Kardanwelle
Guten,
ich habe heute die Hardyscheiben vorne und hintern gewechselt. Dazu habe ich den Auspuff am Hosenrohr an den Schellen gelößt und bei Seite gehängt. Das Alu Schirmblech demontiert, das Kardanwellen Lager an den Schrauben demontiert. dann die Scheiben gewechselt. Zusammenbau in umgekehrter vor. Bei der Fahrt nach haus stellte ich fest, dass wenn ich stark nach rchts fahre, dann habe ich ein ratterndes Geräusch an der Karrosserie. Meine frage nun, was habe ich verkehrt gemacht. Kann erst am kommenden DO wieder auf die Bühner. Wenn ich nach Links fahre, ist das Geräus nicht da. Wo liegt der Fehler.
Gruß Dexal01
Beste Antwort im Thema
Wollte heute mal nach den Zentrierbuchsen der Kardanwelle schauen und versuchen wie fest diese in der Welle sitzen. Nach lösen der Schrauben die Welle und Hardyscheibe verbinden, hatte ich schon den Eindruck das die Büchse nicht völlig spielfrei auf dem Stumpf des Differential sitzt. Es machte auch nicht plopp beim abziehen der Welle.
Mit einer großen Zange versuchte ich die Buchse zu bewegen, aber es tat sich nichts. Habe schon vom durch bohren der Welle und anschließenden aushebeln per Schraubenzieher gelesen. Wollte die Buchse aber(noch) nicht zerstören. Ich habe dann aber vorm Zusammenbau ein Fett aus der Musikinstrumentenpflege auf Stumpf und in die Zentrierbuchse getan. Dieses Fett hat in etwa die Konsistenz von Kaugummi. Man nutzt es zum schmieren und auch abdichten von Stimmzügen.
Bei der anschließenden Probefahrt stellte ich fest, daß meine Vibrationen von 80-100 deutlich geringer sind.
Da werde ich mal demnächst die Buchse erneuern.
121 Antworten
Da hatter Recht, der Herr Elbe. Man merkt aber recht deutlich wenn die ausgeschlagen sind.
Das Auswechseln ist nicht so ganz einfach.
Im Anhang mal ein Bild mit einer Tabelle zur Suche der Ursache von Schwingungen.
Die Geschwindigkeiten sind in Miles per Hour angegeben...musst du umrechnen.
Zitat:
@dexal01 schrieb am 12. Februar 2016 um 11:53:45 Uhr:
Was heißt, ist nicht so einfach
Ich hab das mal am w124 gemacht. Diese Buchsen sitzen in einem Gehäuse das in die Kardanwelle eingepresst ist.
Zuerst muss man mit einem Messschieber messen wie weit das Gehäuse aus der Welle vorsteht. Dieses Maß aufschreiben.
Dann das Gehäuse durchbohren, einen Schraubendreher durchstecken und aus der Welle hebeln.
Danach das neue Gehäuse gerade mit geeigneten Mitteln einpressen...und zwar exakt so weit wie das alte Gehäuse...drückst du zu weit ist das Pech denn das Ding lässt sich ohne Zerstörung nicht wieder zurückziehen.
Der Vorgang ist in der WIS beschrieben...vielleicht kann das jemand hier einstellen.
Vielleicht geht's aber auch anders als beim 124er...glaub ich aber nicht.
Die Tabelle ist ja interessant, nur für mich ist da nicht so richtig was dabei. Nach Umrechnung von mph auf kmh habe ich die Vibrationen von ca.48 - 65mph . Was da anfängt wäre wu, nur die soll ja nicht aufhören. Von daher hilft es nicht wirklich.
Wo ist di Tabelle eigentlich her, wegen der mph Angaben?
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Eine frage, sind die vibrationen permanent bei der Geschwindigkeit, oder verschwinden diese wenn du vom Gas gehst.
Sprich wenn du die vibrationen hast und vom Gas gehst, sind die dann SOFORT weg ?
Bei mir Im Fahrbetrieb eher auf- und abschwellend. Wenn ich vom Gas gehe, also Schubbetrieb dauerhaft.
Gruß Anderas
Meiner macht zur Zeit komische Jaulgeräusche wenn er ohne last dahinrollt... Sobald ich leicht von Gas gehe oder nur wenig mehr Gas gebe ist es weg. Und das erst seit die Tonnenlager des Hinterachsrahmens gewechselt wurden. Ich werd gleich mal auf die Bühne... Irgendwas ist auch immer. Die Vibrationen sind mal da, mal nicht... Meistens wenn er über Nacht gestanden hat und nach drei km fast weg. Aber auch nicht immer... Gestern nach drei Tagen eingestiegen und nix... Es ist echt zum Mäusemelken ??
Zitat:
@dexal01 schrieb am 12. Februar 2016 um 09:04:11 Uhr:
Bin heute Morgen zur Arbeit gefahren und habe das Vibrieren wieder drin zwar nicht mehr so stark wie mit der alten aber es ist da.Gruß dexal
Ist das Vibrieren jetzt permanent oder immer noch in r / L Kurven unterschiedlich?
Wann vibriert es am meisten: unter Last, im Schiebebetrien, bremsen usw.?
Die Reifen/ Felgen sind aber i.O.? "Ausgewuchtet" bedeutet NICHT zwangsweise das Reifen OHNE höhen/ seitenschlaglaufen u. das merkst du beim fahren, weil man "rundlauffehler" nicht "weg wuchten" kann!
MfG Günter
Mittwoch werden ich die Spur überprüfen lassen. Das Geräusch ist sowohl im Schiebe als ach Schub Betrieb hörbar. Räder kann ich ausschließen
.
Zitat:
@Anderas schrieb am 12. Februar 2016 um 14:29:31 Uhr:
Die Tabelle ist ja interessant, nur für mich ist da nicht so richtig was dabei. Nach Umrechnung von mph auf kmh habe ich die Vibrationen von ca.48 - 65mph . Was da anfängt wäre wu, nur die soll ja nicht aufhören. Von daher hilft es nicht wirklich.
Wo ist di Tabelle eigentlich her, wegen der mph Angaben?
Die Tabelle ist aus dem Chrysler Service Manual...für welches Modell ist nicht bekannt.
Wellenunwuchten haben logischerweise nach oben hin kein Ende weil die Unwucht sich stärker bemerkbar macht je schneller sich die Welle dreht. Wenns bei dir bei einer Bestimmten geschwindigkeit wieder weg ist, ist es keine Wellenunwucht.
Bei dir ist dann ja auch Mittellager, Zentrierbuchsen ,Längenausgleich neu geworden . Ob es dann weg gewesen wäre auch mit alter Welle und eben diesen neuen Teilen kann man ja hinterher nicht sagen.
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 14. Februar 2016 um 15:02:59 Uhr:
War bei mir aber definitiv nicht so. Unwucht bei 92 und 115 km/h. Welle raus, alles fein. Nu?
Eine Unwucht ist eine Unwucht. Dröhnen und Vibrieren kann aber andere Ursachen haben. Kaputte Kreuzgelenke, Hardyscheiben, Schiebehülsen, Schwingungsdämpfer etc.
Eine Unwucht liegt dann vor wenn die Drehachse nicht mit der Massenschwerelinie zusammenfällt. Wenn alles andere in Ordnung ist, können durch eine solche Unwucht verursachte Vibrationen nicht nur bei engen Drehzahlgrenzen auftreten.
Vibrationen bei 92 und 115km/h deuten auf eine Resonanzschwingung hin. In dem Fall wird die Kardanwelle von anderen Bauteilen oder gar der Karosserie zu Schwingungen angeregt. Die Ursache für solche Schwingungen zu finden kann zeitraubend sein.
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 11. Februar 2016 um 18:38:49 Uhr:
Die Problematik ist die, dass es DIE Ursache für die Vibrationen oft nicht so klar gibt. Es ist das Zusammenspiel von vielen Einflussgrößen, das die bei jedem unterkritisch rotierenden Teil vorhandene Laufunruhe so spürbar macht.
Schrieb ich doch schon: Diese Unwucht hat selten eine Ursache allein!
Die Schwingungen der Kardanwelle regen das ganze Fahrwerk an, bei mir spürte ich dann schon Vibrationen in der Lenkung. weil das Fahrwerk sein eigenes Spiel trieb.