Ist mein Golf 5 wirklich nur noch so wenig wert?

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hi,

da ich mir ein neues Auto kaufen möchte, habe ich mich beim Händler mal erkundigt, was ich dort noch bekommen würde. Er meinte es wären 3000 Euro und ich habe ehrlich gesagt mit etwas mehr gerechnet. Der Servicemitarbeiter meinte auch das Auto wäre super in Schuss. Ist das wirklich alles was man noch bekommt bzw. ist bei Privatverkauf mehr drin und was könnte man verlangen?

Golf 5 FSI 1.4 Schwarz
Erstzulassung 06/2004
Benziner 90PS, Laufleistung 95000 km
unfallfrei
Boardcomputer
Nebelscheinwerfer
3 Türer
Elektrische Fensterheber vorne
Aussenspiegel elektrisch und beheizbar
Licht- und Sichtpaket
Kenwood Radio (Original Radio ersetzt + Blende)
ABS
ESP
TÜV (bis 02/17)
4 neue Winterreifen (gekauft letztes Jahr Oktober)
Sommereifen auf Alufelge
lückenlos Scheckheftgepflegt

Beste Antwort im Thema

Grundsätzlich richtig, man muß aber im Hinterkopf behalten, dass VW zwar ein urdeutscher Hersteller ist, Deutschland aber nur ein Absatzmarkt von vielen ist. Man könnte auch sagen, Deutschland wird so mitgemacht, aber das Augenmerk liegt auf China, Rußland (wies zur Zeit ist, weiß ich nicht, die haben ja auch andere Probleme und bald kein geld mehr), USA (dort versucht man sich zu etablieren mit einem US-Modell des Passat, welches deutlich simpler und günstiger ist, als der Passat hierzulande. Die Amis wollen den ganzen elektronischen Schnickschnack nicht. Die wollen nur eine Klimaanlage, mit der man das Auto zum rollenden Kühlschrank machen kann).

In China gab es Rückrufe wegen des DSG-Problems, hier nicht. Dort will man es sich nicht mit den zahlreichen (potentiellen) Kunden verscherzen.

Ich denke auch, dass wir in absehbarer Zeit ganz andere Probleme als die Sorgen um den Neukauf eines Autos kriegen. Das fängt mit Griechenland an. Wie entwickelt sich die Lage dort? Meine Prognose ist, dass man sich irgendwie arrangieren wird, damit keiner das Gesicht verliert und der Tsipras ein paar Wahlversprechen halten kann und somit keine Revolte in Griechenland ausbricht. Dann mogelt man sich diese Wahlperiode in Griechenland so durch und wenn dort neu gewählt wird, ist Syriza weg vom Fenster und es geht wieder von neuem los. Wird aber alles nicht zu unserem Vorteil sein. Aber da Griechenland noch eingefallen ist, dass noch eine offene Rechnung bzgl. Reparationszahlungen besteht und dies auch bei anderen Ländern Begehrlichkeiten wecken könnte, wird es vielleicht noch teurer für uns als gedacht.

Wie gehts in der Ukraine weiter? Wage ich keine Prognose, aber wir werden in irgendeiner Form davon betroffen sein. Russland wird ausgehungert durch den niedrigen Ölpreis, deutsche Firmen können nicht mehr nach russland verkaufen, da die kein geld mehr haben. Die Ukraine wird vielleicht in die EU aufgenommen? Kostet uns dann auch eine Menge Geld und den endgültigen Bruch mit Russland.

Steigende Flüchtlingszahlen aus Ländern, wo Deutsche normalerweise Urlaub machen (Marokko, Tunesien). Vor was fliehen die da? Jetzt noch die Kosovaren....

Man weiß nicht, was kommt, aber Autokauf wird dann eines der letzten Probleme sein. Aber vielleicht sehe ich das auch zu negativ, mag sein. Ich gestehe da auch jedem eine andere Sichtweise zu .

Vielleicht muß Deutschland aber auch mal richtg auf die Schnauze fallen, bevor sich was Grundlegendes in den Köpfen der Leute ändert.

Leider habe ich immer das Gefühl, dass die Deutschen zufrieden sind, wenn sie am Wochenende ihre Bratwurst grillen können, es Bier gibt und im Fernsehen Bundesliga läuft. Erst wenn das nicht mehr funktioniert, ist seitens der Bevölkerung mit Aufständen zu rechnen.

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Warum sollte VW (wie auch jeder andere Hersteller) Interesse daran haben, dass die Autos (fast) ewig halten?

Die sind nunmal ein Wirtschaftsbetrieb und ihr Ziel ist es, Gewinn zu machen. Das machen sie über den Verkauf von Neuwagen (Gebrauchtwagenverkauf ist nur lästiges Beiwerk). Und zwar möglichst viele Neuwagen. Kann man den Verantwortlichen ja nichtmal verübeln. Eine lange Haltedauer oder gar störungsfreier Betrieb sind da eher hinderlich.

Oft werden alte Autos ja abgestoßen, wenn irgendwas kaputtgeht. Man kann es dann vor sich selber besser rechtfertigen, nach dem Motto: Ja, ich wollte ihn ja noch länger fahren, aber jetzt ist xy kaputt, das kostet wieder xy EUR, dann geht bald das nächste kaputt, da kann ich mir jetzt auch einen neuen kaufen, dann hab ich wieder ein paar Jahre Ruhe.

Wer sich nicht die Hose mit der Kneifzange zumacht, weiß, dass ein neues Auto immer teurer ist als die Instandhaltung eines alten Wagens. Deshalb muß so eine Investition gerechtfertigt werden und da ist ein Defekt am alten Auto ein willkommener Grund, dann doch was neues zu kaufen.

Frägt sich nur wie lange das geht.

Alle Privatkunden werden nicht Vorstandsgehälter haben. Ich jedenfalls nicht.
Nur vom Firmengeschäft wird man auch nicht " Größter " auf der Welt.

Ich glaube die ganzen Jubelmeldungen nicht mehr . Bei uns stehen die " Premiums" in der Nähe haldenweise neu in der Prärie. Überall wo man hinsieht Gebrauchtwägen ohne Ende.
Wer soll denn das kaufen wenn gleichzeitig wegen sinkender Einkommen die Nachfrage immer mehr einbricht.
Milliardenschwere Blechhäufen die keine Käufer finden werden. Wenn das keine " Blasen" sind ?

Viele haben noch gar nicht geschnallt was da auf uns zukommt. Die " Sondermeldungen" klingen halt so optimistisch.

So sieht's aus...

Grundsätzlich richtig, man muß aber im Hinterkopf behalten, dass VW zwar ein urdeutscher Hersteller ist, Deutschland aber nur ein Absatzmarkt von vielen ist. Man könnte auch sagen, Deutschland wird so mitgemacht, aber das Augenmerk liegt auf China, Rußland (wies zur Zeit ist, weiß ich nicht, die haben ja auch andere Probleme und bald kein geld mehr), USA (dort versucht man sich zu etablieren mit einem US-Modell des Passat, welches deutlich simpler und günstiger ist, als der Passat hierzulande. Die Amis wollen den ganzen elektronischen Schnickschnack nicht. Die wollen nur eine Klimaanlage, mit der man das Auto zum rollenden Kühlschrank machen kann).

In China gab es Rückrufe wegen des DSG-Problems, hier nicht. Dort will man es sich nicht mit den zahlreichen (potentiellen) Kunden verscherzen.

Ich denke auch, dass wir in absehbarer Zeit ganz andere Probleme als die Sorgen um den Neukauf eines Autos kriegen. Das fängt mit Griechenland an. Wie entwickelt sich die Lage dort? Meine Prognose ist, dass man sich irgendwie arrangieren wird, damit keiner das Gesicht verliert und der Tsipras ein paar Wahlversprechen halten kann und somit keine Revolte in Griechenland ausbricht. Dann mogelt man sich diese Wahlperiode in Griechenland so durch und wenn dort neu gewählt wird, ist Syriza weg vom Fenster und es geht wieder von neuem los. Wird aber alles nicht zu unserem Vorteil sein. Aber da Griechenland noch eingefallen ist, dass noch eine offene Rechnung bzgl. Reparationszahlungen besteht und dies auch bei anderen Ländern Begehrlichkeiten wecken könnte, wird es vielleicht noch teurer für uns als gedacht.

Wie gehts in der Ukraine weiter? Wage ich keine Prognose, aber wir werden in irgendeiner Form davon betroffen sein. Russland wird ausgehungert durch den niedrigen Ölpreis, deutsche Firmen können nicht mehr nach russland verkaufen, da die kein geld mehr haben. Die Ukraine wird vielleicht in die EU aufgenommen? Kostet uns dann auch eine Menge Geld und den endgültigen Bruch mit Russland.

Steigende Flüchtlingszahlen aus Ländern, wo Deutsche normalerweise Urlaub machen (Marokko, Tunesien). Vor was fliehen die da? Jetzt noch die Kosovaren....

Man weiß nicht, was kommt, aber Autokauf wird dann eines der letzten Probleme sein. Aber vielleicht sehe ich das auch zu negativ, mag sein. Ich gestehe da auch jedem eine andere Sichtweise zu .

Vielleicht muß Deutschland aber auch mal richtg auf die Schnauze fallen, bevor sich was Grundlegendes in den Köpfen der Leute ändert.

Leider habe ich immer das Gefühl, dass die Deutschen zufrieden sind, wenn sie am Wochenende ihre Bratwurst grillen können, es Bier gibt und im Fernsehen Bundesliga läuft. Erst wenn das nicht mehr funktioniert, ist seitens der Bevölkerung mit Aufständen zu rechnen.

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Unterschreib ich auch so.

Ich auch .

Zitat:

Leider habe ich immer das Gefühl, dass die Deutschen zufrieden sind, wenn sie am Wochenende ihre Bratwurst grillen können, es Bier gibt und im Fernsehen Bundesliga läuft.

Die Deutschen glaube ihr jetztiges Wohl sei vom Himmel in Stein gemeißelt.

Dabei torkeln wir feiernd in das Unglück.

Das habe ich heute gelesen:

http://www.flassbeck-economics.de/.../

Im Radio hörte ich daß kompetente Leute in anderen Eurostaaten jetzt Druck machen.
Es hat sich rumgesprochen ...

Man muß den Deutschen aber auch zugute halten, dass wir solange schon Wohlstand und Frieden haben, dass sich kaum noch jemand an wirklich schlechte Zeiten erinnern kann. Ich bin zwar zu jung, aber aus Erzählungen weiß ich, dass es in Deutschland ab Mitte der 50er Jahre steil bergauf ging. Man hatte in die Hände gespuckt, die Schäden des Krieges waren weitgehend behoben, die Leute konnten und wollten sich wieder etwas leisten. Das ist jetzt 60 Jahre her. Wer also die schlechten Zeiten bewußt mitgemacht hat und sich erinnern kann, ist jetzt schon so um die 70 Jahre alt. Diejenigen, die die schlechten Zeiten als (junge) Erwachsene erlebt haben, sind spätestens um 1930 geboren und damit jetzt Mitte 80, so sie noch leben.

Alles was danach kam, hat ja keine schlechten Zeit miterlebt. Aufbruch in den 50ern, Wirtschaftswunder in den 60ern, Entwicklung zur Freizeitgesellschaft in den 70ern und 80ern.

Somit kann sich kaum ein heute Lebender noch vorstellen, was schlechte Zeiten wirklich bedeuten und dass diese auch wiederkommen können. Ich schließe mich da auch mit ein, aber was man dagegen tun kann oder sollte, weiß ich natürlich auch nicht.

Der von dir verlinkte Text ist natürlich auch starker Tobak, sowas liest man nicht mal eben nebenbei, wenn man den Sinn und Zusammenhang erfassen will. Ich glaube aber auch, dass da ein Hauptproblem der heutigen Zeit liegt: Sowas interessiert auch keinen. Damit will sich keiner während seiner Freizeit auseinandersetzen. Wer Feierabend hat, will sich nicht mit Volkswirtschaft und Makroökonomie auseinandersetzen. Leichte Berieselung im Stil von Dschungelcamp ist angesagt. TV, was keine eigene Denkleistung voraussetzt, wo man sich einfach berieseln lassen kann. Anders kann ich mir nicht erklären, dass das Fernsehprogramm am Freitagabend immer mehr aus sog. Comedyshow besteht, die seichte Unterhaltung des erschöpften Bürgers bieten.

Nun ist das ganze Finanzgebilde Deutschlands oder gar der EU aber auch so undurchsichtig, dass es kaum noch einem normalen Bürger gelingt, da durchzusteigen und auf dem laufenden zu bleiben. Die Leute wenden sich ab, da sie ohnehin nicht verstehen, was "die da oben" entscheiden, was die Folge ist, wenn der Leitzins gesenkt wird, etc. Ich habe Strom, Wasser, Gas, was zu essen, Fernsehen, kein Grund zur Panik.

Ich will mich hier nicht als Spaßverderber oder Berufspessimist zu erkennen geben, aber ich glaube, dass es mit der EU solange weitergeht, wie Deutschland und andere "reiche" Länder die Zeche zahlen. Sollte das mal aus welchen Gründen auch immer nicht mehr möglich sein, wäre ganz schnell Schluß.
Dieser Schluß kann auch ganz schnell kommen, denn gut sieht es ja nicht unbedingt aus. Italien und Frankreich, die beiden großen der Euro-Zone neben Deutschland, sind in gefährlicher Schieflage und wackeln bedrohlich. Kippt einer von beiden, gehen auch hier ganz schnell die Lichter aus, denn das können wir dann auch nicht mehr schultern. So schnell kann man nicht soviel Geld drucken....

Ich habe auch das Gefühl, dass der Bevölkerung nicht die Wahrheit gesagt wird, bzw. bewußt Dinge verschwiegen oder verklausuliert werden, damit es ruhig bleibt. Die Politiker hingegen steuern sehenden Auges au die Katastrophe zu, nur sagen will oder darf es keiner. Und nein, ich bin kein Anhänger, irgendwelche Verschwörungstheorien oder dergleichen.

Ich sehe nicht alles so, manches differenzierter (Wovor flüchten wohl Afrikaner via Marokko oder Tunesien? Komische Frage! Natürlich vor der Armut und häufig auch vor der Bedrohung von Leib und Leben, siehe Boko Haram und sonstige Söldnertruppen in Afrika... und seltenst sind die Flüchtlinge dann Marokkaner oder Tunesier, sondern Leute aus bitterarmen afrik. Ländern weiter südlich:
Afrika, der vergessene Kontinent, siehe Glencore:
http://www.motor-talk.de/.../...kschritte-preisdruck-t4306183.html?...),

aber wer mal Einblick haben will, wie komplex unterdessen der ganze Finanzmarkt ist, der sollte sich die schon öfter im TV zu sehende Doku mal ansehen:
http://www.arte.tv/.../der-banker-master-of-the-universe

Lief gerade vor kurzem und kommt eigentlich regelmäßig, weil nach wie vor top-aktuell!

In Sachen "D bezahlt angeblich die EU" mal der kleine Hinweis, dass die Exportnation D zu allererst DER Profiteur des ganzen ist! Die enormen Exportüberschüsse Deutschlands kommen ja nicht von ungefähr und schon gar nicht nur aus anderen Erdteilen oder von außerhalb der EU-Gemeinschaft!

U.a. läuft das dann ganz banal so, dass wir zwar eines der wesentlichen Geberländer sind (aber Bayern hat unterdessen ja auch vergessen, dass damals erfolgreiche Industrieländer wie NRW sie hochgepäppelt haben vom Agrar- zum Industrieland..., mal nebenbei..., weil die Analogie so schön passt...), die Gelder an div. EU-Länder aber an uns in Form von Einkäufen bei uns und ergo Exporten in diese Länder zurückfließen!

KuKa z.B. hat gerade einen fetten Abschluss gemacht: http://www.automobil-produktion.de/.../

Von daher kann ich das Gejammere der Deutschen auch nicht mehr so gut hören.
Das Problem ist ja bei weitem nicht, dass es uns schlecht geht, uns geht´s mit Abstand am besten in der EU! Siehe 25% Jugendarbeitslosigkeit in Spanien, die Vergessenen in den banlieues Frankreichs (aus denen der IS und die Islamisten dann ihre Attentäter rekrutieren, denn F hat sie ja vergessen und ausgegrenzt, keine Chance am Arbeitsmarkt mit dem falschen Nachnamen!), die hohe Arbeitslosen- und Selbstmordquote in Griechenland (mit dem Geld wurden ja nicht die Griechen gerettet, die haben davon keinen einzigen Euro gesehen, sondern vielmehr die Internat. Banken, die GR Kredite gegeben und zuvor dabei geholfen hatten, die Staatsbilanzen zu manipulieren für den Beitritt zur Euro-Gruppe..., das wird leider oft verwechselt und man tut so, als säßen alle Griechen "von unserem Geld" den ganzen Tag faul in der Sonne! Dass die griechische Politik korrupt ist, die Verwaltung dito und sie nicht in der Lage sind, Unternehmer vernünftig zu besteuern und die steuerfreien Reichen mal endlich zur Kasse zu bitten und zumindest zur Zahlung ihrer regulären Gewerbe-Steuern, steht dem nicht entgegen, sondern hat die ganze Misere nur verstärkt! Das System dort ist halt durch und durch verrottet, korrupt und größtenteils inkompetent, sagen Griechen, sag nicht ich, ich geb´s hier nur wieder...).

Fakt ist: Der Reichtum ist falsch verteilt!
http://www.spiegel.de/.../...mehr-vermoegen-als-gedacht-a-1017907.html
Wenn ich dann selbsternannte Unternehmer im TV sehe, die Arbeitnehmern bzw. deren Arbeitsleistung im Hochpreisland D absprechen, € 8,50/h wert zu sein, kriege ich das Kotzen!
Bei 40h/Woche sind das € 1.472,20 brutto. Als Single in einer dt. Großstadt kannst du auch für eine kl. Whg. mal locker € 500,- und mehr zahlen (warm), on top Strom, Telefon/Internet (schon wg. Bewerbungen und beruflich unabdingbar), Versicherungen, essen muss man, waschen sollte man sich auch, Fahrtkosten hat man und dann aber bitte noch in eine priv. Altersvorsorge investieren, von den € 5.000,- netto, die man jeden Monat von den € 1.472,20 brutto übrig hat. 😰 😠

Dennoch sind Weihnachten wieder alle wie blöde in die Geschäfte gerannt und haben konsumiert wie nichts gutes! Shoppen als Selbstzweck und Freizeitbeschäftigung.
Jetzt ist Valentinstag, danach Ostern und da wird´s genauso sein: Konsumieren, mind. 2 smartphones, 5 Kredite und ab dafür.

D kommt mir manchmal vor wie ein Narrenschiff (vergl. R.Mey).

p.s.: Ich bin 1960 geboren, ich hab zwar keinen Hunger leiden müssen etc., aber sonst war nichts mit trallala, Luxus und Konsum. Wenn der Freund mit mir zu Spar ging, holte er sich ein Eis (Vater war WA in Wolfsburg), ich stand blöd daneben, denn ich bekam gar kein Taschengeld, wovon auch bei 3 Kindern und mit eigener Hände Arbeit gebautem Haus und Vater auf dem Bau?!
Ich bin aber nicht traurig drum, sondern froh, weil ich mich auch heute noch massiv einschränken könnte, wenn es notwendig wäre und ich bis heute nicht jedem neuen Konsumtrend nachlaufe, auch nicht (mehr) beim Auto. Der Oldie unten ist ja nicht das Erstfahrzeug und insofern fast so was wie Hobby und Liebhaberei, aber irgendwie auch ein Statement.
In Wolfsburg wird man gefragt, was los ist, wenn man nicht alle 9 Mon. einen neuen VW least, da macht sich der Nachbar gleich Sorgen, ob irgendwas nicht stimmt! 😁 😰

But: btt, please! (leider hab auch ich mich mal wieder zu OT-Geschwalle verführen lassen, sorry dafür!)

Zitat:

@Taubitz schrieb am 11. Februar 2015 um 23:05:09 Uhr:



But: btt, please! (leider hab auch ich mich mal wieder zu OT-Geschwalle verführen lassen, sorry dafür!)

Is aber sehr interessant 😉

Zitat:

Fakt ist: Der Reichtum ist falsch verteilt!

Nicht nur der private Reichtum !

Auch die Exporte von denen in der EU hauptsächlich Deutschland profitiert.

Nun mag man ja der Meinung sein daß dies ja ok sei. Ist es aber nicht weil dieses Volumen den anderen Volkswirtschaften dann abgeht. Darum haben diese Arbeitslosigkeit und nicht wie man bei uns erzählt alle anderen faul sind.
Abgesehen hat auch bei uns der normale Arbeitnehmer auch nichts davon weil die Gewinne in spezielle Taschen fließen. Dafür gibt es Lohnsenkung.

Wer sich vertieft mit dem Thema beschäftigt weiß daß dieses Thema uns noch schwer zu schaffen machen wird. Weil an diesem Mißverhältnis politisch nichts geändert wird.

Vielleicht reden wir noch mal drüber wenn wir uns im DACIA-Forum wiederfinden und über den besten und billigsten Logan diskutieren den wir fahren werden 😕

Übrigens mußte ich heute beim frühstücklichen Konsum der Tageszeitung schon wieder laut lachen.
Gestern heiß es noch in den Meldungen daß der Autoumsatz ( auch bei VW) geradezu wieder " explodiere".
Einen Tag später wird von flauem Umsatz geschrieben.
So viel zur Glaubhaftigkeit unserer " Wahrheitsmedien". 😁

Taubitz - ich bin etwa eine Dekade älter wie Du und habe die 50er Jahre noch im Gedächtnis.
Ich habe noch die Kriegsversehrten mit einem Bein, einem Arm oder ohne beides gesehen.
Auch in meiner Familie war da nichts mit Trallala usw. Die 6oer-Jahre habe ich dagegen schon als wirtschaftlichen Aufschwung empfunden.
Da könnte ich auch viel erzählen.

Über vieles was ich heute an gesellschaftlicher Dekadenz beobachte kann ich nur noch den Kopf schütteln.
Aber so ist das halt immer in der Geschichte gewesen.

Ein Auf und ein Ab. Momentan sind wir wieder auf der Abwärtsfahrt - trotz unserem Reichtum - den viele aber bei weitem nicht alle haben .

Anmerkung: habe es gerade frisch gelesen.

http://www.flassbeck-economics.de/.../

Das Geschriebene gilt in manchen Punkten genauso für Deutschland !

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 11. Februar 2015 um 18:16:50 Uhr:



Zitat:

@Ugolf schrieb am 11. Februar 2015 um 18:09:29 Uhr:



Man darf nicht vergessen daß die jüngsten Ver bald sieben Jahre alt werden.
Bitte noch mal nachrechnen!

Ich habe mal nachgerechnet - na gut, sind dann nur 6,xx Jahre.

Er schrieb ja die jüngsten Ver. Die ältesten sind dann 4 Jahre älter - also 10,xx Jahre alt 😁

... um mal halbwegs beim Thema zu bleiben.

Zitat:

@Ugolf schrieb am 12. Februar 2015 um 08:52:48 Uhr:


Vielleicht reden wir noch mal drüber wenn wir uns im DACIA-Forum wiederfinden und über den besten und billigsten Logan diskutieren den wir fahren werden 😕

Ich hab gestern mal einen durchkonfiguriert - Dacia Dokker Stepway mit Klima, Sitzheizung, 1.5er Diesel und Schiebetüren hinten! - kam ich so bei 14nochwas raus - Neu...

Ich überlege echt mittlerweile nach´m Golf so´n Ding zu kaufen...

Um mal auf den bzw. die Golfs zurückzukommen, auch auf den Golf V:
Wie man sieht, sieht man erst etwas, wenn das Modell ein entsprechendes Alter erreicht hat! 😉
Vorher kann man den Zusicherungen des Herstellers "ggü. dem Vorgängermodell bei weitem gestiegene Qualität" vorurteilsfrei Glauben schenken - oder eben auch nicht.

Was ein Modell wirklich taugt, zeigt sich letztlich doch erst im Alter, anhand des Rostbefalls an der Karosserie, anhand konstruktiver Fehler dort, anhand sonstiger vorfristiger Defekte an Motor & Antrieb, Fahrwerk, Bremse, Auspuff, Innenausstattung (als Beispiel: Sitze und deren Bezüge!) etc. etc.

Dem Golf V hat man anfangs auch einen nochmaligen qualitativen Quantensprung ggü. dem Golf IV nachgesagt (rein optisch war er innen anfangs ja nicht so überzeugend und sah ggü. dem Golf IV eher wie Rückschritt aus und fühlte sich innen auch vielerorts so an...), später sahen das viele nüchterner, auch deren langjährige Besitzer.

Beim "jetzt-haben-wir-alles-besser-gemacht"-Golf VI sieht´s ähnlich aus und auch der Golf VII, dem man anfangs im dortigen Forum bescheinigte, im Vergleich zum Golf VI-Forum so gut wie keine Mängel zu haben, wenn man nur mal die Anzahl der Mängelbeiträge im gleichen Zeitraum vergleiche (Golf VI vs. Golf VII-Forum) zeigt unterdessen einige erste Schwachstellen, leider.

Qualitativ war der Sprung nie größer als beim Quantensprung von Golf I auf II, was weniger am Golf II lag (siehe Türkonstruktion, siehe Hohlraum-Wachs-Flutung, Radhausschalen etc. etc.), sondern vielmehr am Golf I, der qualitativ, vor allem im Blech, so grottenschlecht war - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich hab jedenfalls regelmäßig Rostschäden beseitigen müssen, die vorderen Kotflügel gewechselt, den 1.1l-Motoren eine neue ZKD verpasst (weil die LiMa in Öl ersoff), die Ventilschaftabdichtungen erneuert bereits bei 70-80tkm (dabei waren stets weit mehr als 60% hart...) etc. etc.

Die heutigen Modelle glänzen durch akkurate Verarbeitung hochwertiger (manchmal auch nur so aussehender) Materialien und High-Tech, müssen aber noch beweisen, wie solide sie wirklich sind.
Letztlich müsste Rost nicht sein, vieles hat konstruktive Ursachen.

Ein langjähriger WA in WOB sagte mir mal: Am besten wäre es, die Autos hätten 10 Jahre lang gar nichts (Ölwechsel & Wartung & unvermeidbarer Verschleiß z.B. an der Bremse natürlich ausgenommen) und danach müssten sie schlagartig zerbröseln, dass sich eine Rep. nicht mehr lohne, sondern nur noch eine Neuanschaffung.
Ob das Piech und WiKo auch so sehen, kann ich nicht sagen! 😁

Zitat:

Wie man sieht, sieht man erst etwas, wenn das Modell ein entsprechendes Alter erreicht hat! 😉

So verhält es sich. Wobei das nur der sieht welcher ein alt gewordenes Auto hat.

Der Selbstschrauber schätzt hier gute Konstruktionen.

Zitat:

Ich überlege echt mittlerweile nach´m Golf so´n Ding zu kaufen...

Da muß man aber bereit sein Abstriche in Hinblick auf Komfort zu machen. Da sind wir verwöhnt - selbst durch den Golf V der ein ganz ordentliches Auto diesbezüglich ist.

Andererseits sind die Unterhaltungskosten und Reparaturen vergleichsweise moderat. Vor allem durch die einfachere Konstruktion wobei hier " einfach" nicht gleich schlechter bedeutet.

Der Sandero z.B. gleicht nach meiner Beobachtung konstruktiv meinem ehemaligen Megane in mancher Beziehung. Hatte aber deswegen trotzdem gute Fahreigenschaften und war unter dem Strich einer meiner " besten" Autos.

Ich denke ja beim Fahren nicht andauernd daran daß ich beim Golf eine aufwendigere Achse habe.
Wenn ich z.B. den 11 Jahre alten C3 der Schwiegertochter fahre bin ich immer überrascht wie gut das Ding doch geht.
Oder z.B. der Nissan Note meiner Tochter . Gleich alt wie mein Golf. Außer Kundendiensten nichts gewesen.

Dachte mir manchmal daß der auch reichen könnte.

Ist einfach auch eine Sache der Einstellung. Da tun wir uns halt schwer in Deutschland wo doch das Auto ein Teil des eigenen Ich´s bedeutet. Nicht bei jedem - aber oft.

Wenn ich bei so in einem neuen Golf 7 in den Motorraum blicke werde ich immer nachdenklich.
So ein Riesenaufwand an Technik nur um ein paar Kilo Lebendgewicht herumzukutschen.
Das ist der Irrweg der Technik in Realität.

... uns jetzt sollen die Kisten auch noch selbstständig fahren ?

Aber - wir sollten das Thema beenden. Wir dreschen schon sehr lange leeres Stroh.

Fazit: Ja - ein Golf V ist heute nur noch wenig wert ...

Ich weiß gar nicht was ihr alle habt. Ich fahre meinen Golf jetzt seit gut 8 Jahren und 185.000km Hab ihn neu gekauft. Habe weder Rost, noch sonstige Defekte dran gehabt. Außer nem Marderbiss am Turboschlauch (??) und Service hat der noch keine Werkstatt von innen gesehen.

Ich bin durchweg zufrieden, auch mit Komfort und Fahreigenschaft und würde mir, wenn es ihn nochmal so geben würde, immer wieder kaufen. Da stimmt einfach alles m.M.n.

Ob ein Hundayi, Kia oder Mazda nach so viel Jahren und so vielen km noch so gut da stehen würde wie meiner?? Ich bezweifel das...

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