Keyless Go
Mir ist folgendes aufgefallen:
Wenn ich den Wagen mehrere Tage nicht benutzt habe, öffnet er beim ersten Mal nicht mehr per Hand anlegen, sondern ich muss über die Fahrbedienung den Wagen öffnen. Sobald dies geschehen ist, funktioniert das Schließen und Öffnen wieder per Hand. Die Kofferraumöffnung per Fuss funktioniert komischerweise auch direkt ohne das ich per Fernbedienung das erste Mal den Wagen geöffnet habe.
Ist das bei Euch auch so?
Beste Antwort im Thema
Man kann GO durchaus mit 'losfahren' , los geht's und starten übersetzen. Ich fühle mich da nicht betrogen. Im Konfigurator wird es auch erklärt. Recherchieren und Probefahrt, sowie ein ausführliches Verkaufsgespräch hätten es ebenso gezeigt.
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Dann sollte man die Reichweite auf 20-30cm festlegen. Wenn mir einer so nah auf die Pelle rückt, wird es bestimmt interessant. 😉
Das Problem ist wohl, dass diese illegalen Funkdinger wesentlich empfindlicher sind als der originale Schlüssel und auch noch auf größere Entfernung bzw. durch die Wohnungstür einen Kontakt herstellen können.
Und wenn Dir jemand z.B. in einem vollbesetzen Cafe von hinten einen Aktenkoffer unter Deinen Stuhl schiebt, bekommst Du das gar nicht mit.
Bei dem Koffer im Kaffee gebe ich dir Recht, bei der Empfindlichkeit nicht.
Für diesen Punkt der Übertragungskette ist die Sendeleistung im Schlüssel verantwortlich und die bleibt gleich. Dort wurde von Audi auch deshalb etwas "geändert".
Die Empfängerempfindlichkeit im Auto dürfte dagegen aufgrund der hohen Batteriekapazität und der Anzahl der Antennen sogar besser als die des Reichweitenverlängerers sein.
NFC geht auch auf ein paar Meter, wenn man weiß wie - bei so einem Schlüssel wird's wohl ähnlich sein...
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Zitat:
@hardHatMack schrieb am 27. März 2016 um 20:51:00 Uhr:
NFC geht auch auf ein paar Meter, wenn man weiß wie - bei so einem Schlüssel wird's wohl ähnlich sein...
RFID Systeme sogar schon bei Reichweiten von mehreren hundert Metern angelangt.
Nur nicht mit einem kleinen Autoschlüssel.
Diese arbeiten zwar auch mit elektromagnetischem Fernfeld, also nicht mit induktivem Nahfeld.
Aber die Sendeleistung im Schlüssel kann vom Dieb nicht erhöht werden, so dass nur Maßnahmen auf der Empfängerseite möglich sind, wie bspw. größere Antennen.
Das wiederum macht die für den Hack benötigten Geräte auffälliger und gegen Störeinflüsse anfälliger.
Andererseits lasse ich mich gerne von dir belehren. Dann aber bitte mit Fakten, gerne auch in "Fachchinesisch".
Einen erfolgreichen Diebstahl mit dieser Methode wird vermutlich schwer zu belegen sein. Das Auto ist einfach weg, keiner weiß, wie sie es gemacht haben. Vielleicht kann man anschließend aus dem Funkschlüssel noch auslesen, wie der letzte Verriegelungszustand war. Und wenn da "offen" steht, beginnt man zu zweifeln, ob man das letzte mal nicht vergessen hatte, auf das Knöpfchen zu drücken ...
... wenn jetzt im Funkschlüssel stünde, wie lang die Signallaufzeit gewesen ist, wäre der Fall aber doch klar ...
Du hast recht, Dietmar, aber bei RFID ist e ja durchaus gewollt, dass man auch aus der Ferne lesen kann, bei NFC aber nicht, da soll die Kommunikation nur im Zentimeterbereich funktionieren.
Was für Antennen etc. für die entfernte NFC Kommunikation genau verwendet werden, weiß ich nicht - das ist nicht gerade mein Fachgebiet. Aber ich kann mich an einen c't (?) Artikel erinnern, in dem es darum gegangen ist, in Kaufhäusern unbemerkt mit fremden Kreditkarten zu kommunizieren.
Zitat:
@baust schrieb am 28. März 2016 um 09:48:37 Uhr:
... wenn jetzt im Funkschlüssel stünde, wie lang die Signallaufzeit gewesen ist, wäre der Fall aber doch klar ...
... das steht da aber nicht ...
Wenn das System die Laufzeit kennt und dokumentiert, würde in diesem Fall dann ja wohl der Zugang zum Fahrzeug verweigert werden?
Oder bekommt der Besitzer dann nur über connect & Notruf eine SMS: "Ihr Fahrzeug wurde gerade gestohlen. Aktuelle Angebote zu Neufahrzeugen bekommen Sie bei Ihrem örtlichen Audi-Händler."
Zitat:
@Monty_67 schrieb am 26. März 2016 um 00:33:48 Uhr:
B77 du hast schon verstanden, dass das nicht meine Meinung ist, sondern die Meinung von Audi?
Jetzt schon, Danke für den Hinweis.
Zitat:
@Monty_67 schrieb am 26. März 2016 um 23:10:39 Uhr:
In der C-Klasse sieht es ja auch aus wie im Spielzeugladen. Aber wem es gefällt...nur was Audi da jetzt von MB lernen soll verstehe ich nicht so ganz? Ein Schalter ist jetzt ja nicht die Neuerfindung des Jahres. Audi (und alle anderen) werden es auch machen.So ganz falsch ist das ja gar nicht was mein Händler sagt. Autos sind auch schon vor Keyless Go gestohlen worden. Ob der Dieb jetzt 3 oder 15 Sekunden braucht wird wohl egal sein.
Diebe werden wohl zukünftig eher die einfache und schnelle Variante nehmen, die nur 3 Sek. dauert und recht unauffällig ist, anstatt eine langsamere und umständlichere, z. B. mit einem Polenschlüssel erst mal im eine Zeit lang im Schloß rumstochern, bis es endlich aufgeht, und dann über die ODB-Buchse einen Schlüssel anlernen, um das Fahrzeug zu starten. Für das Anlernen des Schlüssels benötigt man ja auch ein entprechendes Gerät.
Die Elektronik für Reichweitenverlängerer kann man im Elektronikzubehör für ca. 100 Euro kaufen und selbst zusammenbauen, wenn man technisch versiert ist. Es dauert natürllch, bis sich diese Technik bei den Dieben weiter verbreitet.
Zitat:
@Monty_67 schrieb am 27. März 2016 um 03:02:16 Uhr:
Ok, ich frage anders: werden seit es Keyless Go gibt mehr Autos gestohlen?
Die Anzahl der Fahrzeugdiebstähle in D. ist seit 2006 relativ konstant
Diebstahl kaskoversicherter Pkw 1992-2014
Zahlen für 2015 habe ich keine gefunden. Werden beim GDV wohl erst im Herbst veröffentlicht werden. Diebstähle durch Reichweitenverlängerung sind ein Thema jüngeren Datums. Seit einigen Monaten taucht es immer häufiger in den Medien auf und wird von der Kripo als neu angewandte Diebstahlmethode berichtet. Man müßte wissen, wieviel % der gestohlenen Fahrzeuge Keyless-Technik hatten und mit dem Trick der Reichweitenverlängerung gestohlen wurden. Das gibt die Statistik jedoch nicht her.
Zitat:
Und was meinst Du mit "mehr aufgefallen". Ein Dieb, der Luxusfahrzeuge stiehlt hat auch das Equipment für Fahrzeuge ohne KG. Und wenn es gar nicht anders geht landet er am Anhänger.
Mit der Reichweitenverlängerung kann man Fahrzeuge an Stellen stehlen, wo eine Verladung auf einen Anhänger nicht möglich ist oder sehr auffällig (Hofeinfahrt, Garage...). Geht natürlich auch mit Polenschlüssel + Schlüssel anlernen über ODB-Buche, dauert aber länger als mit der Reichweitenverlängerung.
Zitat:
Ich sag ja nicht, dass ich glücklich über KG bin, aber ich glaube nicht, dass deshalb jetzt mehr gestohlen wird als vorher.
Vielleicht nicht unbedingt mehr Fahrzeuge, aber vermehrt welche mit Keyless. Selbst wenn 2015 nicht mehr Fahrzeuge gestohlen werden sollten als 2014, könnte es ja sein, daß vermehrt Fahrzeuge mit Keyless-Technik gestohlen werden und entsprechend weniger andere. Ich denke, daß es so sein wird, aber durch die Statistik kann das bislang nicht belegt werden.
Also rein Gefühlsmäßig hätte ich gesagt die Diebstähle erfolgen nach Bedarf und nicht nach "wo geht's leichter". Problem ist, dass ausgerechnet die Fahrzeuge nach denen ohnehin schon naturgemäß eine große Nachfrage besteht jetzt alle mit Keyless Go bzw. Komfortfunktion kommen. Sicherheitstechnisch sind wir damit halt wieder auf einen Stand wo man vor 40 Jahren war...oder sogar noch dahinter, weil eine Lenkradsperre hat man ja so leicht auch nicht geknackt. Traurig.
War ja nichts neues. Das könnte die Hersteller aber langsam in Bedrängnis bringen, wenn es so massiv öffentlich gemacht wird.