Killer-Kältemittel R1234yf ab sofort im Golf 7

VW Golf 7 (AU/5G)

Seit dem 31.05.2016 (Produktionswoche 22) befüllt VW die Klimanlagen der Konzernfahrzeuge mit dem Killer-Kältemittel: R1234yf

Hier ein Video der deutschen Umwelthilfe zu diesem Thema:

Deutsche Umwelthilfe

ab Minute 2:00 wird dargestellt, wie sich das bisherige Kältemittel R134a verhält, wenn es ausläuft, z.B. bei einem Unfall oder wenn ein Schlauch abrutscht.
Ab Minute 3:25 wird gezeigt, was passiert, wenn das neue R1234yf ausläuft und sich an heißen Motorteilen entzündet.
Schließlich werden in dem Beitrag Alternativen aufgezeigt.
Dies alles ist seit 2008 bekannt!

Hier noch ein Faktenblatt zur Chemikalie 2,3,3,3-Tetrafluorpropen:
Faktenblat R1234yf

Jeder kann sich eine eigene Meinung zum Thema Kältemittel-Gefahren bilden.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich einen Golf 7 aus der Produktionswoche 21 bekommen habe - noch mit dem alten Mittel. Zwar kein CO² aber wenigstens keine tödliche Chemikalie.

Viel Glück!
Andreas

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Zitat:

@Tobilanski79 schrieb am 5. Juni 2016 um 17:47:37 Uhr:


Dann wirst du entweder bald .... ein Auto ohne Klimaanlage!

Das rettet ihn auch nicht, da die im Fahrzeugbau tonnenweise verwendeten Kunststoffe im Brandfall ebenfalls HF und genug anderen Dreck freisetzen!

Zitat:

@ickeb schrieb am 6. Juni 2016 um 03:39:20 Uhr:


ausgerechnet den Abmahnverein DUH als Referenz zu nennen halte ich für grenzwertig.

Das hälst du nichtnur für grenzwertig - das IST grenzwertig...

Die grob fahrlässig, wenn nicht sogar vorsätzlichen begangenen Fehler im Testablauf der DUH, um das Ergenis in eine bestimmte Richtung zu lenken, wurden im übrigen schon zur genüge zerpflückt!

Zitat:

@Rudolfo11 schrieb am 6. Juni 2016 um 12:47:21 Uhr:


Was heißt hier Panikmache.

Panikmache ist wenn Leute, bzw. Reporter die regulär für die Witz-Seite der Zeitung zuständig sind meinen über Dinge zu lamentieren von denen Sie absolut keine Ahnung haben!

Du selbst lieferst im folgenden das beste Beispiel für: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal...

Zitat:

Schaut euch mal die Anweisungen der Feuerwehr an.

Welche Anweisungen meinst du damit konkret?

Und nun bitte keine Story nach dem Motto: Mein Nachbar hat nen Hund, dessen Züchter ne Tochter hat, deren entfernter Großonkel eine Oma hatte, deren Sohn mal aus dritter Hand gehört hat dass...

Zitat:

Die schauen in ein Liste.

Welche Liste sollte das sein?

Zitat:

Wenn das neue Kühlmittel drin ist, gehen die nur noch mit schwerem Atemgerät ran.

Bei einem Fahrzeugbrand wird auch völlig ohne Klimaanlage nur mit Atemschutz und vollständiger pers. Schutzausrüstung vorgegangen... 😰

...das hat damit zu tun, dass wie ich bereits schrieb Flusssäure auch völlig OHNE Klimaanlage bei einem Fahrzeugbrand entstehen kann und nebenbei auch noch beachtliche Mengen an Salzsäure, Blausäure (das ist der "Wirkstoff" von Zyklon-B, welches in den Gaskammern der Nazis zum millionenfachen Mord benutzt wurde), Phosgen (chemischer Kampfstoff) sowie eine vielzahl an hochgiftigen Dioxinen und Furanen!

Oder anders ausgedrückt: Das 'bisschen' Dreck aus dem Kältemittel geht bei einem Fahrzeugbrand in der Summe der entstehenden Giftstoffe sowohl quali- wie auch quantitativ schlichtweg unter!

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Zitat:

@Rudolfo11 schrieb am 6. Juni 2016 um 07:14:59 Uhr:


Im Internet findet man keine vor allem aktuellen Listen der Fahrzeuge mit dem neuen Kältemittel. Die Hersteller wissen schon warum. Die kauft keiner mehr.

Träum weiter, oder lies dich mal wenigstens etwas ins Thema ein. Das Führen solcher Listen ist völlig sinnfrei, weil sich spätestens nächstes Jahr das Thema erledigt hat. Dann ist auch die letzte Übergangsfrist, in der R134a unter bestimmten Bedingungen doch noch erlaubt war, abgelaufen.

Es muss immer erst etwas Schlimmes mehrfach passiert sein, damit sich etwas tut und es verstanden wird.

Für mich steht das R1234yf unter keinen guten Stern.

Zitat:

@Neronbg schrieb am 7. Juni 2016 um 05:54:18 Uhr:


Es muss immer erst etwas Schlimmes mehrfach passiert sein, damit sich etwas tut und es verstanden wird.

Für mich steht das R1234yf unter keinen guten Stern.

...da hilft nur der Freitod, das Leben birgt nun mal Gefahren.

Zitat:

@MagirusDeutzUlm schrieb am 6. Juni 2016 um 15:17:02 Uhr:



Zitat:

..........Oder anders ausgedrückt: Das 'bisschen' Dreck aus dem Kältemittel geht bei einem Fahrzeugbrand in der Summe der entstehenden Giftstoffe sowohl quali- wie auch quantitativ schlichtweg unter!

Dein unqualifiziertes Geschreibsel liest sich wie Schlagworte von schlecht informierten Politikern oder bewusst verharmlosenden PR-Leuten, z.B.:
  • Minuswachstum
  • Dieselthematik
  • Die Rente ist sicher
  • Es ist nicht bewiesen, dass Rauchen der Gesundheit schadet ...

Welche Quellen belegen denn deine verharmlosenden Aussagen?

Hier eine seriöse Quelle zu dem "bisschen Dreck":
http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_hf.htm
Zitat:"...Flusssäure ist die wässrige Lösung von Fluorwasserstoff. Sie riecht stechend und ist stark giftig. Ab der 70%igen Konzentration raucht sie an der Luft. Fluorwasserstoff und Flusssäure fressen sich zunächst in die Haut ohne größere sichtbare Schäden. Dabei entstehen aber in den tiefen Schichten schwere Verätzungen, Gewebe und Knochen werden angegriffen. Im Jahr 2006 kam in einem deutschen Chemiebetrieb eine tödliche Vergiftung mit Flusssäure vor. ...
...kam ein Mitarbeiter mit kurzärmeliger Bekleidung in das Labor. Er wurde von etwa 50 Milliliter Flusssäure am Oberarm getroffen. Obwohl der Betroffene sofort unter die Notdusche ging und vom Betriebsarzt versorgt wurde, verstarb er wenige Stunden später im Krankenhaus.

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Zitat:

@twinnitus schrieb am 7. Juni 2016 um 23:03:31 Uhr:


Dein unqualifiziertes Geschreibsel...

Über die "Qualifikation" meines Geschreibsels solltest du dir kein Urteil erlauben! 😰

Im Gegensatz zu den meisten der Fredteilnehmer habe ich eine Ausbildung in der chemischen Industrie genossen, bin im Umgang mit HF geschult und habe ausreichend Praxiserfahrung beginnend vom Mikroliterbereich im Labor am Chromatographen, bis hin zum 1000L Ecobulk im Versuchstechnikum mit dem Zeug!

Insofern kannst du dir deine ergoogelten Link's getrost in die Haare schmieren - ich kenne diese zur genüge, da ich für diese Stoffe Betriebsanweisungen sowie Sicherheitsdatenblätter erstelle!

Zitat:

Welche Quellen belegen denn deine verharmlosenden Aussagen?

Da du ja offensichtlich mit Suchmaschinen umgehen kannst, kannst du ja mal nach den Verbrennungsprodukten der im Auto verbauten Kunststoffe suchen...was da so alles an "Dreck" entsteht habe ich z.T. ja bereits aufgelistet

(ich erspare mir hier die Verlinkung auf entsprechende Seiten)

!

Dann kannst du dir auch mal stöchiometrisch ausrechnen, was da aus ~0,6Kg Kältemittel bzw. ~250Kg verschiedenster Plastikarten rauskommen kann. 😰

Erstmal wieder ein dickes Lob an die DUH, die der Autolobby mal wieder die Maske vom Gesicht reißt und zeigt, dass Gewinn vor Sicherheit und Umwelt geht. Solche Killer-Autos dürften gar nicht verkauft werden. Wenn die Hersteller CO2 nicht gebacken kriegen, dann muss es eben nur noch Autos ohne Klimaanlage geben.

Ein Zulieferer/Entwickler von Klimaanlagen hat mir vor einiger Zeit erzählt, dass CO2 Anlagen eigentlich schon quasi serienreif waren, dann aber wegen nicht allzuviel höherer Kosten (waren paar Zehner Euros pro Wagen) wieder eingestellt wurden. Und nun muss man wohl wieder von vorne anfangen. Oder will man es gar nicht.

Alles Lobbyismus.

Zitat:

@Tom_M schrieb am 8. Juni 2016 um 08:01:24 Uhr:


...dann aber wegen nicht allzuviel höherer Kosten (waren paar Zehner Euros pro Wagen) wieder eingestellt wurden.

Höhere Kosten sind Definitionssache...

Für dich mögen ein paar Zehner nicht viel sein - bei Preisverhandlungen von Großabnehmern wie der Autoindustrie sind ein paar Zehner eine ganze Menge! Immerhin reden wir hier von Stückzahen im Millionenbereich...da wird durchaus tagelang um die dritte Nachkommastelle eines Cents pro Stück gefeilscht!

Zitat:

Oder will man es gar nicht.

Warum sollte man das Rad neu erfinden, wenn man die bisher verwendeten Komponenten ohne Änderung der Produktionsabläufe weiterverwenden kann?

Zeit für die Suche nach Alternativen hatte die Autohersteller jedenfalls genug - denn das Vertriebsmonopol wie auch die Gefahren die die Verwendung von R1234yf mit sich bringt, waren schon bekannt als sich die Autohersteller vor knapp 10Jahren auf dieses Kältemittel geeinigt haben.

Zitat:

@Crusoe86 schrieb am 5. Juni 2016 um 17:04:07 Uhr:


Warum stellt es denn ein Problem dar, dass es so schnell brennt?
Benzin und Diesel haben eine Zündtemperatur von ca. 250*C, das neue R1234yf liegt irgendwo bei 400*C...

Die Zündtemperaturen sind da völlig irrelevant, interessanter sind die Verbrennungstemperaturen. Die nämlich führen dazu, dass z.B. die Krümmeraussenseite über 800°C aufheizen kann, je nach Fahrzeug, Konzept und Lastfall.

Hast Du einen DPF-Diesel, so sorgt man da mittlerweile dafür, dass das Abgas während einer Regenration selbst bis zum DPF über 800°C Temperatur behält. Überleg mal, warum nach dem Regenieren im Stand immer Dein Lüfter hochdreht 😉

Wo genau jetzt bei Deinem Auto Abgasanlage und Kühlmittelleitungen laufen, kannst Du ja dann selbst nachschauen 😉

Gruß, Markus

Haben Autos die in Amerika verkauft werden auch dieses " Killermittel" an Bord ?

Wenn ja dann bliebe die Hoffnung daß die Amerikaner das regeln werden.
Wir europäischen Kunden haben haben da nichts zu sagen.

Die einzigen 2 Konzerne die das Monopol am R1234yf haben sind Honeywell und DuPont.Beide aus den Usa.

Zitat:

@MagirusDeutzUlm schrieb am 8. Juni 2016 um 07:15:02 Uhr:



Zitat:

@twinnitus schrieb am 7. Juni 2016 um 23:03:31 Uhr:


Dein unqualifiziertes Geschreibsel...

Über die "Qualifikation" meines Geschreibsels solltest du dir kein Urteil erlauben! 😰

Im Gegensatz zu den meisten der Fredteilnehmer habe ich eine Ausbildung in der chemischen Industrie genossen, bin im Umgang mit HF geschult und habe ausreichend Praxiserfahrung beginnend vom Mikroliterbereich im Labor am Chromatographen, bis hin zum 1000L Ecobulk im Versuchstechnikum mit dem Zeug!
Insofern kannst du dir deine ergoogelten Link's getrost in die Haare schmieren - ich kenne diese zur genüge, da ich für diese Stoffe Betriebsanweisungen sowie Sicherheitsdatenblätter erstelle!

Zitat:

@MagirusDeutzUlm schrieb am 8. Juni 2016 um 07:15:02 Uhr:



Zitat:

Welche Quellen belegen denn deine verharmlosenden Aussagen?


Da du ja offensichtlich mit Suchmaschinen umgehen kannst, kannst du ja mal nach den Verbrennungsprodukten der im Auto verbauten Kunststoffe suchen...was da so alles an "Dreck" entsteht habe ich z.T. ja bereits aufgelistet (ich erspare mir hier die Verlinkung auf entsprechende Seiten)!

Dann kannst du dir auch mal stöchiometrisch ausrechnen, was da aus ~0,6Kg Kältemittel bzw. ~250Kg verschiedenster Plastikarten rauskommen kann. 😰

Dank für die Infos!
Du bist also Fachmann für Chemie. Insofern nehme ich meine Bemerkung zu deinem "Geschreibsel" zurück- Sorry.
Ich bin seit 30 Jahren Fachmann für Patienten auf einer Intensivstation. Hier behandeln wir auch Patienten, die Inhalationstraumata mit Gemischen von Kunststoffverbrennungsdämpfen erlitten haben und häufig daran versterben.
Ein Problem dabei ist, dass es oft nicht möglich ist, ein Antidot (Gegenmittel) gegen einzelne Chemikalien-Abbaustoffe (z.B. Cyanide) zu geben, da diese Gegenmittel wiederum toxische Reaktionen mit anderen Abbauprodukten von Kunststoffverbrennungsgasen in den Organen des jeweiligen Patienten hervorrufen.

Flusssäure ist von allen Stoffen der absolut gefährlichste. Bis heute habe ich noch keinen Patienten erlebt, der einen Flusssäure-Kontakt überlebt hat.

Welchen Vorteil hat denn das neue Kältemittel ggü. dem alten ?

Zitat:

@Ugolf schrieb am 8. Juni 2016 um 08:38:14 Uhr:


Haben Autos die in Amerika verkauft werden auch dieses " Killermittel" an Bord ?

Wenn ja dann bliebe die Hoffnung daß die Amerikaner das regeln werden.
Wir europäischen Kunden haben haben da nichts zu sagen.

Ja, haben sie - Uncle Sam kümmert sich um alles 😉

die Amerikaner haben geregelt DAS es kommt 😁

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