zum Zähler nach der Batterie (entnommene Energie) schrittweise kleiner werden müssen.
Wie groß die Verluste der einzelnen Schritte sind (und somit auch die Messgenauigkeit) spielt grundsätzlich keine Rolle. Wichtig ist, dass sich diese Verluste addieren müssen.
Was wäre wenn bei der ersten Rechnung, wo 7,4% heraus gekommen ist, aufgrund anderer Messgenauigkeit angenommen 3% herausgekommen wäre?
Dann würde man ebenso die 3% mit den 4% addieren, genau so wie es bei 7,4% und 4% zu machen ist.
Zu was würde diese neue Annahme führen, dass die 4% in den 7,4% enthalten sein sollen?
Das (3% anstatt 7,4%) würde bei der Annahme schlichtweg zu einem Ergebnis führen, welches nicht mal mehr möglich sein kann, denn dann würde es keinen Gesamtverlust mehr geben, sondern sogar eine Zunahme der Energie.
Grundlage ist die eindeutig Addition der Verluste.
Wenn das nicht erkannt wird, kann man sich jegliche Diskussion über Messgenauigkeiten ersparen, denn dann ist der Rechenansatz bereits falsch.
Bin mit der Ladeleistung vom Enyaq eigentlich ziemlich zufrieden, über 160 kW hält er zwar nur bis knapp 30%, bleibt aber dann noch lange zumindest bei über 100 kW
Lädst du auf mehr als 80%? Oder weil es der RS ist und der Allrad Akku bei 35min geblieben ist anstatt auf 28min verkürzt wurde?
An was für einer Anbieter Säule lädst du?
Lade eigentlich immer bei Ionity oder EnBW-Chargern, in dem Fall war es ersteres.
Ladeziel war 90% und Wagen aber komplett leer (Akku noch 3%).
110 kWh bei einem neuen enyaq 50 waren gerade möglich.
Je wärmer der Akku, je geringer der SoC, desto besser die Ladeleistung. Beim Eny sind bis zu 175 kw (peak) möglich.
Beim 50er sind 110kw natürlich sehr ordentlich, du kannst dich freuen! 🙂
Erkenntnis (Faustformel) aus dem "Enyaq"-Forum:
bis zu 80% SOC dauert es eigentlich immer ca 30 Minuten.....