Ist Volvo ein Statussymbol?
Findet ihr, das Volvo auch zu ausgeprägtem Imagedenken führen kann?
Wie ich darauf komme?
Hier 😉
http://www.status-symptome.de/filme/parkhaus
Beste Antwort im Thema
Volvo ist kein Status, aber ein Statement 😎
104 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Eric E.
Volvo ist kein Status, aber ein Statement 😎
Ich denke, damit ist für meine Situation der Nagel auf den Kopf getroffen. Es gefällt mir, dass wir 2 Volvos in der Einfahrt stehen haben und ich möchte damit auch durchaus eine Aussage treffen. Und wenn es die ist, dass ich nicht das Geld für einen Audi, BMW oder Mercedes ausgeben muss/möchte, aber dennoch sehr angenehm fahren kann und dabei mit Sicherheit noch das deutlich individuellere Auto habe.
Mit so einer Aussage würde man im BMW/Audi/Benz-Forum natürlich anecken. Wenn die genau so denken würden wie ich, würden sie wahrscheinlich auch einen Volvo fahren - tun sie aber offensichtlich nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Benjamin2111
Als kleines Beispiel: Ich war letzte Woche in Nardò beim Highspeed Test 2011. Dort waren auch 10 Leser einer großen Autozeitschrift mit ihren Fahrzeugen (alle über 300km/h schnell) angetreten, unter anderem auch sehr teure Sportwagen. Zwischen den Lesern wuselten dann die Reifenjungs von Dunlop, ein paar Redakteure, ein paar Mechnaniker und ein paar Begleitungen herum. Anwesend waren sicherlich einige Millionen, aber keiner hatte es nötig sich in irgendeiner Form zu profilieren. Im Gegenteil, es war eine sehr lockere und entspannte Umgebung, in der über die "Spiel-Qualitäten" der Fahrzeuge geredet wurde. 😁 Genau das ist die Gruppe, denen es auch schon wieder nur um die Autos, und nicht um deren Wirkung auf den Nachbarn geht. 😉
Das möchte ich bezweifeln. Klar, solange man unter sich ist, bzw. seinesgleichen gibt es keinen Grund, nicht locker und entspannt zu sein. In der "freien Natur" geben sich dann auch diese Herren/Damen wieder anders. 😉
Ansonsten finde ich den Satz "Volvo ist kein Statussymbol, aber ein Statement" genau richtig. Die wenigsten werden einen Volvo fahren, weil er zufällig zu haben war. Man entscheidet sich bewußt für diese Marke.
Zitat:
Original geschrieben von Gurkengraeber
Das möchte ich bezweifeln. Klar, solange man unter sich ist, bzw. seinesgleichen gibt es keinen Grund, nicht locker und entspannt zu sein. In der "freien Natur" geben sich dann auch diese Herren/Damen wieder anders. 😉
Genau den Eindruck hatte ich eben nicht. Es war durch die ganzen Mitarbeiter in teils nicht wirklich guten Gehaltsklassen eine sehr gemischte Gruppe, wo eben die Leser neben den Tunern ihre Fahrzeuge dabei hatten. Es wurde auch ganz offen über andere Fahrzeuge aus preiswerteren und langsameren Klassen geredet. Besonders gerne kam das Thema auf die meistens recht bescheidenen ersten Autos: Käfer, Kadett, Escort etc.. Und alle waren sich eigentlich einig: egal wie teuer, egal wie schnell, Hauptsache Spaß am Auto. 😉
Ich weiß nicht, ob VOLVO ein Statussymbol ist. Ich konnte bisher nicht feststellen mit einem VOLVO-Eigner telepathisch verbunden gewesen zu sein ;-).
Aber ich kann für mich sagen: kein Statussymbol.
Er muß den Vergleich gegen die Mitbewerber nach meinen subjektiven Kriterien bestehen und gut ist es. Es gibt dann natürlich "Ermessensspielräume". Ich möchte mich einfach in und mit meinem KFZ wohl fühlen, nicht mehr und nicht weniger. Und ich möchte nicht immerzu von Werkstattleistungen berichten können.
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Zitat:
Original geschrieben von kabubasa
Sicher ist für viele das Auto nach wie vor Statussymbol. Diese Einstellung ist in meinen Augen dumm. Sie gilt aber in erster Linie für ältere Leute.
Lol..... mit 48 gehoere ich zu den aeltesten in meiner Firma. Ich habe eher das Gefuehl, dass es anders heum ist: je juenger desto mehr ist Auto Statussymbol.
Da scheinen wir ein Jahrgang zu sein. Mit Älteren meine ich auch eher die Generation vor uns.
Bitte nicht Geschmack und Meinung mit Statusdenken verwechseln. Wer sich über Symbole identifizieren muss, hat gewiss Probleme.Mit Geschmack hat das wenig zu tun. Mit Meinung schon eher, wenn nüchtern und sachlich vorgetragen wird. Bei einem süffisanten "Kastratenfahrer" und "geht ja gar nicht" kann ich keinen Zusammenhang mit Geschmack finden. Mit schlechtem vielleicht, ja. Aber, sind wir doch ehrlich, im Wesentlichen reduziert sich´s meistens auf´s: Meiner ist aber länger!
Auch das nicht unbedingt. Ich mag z.B. kein Schwarz und würde nur aus höflichen Gründen eine andere Formulierung wählen als "das geht ja gar nicht" bei einer Neuvorstellung. 😉
Viele verstehen auch einfach den Sinn nicht, der dahinter steckt die Karosserie eines Geländewagens mit dem Antrieb eines Kompaktwagens zu bauen. Beim XC60 mag es mitlerweile durch seine etwas verwaschene Crossover-Auslegung (weder nur PKW, noch nur Geländewagen) "akzeptiert" worden sein, beim XC70 ist es mMn auch totaler Schwachfug. Ich kaufe mir einen V70 mit mehr Federweg und unlackierten Stoßstangen zu einem mehr als saftigen Aufpreis. Gleiches gilt für den XC90. Ich schaffe mir eine Trutzburg mit über 2,2t Leergewicht an, um dann im Winter mit der Straßenbahn zu fahren, weil das Schiff keinen Berg mehr hochkommt. Aber auch hier hat Volvo es mit der Zeit geschafft ein etwas anderes Image für das Auto zu erzeugen: Er wird mehr wie ein Van angesehen als wie ein robuster Offroader.
Das hat rein nichts mit einem Schwanzvergleich zu tun, eher mit Unverständnis einer teilweise fragwürdigen Fahrzeugwahl und Fahrzeugpalette. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Benjamin2111
Genau den Eindruck hatte ich eben nicht. Es war durch die ganzen Mitarbeiter in teils nicht wirklich guten Gehaltsklassen eine sehr gemischte Gruppe, wo eben die Leser neben den Tunern ihre Fahrzeuge dabei hatten. Es wurde auch ganz offen über andere Fahrzeuge aus preiswerteren und langsameren Klassen geredet. Besonders gerne kam das Thema auf die meistens recht bescheidenen ersten Autos: Käfer, Kadett, Escort etc.. Und alle waren sich eigentlich einig: egal wie teuer, egal wie schnell, Hauptsache Spaß am Auto. 😉Zitat:
Original geschrieben von Gurkengraeber
Das möchte ich bezweifeln. Klar, solange man unter sich ist, bzw. seinesgleichen gibt es keinen Grund, nicht locker und entspannt zu sein. In der "freien Natur" geben sich dann auch diese Herren/Damen wieder anders. 😉
Vielleicht kommt es nur so vor, dass sich die Damen und Herren in "freier Natur" anders benehmen, denn neben der "Statusdebatte" sollte auch die in Deutschland so beliebte "Neiddebatte" Berücksichtigung finden und für diese Neiddebatte leistet jedes Produkt ein anderen Beitrag. Ein Wiesmann zum Beispiel und darüber kann ich gut reden hat wenig dieser Neidkomponente, obwohl es Menschen gibt die dieses Fahrzeug aus Statusgründen haben und andere, die das Konzept des Autos als Fahrmaschine gut finden. Insofern erklärt sich auch, dass die Herren und Damen in Nardo einfach Spass an Ihren Autos haben und einige Aussenstehende, die sich das nicht leisten können (NEID) eben diejenigen als Statusdenkende "betiteln".
Als meine Frau den Volvo als Firmenfahrzeug bestellt hat, haben ihre Herren Kollegen auch die Nase gerümpft (alles BMW und Audi Fahrer). Nachdem sie das Fahrzeug begutachtet und Probegefahren haben, ist ihnen zumindest aufgefallen, dass ihre Autos an jeder Strassenecke zu sehen sind und der Volvo eben nicht. und das ist dann doch eben ein Zeichen des Ausdrucks von Individualität, denn technisch unterscheiden sich alle nur marginal.
Sorry aber ich bin wohl ein "Mainstream Verachter" 😁
Gruß
Das mag wohl sein. Wenn man Status aber mit Neid in Einklang bringen möchte, so brauchen wir Volvofahrer uns zumindest dahingehend keine Sorgen zu machen. 😉
Hallo,
halte von der Diskussion recht wenig. Ich such mir ein Auto aus das meinen Vorstellung was es können muß im Verhältnis zum Preis am besten hinbekommt.
Allerdings muß das Auto aus Europa kommen weil ich viele Kunden habe die im Autobereich zuliefern.
Volvo ist aber an sich ein Auto das in meinen Augen weder ein positives noch ein negatives Image hat. Irgendwie Klassenlos. Eigenartig ist aber wenn ich mit meinem Volvo BMWs überholt habe so war das normal. Komm ich mit dem Audi daher so sind doch ein paar BMWler irgendwie angefressen. Komisch. Es wäre doch gut wenn bei unserem dichten Verkehr die Emotionen mal außen vor bleiben würden.
Gruß
Wusler
Zu Statussymbolen zähle ich andere Marken - Volvo gehört definitiv nicht dazu. Volvo bedeutet Understatement. Volvo fahren bedeutet sicher, elegant und unauffälig unterwegs zu sein ohne dafür bemitleidenswerte Blicke zu ernten. Ich sehe Volvo vor Opel und Ford, in gewisser Weise auf einer Ebene mit VW, klar hinter Audi, BMW und Mercedes. Just my 2 cents.
So oder so: Keiner ist frei von Statusdenken genauso wie niemand die Bildzeitung liest, bei MCDoof vorbeischaut und in den Puff geht.
Neuere Volvos scheinen mir (mindestens bei uns in der Schweiz) schon eine Art Statussymbol zu sein. Vielleicht noch mit Ausnahme des C30. Volvos gelten hier als (eher) teuer, luxuriös, gross (was ja auch meist zutrifft), sicher und (qualitativ hoch)wertig. Leute, die aktuelle Volvo-Modelle fahren sind zwar keine Angeber, zeigen aber mit ihrem Auto, dass sie in Qualität und Souveränität investieren wollen (und können!).
Dies übrigens unabhängig davon, ob dieser Volvo geleast ist oder als Firmenwagen zur Verfügung gestellt wird. Denn: Leasen muss man sich auch leisten können. Und wer bei uns einen Firmenwagen dieser Klasse fährt, scheint es beruflich "geschafft" zu haben. Aussendienstler fahren sonst eher Opel, Ford, Peugeot od. Renault.
Ich finde die Idee "Volvo als Statement" gut, sehe aber einen fliessenden Übergang zum Statussymbol:
Volvo fährt man meist nicht "einfach so". Ältere Modelle sind (auch bei Jungen) cool, weil sie viel Platz, ein charakteristisches Äusseres und ein fast "intellektuelles" Image haben. Neue Modelle zeigen der Welt rundum, dass man für die Familie und/oder Freizeit Platz braucht, sicherheits- und qualitätsbewusst ist, weder besonders sportlich noch allzu protzig wirken will, dass einem Design und Markenimage nicht egal ist, dass man nicht unbedingt im Mainstream mitschwimmen möchte und dass man sich das alles was kosten lässt.
Grundsätzlich hat m. M. nach Volvo den Nagel mit der aktuellen Werbekampagne ("Es gibt Wichtigeres als einen Volvo"😉 ganz gut getroffen.
So long
timbi
ich empfinde das auch so, wie es hier schon geäussert wurde - der Volvo ist natürlich auch ein Statussymbol, aber nur eher für den, der weiß, dass ein Volvo auch viel Geld kostet und schick und komfortabel ist.
Aber er schürt tatsächlich (hierzulande) weniger Neid und Mißgunst - man hört eher nicht so was wie "der hat aber einen fetten BMW/Benz/Audi", sondern, "aha, der ist mit dem Auto da". Und ja, auch ich habe festgestellt, dass man auf der Autobahn damit auch mal eher an einer anderen Edel-Karosse vorbei ziehen darf, die dann nicht automatisch schneller wird...
Aber dadurch, dass der Volvo ein positives, gutes Image hat, ist man damit immer "gut angezogen".
Aber wie wir gelernt haben, drückt sich Status auch z.B. in der Bekleidung aus. Folglich hat man mit einem Volvo auch ein Statussysmbol, weil man damit gut angezogen ist ;-)
Ob man sich das Auto nun kauft, um es als Statussymbol zu haben, ist ja wieder eine ganz andere Sache - das ist ja individuell verschieden, bei einem Volvo-Fahre liegt der Verdacht aber Nahe, dass er (zumindest in DE) nicht unbedingt deshalb zu Volvo greift. Oder vielleicht, weil er bewusst seinen Status etwas kaschieren möchte, aber trotzdem ein gutes Auto fahren möchte.
Angst um seinen Status muss man damit auf keinen Fall haben, demoliert wird er sicher nicht.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von elch1964
Ob man sich das Auto nun kauft, um es als Statussymbol zu haben, ist ja wieder eine ganz andere Sache - das ist ja individuell verschieden, bei einem Volvo-Fahre liegt der Verdacht aber Nahe, dass er (zumindest in DE) nicht unbedingt deshalb zu Volvo greift. Oder vielleicht, weil er bewusst seinen Status etwas kaschieren möchte, aber trotzdem ein gutes Auto fahren möchte.Angst um seinen Status muss man damit auf keinen Fall haben, demoliert wird er sicher nicht.
das hast Du - finde ich - sehr treffend formuliert!
Grüße,
Rolf