Kulanzantrag abgelehnt (wegen DSG-Mechatronik) - was nun?
Hallo zusammen,
wie im Titel schon beschrieben wurde mein Antrag auf Kulanz von seitens VW abgelehnt. Kurzer Überblick:
Mein Fahrzeug (Passat 3C Variant TDI CR 170PS, EZ 07/2008) ist in meinem Besitz seit Mai 2012 mit 73.000km und im November letzten Jahres bemerkte ich bei ca.89.000km das erste mal leichtes Ruckeln in den ersten beiden Gängen/Anfahren bzw. ein Rucken vom R-Gang in D-Gang. Nach einer Überprüfung seitens einer VW-Werkstatt wurde nichts gefunden und ich fuhr erstmal weiter. Das Ruckeln etc. wurde aber immer schlimmer und war auch regelmäßig zu spüren. Also im Januar, ca. 93.000km, wieder hin in die Werkstatt und diesesmal, siehe an, sagte man mir die DSG-Mechatronik müsste getauscht werden - Kosten 1.700€ -!! Ich erstmal geschockt von dem Preis und auf die GebrauchtwagenGarantie gehofft, diese übernimmt aber vom Material 50% und vom Lohn 100%, was also noch ca. 800-900€ für mich bedeuten würde. Kulanzantrag hat die Werkstatt schon gestellt an VW, wurde da schon abgelehnt. Kulanzantrag, nach Tipp VW-Werkstatt, selbst telefonisch bei VW gestellt und heute kam die Antwort das keine Kulanz gegeben wird weil mein Fahrzeug, ich schreib kurz mal die original Antwort:
"Wann immer es geht sind wir kulant, um unsere Kunden zu helfen. Dabei müssen wir allerdings bestimmte Entscheidungskriterien berücksichtigen. Bei ihrem Fahrzeug ist die Gewährleistungsfrist inzwischen weit überschritten. Deshalb können wir ihnen leider nicht entgegenkommen"
HALLO????? Nach einigen recherchen in verschiedenen Foren weis ich das bei dieser Art von DSG-Problem Kulanz gewährt wird weil es ein bekanntes Problem ist bis zu einem bestimmten Baujahr. Und da fällt meiner auch rein. Ich bin wirklich sauer über die Reaktion von VW. Was meint ihr soll ich jetzt machen?? Einer meiner Ideen war den ganzen Bericht mal an den AutoBild Kummerkasten zu senden. Wer diese Berichte kennt, weis ja das eigentlich immer gutes bei rauskommt und ich da eigentlich die besten Chancen sehe.
Über jeden Tipp wäre ich dankbar.
Gruß
Sascha
Beste Antwort im Thema
Kulanz = FREIWILLIGE Leistung des Herstellers und kann von diesem (auch willkürlich) gewährt werden oder eben auch nicht. Ist das Fahrzeug denn lückenlos Scheckheftgepflegt bei VW-Vertragswerkstätten?
-> Einklagen ist auf jeden Fall sinnlos, da kein Rechtsanspruch auf Kulanz existiert und die Werksgarantie bzw. Gewährleistung ggb. VW nach 2 Jahren rum ist. Also seit Juli 2010 - Wir haben März 2013 zwischenzeitlich.
Wenn Du das Fahrzeug vom Händler gekauft hast hast Du MIN. 1 Jahr gesetzliche Gewährleistung. Innerhalb der ersten 6 Monate muss der Händler beweisen, dass der Fehler beim Kauf noch nicht vorlag. Du besitzt das Fahrzeug seit Mai im November hast Du reklamiert (hast Du das bei dem Laden reklamiert, der Dir den Wagen verkauft hat? Wenn nein, dann ganz blöd). Ist natürlich ggf. auch blöd, wenn das schon NACH den 6 Monaten war. Kommt drauf an, wann genau der Kauf war und wann genau Du bei wem reklamiert hast. Grundsätzlich liegt aber der Verdacht dann schon nahe, dass das ein Fall für die Gewährleistung ist und damit Dein Verkäufer in der Haftung steht. Da hat VW noch nicht mal was damit zu tun.
Allerdings gibt es ja für entsprechendes Kleingeld auch so Sachen wie Garantieverlängerungen zu kaufen bzw. Reparaturkostenversicherungen von Drittanbietern. Wenn man natürlich meint, dass man sich das Geld sparen kann - speziell bei Fahrzeugen, die bzgl. entsprechender Defekte nicht gerade unauffällig sind - muss man halt im Ernstfall mit den Kosten der Reparatur leben und nicht wieder über die ach so asozialen Hersteller jammern.
Ich zahle im Jahr über 400 EUR für die Garantieverlängerung (nur noch Baugruppengarantie) und frage mich, wieso ich das tun sollte, wenn VW ohnehin jedem anderen, der das nicht tut, großzügigste Kulanz angedeihen lässt. Schon mal drüber nachgedacht?!?
40 Antworten
Ja man jetzt auch nicht behaupten das bei jeder Inspektion des DSG was falsch gelaufen ist!
Es gibt keine Inspektion für DSG. Nur ein Öl- und Filterwechsel alle 60t km.
Zitat:
Original geschrieben von Daimos
Es gibt keine Inspektion für DSG. Nur ein Öl- und Filterwechsel alle 60t km.
Ich warte gar nicht erst so lange. Spätestens nächstes Frühjahr bei 35.000 km wird der erste Wechsel vollzogen. Der 60.000er Intervall ist doch ähnlich dem Longlife Märchen - weniger Kosten durch späteren Service - nur dass dabei der Motor und das Getriebe innerlich zusiffen. Habe bereits sechs Liter DSG Öl im Keller stehen (45 €). Mein Autohaus weiß auch schon Bescheid.
60t km gehen in Ordnung. Meiner ist nach 59t km sehr gut gelaufen, aber eben nach dem Ölwechsel noch viel bessere. 45 Euro für Original? Habe mit dem Filter 105 Euro bezahlt, original.
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Hab gerade nachgeschaut. Waren 41 € für sechs Ein Liter Kanister G052182A2.
Originalverpackung oder nicht? Weil bei nichtoriginalen steht auch G052182A2. Oder ganz schlimm, es steht eine Spezifikation des Öles obwohl beim Original nichts steht. 😁
Original im verschlossenen Gebinde...scheint aus dem Regal direkt in den Rucksack des Autohaus-Mitarbeiters gefallen zu sein und von dort weiter in die Bucht.
Zitat:
Original geschrieben von Halb-Marathon-Man
Original im verschlossenen Gebinde...scheint aus dem Regal direkt in den Rucksack des Autohaus-Mitarbeiters gefallen zu sein und von dort weiter in die Bucht.
Hui hui, dass das mal nicht die Polizei mitbekommt... 😁 😎 😁
Zitat:
Original geschrieben von konrad3C
Wenn das Teil betroffen ist, also aus dem Bereich der Seriennummern, dann gibts es automatisch 100% auf Material und 50% auf die Arbeit, da bleiben ca 150€ für den Kunden!
Ich denke da wurde der Antrag beim Händler ohne Bezug auf die TPI gestellt!
Wenn es hierfür wirklich eine Regelung gäbe wärs ja toll! Ist aber anscheinend nicht so.
Mein Kulanzantrag wurde gerade zum gleichen Defekt wie beim Themenersteller, mit den gleichen Gründen abgelehnt. Fahrzeug zu alt, .... (Bj/2008, 85tkm)
Ich finde entweder ist ein Mangel an der Mechatronik bekannt (daher ja Baujahrbezogen) oder nicht.
So hat man als Kunde einen scheckheftgepfelgten Wagen vom Händler gekauft (1 Vorbesitzer), bei dem das teure Automatikgetriebe nach 70tkm defekt ist. (bei 15tkm kam bereits ein neues Getriebe rein)
Wenn man es genau nimmt bereits schon früher, nur dass ich mir nicht sicher war ob das nicht vielleicht doch so normal ist.
Das eine Autohaus empfielt den Austausch der Kupplung, 2 Monate später ein anderes Autohaus den Austausch der Mechatronik. Ich frage mich da, ob VW bzw. der VW-Partner überhaupt weiß, was sie da tun.
Bin von der Qualität bzw. dem Umgang mit "Einzelfällen" etwas enttäuscht, und werde kein DSG mehr kaufen oder weiterempfehlen.
Diese Regelung gab es, ist aber wohl nicht mehr im System!
Zitat:
@Sonscha84 schrieb am 16. März 2013 um 22:11:49 Uhr:
Hallo zusammen,wie im Titel schon beschrieben wurde mein Antrag auf Kulanz von seitens VW abgelehnt. Kurzer Überblick:
Mein Fahrzeug (Passat 3C Variant TDI CR 170PS, EZ 07/2008) ist in meinem Besitz seit Mai 2012 mit 73.000km und im November letzten Jahres bemerkte ich bei ca.89.000km das erste mal leichtes Ruckeln in den ersten beiden Gängen/Anfahren bzw. ein Rucken vom R-Gang in D-Gang. Nach einer Überprüfung seitens einer VW-Werkstatt wurde nichts gefunden und ich fuhr erstmal weiter. Das Ruckeln etc. wurde aber immer schlimmer und war auch regelmäßig zu spüren. Also im Januar, ca. 93.000km, wieder hin in die Werkstatt und diesesmal, siehe an, sagte man mir die DSG-Mechatronik müsste getauscht werden - Kosten 1.700€ -!! Ich erstmal geschockt von dem Preis und auf die GebrauchtwagenGarantie gehofft, diese übernimmt aber vom Material 50% und vom Lohn 100%, was also noch ca. 800-900€ für mich bedeuten würde. Kulanzantrag hat die Werkstatt schon gestellt an VW, wurde da schon abgelehnt. Kulanzantrag, nach Tipp VW-Werkstatt, selbst telefonisch bei VW gestellt und heute kam die Antwort das keine Kulanz gegeben wird weil mein Fahrzeug, ich schreib kurz mal die original Antwort:
"Wann immer es geht sind wir kulant, um unsere Kunden zu helfen. Dabei müssen wir allerdings bestimmte Entscheidungskriterien berücksichtigen. Bei ihrem Fahrzeug ist die Gewährleistungsfrist inzwischen weit überschritten. Deshalb können wir ihnen leider nicht entgegenkommen"
HALLO????? Nach einigen recherchen in verschiedenen Foren weis ich das bei dieser Art von DSG-Problem Kulanz gewährt wird weil es ein bekanntes Problem ist bis zu einem bestimmten Baujahr. Und da fällt meiner auch rein. Ich bin wirklich sauer über die Reaktion von VW. Was meint ihr soll ich jetzt machen?? Einer meiner Ideen war den ganzen Bericht mal an den AutoBild Kummerkasten zu senden. Wer diese Berichte kennt, weis ja das eigentlich immer gutes bei rauskommt und ich da eigentlich die besten Chancen sehe.Über jeden Tipp wäre ich dankbar.
Gruß
Sascha