Knaus Monsun für meinen Käfer gesucht
Ich hätte gerne einen kleinen Wohnwagen hinter meinem Käfer. Ich werde keine großen Reisen mit diesem Gespann machen wollen aber eben kleine Trips.
Ich hätte am liebsten den Knaus Monsun aus den frühen 70ern. Hat hier jemand so einen den er abgeben möchte? Wenn ja, gerne hier schreiben oder pn an mich.
Gruß, Christian
26 Antworten
Ich glaube ich mag den Record. Der scheint mehr Schränke zu haben.
Mal ein paar Worte von einem Gespannfahrer, seit 35 Jahren (Typ 3 mit 54 PS und wechselweise Eriba Puck 400kg zGg und Wolfbart 390 mit 850kg zGg).
Mit dem Puck bin ich als Schüler ganz normal in den mehrwöchigen Sommerurlaub gefahren
Prinzipiell packt der Käfer auch einen Knaus Monsun. War ja früher normal, und der Monsun wurde für Zugwagen ab VW 1200 empfohlem. Man fährt halt am Berg im 3. oder im 2. Gang.
Mit dem "großen Wolf" bin ich auf der Autobahn genau so oft im 3. Gang wie im 4. unterwegs (mit dem Typ 3).
Bin auch schon mit Bekannten in Urlaub gefahren, mit Puck und 30 PS Käfer. Da ist man dann häufiger im 2., und die Kasseler Berge werden seeeeehr lang. Mit dem Knaus Monsun ist ähnliches zu erwarten...
Vor 20 oder 30 Jahren war das völlig problemlos. Da hing man am Berg hinter irgendwelchen Ostblock-LKW, entweder mit Tempo 60 auf der mittleren oder Tempo 40 auf der rechten Spur.
Heute ist das anders: fast jeder LKW hält Tempo 87 am Berg. Und es rechnet kaum jemand damit, dass ein Gespann mit 40 km/h unterwegs ist. Das gilt auch für manchen PKW. Die Differenzgeschwindigkeit ist enorm!
Macht keinen Spaß, wenn ein Lkw-Fahrer plötzlich aus seiner Lethargie geweckt wird, und ein Ausweichmanöver startet. Kommt leider immer wieder mal vor. Ich nutze bei 40 km/h Steigungen insbesondere nachts die Warnblinkanlage...
Auch den "Trick", bergab auf 100 km/h zu beschleunigen um möglichst lange bergauf im 4. zu bleiben, klappt nicht mehr: man fliegt bergab an 5 LKW vorbei, und bergauf müssen alle LKW wieder überholen. Spätestens beim 3. Mal lassen dich die LKW-Fahrer ihren Verdruss spüren...
Ich rate vom Monsun nicht ab (ich bevorzuge ebenfalls den "festen" WoWa, in den man sich bei Bedarf einfach hinten reinlegt ohne viel aufbauen zu müssen), aber man muss eben wissen auf was man sich einlässt. Und ja, man gewöhnt sich dran. Der Weg ist das Ziel.
Du wirst mit "kleinen Trips" beginnen, und später dann auch lange Fahrten machen. Weil es Spaß macht!
Der Vorteil des "einfach hinten Reinlegens" und natürlich auch alles immer gleich griffbereit zu haben ist gewaltig, keine Frage - nur der zitierte Sicherheitsaspekt wiegt, gerade mit der Automatic-''Wanderdüne" RICHTIG schwer, denke ich...
Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht @jof. Hast Du gelesen das ich einen Automatik fahre?
Ich sehe die Vorzüge von beiden Varianten. Rapido ist unterm Jahr ziemlich klein verpackt. Dafür muss man ihn immer erst aufbauen und einrichten.
Der Monsun steht in seiner voller Pracht das ganze Jahr auf dem Hof, ist aber dafür immer zugänglich.
Ich bräuchte die Möglichkeit beide mal zu ziehen um den Vergleich zu haben.
Meine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
@Naxel63 mit Wanderdüne hast du bestimmt nicht unrecht aber meine (originale) 44-so-Wanderdüne bewegt sich mit zwei Personen und einem Labbi immerhin mit echten 125km/h über die Autobahn.
Das habe ich natürlich, mit blutendem Herz, nur kurz getestet weil meine Beifahrerin mich dazu „genötigt“ hat.
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Ich hatte selber vor vielen Jahren einen 44-PSer 1302 Automatic, den ich immer wieder vermisse.
Einerseits hatte die Automatic schon was - es war ziemlich lustig, immer wieder im Lastgang an der Ampel davonzubrausen; die Masse der TDIs etc. kam erst später. 😉
Andererseits war er ein RHD! 🙂
Nur wäre ich nie im Leben auf die Idee gekommen, damit einen Anhänger zu ziehen... 😰
Das geht schon. Mit einem Klappwohnwagen ist der Aerodynamik besser, das Gewicht muß trotzdem über den Berg. Wie schon geschrieben, fuhren früher die LKW an der Geislinger Steige nur Schrittgeschwindigkeit, da fiel ein Käfer mit Anhänger dazwischen mit Halbgas garnicht auf. Deshalb sollte man den Rückspiegel stets im Auge behalten und den Wohnwagen hinten nicht in Tarnfarben wählen.
Zitat:
@Chriss009 schrieb am 8. Mai 2025 um 17:45:41 Uhr:
Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht @jof. Hast Du gelesen das ich einen Automatik fahre?
Habe ich. Die Automatik hat den Vorteil, dass Du mit dem Gespann sehr weich anfahren kannst. Selbstverständlich schaltest Du wie von mir beschrieben die Gänge bzw. Fahrbereich durch, musst halt nur kein Kupplungspedal treten.
Dieter Korp hat das Gespannfahren mit dem Automatik-Käfer 1968 getestet, völlig problemlos:
https://sowirdsgemacht.com/.../automatic-kaefer-vor-dem-wohnwagen
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 9. Mai 2025 um 18:54:54 Uhr:
I
Nur wäre ich nie im Leben auf die Idee gekommen, damit einen Anhänger zu ziehen... 😰
Ich meinte hier eigentlich den konkreten Monsun mit Standhöhe. Ohne Luftwiderstand wärs schon etwas Anderes...
Zitat:
@jof schrieb am 9. Mai 2025 um 22:17:14 Uhr:
Zitat:
@Chriss009 schrieb am 8. Mai 2025 um 17:45:41 Uhr:
Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht @jof. Hast Du gelesen das ich einen Automatik fahre?Habe ich. Die Automatik hat den Vorteil, dass Du mit dem Gespann sehr weich anfahren kannst. Selbstverständlich schaltest Du wie von mir beschrieben die Gänge bzw. Fahrbereich durch, musst halt nur kein Kupplungspedal treten.
Dieter Korp hat das Gespannfahren mit dem Automatik-Käfer 1968 getestet, völlig problemlos:
https://sowirdsgemacht.com/.../automatic-kaefer-vor-dem-wohnwagen
Korps Team zog mit 44 PS aus 1500 ccm - hier sind's nur 1300. Macht schon auch was aus...
Ich konnte noch keinen passenden Wohnwagen finden. Ich schwanke immer noch zwischen dem Monsun und einem Rapido Export bzw. Escort. Sollte es zum Kauf kommen werde ich natürlich berichten was der Automatik leisten kann.
Danke für eure Unterstützung!
Chris
In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren: gab es im zeitgenössischen Zubehör ATF-Ölkühler? Original hat er ja nix in der Hinsicht.
Bei meinem 1302 hab' ich die Warnlampe nur einmal an bekommen, an einer extremen Steigung über ein paar hundert Meter, die ich provokativ im zweiten hochgefahren bin, einfach, um es mal sehen zu können.
Könnte mir vorstellen, wenn man da so'n Gebirge hinter sich herzieht, wäre ein ATF-Ölkühler extrem sinnvoll...
Problem ist eher, das der Kühler vom Fahrtwind gekühlt wird. Bei 25km/h an der Steigung ist der Fahrtwind extrem dürftig.
Möglich wäre noch:
AtF-Menge erhöhen
Leitung verlängern ( als Kühlerersatz)
AtF-Kühler mit Ventilator
Wasserspritzanlage
Noch langsamer fahren und gelegentliche Pausen