Ist VW zu blöd ne Steuerkette in den TDis zu verbauen

VW Golf 5 (1K1/2/3)

ein Verwandter, der ca. 40-50tkm im Jahr fährt sucht nach einem neuen Auto.
In Betracht kommen diverse Fahrzeuge. Nur kann er nicht verstehen dass man bei einem so hochwertig wirkendem Fahrzeug wie dem Golf 5 (fährt sich seiner Meinung nach besser als Focus und Astra) nach 2-3 Jahren der Zahnriemen runter muss und das auch noch 500€ kosten soll.
Achso: In betracht kommt der 1,9 TDi bzw. der 1,9er im Opel oder der 1,6er im Ford ...
Ehrlich gesagt kann ich den Einwand schon verstehen und daher den Golf nicht guten Gewissens empfehlen.
Ein Diesel ist schließlich ein Vielfahrermotor. Der Zahnriemenwechsel macht den Diesel dadurch irgendwie unattraktiv im Vergleich zur Konkurrenz ...
Daher mal meine Frage ans Forum:
Ist VW zu blöd Diesel mit Steuerketten zu bauen ?
Ich habe bei mir im Lupo zwar auch nen Riemen, als 8V Benziner und Wenigfahrer ist der Kostenfaktor nicht so dramatisch wenn der in 6 oder 7 Jahren mal für 350€ gewechselt werden muss.
Beim Diesel mit o.g. Fahrleistungen sieht das aber deutlich anders aus ...
Das Argument, dass das Drehmoment zu hoch sei, leuchtet mir nicht so ganz ein. Warum können Hersteller wie Mercedes oder Ford sogar bei den "dicken" Dieseln Ketten verbauen ?

Bitte um technische Erläuterung ;-)

MfG
sego

75 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von FranzmanAstra


Wenn die Wartungsintervall einhält, kann nichts passieren

alles lüge!!! gestern war hier jemand der nach 3500km seinen zahnriemen und die spannrollen erneuern musste beim neuwagen. soviel zum thema

Ich habe mir den TSI bestellt....mit Steuerkette !!

Zitat:

Original geschrieben von herr b


alles lüge!!! gestern war hier jemand der nach 3500km seinen zahnriemen und die spannrollen erneuern musste beim neuwagen. soviel zum thema

Die alten Opel Zahnriemen waren dafür bekannt, dass sie gerne reißen, trotzdem hatte ich nie ein Problem damit, ich kenne auch niemanden, der damit ein Problem gehabt hat

Zitat:

Original geschrieben von cancer33


Bei den Pumpe-Düse TDIs sind Steuerketten aufgrund der großen Belastungen für den Steuerriemen und den Vibrationen durch den Motor und durch das Einspritzsystem nicht möglich. (zumindest nicht haltbar).
Aber so teuer ist doch der Riemen nun auch wieder nicht..der Satz kostet 120Euro, und die Einbaukosten in der freien Werkstatt werden 150 Euro nicht überschreiten. Wenn das Fahrzeug in dem entsprechenden Alter ist braucht man den Wechsel meiner Meinung nach auch nicht mehr bei VW machen zu lassen, mit etwaiger Kulanz ist da eh nicht mehr viel.

Das Zitat oben, ist die richtige Antwort.

Wir hatten erst vor zwei Wochen den Leiter der Abteilung Steuerketten von INA bei uns in der Schule. Er hat für seine Abteilung geworben, da er dringend Konstrukteure benötigt.

Es stimmt wirklich, dass die PD TDI's durch die starken Vibrationen des rauh laufenden Motors jede Kette nach kurzer Zeit zerstören. Da die Ketten ja nicht so flexibel sind, als Zahnriemen.

Übrigens, die Ketten von INA (die in allen VW-FSI-Motoren verbaut werden) haben eine Lebensdauer von 300.000 km.

Ein Zahnriemen bei den aktuellen TDI von 120.000 km.

Gruß Chris

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Zitat:

Original geschrieben von vadder.meier


Moin Moin

es ist immer wieder erstaunenswert mit welcher Hartnäckigkeit hier der Versuch unternommen wird VW ein generelles Zahnriemenproblem anzudichten.

Fakt ist das bei VW nicht mehr oder weniger Zahnriemen den Bach runter gehen wie bei anderen Herstellern auch.

Was aber immer im Dunkeln bleiben wird ist die Tatsache ob denn die Eigner mit diesem Problem auch tatsächlich immer die Wartungshinweise beachtet haben.

Die heute üblichen Kosten als Argument gegen den Kauf anzuwenden ist bei den Wechselintervallen pillepalle. Otto Normalverbraucher der ein Auto 4-5 Jahre normal fährt kommt da schon mal nicht hin.

Letztendleich wird der Zahnriemen flächendeckend von fast allen Herstellern in unteren und mittleren Motorensegment verbaut,

Tschau
Vadder

Tach Vadder,

zu 1:
...ich glaube nicht, dass hier der Versuch unternommen wird, VW Unfähigkeit vorzuwerfen, bzw. anzudichten. Du bist hier aber im VW Forum, deswegen wird etwas weniger über Fiat, Alfa, Opel und wie sie sonst noch heißen geschrieben.

zu 2:
...können wohl die meisten unterstreichen!

zu 3:
...genau da ist das Problem Riementrieb, wenn man mal von den Ausreißern absieht, die nach 3000 km verrecken.
Wer will sich bei ansonst sehr haltbaren Motoren mit Riemenintervallen beschäftigen? Vielfahrer meckern über die Kosten. Wenigfahrer vergessen das MHD, der Contiriemen hatte es mal aufgedruckt, ob noch immer? Aber wer will das schon bei einer Sichtkontrolle wissen? Sie riskieren deshalb einen Motorschaden.
Hat man einen Steuerrad.-Kettenantrieb braucht man sich i.R. um nichts zu kümmern. Wird die Kette nach längerer Laufzeit mal lauter, dann hat man meistens mit der Erneuerung des Kettenspanners u. o. Gleitschienen wieder Ruhe. Hilft das nicht, kann man ja auch eine Erneuerung der Kette mit Kettenrädern vornehmen. Stirnräder. wenn sie schrägverzahnt sind machen i.R. überhaupt keine Probl.. Geradverzahnte, na ja, auch sonne Billiglösung, da muß man auch schon mal mit Geräuschen leben. Aber das geht nach dem Motto, wo Luft ist ist Leben und so lange man sie hört ist noch alles o.K..

zu 4:
...habe schon viel unter P3 gesagt, nur noch die Anmerkung: Warum wird immer z.B vorgeschlagen, eine bis dahin voll funktionstüchtige Wapu zu erneuern. Da fallen erstmal Kosten an, die nicht direkt mit der Antriebsart etwas zu tun haben.

zu 5:
... weil es einfach die kostengünstigste Lösung ist.
Ich bin nicht der Meinung, dass ein PD Diesel NICHT durch Kette angetrieben werden kann, mit Geld und gutem Wille ist so gut wie alles möglich.

Bei den Antriebsarten - Möglichkeiten sollte man die Königswelle nicht vergessen. Für mich eine der besten Lösungen nach dem schrägverz. Stirnradantrieb!
Upps, jetzt habe ich natürlich NICHT auf die Kosten geschaut!😉

Gruß und viele bunte Eier😉

Über kurz oder lang wird auch VW/Audi vom rauhen Pumpe-Düse Prinzip, was zudem noch spezielle Öle erforderlich macht, auf die Common Rail Variante umsteigen. Die Pumpe-Düse Aggregate laufen zwar recht gut, von der Laufkultur her verhalten Sie sich aber wie ein Sack Nüsse. Das ist heute nicht mehr zeitgemäß. Das können andere mittlerweile besser, (und das auch noch mit Steuerkette)

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32


Über kurz oder lang wird auch VW/Audi vom rauhen Pumpe-Düse Prinzip, was zudem noch spezielle Öle erforderlich macht, auf die Common Rail Variante umsteigen. Die Pumpe-Düse Aggregate laufen zwar recht gut, von der Laufkultur her verhalten Sie sich aber wie ein Sack Nüsse. Das ist heute nicht mehr zeitgemäß. Das können andere mittlerweile besser, (und das auch noch mit Steuerkette)

2007 sollen die ersten neuen 4-Zylinder TDI mit CommonRail von VW vorgestellt werden. 😉

Und da wir schon April 2006 haben ist es ja nun nicht mehr lange hin. 😉

@ swohli

ich will nicht alles "wiederkäuen".

Fakt ist das seit 2 Jahren hier im V-er Forum nach dieser Masche diskutiert wird. Das überwiegend von einer Klientel die alternative Antrieb nur aus der Zeitung oder vom Hörensagen kennt, wer denn schon aus eigener Erfahrung. 😕 Die wenigsten die sich hier über den Zahnriemen bei VW aufregen sind oder waren Opfer eines solchen Defektes.

Ich fahre seit 1981 Autos mit Zahnriemenantrieb und habe davor 2 Autos mit defektem Stirnradabtrieb ( Ford Taunus V 6) gehabt. Beide hatte ich als Neuwagen erworben und nach jeweils weniger als 100000 km rund 1400 DM für die Reparaturen hingeblättert, wohlgemerkt je Auto. Das entspricht in etwa den heutigen Preisen eines Zahnriemenwechsels. Dazwischen liegen aber nur mal eben 25 Jahre Preissteigerung 😁 😁

Meine Autos mit Zahnriemen habe ich in der Spitze bis zu 140000 km gefahren, ohne einen einzigen Defekt an diesem Bauteil. Das meine Autos damals mit Service verwöhnt worden sind kann ich nicht sagen, nach Ende der Garantie haben sie wenn es sicht nicht vermeidem ließ die Werkstätten nur von aussen gesehen.

Tschau
Vadder

Zitat:

Original geschrieben von vadder.meier


@ swohli

ich will nicht alles "wiederkäuen".

Fakt ist das seit 2 Jahren hier im V-er Forum nach dieser Masche diskutiert wird. Das überwiegend von einer Klientel die alternative Antrieb nur aus der Zeitung oder vom Hörensagen kennt, wer denn schon aus eigener Erfahrung. 😕 Die wenigsten die sich hier über den Zahnriemen bei VW aufregen sind oder waren Opfer eines solchen Defektes.
Tschau
Vadder

Hallo,

kann Dich ja verstehen!

Ich selbst bin auch noch nicht durch Riss geschädigt worden, trotzdem stinkt mir die Wartung jedesmal.

Bei uns laufen z.Z. zwei von diesen Dingern. Ca. 200€ erstmalige Ausgabe für die Werkzeuge und dann die schei... Arbeit. Jetzt fällt wieder sonne Wartung an, das ist jetzt das vierte Mal. Glaube mir, es geht schön ins Geld.🙁

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von vadder.meier


ich will nicht alles "wiederkäuen".

Fakt ist das seit 2 Jahren hier im V-er Forum nach dieser Masche diskutiert wird. Das überwiegend von einer Klientel die alternative Antrieb nur aus der Zeitung oder vom Hörensagen kennt, wer denn schon aus eigener Erfahrung. 😕 Die wenigsten die sich hier über den Zahnriemen bei VW aufregen sind oder waren Opfer eines solchen Defektes.

Tja, die Diskussion ist mehr als überflüssig und dient nur der Stimmung-Mache, denn die wenigsten User hier im Forum dürften jemals auch nur in die Nähe der Kilometer für den Zahnriemenwechsel kommen. Etliche erreichen ja nicht einmal die 1. Wartung, geschweige die 2. bei 4 Jahren/60.000 km, da schon weit vorher die Kiste verkauft wurde.

Das gilt vielleicht alles für Neuwagenfahrer. bei Gebrauchten verhält es sich aber anders. Ich habe schon etliche Autos gefahren, davon die meisten mit Zahnriemen. Bei zwei Fahrzeugen mußte ich den Riemen vorzeitig wegen Beschädigung oder eines defekten Spannrollenlagers vorzeitig wechseln. Gemerkt habe ich den Schaden auch nur, weil die die gezahnten Unterhosengummis bei jedem Ölwechsel kontrolliert habe. Nach Werkstattvorschrift wären die Riemen nicht kontrolliert worden und beide Motoren wären über den Jordan gegangen. Mit Ausnahme von meinem ersten Auto mußte ich bei allen meinen Fahrzeugen den Riementrieb mindestens einmal wechseln. Bei meinem Audi 50 Bj. 75 hielt der erste Riemen 15 Jahre, dann hat sich der Rest vom Auto aufgelöst. Wo bleibt denn hier der technische Fortschritt

Pumpe-Düse und Steuerkette gehen nicht zusammen. Die kurzen ZR-Intervalle bei PD-Motoren sind auch durch die Belastung durch den stossartigen Druckaufbau bedingt.

Steuerketten sind meiner Meinung nach veraltet. Der Zahnriemen wird immer haltbarer und dann überwiegen die Vorteile des ZR (weniger Gewicht, geringeres Geräusch, günstiger). Der laufruhigste Diesel der Welt, der 2,7 Liter von PSA/Jaguar hat ein Wechselintervall von 240000 km.
Deshalb dürfte der kommende Common-Rail-Motor bei VW auch eher einen Zahnriemen haben.

Es gibt sehr wohl Motoren, die Zahnriemen verbaut haben und bei denen keinerlei Risse bekannt sind.

Gruß
Markus

Zitat:

Original geschrieben von ricco68


Pumpe-Düse und Steuerkette gehen nicht zusammen. Die kurzen ZR-Intervalle bei PD-Motoren sind auch durch die Belastung durch den stossartigen Druckaufbau bedingt.

Gruß
Markus

Hallo ricco,

sag niemals NIE!😉

Da ja bekannt ist, dass der PD bald wegfällt, ist diese Diskussion rein theoretischer Natur.

Ich will keine Stimmungsmache, aber die WBurger scheinen von Deiner Theorie noch nichts gehöhrt zu haben.

Beispiel über hohe "Stoßbelastung " des Riementrieb's:

Ein acht mm Stehbolzen für die vollhalbautomatischmanuelleinstellbare Spannrolle. Wenn man diese erneuert stellt man bei Festanzug der Mutter oft fest, dass das Spanrollengehäuse im Festanzug am Block "kippelt". Es scheint, dass der Stehbolzen zu großen seitlichen Druck aushalten muß. Dies drückt sich dann darin aus, dass er sich bei demontierter Rolle entspannt und nicht mehr 90° zum Block steht.
Wenn man jetzt noch mitbekommt, dass es Motorschäden wegen abgerissenen Stahbolzen gibbet, dann kann doch etwas an der Statik der Teile für den stoßbelasteten PD nicht stimmen!?

Ich glaube nicht das der Riemen verteufelt werden soll, er selbst wird wohl nicht oft für einen Motorschaden verantwortlich sein, aber das ganze Drumherum ist ein ungeheures Gefahrenpotential.
Klemmende oder sich auflösende Rollen, abreißende Bolzen usw. usw..
Im Beutel der neuen Spannrolle liegt eine acht mm Mutter bei, ein Stehbolzen nicht!!!!

Stell Dir mal vor, Du müsstest beim Lima.-Servo.-Wapu.-Klimaantrieb das ganze Drumherum auch erneuern, das würde doch auch sauer aufstoßen, oder nicht?

Ich persönlich habe z.B. noch nie beim G 4 ne Wapu an unseren Fahrz. gleich mit erneuert, einer von diesen Karren hat jetzt so ca. 255.000 auf dem Buckel, also immer GLÜCK gehabt. Blos wenn man sich aufs Glück verlassen WILL, dann sollte man Lotto spielen.
Führe sonne Arbeit mal für einen Kunden durch und erzähle ihm 500km nach dem ZR Wechsel, jetzt noch alles mal von vorn. Der wird Dir, nicht nur zu UNRECHT, einen Vogel zeigen. Eine Woche Urlaub ist durch diesen erneuten Kapitaleinsatz dann gestrichen!!!🙁

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von ricco68


... der 2,7 Liter von PSA/Jaguar hat ein Wechselintervall von 240000 km.

Gruß
Markus

Aha, und nach wievielen Jahren soll der Wechsel spätestens erfolgen? Meist gibt es bei Zahnriemen ja noch eine zweite Regel, die nach Zeitablauf greift.

Wenn mir der Mechniker nach 6 Jahren sagt, der Riemen sieht nicht mehr so toll aus, muß ich wohl wechseln, 240000 km hin oder her.

Das alternative Zeitintervall beträgt bei PSA-Motoren immer 10 Jahre.

Ausser dem 2,7 Liter-Diesel haben dort auch noch folgende Motoren einen Zahnriemenintervall von 240.000km.
- Common-Rail Diesel: 1.4/1.6 (DV4/DV6)
- Benziner: 3.0 V6.24 im Citroen C6

Die Entwicklung im Materialbereich schreitet ja weiter fort. Da dürfte in Zukunft noch mehr drin sein.

Gruß
Markus

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