Kardanwelle
Guten,
ich habe heute die Hardyscheiben vorne und hintern gewechselt. Dazu habe ich den Auspuff am Hosenrohr an den Schellen gelößt und bei Seite gehängt. Das Alu Schirmblech demontiert, das Kardanwellen Lager an den Schrauben demontiert. dann die Scheiben gewechselt. Zusammenbau in umgekehrter vor. Bei der Fahrt nach haus stellte ich fest, dass wenn ich stark nach rchts fahre, dann habe ich ein ratterndes Geräusch an der Karrosserie. Meine frage nun, was habe ich verkehrt gemacht. Kann erst am kommenden DO wieder auf die Bühner. Wenn ich nach Links fahre, ist das Geräus nicht da. Wo liegt der Fehler.
Gruß Dexal01
Beste Antwort im Thema
Wollte heute mal nach den Zentrierbuchsen der Kardanwelle schauen und versuchen wie fest diese in der Welle sitzen. Nach lösen der Schrauben die Welle und Hardyscheibe verbinden, hatte ich schon den Eindruck das die Büchse nicht völlig spielfrei auf dem Stumpf des Differential sitzt. Es machte auch nicht plopp beim abziehen der Welle.
Mit einer großen Zange versuchte ich die Buchse zu bewegen, aber es tat sich nichts. Habe schon vom durch bohren der Welle und anschließenden aushebeln per Schraubenzieher gelesen. Wollte die Buchse aber(noch) nicht zerstören. Ich habe dann aber vorm Zusammenbau ein Fett aus der Musikinstrumentenpflege auf Stumpf und in die Zentrierbuchse getan. Dieses Fett hat in etwa die Konsistenz von Kaugummi. Man nutzt es zum schmieren und auch abdichten von Stimmzügen.
Bei der anschließenden Probefahrt stellte ich fest, daß meine Vibrationen von 80-100 deutlich geringer sind.
Da werde ich mal demnächst die Buchse erneuern.
121 Antworten
Wir sollten bald mal ne Selbsthilfegruppe gründen... Die Geschädigten der gemeinen Antriebsvibration.
Ein großes Problem dabei ist, dass man wenig Verständnis bei Werkstätten vorfindet. Die meisten halten das scheinbar für völlig normal, dass die Kiste brummt und vibriert beim Fahren. Ist es ja auch - wenn man Fiat Panda mit Dieselmotor fährt. Oder ähnliches. Neulich bin ich einen neuen Octavia RS als Diesel gefahren. Wenn mein Auto so vibrieren würde, würde ich keinen Meter mehr damit fahren, weil es dann definitiv kaputt wäre. Aber erklär das mal jemandem...
Das rumvibriere ist aber mitunter schon nervig.
Bei meinem Neuzugang, 320 4matic bj 98, sind es auf|abschwellende Vibrationen bei meiner Lieblingsgeschwindigkeit zwischen 80 und 100.
Das geschlacker beim starken beschleunigen konnte schon durch den Wechsel des Mittenlagers so gut wie eliminiert werden. Aber bei den Vibrationen weiß ich noch nicht so recht wie ich das angehe. Am liebsten suche ich den Fehler selbst und formuliere dann bei der Werkstatt meines Vertrauens, und das ist nicht der Freundliche, eine klare Reparaturanweisung unter Hinweis auf das vorhandene Problem. Zuerst hatte ich den Längenausgleich in Verdacht, aber das hätte der Werkstatt beim Tausch des Lagers doch wohl auffallen sollen. Und, als ich den Kofferraum einmal mit gut 200 kg beladen hatte waren die Vibrationen deutlich weniger. Von daher denke ich könnten es auch irgendwelche Achslager sein.
Aber im Moment ist es mir auch zu ungemütlich um unter dem Auto rumzukriechen.
Das kann man alles ursächlich und erfolgreich behandeln, machte ich vor ungefähr 5 Jahren. -- Damals war ich einer der wenigen, die sich drüber beklagten, inzwischen ist die Gruppe der Betroffenen deutlich länger!
Motor- und Getriebelager neu
gesamte Kardanwelle mit allen Anbauteilen (Hardyscheiben, Passhülsen, Mittellager) neu
Fahrwerksgesamtsanierung (alle Gelenke und Gummis) und Bremsen komplett neu
Stoßdämpfer und Reifen neu
Das war bei ungefähr 175.000 km ... und der Wagen lief dann wieder wie ein Neuwagen und tut es heute mit 300.000 km noch.
Bevor man da lang rumfrickelt einfach das volle Programm und a Ruah is.
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Im Prinzip gebe ich dir recht. Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zu letzt und nicht jeder nimmt mal eben deutlich über 2000€ in die Hand um einen Rundumschlag zu machen. Jeder hofft das entscheidende Bauteil zu treffen um das Rumore erträglich zu bekommen. Die Autos haben halt auch nicht mehr einen so hohen Wert und evtl. auch nicht mehr die Lebensdauer das es sich für den Einzelnen lohnt. Vermutlich gibt es an diesen alten Autos auch noch andere Baustellen die Liebe brauchen. Ich arbeite da lieber immer Stück für Stück um den schrittweisen Erfolg zu sehen.
Gruß Anderas
Die Problematik ist die, dass es DIE Ursache für die Vibrationen oft nicht so klar gibt. Es ist das Zusammenspiel von vielen Einflussgrößen, das die bei jedem unterkritisch rotierenden Teil vorhandene Laufunruhe so spürbar macht.
Hallo A-D, das ist ein guter Punkt. Ich weiß aktuell von drei Leuten hier im Forum, bei denen ein Eingriff in die Welle das Problem nicht gelöst, sondern verstärkt hat. Bei mir ist es gar erst damit aufgetreten (weil ich ein Problem des Differentials der Welle zugeschrieben hatte).
Aber jetzt wissen wir immer noch nicht von dexal, ob er schon Motor- und Getriebelager getauscht hat. Dexal?
Viele Grüße
ES
Gten Morgen, sorry habe erst gestern meinen Dicken wieder bekommen (siehe ABS/ESP/BAS). Ja Motorlager und Getrieblager sind gewechselt. Bin heute Morgen zur Arbeit gefahren und habe das Vibrieren wieder drin zwar nicht mehr so stark wie mit der alten aber es ist da. Die Welle ist in Ordnung, Mittellage ist auch in Ordnung.habe aber zu der Welle noch ne Frage: Ich weiß und ich habe die Passhülse gewechselt, dass die Hülse ausgetauscht werden muss. Nur welche aufgabe hat diese Hülse?
Ich habe das Vibrieren nicht nur im Fahrzeug ich spüre dies auch im Lenkrad. Habe auch was von Schwingungstilger gelesen. wo befindet sich dieser?
Da ich sehr oft im Geschwindigkeitsbereich 80 - 110 fahre möchte ich die Vibrationen schon gerne behoben haben
Nachtrag: Kann es eventuell sein, das die Vibrationen welche man im ganzen Fahrzeug merkt von den verschlissenen Achsschenkel kommen? Radlage sind in Ordnung und richtig eingestellt
Gruß dexal
Ich kann der Sache mit der Passhülse nicht so ganz folgen.
Die Kardanwelle hat je eine Passhülse (Zentrierbuchse) am vorderen Ende und am hinteren Ende. Diese zentrieren die Kardanwelle mit den An,-Abtriebsflanschen.
Das ist nötig da die Hardyscheiben nur die Antriebkräfte übertragen können, zum Zentrieren der Wellenenden sind sie nicht geeignet. Sein die Zentrierbuchsen ausgeschlagen, vibriert die Welle.
Wenn der Schwingungstilger defekt ist, er sitzt unmittelbar hinter der vorderen Hardyscheibe, vibriert die Welle ebenfalls. Allerdings werden dann die Vibrationen mit zunehmender Geschwindigkeit immer stärker.
Die Vibrationen können natürlich von einem verschlissenen Achsschenkel kommen...was ist denn daran verschlissen???
Der Achszapfen ist laut MB verschlissen. Radlager Spiel wurde wie gesagt geprüft. Ich hatte ja wie beschrieben die Welle getauscht, weil die alte zu viel Spiel hatte. Wenn man die Befestigungsschraube fest azieht, dann hat man kein längs Spiel prüft man das spiel allerdings Waagerecht so ist spiel vorhanden. Mhm sollten die Passhülsen wieder defekt sein? Ich denke ich werde mich mal daran machen und diee noch mal tauschen.
Wenn der Achszapfen verschlissen ist nützt die Einstellung der Radlager nix mehr weil der Innenring des Lagers dann Spiel auf dem Achszapfen hat...was natürlich zu Vibrationen führen kann.
Was meinst du mit "Befestigungsschraube"?
Habe eben mit ELBE tel. Der nette Herr meinte, wenn Hardyscheiben, Mittellager und Welle in Ordnung sind, dann bleiben nur noch die beiden Passhülsen für die Welle. Die Hülsen sollten bei der Demontage von den jeweiligen Getrieben ein PLOP hervorrufen, dann sind diese in Ordnung. Der Plob kommt von dem Unterdruck
Du springst im Text immer zwischen Radlager und Kardanwelle hin und her, dem kann man schwer folgen.
Der Achsschenkel muss auf jeden Fall neu...damit ist das Vibrieren dann vermutlich schon weg.
Habe die Hülsen Bestellt. 59,- € pro stück. Werde die dann in in der kommenden Wochenoch mal wechseln und hoffen, dass dann alles in Ornung ist.