ist die technik zu langsam oder ich zu schnell?
zwei probleme stellen sich mir
1. rückwärts aus der garage: wählhebel auf "r", und es dauert seine zeit bis die kamera ein bild bringt, bzw. das radio etc. verstummt bzw. leiser wird. in der zeit bin ich schon draussen und schalte auf "d". ist das normal ?
2. rns 510 " suche medien" dauert nach meiner meinung auch ewig, manchmal bis zu 30 sekunden +/-
vielleicht neue software bjh.03/10 ?
26 Antworten
Jap VW hat dem RNS keinen Wirklich großen Zwischenspeicher gegönnt. Ich glaube grade mal 32 MB und das ist für so große anwendungen viel zu klein. Ausserdem ist es Technisch gesehen stand von vor 10 Jahren als die Rechner noch mit 166 Mhz liefen ^^
Mich nervt die langsame Rückfahrkamera auch oft: Allerdings nicht morgens in der Garage, weil ich dort immer erst meine Tasche & Jacke hinten reinlege und dass Auto damit schon "aufgeweckt" habe. Setze ich mich dann rein, starte den Motor und lege "R" ein, kommt das Bild so binnen 1-2 sec.
Wenn ich aber direkt die Fahrertür aufmache (KESSY), mich reinsetze, starte und "R" einlege, dauert es gelegentlich locker 10sec. Meist warte ich die nicht ab und fahre halt nach alter Sitte rückwärts ... mit entsprechend eingeschränkter Rücksicht beim CC!
Das kann nicht mehr Stand der Technik sein, das ganze RNS510 ist nicht mehr Stand der Technik ... ist aber glaubich jedem klar 🙁
Jap hardwarestand ist von vor 10 jahren. Ich glaube das rns taktet mit ungefair 266 mhz. Arbeitsspeicher hat es keinen. Damit kann nichts in den zwischenspeicher gelegt werden und muss alles beim wechseln quasi neu geladen werden. Das schlimme und unverschämte ist der Preis für sowas. Mein Handy ist glaube doppelt so schnell wie das rns.
Handys kannst du nicht mit den Ansprüchen vom Automobilbereich vergleichen.
1. Lebensdauer: 2-5 Jahre vs. >10 Jahre
2. Umgebungsbedingungen: 0°C bis 30°C (keine direkte Sonneneinstrahlung) vs. -30°C bis +50°C (direkte Sonneneinstrahlung)
3. Robustheit: "Handy aus 30 cm fallen gelassen und kaputt? Selbst schuld." vs. "mit dem Auto durch ein Schlagloch gefahren und Festplatte des Radios defekt? Produk(tions)fehler."
Die Festplatten für den Automobilbereich (z.B. Endurastar von Hitachi) sind nicht die schnellsten - aber robust. Bis SSDs im Automobilbereich ankommen dauert wahrscheinlich auch noch bisschen. Die Kapazität wäre nicht das Problem (die aktuellen Festplatten haben ja auch nur 100 GB). Aber die Langlebigkeit, da müssen die SSDs erst noch zeigen, dass die nach 5 Jahren täglicher Navigation noch ihren Dienst tun.
So verhält es sich auch mit dem Rest. Das Zeug muss einfach sein und nicht so kompakt und kompliziert wie bei Smartphones.
Dass das, was man als Endverbraucher im Automobilbereich kaufen kann, immer Jahre hinter dem technisch machbaren hinterherhinkt war schon immer so. Entertainment-Artikel (Heimkino, Handys, Smartphones etc.) usw. ist ne andere Geschichte, das ist Massenmarkt mit Wegwerfartikeln. Autos und alle Bauteile darin müssen auch nach über 10 Jahren funktionieren. Entsprechend muss vorher auf Langlebigkeit getestet werden.
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Mag ja sein aber dann sollen se die preise nicht abseits jeglicher realität setzen. Lachhaft für nen Gerät was den technishen stand von vor 10 jahren hat 2500€ zu verlangen
Zitat:
Original geschrieben von Esi1984
Mag ja sein aber dann sollen se die preise nicht abseits jeglicher realität setzen. Lachhaft für nen Gerät was den technishen stand von vor 10 jahren hat 2500€ zu verlangen
Auf der anderen Seite muss man froh sein nicht in der Fliegerei zu sein...
Da sind die Teile technisch oft noch älter und kosten noch ein paar faktoren mehr.
(z.b. Space Shuttle, da wurden anfangs 8086er und später max. 80386er Prozessoren verwendet. Up2date waren die damals auch nicht mehr...)
<ironieon>
Es wird niemand gezwungen die überteuerten Teile zu verwenden.
Im Prinzip sind das alles NUR kleinere Rechner, dennoch schafft es KEIN Hersteller eine nahtlose Integration ins Fahrzeug zu implementieren (mit PDC, MFA usw.) und das zu einen akzeptablen Preis (<500€)
Das ist ja NUR ein bisschen Software was jedes Smartphone von der Performance schaffen würde...
</ironieoff>
mfg
Peter
PS: Ich hab das Problem mit der CAM nicht, da ich zu 90% immer so einparke dass ich vorwärts wieder raus fahren kann.
Die Hersteller sind teilweise dabei auf andere Konzepte umzusteigen. Die Technik verändert sich immer schneller. Fast Jahrzente lang gab es Kassette, dann Jahre lang CD und kaum waren die Autonavigationsgeräte auf DVD umgestellt gibt es schon einen Nachfolger dafür. Bei den Speicherkarten nicht anders: Kaum konnten die ersten Geräte mit SD-Karten umgehen gab es schon SDHC-Karten. Ergebnis: Im Laden konntest Speicherkarten mit 4 GB oder mehr kaufen, das Gerät kann aber nur Karten mit maximal 2 GB lesen.
Dass die Kluft zwischen dem, was du fürs Auto bekommst, und dem, was der Consumer-Markt für Heimtechnik anbietet, immer weiter auseinander geht ist den Herstellern bekannt. Aber bis die Konzepte umgesetzt sind, dass du dein Smartphone in ne Halterung steckst und das dann alle Funktionen übernimmt ((Web-)Radio, Navi etc.) dauert halt noch. Aber der Up! ist in der Hinsicht schon der erste Schritt. Da sitzt ein relativ normales Navi drin, kein fest eingebautes.
Allerdings muss man da auch unterscheiden für welches Marktsegment die Autos sind. In einen Rolls Royce gehört nunmal ein fest eingebauter Monitor und keine Halterung an der Fahrersitzrückseite für ein Tablet-PC. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Queen mit iPad unterm arm in ihr Auto steigt und noch bevor sie sich anschnallt (falls sie das überhaupt tut) ihr iPad in die Halterung steckt.
Ein Auto ist kein PC bei dem alle Steckkontakte und Einbauorte streng standardisiert sind und man somit einfach mal einzelne Teile austauschen kann. Aber zumindest im Entertainment-Bereich wird es auf längere Sicht darauf hinauslaufen.
Zitat:
Original geschrieben von Peter_AT
Auf der anderen Seite muss man froh sein nicht in der Fliegerei zu sein...
Da sind die Teile technisch oft noch älter und kosten noch ein paar faktoren mehr.
(z.b. Space Shuttle, da wurden anfangs 8086er und später max. 80386er Prozessoren verwendet. Up2date waren die damals auch nicht mehr...)
Naja das mit der Fliegerei hat sein Grund.
Es ist alles Doppelt abgesichert, es muss ausfallsicher sein und robust und für die Berechnung der Daten braucht man keine schnellere Hardware. Schließlich soll sich der Pilot keine DVD´s, TV Sendungen oder Mp3 Dateien anhören wa 😉.
Wenns an Infotainment für die Passagiere geht sieht es meist schon ganz anders aus!
Zitat:
Original geschrieben von Esi1984
Naja das mit der Fliegerei hat sein Grund.
Es ist alles Doppelt abgesichert, es muss ausfallsicher sein und robust und für die Berechnung der Daten braucht man keine schnellere Hardware. Schließlich soll sich der Pilot keine DVD´s, TV Sendungen oder Mp3 Dateien anhören wa 😉.
Auch wenn das dank autopilot wohl öfter vorkommt als das DVD schauen beim Autofahren 😉
Bez. Absicherung: die ist bzw. waren (ichverfolge das seit einigen jahren nicht mehr) sogar min 3. oder tlw. 5 System im Einsatz. Da wurde bei störungen "abgestimmt" (z.b. Ein Rechner misst einen wert 50, die anderen beiden 75 => es wurde mti 75 weitergearbeitet), daher immer eine ungerade anzahl.
Zitat:
Wenns an Infotainment für die Passagiere geht sieht es meist schon ganz anders aus!
naja ganz so einfach ist das auch nicht. Das Infotainment ist auch kein "abgekoppelter" Bereich. Das ist es neu wenn du dich für Nachrüstlösungen entscheidest. Wie gesagt ist mir keine Nachrüstlösung bekannt die sich nachtlos in einen PKW integrieren lässt. Entweder hat man die Integration oder die neueste Technik. mir pers. ist die integration lieber...
Bez. Integration erinnere ich mich an die ersten Command Systeme bei der E-Klasse (W211) die in den Bus intergriert waren. Da soll's schon passiert sein, dass auf Grund eines Fehlers im DVD Laufwerk (überspitzt gesagt), das Auto nicht mehr anspringen wollte (Grund: das DVD Laufwerk bzw. Command System müllte den internen Bus zu).
Am Triebwerk sitzten 2 x 386er rechner.
Master und Slave.
Der Master läuft als Standart und überwacht die Triebwerksfunktionen und Slave übernimmt die Masterfunktionen sobald am Master eine Störung auftauscht. Beide erhalten aber in echtzeit die gleichen signale und Werte.
Da sie keine großen Rechenaufgaben erfüllen müssen, sondern nur überwachen und steuern reicht die Leistung ohne probleme aus.
Sie sind Ausfallsicher. Weil da oben kannst nicht mal fix rechts ran fahren und aufn ADAC warten. Daher ist die Technische umsetzung in der Luftfahrt eh nicht zu vergleichen!
Zitat:
Original geschrieben von Esi1984
Am Triebwerk sitzten 2 x 386er rechner.
Master und Slave.
Der Master läuft als Standart und überwacht die Triebwerksfunktionen und Slave übernimmt die Masterfunktionen sobald am Master eine Störung auftauscht. Beide erhalten aber in echtzeit die gleichen signale und Werte.
so noch einmal OT:
ist mir bekannt, etwas weiter weg vom Triebwerk, näher zum Piloten hin (stichwort Fly-by-wire), solltest mehr als 2 Systeme gleichzeitig haben.
in der regel ist es so, dass der Ausfall eines Triebwerks außer in extremsituationen "verschmerzbar" ist.
IMHO sollte sich eine 747 selbst mit einen Triebwerk landen lassen...
so das sollte aber genug OT sein.
wieder zurück zu die tieffliefer auf der AB 😉
Naja eigentlich ist die frage des TE ja schon beantwortet worden.
Aber gerne nochmal 😉:
Es ist ganz normal das, dass RNS510 sehr träge reagiert und länger zum Hochfahren braucht.