Kaltstartproblem in der ersten Minute, als wenn er auf 3 Zylinder läuft

Opel Astra H

Die Störungsleuchte für die Lamdasonden hatte die Werkstatt zurückgesetzt (60€ Kosten dafür brrrr). Neue Zyndkerzen und die beiden Lambdasonden wurden gewechselt (für 400€ brrr)
Nur das Problem ist immer noch nicht beseitigt.
Die Lamdasonden- Störungsleuchte bleibt aktuell dunkel.

Genaue Problembeschreibung:

Ist der Motor kalt (über Nacht in einer Garage) und startet den Motor, so ruckelt der Motor als wenn er nur auf 3 Zylinder laufen würde. Etwa 30-50 Sekunden später läuft der Motor normal beginnend mit der etwas höheren Drehzahl und geht langsam auf Standdrehzahl zurück.

Ist der Motor warm (man hat in kurz geparkt) und startet dann, läuft der Motor sofort normal.

Während einer Fahrt bleibt der Motor o.k. ohne Störungen.

Wo könnte noch die Ursache für das Kaltstartproblem liegen?

Wünsche noch einen schönen Abend 🙂

Wuschel07

245 Antworten

Und ich würd mal den Stecker vom LMM abziehen.
Ob sich das Startverhalten ändert.
Ist momentan der geringste Aufwand.

o.k. gebe ich weiter 😉
Wie sollte dieser NTC (glaube ich) in den ersten 60 Sekunden arbeiten. Wenn dieser einen Defekt hat, müsste nicht das gesamte Motorverhalten beeinträchtigt werden?

Zitat:

@steel234 schrieb am 11. September 2019 um 16:42:15 Uhr:


Ich würde erstmal den Intankfilter anschauen bzw. Einsritzventile testen.

Wie testet man diese Einspritzventile?
Jeweils einzeln den Stecker zum Ventil bei der Einspritzleiste ziehen und schauen wie der Motor dann anläuft? Läuft er noch schlechter an, dann ist jene Düse o.k. Bleibt alles beim alten, könnte hier etwas nicht richtig funktionieren.
Stimmt meine Überlegung?

Also später wenn die Fehlersuche ein eindeutiges Ergebnis gebracht hat, wird alles was mit Benzinleitung und Tank zu reparieren ist vom einer Fachwerkstatt (hoffentlich) ausgeführt.

Für meine Tochter und mir ist es wichtig zu verstehen was Sache ist um nicht blind einer Werkstatt ausgeliefert zu sein.

Aber zuerst wollen wir den Benzindruck testen.

Gruß

Hallo,
endlich habe ich den passenden Thread für mich gefunden
habe das glitze gleiche Problem bei meinem Astra, jetzt sind es schon 2 Autos.
Dieses Problem wird doch zum lösen sein.

Schreibe mal kurz was ich bis jetzt bei meinem Probiert habe.
Opel Astra H Caravan 1,8 125 PS Benzin Bj 2003 Schaltgetriebe 170.000 km

Angefangen hat das ganze so Januar 2018. MKL leuchtete, fahren war kein Problem,
kein Unterschied wie sonst. Ich wußte das ich schon einige Zeit mit defektem Flexrohr
von der Abgasanlage fuhr, dachte mir deshalb die MKL.
Zu dieser Zeit hatte ich morgends wenn es kalt war auch diese Startprobleme wie vom
Themenstarter beschrieben.

Sommer 2018 bei warmen Wetter war morgends seltener das Problem.
Herbst wurde es wieder öfters.

Da ich jetzt dann zum Tüv musste machte ich meine ganze Abgasanlage nach Kat neu.
In diesem zuge habe ich auch den Zahnriemen gewechselt, war ja längst überfällig.
Und neue Zündkerzen
Tüv bekommen. MKL war auch mal aus, starten war normal, aber nicht von langer dauer.
Dann ging das ganze wieder los.

Also Zündspule neu und noch mal neue Kerzen ( kein Erfolg )
Thermostat und Themperaturfühler am Motor neu ( kein Erfolg )
Drosselklappe keine Verkokung, ist sauber
Ansaugtrakt wegen Fehlluft überprüft
Neuer Deckel Öleinfüllung
Neuer Deckel Kühlerwasser
Abgasskrümmer mal keine Offensichtliche Risse erkennbar.
AGR hat der glaube nicht, zumindest keines gefunden

Folgendes habe ich noch im Kopf zum überprüfen.

LMM würde ich eigentlich ausschliesen, passt doch nicht zum Fehlerbild
Motorsteuergerät, Masseprobleme liest man als im Internet
Verklebte Einspritzdüsen ( E10 tanken )
Lambdasonde ??? vielleicht Heizung defekt
Benzinleitung, Pumpe
Kompression prüfen
Dichtigkeit Kühlwasser wegen vielleicht defekter Kopfdichtung und möglichem
Wasserablagerung im Zylinder
gibt es irgendwelche Unterdruckleitungen die etwas Steuern? Hatte ich bei meinem T4
defekte Membrane im Ventil. Ging bei fahren in lasst immer in Notlauf. Fehlendes Vakuum um den Turbolader richtig zu öffnen.

Beobachtungen
beim ersten wechsel der Zündkerzen war eine vom Abbrandbild ein wenig dunkler.

dann noch ein Test, wenn ich morgends die Standheizung 30min laufen lasse
habe ich das Startproblem nicht mehr, dann läuft er gleich normal.

Angehängte Bilder
Ventil ( wofür ist das )
Tankentlüfftung ( stimmt das )
Zündkerzen
Schlauch ( ist poröss an der Drosselklappenseite, bei Opel nicht mehr zu bekommen, was für ein Witz. Andere Seite geht in dieses Ventil

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Zitat:

Wie testet man diese Einspritzventile?
Jeweils einzeln den Stecker zum Ventil bei der Einspritzleiste ziehen und schauen wie der Motor dann anläuft? Läuft er noch schlechter an, dann ist jene Düse o.k. Bleibt alles beim alten, könnte hier etwas nicht richtig funktionieren.
Stimmt meine Überlegung?

Du kannst die Ventile ausbauen und schauen, ob die ein gleiches Sprühbild haben, ist aber eine Sauerei.
Wenn die defekt wären, kann ich mir aber nicht vorstellen, dass die nach einer Minute wieder einwandfrei funktionieren.
Wenn du nur den Stecker abzieht und sich nichts ändert, weist du nur, dass der Zylinder nicht arbeitet aber da ist noch nicht gesichert, dass es am Einspritzventil liegt.

Zitat:

@Wuschel07 schrieb am 11. September 2019 um 20:31:18 Uhr:


o.k. gebe ich weiter 😉
Wie sollte dieser NTC (glaube ich) in den ersten 60 Sekunden arbeiten. Wenn dieser einen Defekt hat, müsste nicht das gesamte Motorverhalten beeinträchtigt werden?

LMM = Luftmassenmesser

NTC 1 = Ansaugluft-Temperatur-Sensor ( IAT )
Manchmal im LMM integriert,meistens bei Saugern.

NTC 2 = Wassertemperatur-Sensor ( ECT )

Man kann auch mit defektem LMM fahren.

Wenn LMM defekt,rechnet MSG mit Ersatzwerten.
Ein angezogener MSG-Stecker simuliert einen Ausfall fürs MSG.

MSG schaltet auf Ersatzprogramm um.
Wenn jetzt Kiste besser läuft als vorher,is LMM tot.
Geht schnell zu testen und kostet nix.

Oder möchtest Du nur Vorschläge hören ,die ins Geld gehen ?

Kann ich auch machen.Kunde is König.

Blacky, natürlich nicht 😉
Schaue mal, bei der ersten Werkstatt wurden beide Lambdasonden ausgetauscht, weil diesbezüglich ein Fehler im Fehlerspeichert gemeldet wurde.
ABER, wie ich erfahren habe, werden im Startbetrieb die Daten dieser Sonden garnicht abgefragt, sondern erst nach vielleicht 30 Sekunden, wenn der Motor den Startvorgang abgeschlossen hat. Ergo kann also nicht ursächlich das Problem höchstwahrscheinlich sein.

Und wie steht es diesbezüglich mit dem LMM beim Startvorgang?

Zitat:

@sMARTINs schrieb am 11. September 2019 um 21:07:25 Uhr:


Hallo,
endlich habe ich den passenden Thread für mich gefunden
habe das glitze gleiche Problem bei meinem Astra, jetzt sind es schon 2 Autos.
Dieses Problem wird doch zum lösen sein.

Angehängte Bilder
Ventil ( wofür ist das )
Tankentlüfftung ( stimmt das )
Zündkerzen
Schlauch ( ist poröss an der Drosselklappenseite, bei Opel nicht mehr zu bekommen, was für ein Witz. Andere Seite geht in dieses Ventil

Hallo Martin,
hast du den Benzindruck an der Einspritzleiste auch geprüft.?
Habe mir 4 verschiedene Meßungen geplant.
Vor dem Start; Beim Kaltstart bis der Motor ruhig läuft; nach dem Abschalten der Druckabbau im Laufe der Zeit.
Kann halt erst am Wochenende gemessen werden.

Danach weiß ich mehr ob ich auf der richtigen Fährte bin.

Was für ein "Schlauch" meinst du? (Luft, Kühlmittel, Benzin? )
"Schlauch ( ist poröss an der Drosselklappenseite, bei Opel nicht mehr zu bekommen, was für ein Witz. Andere Seite geht in dieses Ventil"

Hallo🙂
Bei der Suche im Web nach Benzinpumpenerklärungen (nichts genaues gefunden, nur ältere Versionen mit Rücklauf grob beschrieben) bin ich auf das Benzinpumpenschaltrelais gestoßen.
Nun hat dieses Relais und / oder das Motorsteuergerät auch die Aufgabe, die Benzinpumpe sicherheitstechnisch zu steuer.
Zündung ein (Stellung 2) wird die Pumpe nur für 2 Sekunden bestromt und wird danach wieder getrennt.
Erst über eine Drehzahlmeldung, dass der Motor dreht wird die Benzinpumpe wieder angesteuert. Ob noch weitere Sensoren abgefragt werden, damit die Pumpe bestromt werden darf, weiß ich nicht.

Werden diese UND-Verknüpfung/en beim Astra im Relais oder intelligenter im Steuergerät realisiert?

Hier könnten für mich auch Ansatzpunkte für das Startproblem in Betracht gezogen werden.

Nochmals als Gedankenstütze das besondere Kaltstartverhalten.
Erster Kaltstartversuch schlecht und pendelt sich nach etwa 30-50 Sekunden in einen ruhigen Lauf.
Wird nach diesen 30 Sekunden wieder der Motor abgeschaltet und etwa nach 2-3 Minuten wieder gestartet, startet der Motor sauber.
Wartet man jedoch 10 Minuten und startet wieder, ist der Start wieder so schlecht wie beim ersten Starten.

Gute Nacht 🙂

Ich behaupte jetzt einfach mal das da der Sprit zurückläuft und nach längerem stehen die Pumpe halt nicht schnell genug das Gold nach vorne bekommt

Mal versucht einfach 3 4 mal die Zündung für paar sek laufen zu lassen vorm Kaltstart?

Guten morgen,

ich habe auch manchmal noch das Problem wenn ich an der Ampel Bleifuss losfahre und die
Gänge durchschalte hat er als kurze rukler drin aber nicht immer.
Das könnte auch wieder zur Benzinpumpe passen.

Werde mal das Relais brücken wie hier schon mal vorgeschlagen.

Ich muß halt immer bis zum nächsten Tag warten, erst dann habe ich morgens beim starten wieder das Problem.

Wenn ich mich richtig erinnere ist meine Standheizung direkt am Tank angeschlossen. Was wieder die Benzinpumpe aus dem Fehlerbild ausschliesen würde, da wenn diese bei mir gelaufen ist ich das Problem beim starten nicht habe.

übers Wochenende habe ich ein wenig Zeit zum testen und prüfen.

Diesen Schlauch den ich bei mir gemeint habe geht von der Drosselklappe in das Ventil und dann nach hinten. Wird glaube ich Luft befördert.
Ich Versuche mal ein besseres Bild zu machen.

Gruß
Martin

Zitat:

@Fatalyty schrieb am 12. September 2019 um 08:52:47 Uhr:


Ich behaupte jetzt einfach mal das da der Sprit zurückläuft und nach längerem stehen die Pumpe halt nicht schnell genug das Gold nach vorne bekommt

Mal versucht einfach 3 4 mal die Zündung für paar sek laufen zu lassen vorm Kaltstart?

Guten Morgen🙂
Das hab eich mir auch schon überlegt.
Da ist nur ein Hacken an dieser Testart nach meiner Meinung.
Das Benzin kommt durch mehrmals Zündung kurz einschalten garnicht nach vorne, weil wahrscheinlich eine Luftblase im Schlauch dieses verhindert. Die Einspritzdüse wird ja nicht aktiviert, sprich eine Luftblase kann nicht entweichen.

Am Wochenende sind wir vielleicht etwas schlauer geworden. Hoffe die junge Dame hat auch wirklich Zeit dazu ....

Zitat:

Guten Morgen🙂
Das hab eich mir auch schon überlegt.
Da ist nur ein Hacken an dieser Testart nach meiner Meinung.
Das Benzin kommt durch mehrmals Zündung kurz einschalten garnicht nach vorne, weil wahrscheinlich eine Luftblase im Schlauch dieses verhindert. Die Einspritzdüse wird ja nicht aktiviert, sprich eine Luftblase kann nicht entweichen.

Hallo,
damit da Luft reinkommt, müsste ein Leichter Unterdruck in der Leitung sein, das siehst du dann ja mit dem Manometer. Sobald Luft an der Einspritzleiste ist, kann er gar nicht laufen, und die brauch sicher auch keine 30s bis sie raus ist.
Bin auf die Druckmessung gespannt, glaube nicht, dass da was ist.

Gerd 🙂
Da bin ich auch gespannt.

Anbei eine gute Beschreibung wie so eine Pumpeneinheit aufgebaut ist.
Nun ist vieles klarer, denn ich glaube bei einer Autobenzinpumpe läuft das ähnlich ab.

https://www.youtube.com/watch?v=pDUUqZkCts4

Fehlende Tankentlüftung könnte auch eine Fehlerquelle sein.

Zischt es beim Öffnen des Tankdeckels ?
Das wäre ein Anzeichen.

Wie bereits erwähnt,wäre Mengenmessung der Förderleistung Pumpe aussagekräftig.

Die Schaltung ,wie bereits beschrieben,entspricht soweit meinen Überlegungen des Schaltplanstudiums.
K 10 BP-Relais wird auf beiden Seiten vom MSG bestromt.
Sowohl Kl.85 ,als auch Kl.86 vom Relais laufen zum MSG.
Ist sehr unüblich,diese BP-Schaltung.
MSG schaltet PLUS Kl.86 auf Spule und schaltet gleichzeitig Masse durch .Kl.85

Kl.30 vom Relais hängt normalerweise an BATTERIEPLUS Kl.30.
Beim ASTRA H aber an ZÜNDUNGSPLUS Kl.15

Is aber jetzt nicht kriegsentscheidend.
Weil das BP-Relais ein einfaches Schliesser-Relais ist,die so gut wie nie verrecken.

Nur das MSG bzw. das Modul könnten als Schadensquelle in Betracht kommen.

Deswegen auch mein Vorschlag des Brücken vom BP-Relais.

Dann is MSG und Modul ausgeschmiert.
Pumpe muss trotzdem laufen und kann nicht durch Wackler oder ähnliches am Arbeiten gehindert werden.

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