Kauf von 3.0 TDI noch ratsam?
Mein Bruder möchte sich gern einen A4 3.0 TDI 218 PS Kaufen.
Nun fragt er ober er das noch tun sollte nachdem jetzt der 3.0 TDI bei Pirsche auch vom Abgasskandal betroffen ist.
Der kommt ja auch von Audi?
Beste Antwort im Thema
Nicht ratsam...
74 Antworten
Der 2 Liter Diesel scheint im Realbetrieb die Werte fast einzuhalten, ich finde aber immer nur Tests mit dem 150PS
und nicht mit dem 190PS Diesel.
Der 1,6 Liter Diesel ist im Realbetrieb auffällig und auch der 3,0 Liter Diesel.
Test AMS 01.2017
Audi A5 2.0 TDI 190 PS EN6 Überschreitung um das 2,5 fache
Audi A3 2.0 TDI 150 PS EN6 Überschreitung um das 3,31 fache
Der 3.0 TDI im aktuellen Audi A6 lag um das 6,53 fache über den Grenzwert.
Interessant dagegen der Audi Q2 2.0 TDI (150 PS) liegt knapp drunter (0,99). Warum der gleiche Motor (150 PS) so streut ist eigenartig.
Gemessen wurde im realen Fahrbetrieb.
Suche einmal beim ADAC zum 190er. Die hatten 01/2016 die Limousine getestet. NOTE: 1,1 bzw. 49 von 50 Punkten bei den Schadstoffen (also ohne CO2)
@ Kangoo
Danke für den Hinweis,
gelesen, allerdings wird im eco-Test nur die CO2-Emission angegeben, kein NOx-Wert.
Bei der Zulassungsprüfung wird er den Grenzwert eingehalten haben, aber das sind Laborwerte.
Beim recht frischen AMS-Test haben sie einen aktuellen A5 getestet mit der Motorisierung.
Aber bei den Streuungen wird mich gar nichts mehr wundern.
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Genau, die oben genannten Quellen habe ich auch herangezogen. ADAC Öko Test bezieht sich dabei auf einen dem kommenden EU-Zyklus angenäherten Testzyklus (weniger Labor-, mehr Praxisorientierung aber immer noch ziemlich standardisiert und damit auch nachvollziehbar und vergleichbar).
Dazu gabs auch mal eine Dreckschleuder-Rangliste bei Autobild (?) und bei einer Anti-Auto-Ökoveröffentlichung (keine Ahnung mehr wie ich darauf gekommen bin und wie die hieß)! Bei denen war der Motor (meist 150 PS mit SCR bei Audi und VW) im Praxistest eher auf der hellroten Seite anzusiedeln.
Immerhin besteht bei geringeren Abweichungen bei SCR-Technologie ja wenigstens noch die Möglichkeit mit Software-Update und damit höherem AdBlue-Verbrauch gegenzusteuern. Habe deshalb auch gleich den 24 L-Tank beim A4 geordert!
Wie ist es möglich, dass BMW bisher Euro6 ohne AdBlue erreicht hat (ausser bei den Allradern), und Audi ist auch mit AdBlue so sehr daneben?
Zitat:
@yreiser schrieb am 2. August 2017 um 16:42:40 Uhr:
Wie ist es möglich, dass BMW bisher Euro6 ohne AdBlue erreicht hat (ausser bei den Allradern), und Audi ist mit AdBlue so sehr daneben?
Bessere Motoren und Schadstoffreinigung? Gabs ja grad Artikel drüber zu lesen. Aber da gings bei BMW um Motoren mit NOX Speicherkat in Verbindung mit BMW-SCR-Technologie!
Fragt sich aber gerade was eigentlich gemeint ist? Der 3.0 TDI von Audi erreicht ja auch Euro 6 ohne SCR-Technologie aber halt nur im Labor-Zyklus, der ja nach wie vor Grundlage ist. Erreicht BMW in der Praxis EU 6 auch ohne SCR-Technologie? Also nur mit NOX Speicherkat?
Zitat:
@JulianAy schrieb am 1. August 2017 um 16:03:38 Uhr:
Denke persönlich alle sollten mal einen Gang zurückschalten.
Natürlich wurde da betrogen und das gehört bestraft. Allerdings denke ich, dass wir als Konsumenten auch mal die Kirche im Dorf lassen sollten. Ich muss ehrlich gesagt mehr als schmunzeln, wenn einige hier im Forum sagen, dass sie einen Motor wegen der CO2 Werte genommen haben und dass die Personen nun schwer getroffen sind, dass sie der Umwelt nun nicht geholfen haben... Aber der V6 ist nie so richtig die "grüne" Variante.Hat für mich alles ein wenig von im Trend sein und sich über alles nur empören.
Als nächstes werden die selben Leute dann "empört" sein, dass VW/Audi/Porsche Leute entlässt. Ja... komisch, wenn jetzt viele empört ihre Autos zuruckgeben und keinen Audi mehr kaufen wollen.Ich bin nach wie vor von der Marke und der Technik überzeugt und egal welche News so durch die Welt wandern, werde ich bestimmt nur Mercedes und VW/Audi/Porsche in Betracht ziehen. Man muss vielleicht auch mal ein wenig patriotisch überlegen wo man sein Geld ausgibt. Nicht den Hyundai/Toyota etc kaufen und dann wundern, dass deutsche Firmen entlassen.
So long,
Julian
Volle Zustimmung von mir.
Aber jetzt die deutsche Autoindustrie als DIE Klimasünder hinzustellen, ist einfach nur lächerlich...
Klickt mal den link an:
Interessant oder...
Hier geht es um Fahrzeuge von AUDI, nicht um Seeschiffe. Dieser whataboutism ist eine völlige Themenverfehlung.
Mir geht es auch generell ums Prinzip.
Und ich schaue auch mal über den Tellerrand hinaus...
Dir dagegen geht es ja aber nur um Audi schlecht machen. Haben wir doch nun alle begriffen... *gähn*
Zitat:
@zz66 schrieb am 4. August 2017 um 10:45:03 Uhr:
Mir geht es auch generell ums Prinzip.
Und ich schaue auch mal über den Tellerrand hinaus...Dir dagegen geht es ja aber nur um Audi schlecht machen. Haben wir doch nun alle begriffen... *gähn*
Ist natürlich auch eine Möglichkeit, ein Argument abzuwehren, in dem man auf etwas anderes verweist und dann beim Nachhaken persönliche Untergriffe unternimmt. Ist aber eher einer der trivialsten Varianten um von einem Thema abzulenken. Der "whataboutism" funktioniert hier beim Diesel sicher nicht mehr und auch du wirst das einsehen (müssen).
Naja, das halte ich für eine seltsame Einstellung...
Andere Meinungen werden so lange mit der Wiederholungsschleife der eigenen Argumentation bearbeitet, bis endlich alle Deiner Meinung sind ?
Keine Frage, hat der Diesel ein Image und manche Hersteller auch ein Schadstoffproblem.
Das aber so hoch zu stilisieren ist schon sehr verbissen. Immerhin ist der NOx Grenzwert am Arbeitsplatz über 20 mal höher als der EU Grenzwert für die Greie Umwelt. Passt irgendwie nicht zusammen, findest Du nicht ?
Und noch ne ganz andere Frage:
In wessen Interesse liegt es wohl die Diskussionen und Berichte darüber anzuheizen ?
Ganz sicher nicht bei denen, die sich einen Diesel gekauft haben und sich dazu schon finanziell sehr strecken mussten oder sich gar nur einen Euro 4 oder 5 Wagen leisten konnten.
Interessant auch, das von den ach so sauberen Benzinerfahrern oft außer Acht gelassen wird, dass dort genau die vergleichbaren Probleme existieren beim Feinstaub. Da der Feinstaub aber hauptsächlich von Industrie und Haushalten erzeugt wird, wird auch dort ein Gahrverbot nichts Wesentliches ändern.
Es würde nur helfen, wenn mehrere Bereiche zusammengefasst würden. Dazu hilft es aber nicht, auf ein einzelnes Tjema einzudreschen oder gar einen einzelnen Konzern verantwortlich machen zu wollen.
Es hilft aber auch nichts, die Diskussion "Kauf von 3.0 TDI noch ratsam?" auf den Aspekt von Umweltschäden durch Schiffe zu lenken. Ist und bleibt eine glatte Themenverfehlung.
Das mag sein, meinen Fragen auf diese Art auszuweichen ist halt einfach nur rhetorisches Geplänkel.
Ob ein 3.0 TDI noch sinnvoll ist, kann und muss jeder für sich selbst beantworten.
Zunächst die Frage klären, worin denn die Sinnhaftigkeit bestehen soll.
Am reinen Transportverhalten des Fahrzeugs kann man nach logischen Gesichtspunkten kaum eine Sinnhaftigkeit entdecken.
An der Haltbarkeit vielleicht, dann müsste man das sehr genau betrachten mit der geschätzten Kilometerleistung und in Betracht ziehen, dass auch wesentlich kleinere Motoren eine hohe Kilometerleistung haben.
Jetzt könnte man einwenden, dass die persönliche Sinnhaftigkeit im Fahrspass und der Laufruhe liegen würde. Ok.
Aber wie lässt sich das mit dem Umweltgedanken vereinbaren ?
Meiner Ansicht nach überhaupt nicht.
Ergo: wem es so wichtig ist, schadstoffarm zu fahren, der muss eben eine spritsparende Fahrweise mit möglichst kleinen Motoren (wegen der. geringeren Menge an Verbrauchsstoffen wie z.B. Öl) an den Tag legen.
Groß, größer, am Größten ist in Zusammenhang mit dem Umweltschutz und der Schadstoffbelastung ziemlich sinnfrei.
Wobei ich denke, dass hier alle ein bisschen Recht haben. Tatsache ist, dass die Diesel Diskussion von den links-grünen Medien in Deutschland (ja die Medien hierzulande sind eher links-grün ausgerichtet) übertrieben werden.
Genauso ist auch Tatsache, dass es von den Herstellern eine Frechheit ist das man nicht von Anfang an auf eine vernünftige Adblue Lösung gesetzt und jetzt haben wir den Salat.
Das nächste Problem in den globalen Medien ist der CO2 Wahnsinn. Das Erdklima ist ein sehr komplexes Thema und hat sich empirisch bewiesen in den letzten 100 Millionen Jahren mehrmals verändert und das Klima ist immer im Wandel. Vieles spricht dafür, dass selbstgemachtes CO2 negative Auswirkungen haben kann. Aber nach meinem Kenntnisstand ist auch hier das Problem, dass das nicht 100% sicher bewiesen ist. Die meisten Studien gehen zwar in diese Richtung, weil man dafür von der Politik richtig viel Geld und Fördermittel bekommt. Wenn du eine Studie machen willst die belegt, dass CO2 negativ ist bekommt man sofort Geld von der Politik... Wenn man hingegen eine umgedrehte Studie machen will die das Gegenteil belegt dann gibt’s kein Geld dafür. Das ist momentan ein ganz großes Problem in der Wissenschaft. Forschungen die in eine bestimmte Richtung gehen werden einfach gekauft. Leider!
Aber zurück zum Diesel: Wegen des CO2 Theaters war der Diesel extrem beliebt. Lustigerweise ist Atomstrom auch nahezu CO2 Neutral 😁
Mein Problem an der CO2 Diskussion ist folgendes: Ich denke, dass unser größtes Problem die Umweltverschmutzung ist... Deshalb würde ich mir wünschen, dass es mehr darum geht Abgase, Müll usw. zu reduzieren bzw. zu verhindern als seit Jahrzehnten diese elende CO2 Debatte zu führen. Genauso ist es wichtig dafür zu sorgen, dass Feinstaub und Stickoxide auf ein Minimum reduziert werden damit die Menschen die in den Städten leben nicht krank werden.
Aber mein Eindruck ist und bleibt, dass das CO2 Thema so viel wichtiger ist, dass alle anderen wichtigen Faktoren (Abgabe, Feinstaub, Müll, Umweltschutz usw.) völlig in den Hintergrund geraten sind. Dabei sollten diese Dinge nach meiner Ansicht eine höhere Priorität bekommen.
Zum TDI sei ansonsten noch gesagt: Egal was passiert, egal wie sauber die neuen Diesel Motoren werden... Das Imageproblem wird der Diesel wahrscheinlich nicht mehr los. Insofern würde ich zum Thema TDI sagen: Leasing ja, aber kaufen nein. Beim im VAG Konzern üblichen Kilometerleasing trägt das Restwertrisiko sowieso die Leasingbank und ich denke durchaus, dass man einen 3.0 TDI mit Adblue halbwegs sauber fahren kann.