Kaufempfehlung - Benziner oder Diesel?

BMW 3er F34 GT

Hallo. Wir stehen davor uns einen gebrauchten GT zu holen. Ich tendiere zu einem 320xd, 2013 oder 2014. Hauptsächlich wird meine Frau fahren und zwar: 90% Stadtverkehr im Bergischen Wuppertal, Kinder zur Schule, zur Arbeit oder zum Einkaufen. Übliche Strecken liegen bei max. ca. 3-4km. Selten fahren wir mal gemeinsam längere Strecken. Jährlich fahren wir ca. 12tkm.

Ich kenn mich zwar wenig mit Autos aus, aber meine gehört zu haben, dass man Dieselmotoren immer warm fahren sollte. Mein jetziger Zafira 2.2 DTi (gekauft bei 55tkm, jetzt 153tkm) zeigt immer mehr Probleme, aktuell scheint der Turbo platt zu sein. Ich führe das gefühlt eben auf die Kurzstrecken zurück.

Was wäre für mich (meine Frau) die bessere Wahl: Benziner oder Diesel? Wie sieht es mit den tatsächlichen Verbräuchen aus? XDrive und Automatic würd ich auf jeden Fall haben wollen.

Gruß, m74wupp

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Goldeneye1508 schrieb am 2. August 2017 um 11:00:34 Uhr:


Ja, die aktuellen finanziellen Vorteile des Diesels will ja keiner wegdiskutieren. Nur wie sind die zustande gekommen? Und mehr Drehmoment in niedrigen Drehzahlen kann ja wohl kein Argument sein.

Das Diesel-Problem hat sich wirklich schon lange angekündigt und alle Diesel-Käufer denken einfach "das wird schon irgendwie gut gehen". Sich mit der Realität auseinander zu setzen und über viel Wertverlust nachzudenken, würde mir auch Kopfweh bereiten. Aber nur weil man nicht bereit ist die Realität anzuerkennen, ist sie trotzdem noch da.

Gestern kam im ARD was Interessantes: Das Segelschiff-Problem
Das Dampfschiff hat sich halt durchgesetzt. Und genauso wird es dem Diesel als Segelschiff auch gehen.
Und ob das E-Auto das neue Dampfschiff ist, das bleibt wohl abzuwarten.

Also mal im Ernst - was ist das denn für ein Käse?

Das Diesel Problem ist nicht ein Motor Problem sondern ein Abgas-Reinigungsproblem und sonst gar nichts. Nur weil viele Auto-Hersteller (VW an vorderster Front) auf Kosten einer vernünftigen Abgasreinigung möglichst viel am Verkaufsstarken Diesel verdienen wollten, ist der Diesel noch lange kein schlechter Motor.
Ganz im Gegenteil, der Diesel hat die heutige Industrialiserung erst möglich gemacht.
Es wäre absolut möcglich (und ist ja auch schon bewiesen worden) den Diesel absolut sauber zu bekommen. Darüber hinaus ist der Diesel ganz weit vorne beim CO2 und wird somit dringend benötigt.

Der Wirkungsgrad des Diesel ist besser als beim Benziner, der Energiegehalt des Diesels ist ebenfalls besser als beim Benziner. Es gibt also eigentglich viele Vorteile beim Diesel - deshalb wird er ja auch gefördert.

http://www.focus.de/.../...sel-sparsamer-als-benziner_aid_1002329.html

Dein Vergleich mit dem Segelschiff und dem Dampfschiff ist also absolut daneben - der Diesel war seinerzeit die bahnbrechende Erfindung, nicht der Benziner!

Nur weil jetzt Diesel-Bashing angesagt ist und alle mitschreien (die wenigsten aber eine Ahnung von der Materie haben), ist der Diesel immer noch ein Top Antrieb und hat seine Berechtigung am Markt.

Leider hat die Profit- und Habgier der PKW- Hersteller für ein schlechtes Images gesorgt, was ja (wie man selbst hier im Forum lesen kann) bei den meisten auch Wirkung zeigt.

Schauen wir mal, wer als nächstes dran ist...... 😉

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Ja, die aktuellen finanziellen Vorteile des Diesels will ja keiner wegdiskutieren. Nur wie sind die zustande gekommen? Und mehr Drehmoment in niedrigen Drehzahlen kann ja wohl kein Argument sein.

Das Diesel-Problem hat sich wirklich schon lange angekündigt und alle Diesel-Käufer denken einfach "das wird schon irgendwie gut gehen". Sich mit der Realität auseinander zu setzen und über viel Wertverlust nachzudenken, würde mir auch Kopfweh bereiten. Aber nur weil man nicht bereit ist die Realität anzuerkennen, ist sie trotzdem noch da.

Gestern kam im ARD was Interessantes: Das Segelschiff-Problem
Das Dampfschiff hat sich halt durchgesetzt. Und genauso wird es dem Diesel als Segelschiff auch gehen.
Und ob das E-Auto das neue Dampfschiff ist, das bleibt wohl abzuwarten.

Wieder das tolle Drehmoment 😁

Das Segelschiff kann wenigstens in Teilen wieder zurück kommen.

Zitat:

@Goldeneye1508 schrieb am 2. August 2017 um 11:00:34 Uhr:


Ja, die aktuellen finanziellen Vorteile des Diesels will ja keiner wegdiskutieren. Nur wie sind die zustande gekommen? Und mehr Drehmoment in niedrigen Drehzahlen kann ja wohl kein Argument sein.

Das Diesel-Problem hat sich wirklich schon lange angekündigt und alle Diesel-Käufer denken einfach "das wird schon irgendwie gut gehen". Sich mit der Realität auseinander zu setzen und über viel Wertverlust nachzudenken, würde mir auch Kopfweh bereiten. Aber nur weil man nicht bereit ist die Realität anzuerkennen, ist sie trotzdem noch da.

Gestern kam im ARD was Interessantes: Das Segelschiff-Problem
Das Dampfschiff hat sich halt durchgesetzt. Und genauso wird es dem Diesel als Segelschiff auch gehen.
Und ob das E-Auto das neue Dampfschiff ist, das bleibt wohl abzuwarten.

Also mal im Ernst - was ist das denn für ein Käse?

Das Diesel Problem ist nicht ein Motor Problem sondern ein Abgas-Reinigungsproblem und sonst gar nichts. Nur weil viele Auto-Hersteller (VW an vorderster Front) auf Kosten einer vernünftigen Abgasreinigung möglichst viel am Verkaufsstarken Diesel verdienen wollten, ist der Diesel noch lange kein schlechter Motor.
Ganz im Gegenteil, der Diesel hat die heutige Industrialiserung erst möglich gemacht.
Es wäre absolut möcglich (und ist ja auch schon bewiesen worden) den Diesel absolut sauber zu bekommen. Darüber hinaus ist der Diesel ganz weit vorne beim CO2 und wird somit dringend benötigt.

Der Wirkungsgrad des Diesel ist besser als beim Benziner, der Energiegehalt des Diesels ist ebenfalls besser als beim Benziner. Es gibt also eigentglich viele Vorteile beim Diesel - deshalb wird er ja auch gefördert.

http://www.focus.de/.../...sel-sparsamer-als-benziner_aid_1002329.html

Dein Vergleich mit dem Segelschiff und dem Dampfschiff ist also absolut daneben - der Diesel war seinerzeit die bahnbrechende Erfindung, nicht der Benziner!

Nur weil jetzt Diesel-Bashing angesagt ist und alle mitschreien (die wenigsten aber eine Ahnung von der Materie haben), ist der Diesel immer noch ein Top Antrieb und hat seine Berechtigung am Markt.

Leider hat die Profit- und Habgier der PKW- Hersteller für ein schlechtes Images gesorgt, was ja (wie man selbst hier im Forum lesen kann) bei den meisten auch Wirkung zeigt.

Schauen wir mal, wer als nächstes dran ist...... 😉

Zitat:

Das Diesel Problem ist nicht ein Motor Problem sondern ein Abgas-Reinigungsproblem und sonst gar nichts. ...
Es wäre absolut möcglich (und ist ja auch schon bewiesen worden) den Diesel absolut sauber zu bekommen. Darüber hinaus ist der Diesel ganz weit vorne beim CO2 und wird somit dringend benötigt.

siehe die Messergebnisse der Deutschen Umwelthilfe von 09.2016: für den E220d (neueste Generation) ergeben die Messungen ein Ergebnis, das die Grenzwerte sogar deutlich unterschreitet.

Warum nicht gleich so?

Meine Voraussage: Der Diesel wird durch die aktuelle Diskussion sogar noch umweltfreundlicher werden und bis zum Umstieg auf das Elektroauto für Neuwagen ab 2018 die sauberere Antriebslösung gegenüber dem Benziner sein. Der Benziner wird dann das Feinstaubproblem am Hals haben. Auf dem nächsten "Benziner-Gipfel" (so Frühjahr/Sommer 2018) wird ein Benzin-Partikel-Filter zum Nachrüsten beschlossen.

Also, ich würde mir jetzt auf gar keinen Fall einen Benziner kaufen. Der Wertverlust ab 2018 wäre mir zu hoch... ;-)

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Eigentlich gibt es kein Diesel-Problem, sondern ein Problem mit zu kleinen AdBlue-Tanks, auf die sich die Hersteller „verständigt“ haben.
Ich denke diese Diskussion wird dazu beitragen, dass Dieselfahrer akzeptieren an der Tankstelle ab und zu eben auch AdBlue nachtanken zu müssen – dann sind auch vernünftige Emmisionswerte im realen Betrieb möglich.

Zitat:

@mtb2010 schrieb am 2. August 2017 um 12:55:48 Uhr:



siehe die Messergebnisse der Deutschen Umwelthilfe von 09.2016: für den E220d (neueste Generation) ergeben die Messungen ein Ergebnis, das die Grenzwerte sogar deutlich unterschreitet.

Warum nicht gleich so?

Kannst du bitte die Quelle verlinken!

Zitat:

Meine Voraussage: Der Diesel wird durch die aktuelle Diskussion sogar noch umweltfreundlicher werden und bis zum Umstieg auf das Elektroauto für Neuwagen ab 2018 die sauberere Antriebslösung gegenüber dem Benziner sein. Der Benziner wird dann das Feinstaubproblem am Hals haben. Auf dem nächsten "Benziner-Gipfel" (so Frühjahr/Sommer 2018) wird ein Benzin-Partikel-Filter zum Nachrüsten beschlossen.

Also, ich würde mir jetzt auf gar keinen Fall einen Benziner kaufen. Der Wertverlust ab 2018 wäre mir zu hoch... ;-)

Du weißt schon, dass alle Typzulassungen für Benzin-DIs ab 09/20017 mit OPF vorgeschrieben sind?
Du weißt auch dass die Nachrüstung eines OPF für die rel. wenigen Benzin-DIs gerade mal 100 Euro kostet?

Die Dieseldreckschleudern sauberer zu machen, ist technologisch und finanziell eine andere Hausnummer 😉

Aber abgesehen davon würde ich mir auch auf keinen Fall derzeit einen Benziner oder Diesel kaufen. In diesen unsicheren Zeiten wird höchstens zu attraktiven Konditionen geleast, wenn man denn überhaupt einen Verbrenner braucht.

Zitat:

@gogobln schrieb am 2. August 2017 um 14:48:37 Uhr:



Zitat:

@mtb2010 schrieb am 2. August 2017 um 12:55:48 Uhr:



siehe die Messergebnisse der Deutschen Umwelthilfe von 09.2016: für den E220d (neueste Generation) ergeben die Messungen ein Ergebnis, das die Grenzwerte sogar deutlich unterschreitet.

Warum nicht gleich so?


Kannst du bitte die Quelle verlinken!

Ist eigentlich bekannt, da überall in der Presse. Habe einfach mal anbei das erst beste Ergebnis verlinkt:
http://www.spiegel.de/.../...os-und-das-die-dreckigsten-a-1111284.html

Zitat:

@gogobln schrieb am 2. August 2017 um 14:48:37 Uhr:



Zitat:

Meine Voraussage: Der Diesel wird durch die aktuelle Diskussion sogar noch umweltfreundlicher werden und bis zum Umstieg auf das Elektroauto für Neuwagen ab 2018 die sauberere Antriebslösung gegenüber dem Benziner sein. Der Benziner wird dann das Feinstaubproblem am Hals haben. Auf dem nächsten "Benziner-Gipfel" (so Frühjahr/Sommer 2018) wird ein Benzin-Partikel-Filter zum Nachrüsten beschlossen.

Also, ich würde mir jetzt auf gar keinen Fall einen Benziner kaufen. Der Wertverlust ab 2018 wäre mir zu hoch... ;-)

Du weißt schon, dass alle Typzulassungen für Benzin-DIs ab 09/20017 mit OPF vorgeschrieben sind?
Du weißt auch dass die Nachrüstung eines OPF für die rel. wenigen Benzin-DIs gerade mal 100 Euro kostet?

Die Dieseldreckschleudern sauberer zu machen, ist technologisch und finanziell eine andere Hausnummer 😉

Aber abgesehen davon würde ich mir auch auf keinen Fall derzeit einen Benziner oder Diesel kaufen. In diesen unsicheren Zeiten wird höchstens zu attraktiven Konditionen geleast, wenn man denn überhaupt einen Verbrenner braucht.

Blöde Frage: Ich weiß, du meinst Partikelfilter, aber wofür steht das O (also bei OPF)?

Die Pflicht zum Filter ist für mich eigentlich noch ein Grund mehr davor einen Benziner zukaufen, der ohne Filter die Anforderungen erfüllt, denn ich kann mich an die Anfangszeit der Dieselfilter erinnern. 😉

Und eine Alternative zum Verbrenner gibt's derzeit nicht. Übrigens: Wer ehrlich ist, der muss auch mal berücksichtigen, was für Dreckschleudern die E-Fahrzeuge im Moment sind, wenn man an die Verwertung der Altautos sowie die Produktion der neuen denkt und dabei den Abbau der Rohstoffe berücksichtigt.

Zitat:

@afis schrieb am 2. August 2017 um 15:25:14 Uhr:



Ist eigentlich bekannt, da überall in der Presse. Habe einfach mal anbei das erst beste Ergebnis verlinkt:
http://www.spiegel.de/.../...os-und-das-die-dreckigsten-a-1111284.html

Danke!

Den Artikel hab ich seinerzeit sogar gelesen aber wieder vergessen... jaja das Alter 😉

Zitat:

@afis schrieb am 2. August 2017 um 15:25:14 Uhr:


Blöde Frage: Ich weiß, du meinst Partikelfilter, aber wofür steht das O (also bei OPF)?

Otto- für Otto-Partikelfilter.

War keine blöde Frage...

Zitat:

Die Pflicht zum Filter ist für mich eigentlich noch ein Grund mehr davor einen Benziner zukaufen, der ohne Filter die Anforderungen erfüllt, denn ich kann mich an die Anfangszeit der Dieselfilter erinnern. 😉

Nur ist das hier anders, weil die Anfangszeit des OPF schon ein bisschen zurück liegt. Mercedes hat den OPF schon in der Oberklasse seit längerer Zeit.

Zitat:

Und eine Alternative zum Verbrenner gibt's derzeit nicht.

Für mich schon... und für sehr viele Menschen in meinem Umfeld, auch solche, die es sich nicht eingestehen wollen.

Zitat:

Übrigens: Wer ehrlich ist, der muss auch mal berücksichtigen, was für Dreckschleudern die E-Fahrzeuge im Moment sind, wenn man an die Verwertung der Altautos sowie die Produktion der neuen denkt und dabei den Abbau der Rohstoffe berücksichtigt.

Das ist immer so. Altes muss entsorgt werden, neues produziert. Es geht aktuell aber vor allem um das Thema der lokalen Emissionen und das Potential einer Elektrifizierung des Individualverkehrs.

Ich z.B. (Achtung: sehr persönliches Argument) finde es endgeil, mit dem i3 Sonntags zur Tanke zu fahren und mit einem breiten Grinsen ganze 3 Brötchen zu kaufen 😉

Zitat:

@gogobln schrieb am 2. August 2017 um 15:56:41 Uhr:



Zitat:

Übrigens: Wer ehrlich ist, der muss auch mal berücksichtigen, was für Dreckschleudern die E-Fahrzeuge im Moment sind, wenn man an die Verwertung der Altautos sowie die Produktion der neuen denkt und dabei den Abbau der Rohstoffe berücksichtigt.


Das ist immer so. Altes muss entsorgt werden, neues produziert. Es geht aktuell aber vor allem um das Thema der lokalen Emissionen und das Potential einer Elektrifizierung des Individualverkehrs.
Ich z.B. (Achtung: sehr persönliches Argument) finde es endgeil, mit dem i3 Sonntags zur Tanke zu fahren und mit einem breiten Grinsen ganze 3 Brötchen zu kaufen 😉

Altes muss immer entsorgt werden, nur sind "alte" Batterien und Batteriekomponenten anders zu entsorgen, als etwas Altmetall 😉

Und was dein Bäcker aka Tanke angeht: Das ist ökologisch wie ökonomisch die schlimmste Verschwendung überhaupt. Dort gibt's in fast allen Fällen Aufbackbrötchen. Entweder selber Aufbackbrötchen aufbacken oder zum "richtigen" Bäcker fahren. Aber dein Prinzip, was dich zum Grinsen bringt, verstehe ich...begründen könntest du die Fahrt aber zumindest noch mit der Sonntagszeitung 😉

Zitat:

@afis schrieb am 2. August 2017 um 16:15:19 Uhr:


Altes muss immer entsorgt werden, nur sind "alte" Batterien und Batteriekomponenten anders zu entsorgen, als etwas Altmetall 😉

Und was dein Bäcker aka Tanke angeht: Das ist ökologisch wie ökonomisch die schlimmste Verschwendung überhaupt. Dort gibt's in fast allen Fällen Aufbackbrötchen. Entweder selber Aufbackbrötchen aufbacken oder zum "richtigen" Bäcker fahren. Aber dein Prinzip, was dich zum Grinsen bringt, verstehe ich...begründen könntest du die Fahrt aber zumindest noch mit der Sonntagszeitung 😉

tja, nur ist es eben noch sehr weit hin bis zur entsorgung eines aktuellen akkupacks 😉
so sollte man auch nicht die nachnutzungskonzepte vergessen.
wie nutzt man nochmal einen Diesel nachdem der verreckt ist?
wenn ich mir so manches mercedes taxi in berlin anschaue, krieg ich das speien ...

bezüglich des Tankenbäckers:
Stimmt, das ist total unsinnig was ich mache. aber lustig find ichs. und die brötchen sind nicht übel.

Zitat:

@Z4-6 schrieb am 2. August 2017 um 12:36:47 Uhr:



Zitat:

@Goldeneye1508 schrieb am 2. August 2017 um 11:00:34 Uhr:


Ja, die aktuellen finanziellen Vorteile des Diesels will ja keiner wegdiskutieren. Nur wie sind die zustande gekommen? Und mehr Drehmoment in niedrigen Drehzahlen kann ja wohl kein Argument sein.

Das Diesel-Problem hat sich wirklich schon lange angekündigt und alle Diesel-Käufer denken einfach "das wird schon irgendwie gut gehen". Sich mit der Realität auseinander zu setzen und über viel Wertverlust nachzudenken, würde mir auch Kopfweh bereiten. Aber nur weil man nicht bereit ist die Realität anzuerkennen, ist sie trotzdem noch da.

Gestern kam im ARD was Interessantes: Das Segelschiff-Problem
Das Dampfschiff hat sich halt durchgesetzt. Und genauso wird es dem Diesel als Segelschiff auch gehen.
Und ob das E-Auto das neue Dampfschiff ist, das bleibt wohl abzuwarten.

Also mal im Ernst - was ist das denn für ein Käse?

Das Diesel Problem ist nicht ein Motor Problem sondern ein Abgas-Reinigungsproblem und sonst gar nichts. Nur weil viele Auto-Hersteller (VW an vorderster Front) auf Kosten einer vernünftigen Abgasreinigung möglichst viel am Verkaufsstarken Diesel verdienen wollten, ist der Diesel noch lange kein schlechter Motor.
Ganz im Gegenteil, der Diesel hat die heutige Industrialiserung erst möglich gemacht.
Es wäre absolut möcglich (und ist ja auch schon bewiesen worden) den Diesel absolut sauber zu bekommen. Darüber hinaus ist der Diesel ganz weit vorne beim CO2 und wird somit dringend benötigt.

Der Wirkungsgrad des Diesel ist besser als beim Benziner, der Energiegehalt des Diesels ist ebenfalls besser als beim Benziner. Es gibt also eigentglich viele Vorteile beim Diesel - deshalb wird er ja auch gefördert.

http://www.focus.de/.../...sel-sparsamer-als-benziner_aid_1002329.html

Dein Vergleich mit dem Segelschiff und dem Dampfschiff ist also absolut daneben - der Diesel war seinerzeit die bahnbrechende Erfindung, nicht der Benziner!

Nur weil jetzt Diesel-Bashing angesagt ist und alle mitschreien (die wenigsten aber eine Ahnung von der Materie haben), ist der Diesel immer noch ein Top Antrieb und hat seine Berechtigung am Markt.

Leider hat die Profit- und Habgier der PKW- Hersteller für ein schlechtes Images gesorgt, was ja (wie man selbst hier im Forum lesen kann) bei den meisten auch Wirkung zeigt.

Schauen wir mal, wer als nächstes dran ist...... 😉

Richtig. Der Diesel ist nicht ineffizient, sondern nur schlecht für die Umwelt. Und daraus kann man gerne folgern, dass der Diesel nicht weiter gefördert werden sollte.
Wenn man den Diesel dann mit viel Aufwand "nachreinigen" muss (egal ob mit Software und/oder Hardware), dann geht sicherlich eine Menge von dem wirtschaftlichen Vorteil für den Diesel verloren, oder?
Und dann ist es am Ende doch so, dass der Diesel das Segelschiff ist, was einfach von der Zeit eingeholt wurde. Der Benziner muss dann aber natürlich im gleichen "Achtung" Atemzug genannt werden.
E-Autos sind die Zukunft. Tesla mit seinem "Masterplan 2" und die Chinesen mit der Firma BYD machen ja vor, dass es geht und wie das neue Dampfschiff aussehen wird/kann.
Im ersten Schritt gehört für mich der Diesel und im zweiten Schritt dann der Benziner auf den Müll.
Genauso war es auch richtig aus der Atomenergie auszusteigen, bzw. das zu beschließen.

Die Säue, die durchs Dorf gejagt werden, sehen so aus:

Diesel wegen NOX

Benziner danach wegen CO2und Feinstaub

E-Auto, weil es sowohl weder die Infrastruktur noch die Energie dafür gibt, beschränkt sich automatisch und wird ja daher von den Grünen im Moment bevorzugt, und schon haben unsere Öko-Projektanten, freischaffenden Künstler etc. endlich dem Deutschen liebstes Kind kaputt gemacht, genauso wie damals bei den Gartenzwergen.
Weg von der Individual-Mobilität zur Massenmobilität und dem Fahrrad, bei 18,4 Millionen Pendlern mit durchschnittlich 18km Pendlerstrecke, die stark steigend ist, und die die Industrie am Laufen halten.

Kaufempfehlung, weder Diesel noch Benziner und schon gar kein E-Auto, kauft euch Fahrräder, gibt ja demnächst Fahrradschnellstrecken. Dieses Land ist zum piepen.

Zitat:

E-Autos sind die Zukunft. Tesla mit seinem "Masterplan 2" und die Chinesen mit der Firma BYD machen ja vor, dass es geht und wie das neue Dampfschiff aussehen wird/kann.

Ach so? Es gibt da nur ein ... nun ja ... nicht ganz kleines Problemchen. Ein E-Auto ist 10 Jahre steuerbefreit, was ab dem 11. Jahr kommt, ist nicht der Rede wert. Wer zahlt künftig eigentlich für die Infrastruktur?

Mal ganz abgesehen davon, dass unser aktuelles Stromnetz auf eine Massen-Umstellung der Elektromobilität nicht ausgelegt ist - Stichwort punktuelle, hohe Leistungsentnahme. Selbstverständlich kann man sich ein intelligentes Stromnetz bauen, mit dem das problemlos gelingt. Wer ehrlich ist, sollte dann aber auch sagen, was das kosten wird. Kleiner Denkanstoß: Die Einnahmen der Pkw-Maut werden dazu wohl nicht reichen. 😁

Versteh mich nicht falsch: ich bin schon einige E-Autos gefahren und finde vor allem den Geräuschkomfort großartig.

Zitat:

Im ersten Schritt gehört für mich der Diesel und im zweiten Schritt dann der Benziner auf den Müll.

Das kann man fordern, vielleicht sogar gut finden. Dafür brauchts dann aber überzeugende Alternativen. Das e-Auto zählt aktuell nicht dazu. Trotz zahlreicher Förderungen kauft momentan nur ein kleiner Teil der Neuwagenkäufer ein e-Auto - und zwar weltweit. Am Angebot liegts nicht. Wer will kann schon heute ein e-Auto kaufen.

Zitat:

@gogobln schrieb am 2. August 2017 um 14:48:37 Uhr:


Aber abgesehen davon würde ich mir auch auf keinen Fall derzeit einen Benziner oder Diesel kaufen. In diesen unsicheren Zeiten wird höchstens zu attraktiven Konditionen geleast, wenn man denn überhaupt einen Verbrenner braucht.

Uuuppps, und das jetzt wo ich den F34 320i für die nächsten 10 Jahre + bestellt habe.... 😉

Das ist ja wohl auch "Geschmackssache", für mich gehört zu einem Fahrzeug ein "ordentlicher" Motor, und gerade weil sich die Zeiten ändern, habe ich mir schnell noch ein V8-Sauger-Cabrio geholt, denn in ein paar Jahren sind die (neu) ausgestorben...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir ein "alternativer" Antrieb auch nur annähernd so viel Freude bereitet wie ein schöner "Verbrenner"....

Grüße vom Petrolhead und Assistentenverweigerer
😁

@harald335i
gut zusammengefasst

@ all
genau, weil ihr alle so rum-mosert und nur Argumente dagegen habt, wird es mit den E-Autos so schwer.
Alle meckern daran rum, statt mal zu verändern. Ich würde auch lieber als Autobauer weiter meine gewohnten Autos verkaufen, anstatt für zig Millionen bis Milliarden insgesamt eine neue Infrastruktur aufzubauen. Das kann bitte wie immer der Staat erledigen, natürlich auf Kosten der Steuerzahler. Nur so lange die Autobauer in Deutschland der Politik nicht sagen, dass sie mal eine ordentliche E-Infrastruktur schaffen soll, so wird es die Politik nicht machen (schon gar nicht von alleine darauf kommen und schon gar nicht alleine umsetzen).
...Ich glaube sogar, dass wenn man den Verbrauchern in Deutschland sagen würde, dass sie die Umrüstung etc. alles selbst bezahlen müssten, dann würden sich zwar alle aufregen, aber am Ende dann doch machen. In anderen Ländern gibt es dafür Aufstände :-)

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