Kupplung erneuert, trotzdem rutscht sie ab und an wieder
Hallo zusammen
Besitze einen VW Sportsvan 1,4 TSI mit 150 PS und Schaltgetriebe. 96000km gelaufen. Fahre öfters mit Anhänger. Vor 2 Monaten fing es an mit Kupplungsrutschen im 5 oder 6 Gang beim Beschleunigen bei ca 2000 Umdrehungen. Drehzahlmesser springt kurz von 2600 Umdrehungen auf 3000 und dann packt sie wieder. Aber nicht immer. Bei Fahrten mit Anhänger auch nicht immer. Habe dann einen neuen Kupplungssatz von Sachs einbauen lassen, Automat, Platte und Ausrücklager. Führungshülse mit Dichtung zum Getriebe auch. Jetzt fahre ich eben ein paar Kilometer und schon fängt sie kurz an zu lupfen beim Beschleunigen.
Was könnte da noch sein?
Geberzylinder im Fussraum ist dicht. Nehmerzylinder auf dem Getriebe auch.
In der Leitung vielleicht Luft?
Ich meine das hier mal jemand geschrieben hat, das die Leitung vom Behälter sich mit Kristallen zusetzt.
Lg Uwe
77 Antworten
Habe da zum Glück gute Mechaniker. Der die Kupplung gewechselt hat, sollte auch diese Arbeit durchführen. Wird Ende der Woche oder Anfang der Woche geklärt.
@groschi2
Haben heute Geberzylinder und Nehmerzylinder mit der Zulaufleitung und Druckleitung gewechselt. Alles entlüftet. Was soll ich sagen, Kupplungspedal geht leichter. Aber das Kupplungsrutschen ist immer noch da. Jetzt bei der Kälte ist es noch schlimmer. Jetzt sagt ein VW Mechaniker das ein Kollege das gleiche Problem bei einem Golf hatte, da war der Sensor des am Kupplungspedal sitzt im Bereich wo die Kolbenstange des Geberzylinders sitzt defekt. Aber mit Einbau des neuen Geberzylinder ist ja auch ein neuer Sensor verbaut.
Lg Uwe
Bei einer Hydraulisch betriebenen Kupplung hat der Sensor keinen Einfluss auf das Kupplungsverhalten, das ist Quatsch. Der ist nur fürs Motorsteuergerät und für den Tempomat. Das Steuergerät kann aber keinen Einfluss auf die Kupplungshydraulik nehmen.
Entweder passen die Teile doch nicht ganz oder es gibtbnoch ein anderes Problem. Wurde alles gewechselt, also auch Schwungscheibe? Nicht das die, warum auch immer, eingelaufen ist?
Ansonsten Anlaufscheibe wäre denkbar, die Kurbelwelle kann ja auch steuerseitig wandern.
Ps: wenn die alte Kupplung so zeitig fertig war sollte man grundsätzlich mal eine Ursache gesucht haben müssen oder gab es übermäßig Anhängerbetrieb oder anfahren mit brennender Kupplung?
Dann müsste schon durch den Kupplungsschalter ein Anschlag entstehen. Ich hatte aber weiter oben bereits den Tipp gegeben, von unten in die Kupplungshydraulik Bremsflüssigkeit einzugeben. Dann muss die oben im Behälter ankommen. Wäre das nicht so, wäre oben im Geberzylinder die Bohrung nicht frei. Andererseits hätten die das aber beim Entlüften auch gemerkt.
Das klingt also alles nicht gut. Dann ist evtl. doch die neue Kupplung falsche eingebaut, defekt oder verölt.
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Ja, mal rückwärts mit Anhänger steile Auffahrt hoch. Hat gut gestunken vor 2-3 Jahren. Also es sind keine ungewöhnlichen Geräusche vorhanden. Der Motor läuft total ruhig. Gänge lassen sich normal schalten. Kupplungspedal geht sauber und der Druckpunkt ist im unteren Drittel des Pedalweges.
Lg Uwe
@MondeoRider
Das Schwungrad ist orginal geblieben, kein Zweimassenschwungrad.
Der Fehler ist genau wie bei der alten Kupplung die 96000km gelaufen hatte. Nur bei der Kälte die letzten Tage ist das rutschen noch schlimmer geworden. Jetzt schon bei 2000 Umdrehungen und er lupft kurz auf 3000 hoch und packt wieder.
Was mir aufgefallen ist, das beim rutschen die Ganganzeige sofort verschwindet, wenn ich während der Fahrt die Kupplung drücke bleibt die Ganganzeige 3-4 Sekunden noch im Display stehen.
Lg Uwe
Merkwürdiger Fehler. Also zunächst, wenn die Kurbelwelle Axialspiel hätte (Anlaufscheiben) das würde man das am Kupplungspedal merken (Schleifpunkt verschiebt sich). Da da aber nichts auffällig ist, ist das eher unwahrscheinlich.
nehmer- und Geberzylinder sind auch recht wahrscheinlich raus… langsam wirds dünn an Möglichkeiten.
War beim Wechsel Öl in der Kupplungsglocke oder alles staubtrocken?
@MondeoRider
Guten Morgen
Es war alles Staubtrocken.
Wir hatten ja Öleintritt über die Führungshülse vom Getriebe oder dem Kurbelwellendichtring vermutet. Ihm Nachhinein wäre mir das am liebsten gewesen, hätten wir den Fehler gehabt und instand gesetzt. Jetzt würde ich trotzdem gerne den Test mit der Kurbelwelle machen. Knippstange am Stirnrad. Wäre ja dann das aus für den Sportsvan nach fast 8 Jahren.
Kurbelwelle kann man leicht zu merken wenn man am Stirnrad abwechselnd Druck und Zug aufbaut.
So etwas habe ich nur ein einziges Mal gesehen, das eine Kurbelwelle eine deutliches axialspiel hatte ( nicht nur spür- sondern deutlich sichtbar, ist so 7-8mm hin und her gewandert und dann ist irgendwas irgendwo angeschlagen. Das war vor einigen Jahren bei einem Kia mit etwa 120.000km.
ich möchte es mal als recht unwahrscheinlich bezeichnen. Dann hättest du ganz schnell aber auch noch geräusche, war damals auch so, da hat getriebeseitig etwas am Motorblock geschliffen, entweder der Kurbelwellenflansch oder gar die Schwungmasse. Wir haben das gar nicht mehr weiter auseinerander genommen, der Kunde wollte das nicht mehr reparieren lassen. Was auch vernünftig war, das Auto war nicht mehr viel wert. Interessiert hätte es mich aber.
Wenn aber die Anlaufscheiben defekt wären, was sehr unwahrscheinlich ist, würde die Kupplung aber doch nicht trennen, statt zu rutschen. Das könnte man ja auch mit einem Blick prüfen. Wenn einer aufs Pedal tritt, kommt die Riemenscheibe raus. Diesen Fall scheide ich vollkommen aus.
Nachdem die Betätigung gemacht und geprüft wurde, kann es nur noch Öl in der Kupplung, Montagefehler oder defekte Kupplung sein.
War vorher auch ZF-Kupplung verbaut? Habe das zwar noch nicht gehabt, aber nicht, dass ein LUK ZMS verbaut ist und dies nur mit LUK-Kupplungen benutzt werden kann. Bei der Ersatzteilbestellung steht das oft dabei, dass LUK nur mit LUK und ZF nur mit ZF.
@groschi2
Die original Kupplung war eine Sachs. Getauscht wurden der Automat, Reibscheibe und das Ausrücklager. Die Führungshülse mit Dichtring ebenfalls orginal VW Ersatzteil. Verbaut wurde auch eine Sachs Kupplung. Das Schwungrad ist ein normales beim 1,4 TSI und ist drin geblieben bzw hat er ausgebaut um den Kurbelwellendichtring zu kontrollieren. Verschraubung mit geänderten Schrauben von VW, da gab es neuen Schraubenkleber. Da hatte man wohl Probleme mit gelösten Schwungrädern.
Das stimmt, wenn die Kurbelwelle Richtung Steuerseite weg kann, trennt sie nicht, wenn aber die andere Anlaufscheibe hinüber ist, und die kurbelwelle in Richtung Getriebe wandert schon.
Aber wie gesagt, es ist sehr unwahrscheinlich weil sehr selten.
Aber so richtig hab ich keine brauchbare Idee mehr, Man müsste das Auto hier haben, dann könnte man alle möglich prüfen aber so, aus der Ferne, wirds schwierig.
Der Nehmenzylinder sitzt doch außen am Getriebe, kann man beim G7 am Nehmerzylinder sehen, ob er gerade die Kupllung betätigt. Also sieht man ein Stück vom Gestänge? Ich habe grade keinen G7 mit Handschaltung hier stehen.
@MondeoRider
Haben am Donnerstag den Geberzylinder und Nehmerzylinder samt Zulaufleitung und Druckleitung komplett gewechselt. Nehmerzylinder sitzt bei dem auf dem Getriebe obendrauf. Jetzt geht das Pedal sehr leicht und man fühlt den Druckpunkt genau.
Ja eben, ich weiß. Deswegen die Ratlosigkeit. Ich schau mal ob ich die Tage einen Golf mit Schaltgetriebe in die Finger bekomme. Ich muss mir das live am Auto anschauen um auf neue Ideen zu kommen,
Habt ihr die Schaltung mal neu eingestellt? Wenn es nur in bestimmten Gängen wäre, könnte es auch die Seilzugarretierung sein - nur als Suchmöglichkeit, dann rutscht der Gang raus wenn der Motor kippt und läuft kurz auf den Synchronkörpern, es würde aber der Schaltknauf wippen
Sonst macht Geber Nehmer Sinn, wenn er festklemmt und das ausrücklager leicht drückt. Würde von unten entlüften also Blasenspritze 100ml und am Nippel einfüllen bis es oben Bremsflüssigkeit blubbert im Behälter