Käfer 1600i Kaufberatung
Hallo,
Ich bin auf der Suche nach einem Zweitwagen für "sonntags" und möchte mir zeitnah einen Käfer ansehen.
Es muss, wie dem Titel schon zu entnehmen ist, kein ganz Alter sein, der 1600i erscheint mir für meine Zwecke gut geeignet und preislich attraktiv.
Folgendes Fahrzeug würde ich gerne anschauen, vllt kennt jmd das Auto und/oder kann dazu was sagen:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Inwiefern handelt es sich hier um den angegebenen Prototyp? Wie darf man diesen Hinweis verstehen? nota bene: Dies ist für mich kein vorrangiges Kaufkriterium, vielmehr erweckte die allg. Beschreibung mein Interesse.
Den einschlägigen Kaufberatungen konnte ich eine gewisse Rostproblematik entnehmen - das angebotene Fahrzeug soll lt Inserat mit Hohlraumschutz behandelt sein; wie erkenne ich hier ein Rostproblem am Unterboden bzw "unterm Blech"?
Gibt es weitere neuralgische Punkte, die speziell den 1600i im negativen betreffen?
Weiter wäre ein Klimaanlageneinbau eine Option für mich, die Möglichkeit soll ja mit einiger Arbeit verbunden sein, das habe ich bereits in einem anderen Thread gelesen, allerdings ist diesem kein Kostenumfang zu entnehmen - auch hier würde ich mich über eine kurze Einschätzung freuen.
Danke vorab für das hoffentlich zahlreiche Mitwirken!
Grüße
Simon
16 Antworten
Man sollte vielleicht mehr als bei anderen Käfern auf die Scheibenrahmen vorne und hinten achten. Untenrum wurde ja meistens nachgearbeitet und wenn nicht, hat ein 1600i mit Winterbetrieb sowieso nicht bis heute durchgehalten. Aber die Scheibenrahmen hat kaum einer konserviert, weil das keine typische Problemstelle beim Käfer ist, da finden sich meistens nur kleine Löcher, mehr nur im absoluten Endstadium. Beim 1600i sieht das aus den beschriebenen Gründen aber häufig ziemlich extrem aus.
Das ist der LOPEZ Effekt. Es wurde an jedem Cent gegeizt. Es wurde jedes Teil billiger gemacht, aber nicht besser.
Das Dichtungsmaterial beim 1600i ist weitgehend kein Gummi mehr, sondern WeichPVC. Das macht völlig andere Bewegungen mit als Gummi, denn es hat scheuernde Eigenschaften. Es ist härter als Gummi und es gleitet... auch wenn man das nicht will.
Am Decklack hinterläßt die Scheibendichtung... und nicht nur vorne!... eine richtige Rille, die man mit dem Finger spüren kann. Die Kante fräst sich langsam aber sicher durch den Lack!
Ich habe heute Dichtungen aus den 80er Jahren drin, seit fast 20 Jahren ist Ruhe. Das originale 1600i Material brauchte nur 4 Jahre um das Blech zu zerstören...
Noch was: es entspricht der Wahrheit, daß ganze Chargen von 1600i nach der Lackierung erst gebohrt wurden. Da ist dan wirklich Hopfen und Malz verloren...
Ich hatte lackierte Bohrspäne auf dem Sicherungsträger. Eindeutig somit wann und wo die Bohrungen eingebracht wurden.