Kaufberatung DSG oder lieber nicht?
Hallo an alle Yetifans,
ich beabsichtige einen Yeti zu kaufen, max. Alter 3Jahre bis hin zur Tageszulassung oder eventuell auch EU-Fahrzeug. Fahre seit 16 Jahren E-Klasse Automatik und möchte die Automatik einfach nicht mehr missen.
Da Mercedes mittlerweile auch nur Autos baut die bei weitem nicht mehr die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit haben wie früher rudere ich mal zurück auf Qualität zu günstigeren Kursen.
Nun liest man über DSG etliche Lobeshymnen aber auch viel heftiges Gemecker. Wie ist das beim Skoda?
Könnt ihr mir da vielleicht helfen bei meiner Entscheidung? Oder ist eine manuelle Schaltung einfach langfristig die bessere wenn auch unkomfortablere Wahl?
Würde mich sehr über aussagekräftige Antworten freuen.
Danke und Gruß
Norbert
Beste Antwort im Thema
Kurz und bündig: Immer wieder DSG 😁
44 Antworten
Zitat:
@galligeige schrieb am 24. November 2016 um 15:29:16 Uhr:
Wer selber schaltet, obwohl ein modernes DSG existiert, verschläft die Zukunft : - )
Sehe ich auch so ... nebenbei gefällt mir die Kupplung im manuellen Yeti ganz und gar nicht - hat IMHO einen langen Pedalweg und das Knie stösst immer fast oben an.
Deswegen gab's für uns nur Yeti mit DSG oder kein Yeti.
Zitat:
@galligeige schrieb am 24. November 2016 um 15:29:16 Uhr:
Wer selber schaltet, obwohl ein modernes DSG existiert, verschläft die Zukunft : - )
Oder spart das Geld. Man liest da ja so einiges. Ich bin 16 Jahre MB mit Wandlerautomatik gefahren und bin ein großer Fan einer Automatik geworden. Aber als ich mich für ein Fahrzeug des VW- Konzerns entschieden habe kam DSG nicht in Frage. Die Berichte waren genauso grauenhaft wie bei Audi die Multitronic.
Aber jeder wie er meint. Kommt auch immer auf den Einastz an. In der Stadt nervt ein Schalter natürlich. Über Land ist es halb so wild.
Das sehe ich auch so. 🙂
Ich habe das DSG nun im 1.2TSI Leihwagen und schalte öfter in den manuellen Modus. Egal ob Saab oder Mercedes oder Jeep.. die fand ich alle angenehmer.
Mir käme sie nicht ins Haus.
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Zitat:
@s211opa schrieb am 2. November 2016 um 20:08:59 Uhr:
Habe einen 1.4er mit manueller Schaltung als Tageszulassung gekauft. Übergabe nächste Woche.
....
Sehr gute Entscheidung.
Ich selber fahre einen Yeti 2010 mir 170 PS TDI. Ich hab den bewußt als Handschalter gekauft, weil ich das VW/Skoda DSG katastrophal finde...
Ich komm damit überhaupt nicht zurecht, obwohl ich die letzten 8 Jahre einen 2006-er Audi A6 2,7 TDi mit Automatik gefahren bin...
Das DSG kenne ich nur allzu gut, weil wir als Firmenwagen mehrere Oktavias mit DSG haben (BJ 2012). Ich denke mir bei jedem Anfahren immer wieder: Warum dauert das so lange?
Und warum (ist eine ernste Frage): Warum schaltet das Auto, wenn ich aus der Ortschaft von 50 KM/h rausbeschleunige, in den 3. oder manchmal in den 2. Gang?
Das werd ich nie verstehen...
Mit meinem Handschalter-Yeti fahr ich durch die Ortschaft mit dem 4. Gang, und drücke einfach nach dem Ortsschild voll drauf... Und da nutze ich das mächtige Drehmoment...
Also ich persönlich bin jedesmal wieder froh, wenn ich mit meinem Yeti mit super Handschaltung fahren kann 🙂
Und ich fahre ca. 30.000 km im Jahr 🙂
Die Dinge haben immer Vor-und Nachteile, so ist das Leben nun mal und auch das DSG bildet da keine Ausnahme!😉 Man muss sich entscheiden, was wichtiger ist. Die Anfahrschwäche mit der 2sec dauernden Verzögerung, bis der Druck auf's Gaspedal sich in Vortrieb umsetzt, kann lästig, ja sogar gefährlich sein. Der Komfort einer Wandlerautomatik kann vermisst werden. Ich fahre beide Getriebearten und habe gelernt , mit ihren Vor-und Nachteilen zu leben. Es überwiegen die Vorteile in der Stadt und im Stau - jedenfalls für mich!
Das 7-Gang-Trockenkupplungs-DSG war und ist definitiv durchschnittlich nicht unproblematisch.
Da braucht man nur im Forum des aktuellen Golf 7 nach zu schauen, denn da gibt es vermutlich eine sehr viel größere Anzahl von Autos mit diesem DSG, als beim Yeti.
Das 6-Gang-DSG verhilft, gerade dem ohnehin nicht unbedingt verbrauchsoptimierten Yeti zu einem nochmals deutlich erhöhten Verbrauch.
Einfach mal in spritmonitor nachschauen:
Beim Yeti 1,4TSI 4x4 (150PS) kann man eindeutig den Unterschied zwischen 6-G-DSG und 6-G-HS erkennen.
Ich habe einen Yeti mit 7G-DSG , 1,4l TSI - Motor und Frontantrieb. Gekauft habe ich den Wagen auch wegen des Designs, das mir gefällt und vor allem praktisch ist. Ich hasse diese Kisten, die flach , lang und breit sind, schlecht zu parken, wenig Übersicht durch kleine Fenster und niiedrige Sitzposition, schlechter Ein und Ausstieg, vorne ist man eingekeilt durch eine weit und breit nach innen ausladende Tür und einen überbreiten Kardantunnel, hinten sitzt man ohne Beinfreiheit trotz größerer Außenlänge durch die stark abfallende Dachlinie zusammengekauert mit demütig gesenktem Kopf ( eingedenk der Design- Glanzleistung) und versucht, einen Blick durch die'Schießscharten-Fenster zu erhaschen , dazu ein versicktes und aggressives Design - nein danke! Ich denke da an bestimmte Fahrzeuge einer bestimmten Marke, aber wesentliche Elemente dieser Beschreibung treffen auf sehr viele Autos zu.
Den Verbrauch meines Autos finde ich durchaus angemessen - man kann nicht alles haben!
Wieder ein Yeti als Leihwagen (17tkm), wieder ein TSI, wieder mit DSG. Und wieder nervt sie extrem.
Ich weiß tatsächlich nicht wie man das DSG gut finden kann außer man gurkt wirklich nur im Berliner Stadtstau herum.
So unterschiedlich sind die Empfindungen 😁
Ich finde das DSG nach wie vor einfach nur super.
einfach mal in skodacommunity unter Octavia 3 nach einem passenden, aktuellen DSG-Thread schauen.
Die Trockenkupplungs-DSG's sind durchschnittlich nicht gerade unproblematisch. Das wurde auch in der AMS Ausgabe 2/2017 recht deutlich gemacht.
Man kann auch Glück haben. Die Wahrscheinlichkeit wäre mir aber zu gering.
Wer sein Auto länger über die Garantiezeit hinaus behalten möchte, sollte m.E. von diesem DSG Abstand halten.
Unser Yeti (140PS TDI, 6G-DSG, 4x4) hat nun fast 90k runter und läuft nach wie vor super.
Im Q3 mit dem 7G-DSG habe ich nun gut 30k ohne Probleme. Allerdings ist das 7G-DSG etwas 'ruppiger'.
Dein Yeti hat schon mal kein trockenkupplungs-dsg....beim Q3 bin ich mir nicht sicher
Beim Q3, wenn er das 7-Gang hat, ist es das mit Trockenkupplung.
Grundsätzlich muss man bei den aktuellen Yeti-Modellen unterscheiden:
- 1.2 TSI (110PS) und 1.4 TSI (125PS) -> optional 7-Gang DSG mit Trockenkupplung
- 1.4 TSI (150PS) 4x4 -> optional 6-Gang DSG mit Nasskupplung
- 2.0 TDI (110PS) -> optional 4x4, DSG nicht verfügbar
- 2.0 TDI (150PS) -> optional 4x4 plus dann optional in Kombination mit 6-Gang DSG mit Nasskupplung
Ob man nun generell vom Trocken-DSG abraten sollte? Sehr schwierig zu beantworten. Bei uns läuft seit 2009 in einem Golf ein trockenes 7-Gang DSG ohne Probleme, andere haben Probleme. Letztendlich muss man auch immer die Masse bedenken, in der das 7-Gang DSG verbaut wird...das sind deutlich höhere Stückzahlen als beim 6-Gang, das nur für stärkere Motoren mit höherem Drehmoment verwendet wird. Die sind mengenmäßig deutlich unterlegen.
Mein Eindruck ist, dass die anfänglichen Probleme in den 2000er Jahren weitgehend behoben wurden und man die aktuellen Konzernprodukte mit 7-Gang DSG nicht mit einem von vor 10 Jahren vergleichen kann was die Haltbarkeit betrifft...auch VW lernt dazu.
Das 6-Gang DSG würde ich allerdings jederzeit empfehlen, damit macht man mMn nichts falsch, deshalb haben wir uns auch dafür beim Yeti in Verbindung mit dem 1.4TSI und 4x4 entschieden - ein Verbrauchswunder ist der aber nicht. 😉
Ein auotmisches Getriebe (egal ob DSGH oder anderes) hat es schwer. Es darf keine Leistung schlucken und nicht mehr verbrauchen als die Handschalter. Man darf nicht spüren wenn es schaltet und das Anfahren muss butterweich funktionieren. Dazu muss das Getriebe natürlich auch die Verkehrslage im Blick halten und die Absicht des Fahrers vorausahnen, so dass es im Bruchteil einer Sekunde immer den richtigen Gang parat hat und ohne spürbare Verzögerung immer so reagiert, wie es der Fahrer sich wünscht.
So lange es aber keine übersinnliche Technik mit hellseherischen Fähigkeiten gibt, wird vor allem der letzte Punkt nicht immer in jeder Hinsicht erfüllt.
Ich bin selber schon früher (und zufriedener) DSG-Kunde gewesen und habe vor einiger Zeit versucht einen Kollegen von dessen Qualitäten zu überzeugen. Ich war einmal mit ihm mitgefahren und mir war aufgefallen, dass er mit seinem Schaltgetriebe sehr "hoppelig" fährt. Er hat krankheitsbedingt Empfindungsstörungen in den Füßen und spürt einfach beim Kuppeln nicht mehr so genau den Schleifpunkt, wodurch seine Fahrweise etwas anfängerhaft wirkt, was das Schalten betrifft.
Was soll ich sagen? Die Probefahrt hat ihm nicht gefallen. Ich war dabei und fand, dass er mit DSG etwa 10 Mal "runder" fährt als mit Handschaltung, aber er war nicht zufrieden. Er selber merkt gar nicht wie er beim Schalten hoppelt, aber minimale Schaltrucke der Automatik fallen ihm auf. Er selber braucht manchmal drei Sekunden bis er den richtigen Gang gefunden und eingelegt hat, aber die halbe Sekunde die das DSG in macchen Situationen braucht erscheint ihm zu lang. Permanent selber im Getriebe zu rühren erscheint ihm okay, aber als ich ihm sagte, dass er in manchen Situationen bei Bedarf auch manuell ins Schaltprogramm eingreifen kann (sehr einfach mit den Lenkradpaddels) erschien ihm das zu umständlich.
Letztlich scheint es mir nicht wenigen wie meinem Kollegen zu gehen. Ihre Wahrnehmung ist getrübt und sie nehmen sich nicht die Zeit sich an die Eigenheiten des DSG zu gewöhnen. Sie stehen auf dem Standpunkt, dass man einsteigen und sofort perfekt fahren können muss. Wie aber jedes Auto seine Eigenheiten hat und sogar Schaltwagen untereinander ein klein wenig anders sind, bezüglich Kupplungsverhalten und Schaltgefühl, gibt es auch bei den verschiedenen Automatikgetrieben so was wie die Notwendigkeit, sich an die individuellen Eigenschaften zu gewöhnen.
Ein gewisses Verschulden trifft mE auch VW als Hersteller. Aber damit meine ich weniger technische Defizite als Fehler im Marketing.
Mir fällt auf, dass entspannte Fahrer wesentlich seltener am DSG mäkeln als dynamische Fahrer. VW hat aber den Fehler gemacht, beim DSG von Anfang an mehr den (minimalen) Dynamikgewinn zu betonen als den Komfortgewinn. Ein automatisches Getriebe war aber immer schon ein Komfort-Feature. Mit dem DSG konnten Leistungs- und Verbrauchsnachteile weitgehend ausgeräumt werden, aber es Sportfahrern schmackhaft machen zu wollen, war und ist in meinen Augen quatsch.
Ich war selber in der Branche beschäftigt und kenne noch eine Reihe von Verkäufern und Mechanikern und kann auch darauf vertrauen dass sie zu mir relativ ehrlich sind. Und von daher bekomme ich das folgende, einhellige Bild vermittelt:
Beim DSG gibt es mehr Probleme und Beschwerden als bei Schaltgetrieben. Aber da die Problemquote bei Schaltgetrieben nahe Null Prozent liegt, bedeutet selbst ein zehnfach höheres Risiko beim DSG dass nur einer oder zwei von Hundert Kunden einen echten Defekt hat. Zumindest was die neueren Bahjahre angeht.
Zu Recht kann man sich auf den Standpunkt stellen dass auch das beim heutigen Stand der Technik zu viel ist und deshalb wird auch kontinuierlich weiterentwickelt. Aber ich möchte der Panikmache entgegen treten, die oft genug von Leuten verbreitet wird, die ohne fundierte, eigene Erfahrungen eigentlich nur Scheißhausparolen weitertragen und den Eindruck erwecken dass man beim Kauf des Produktes X mit 98%iger Sicherheit in kürzester Zeit einen katastrophalen Schaden erleidet.
Ähnliches gilt für die TSI-Motoren. Ich habe selber zwei Steuerketten-TSI aus der kritischen Bauzeit besessen und kenne drei weitere in Familie und Bekanntschaft und keiner davon hat je ein Problem damit gehabt. Aber zufriedene Kunden teilen sich meist nicht in Problemforen mit.
Ich habe jedenfall gerade wieder einen Wagen mit trockenem 7-Gang-DSG bestellt. Kann sein dass die famose 8-Gang-Wandlerautomatik wie sie z.B. bei BMW eingesetzt wird besser ist. Allerdings kenne ich die vorangegangenen 5 und 6-Gang-Wandler von BMW und die waren mit Abstand weniger gut.