Ist der Sprit wirklich zu teuer??
Hey,
also ich muss das mal loswerden, weil es mir seit 2 Tagen im Kopf rumspukt.
Also:
Vorgestern war ich mit meinem Dad unterwegs. Haben dann auch noch ein paar Bekannte von ihm getroffen (wobei dann wieder kam. BIST DU GROSS GEWORDEN... blablubb 😁 )
Naja. jedenfalls kamen wir auf das Thema Spritkosten. Der eine Bekannte meinte, als der Liter Benzin noch 50 Pfennig! gekostet hat, hat er als Bauarbeiter 1 D-Mark pro Stunde verdient!! D.h. er musste eine halbe Stunde arbeiten für 1l Benzin!!!
Wie lange muss heute ein Bauarbeiter im Schnitt arbeiten um sich 1l Benzin leisten zu können?? 😉
So on. Die Aufregung um die Preise ist eigentlich gar nicht sooo berechtigt finde ich. Und der Spruch
"früher war der Sprit soviel billiger" ist im Verhältnis gesehen somit ne glatte Fehlbehauptung
😁 andre
115 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Sencillo
Viele Reformen ohne Niederschrift. Hat soviel zu bedeuten wie:
Heute so morgen einfach mal anders...
Wenn die Steuer wegkommt muss der Diesel angepasst werden, was die Existenz vieler Speditionen/Transportunternehmen vernichten würde
Andre
Da sind wir uns Mal einer Meinung!
Ein Faß ohne Boden!
Greetz!
Re: Re: Ist der Sprit wirklich zu teuer??
Zitat:
Original geschrieben von Corx
Leider sind die Löhne aber in den letzten Jahren nicht sonderlich angestiegen. Ich habe vor 13 Jahren noch 1,19 DM für den Liter Normal-Benzin gezahlt und heute kostet er rund 1,06 Euro, als fast das Doppelte. Und wer kann schon behauptet, dass er bei einem Standard-Job in diesem Zeitraum sein Gehalt verdoppelt hat ...
Genau DAS ist der Knackpunkt. Und im Prinzip ist die Spritzpreiserhöhung in diesem Zeitraum zum größten Teil eine Steuererhöhung über die Hintertür, während alle von Steuersenkungen sprachen....🙁
Hat mal einer die Brötchenpreise mit denen von vor 13 Jahren verglichen??
Wenn mich nicht alles täuscht, haben sich die inzwischen auch verdoppelt.
Mir würde eine Umlegung der Kfz-Steuer auf den Spritpreis schon gefallen. Dann zahlt genau der, der sein Auto fährt und stehen lassen kostet nix. Das kann doch nur gerecht sein. Dann werden sich aber wieder die Vielfahrer, die jetzt auf anderer Leute Kosten fahren wieder aufregen. Immer dran denken: der Staat sind wir alle und Geld ist nicht da.
Das war übrigens schon bei der vorigen Regierung so (blühende Landschaften, Wiedervereinigung kostet keinen Pfennig, ... muhaha, alle zahlen immer noch den Solidaritätszuschlag, aufgelaufen inzwischen über 800 Milliarden Kröten!!!).
Warum sollte ich jemanden Geld geben damit er weitere Strecken zur Arbeit fahren kann? Nicht so einfach einsehbar.
Das könnte hier leicht ein Megathread werden, weil es wohl jeden betrifft und die Meinungen stark auseinander gehen.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von HornyFrog
Warum sollte ich jemanden Geld geben damit er weitere Strecken zur Arbeit fahren kann?
Damit derjenige für die Rente, die du sicherlich auch mal erwartest, arbeiten kann und du nicht für demjenigen sein Arbeitslosengeld/Sozialhilfe aufkommen mußt...
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In der Schule habe ich mal gelernt ,dass sich unser Wirtschaftssystem " soziale Marktwirtschaft " schimpft. Und nun einen Blick auf die Realität geworfen....
ich schmeiss mich weg vor lachen.
Den größten Fehler den unser System hat, ist die Gier der Großen. Ich hoffe und bete ( obwohl ich nicht in die Kirche gehe ) dafür, dass eines nicht fernen Tages die Leute auf die Strasse gehen und die Oberen den Arsch geblaßen bekommen. Halleluja.
Gruß
Marius
Mein lieber WideGolf4!
ist schon erstaunlich was Du über mich alles glaubst zu wissen.
1. Ich habe den Thread nicht verstanden?
Ich würde sagen eher Du meinen Beitrag nicht. Also noch mal: Anderswo auf der Welt gibt es tatsächliche Probleme (Hunger, Krieg, Armut, Elend). Ein Blick über den Tellerrand würde nicht schaden, das relativiert alles ein wenig. Du jammerst mit 304,00 € KFZ Steuer und viele Andere hier mit dem Spritpreis "bestraft" zu werden. Habt ihr nichts Besseres zu tun?
2. Erzähl mir nix über die Montagsdemos in Leipzig.
Ich bin in Leipzig geboren und lebe seit 36 Jahren hier, also wenn einer von uns beiden etwas über Aufbegehren, Umbruch, sich einer neuen Ordnung zurechtfinden weiß, dann bin ich es mit "Hautnah-Erfahrungen" - und nicht Du mit Deinen Theorien über "die die gleichgültig immer schön die Schnauze halten und sich anpassen". Wie alt warst Du denn zur Wende mein lieber Nico?
3. Das Risiko ist zu hoch in diesem Staat Unternehmer zu werden?
Vielleicht hast Du bloß keinen A…sch in der Hose. Denn die Bedingungen sind ausgesprochen gut, die soziale Hängematte straff gespannt (falls es schief geht) und die Subventionen musst Du Dir nur abholen. Der Rest ist Dein Grips und Dein Engagement. Ich hab den Sprung vor 6 Jahren gemacht und trotzdem ich schon einmal kurz vor der Pleite stand, es nicht 1 Tag bereut. Ich unterstütze diesen Staat mit meinen Steuern (die sicher schmerzen) und der Staat gibt mir Wohlstand und Sicherheit zurück. Außerdem gebe ich Menschen Lohn und Brot. Wenn mehr Leute diese Einstellung hätten und die Ärmel hochkrempelten würde es vorwärts gehen. Nee, lieber wird gemeckert, irgendwas findet sich immer.
4. "Es ist sinnlos mit Anhängern einer Partei zu diskutieren."
Ich fühl mich da jetzt mal einfach angesprochen. Anhänger welcher Partei bin ich denn Deiner Meinung nach? FDP? CDU? Ich sag´s Dir: keiner! Mein Wunschkanzler wäre Reinhold Messner.
5. Zusammenfassend
Ich liebe Deutschland und lebe gerne hier. Ich könnte mir keinen besseren Platz vorstellen. Wenn ich Sonne brauch fahr ich nach Italien, wenn ich meine es ginge mir zu schlecht flieg ich nach Vietnam und merke dann wie gut es mir eigentlich geht. Letzteres kann ich Jedem empfehlen. Mit Widrigkeiten muss ich fertig werden, die gibt´s überall auf der Welt. Wenn die Lebenskosten steigen, mach ich mir Gedanken wie ich a) sparsamer lebe oder b) mehr verdienen kann um meinen Standard zu halten. Erst wenn das Fass überläuft (DDR) gehe ich auf die Barrikaden.
Insofern halte ich das Nörgeln am "System" und die Diskussion über Spritpreise für kleinkariert. Das System ist gut und uns geht´s gut. Daran ändern 50 Cent mehr oder weniger pro Liter nichts.
Meine Meinung.
Gruß - sniper09
Unser System würde funktionieren wenn sich jeder dran hielte. Aber tuts ja nicht.
Da viele "groß" werden wollen stellen sie Familie in den Hintergrund. Man sieht das der Generationenvertrag den Bach runtergeht.
😉 andre
Zitat:
Immer dran denken: der Staat sind wir alle und Geld ist nicht da.
Richtig, der Staat hat kein Geld - aber wenn er mir meins nicht auch noch wegnehmen würde, dann hätt wenigstens ich eins...
Zitat:
Original geschrieben von sniper09
...Anderswo auf der Welt gibt es tatsächliche Probleme (Hunger, Krieg, Armut, Elend). Ein Blick über den Tellerrand würde nicht schaden, das relativiert alles ein wenig. Du jammerst mit 304,00 € KFZ Steuer und viele Andere hier mit dem Spritpreis "bestraft" zu werden. Habt ihr nichts Besseres zu tun?
Sicher geb ich Dir da recht, dass es anderen schlechter geht, aber ich/wir lebe(n) hier und nicht woanders! Und ich rege mich hier über 304,-€ auf, weil ich sie hier aus der Tasche gezogen bekomme!
Für den einen sind eben 100,-€ = 100,-€ und er muss schauen, was er sich leisten kann und für den anderen sind es halt nur 10,-€!
Zitat:
2. Erzähl mir nix über die Montagsdemos in Leipzig.
Ich bin in Leipzig geboren und lebe seit 36 Jahren hier, also wenn einer von uns beiden etwas über Aufbegehren, Umbruch, sich einer neuen Ordnung zurechtfinden weiß, dann bin ich es mit "Hautnah-Erfahrungen" - und nicht Du mit Deinen Theorien über "die die gleichgültig immer schön die Schnauze halten und sich anpassen". Wie alt warst Du denn zur Wende mein lieber ...?
Ich denke, dass ich die Wendezeit recht bewußt mit erleben durfte, auch wenn ich nicht in L gewohnt habe! Bei uns gab es auch Demos.
Zitat:
3. Das Risiko ist zu hoch in diesem Staat Unternehmer zu werden?
Vielleicht hast Du bloß keinen A…sch in der Hose.
Vielleicht ist auch der Markt in gewissen Segmenten mehr als gesättigt, so dass man von vornherein zum Scheitern verurteilt ist und seine Dienstleistung den Dumpingpreisen des leider zerstörten Marktes unterwerfen müsste!?
Wenn Du einen Beruf hast, bei dem das nicht der Fall ist, dann freut mich das für Dich!
Zitat:
...
Insofern halte ich das Nörgeln am "System" und die Diskussion über Spritpreise für kleinkariert. Das System ist gut und uns geht´s gut. Daran ändern 50 Cent mehr oder weniger pro Liter nichts.
Nur weil es Dir gut geht, muss es anderen noch lange nicht gut gehen! Wie schon oben erwähnt, schauen andere für Dich vielleicht selbstverständliche Geldbeträge mit anderen Augen an und müssen sich den Erwerb von gewissen Produkten 3 Mal überlegen!
MfG
Zitat:
Kfz-Steuer vor dem Aus
Aus den Bundesländern kommen positive Signale zu der Überlegung, die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen.
[...]
Quelle: n-tv
Es wundert mich wie hier einige jammern. Wenn die Kfz-Steuer abgeschafft werden sollte, werden die jenigen wohl von der Klippe springen...
Zitat:
Umweltpolitisch richtig
Auch der ADAC findet "die Idee überlegenswert", schreibt die "Bild". Allerdings, warnt eine Sprecherin, die Umstellung müsse aufkommensneutral sein. Das heißt, es dürfe vor allem nicht für Pendler zum "Abkassiermodell" werden. Umweltpolitisch richtig sei es allemal, so der ADAC: Wer viel fährt, zahlt auch drauf."
Ich glaube ich kündige bei der ADAC.
Fahrzeuge mit leeren Kat´s häufen sich, keine Abgasnormen mehr, Webervergaser werden wieder aus den Garagen rausgeholt etc.
Armes Deutschland...
Gruß
Ercan
Edit: @HornyFrog Schonmal an die Leute gedacht die Beruflich auf ein Auto angewiesen sind wie z.B. Taxi-Fahrer etc? Bei 10tkm im Monat sind 10ct aufschlag eine Menge.
Zitat:
Original geschrieben von WideGolf4
Sicher geb ich Dir da recht, dass es anderen schlechter geht, aber ich/wir lebe(n) hier und nicht woanders! Und ich rege mich hier über 304,-€ auf, weil ich sie hier aus der Tasche gezogen bekomme!
Für den einen sind eben 100,-€ = 100,-€ und er muss schauen, was er sich leisten kann und für den anderen sind es halt nur 10,-€!
Ja, nur ich fürchte fast, egal wie hoch die Steuern oder die Spritpreise sind, Du wirst Dich immer aufregen. Obwohl es Dir an Geld scheinbar nicht mangelt wenn ich mir die Umbauten an Deinem Auto ansehe. Da werden wohl mehrere Tausend EURO zusammenkommen, oder? Das ist doch genau die Doppelmoral, die ich kritisiere: Einerseits geht´s Dir gut, andererseits moserst Du rum. Wie soll denn ein Staat Dich je zufrieden stellen? Findest Du es denn irgendwo besser auf der Welt?
Zitat:
Ich denke, dass ich die Wendezeit recht bewußt mit erleben durfte, auch wenn ich nicht in L gewohnt habe! Bei uns gab es auch Demos.
Darum ging´s mir gar nicht. Du hattest mich als einen der "immer schön die Schnauze (sorry) hält, der genauso ist, wie sie wollen, dass Du bist" klassifiziert und das noch irgendwie mit Leipzig-Demos verknüpft. Ich wollte Dir damit sagen: Genau das Gegenteil ist der Fall. Dass ich Sachen beim Namen nenne die mich aufregen, siehst Du ja gerade.
Zitat:
Vielleicht ist auch der Markt in gewissen Segmenten mehr als gesättigt, so dass man von vornherein zum Scheitern verurteilt ist und seine Dienstleistung den Dumpingpreisen des leider zerstörten Marktes unterwerfen müsste!?
Wenn Du einen Beruf hast, bei dem das nicht der Fall ist, dann freut mich das für Dich!
Wenn gewisse Segmente gesättigt und von Dumping durchzogen sind, dann such Dir andere Segmente. Solche in denen es funktioniert. Garantieren kann Dir sowieso keiner was. Aber wenn im Wald keiner mehr Bäume kaufen will, dann geh halt in die Wüste und verkaufe Wasser (gut, stark überspitzt).
Zitat:
Nur weil es Dir gut geht, muss es anderen noch lange nicht gut gehen! Wie schon oben erwähnt, schauen andere für Dich vielleicht selbstverständliche Geldbeträge mit anderen Augen an und müssen sich den Erwerb von gewissen Produkten 3 Mal überlegen!
Also wenn Du jetzt NICHT von Dir redest - Hut ab vor dieser sozialfürsorglichen Einstellung. Ansonsten wie gesagt - solange Du zentnerweise Zubehör an Dein Auto bauen kannst, hat Dein Jammern das alles zu teuer geworden ist für mich keine Glaubwürdigkeit.
Gruß - sniper09
Zitat:
Original geschrieben von C20NE-Cruiser
Edit: @HornyFrog Schonmal an die Leute gedacht die Beruflich auf ein Auto angewiesen sind wie z.B. Taxi-Fahrer etc? Bei 10tkm im Monat sind 10ct aufschlag eine Menge.
Und warum soll die Allgemeinheit für die Taxifahrenden aufkommen? Warum soll jemand, der sein Auto in der Garage stehen lässt, für die mitbezahlen, die viel fahren. Beim besten Willen - das ist nicht einzusehen. Wie soll das dann weiter gehen? Noch höheres Sponsoring für öffentliche Verkehrsmittel? Den meisten, die sich hier wie wild zu Wort melden, geht es doch nur um die eigene Bequemlichkeit. Zugegeben: mir auch. Aber ich würde nicht auf die Idee kommen, dass der Staat für meine Bequemlichkeit aufkommen muss. Wenn ich etwas haben will, kümmere ich mich selbst darum.
Wie ist denn folgender Gedankengang: Du wirst arbeitslos und Deinen Job übernimmt ein Pendler, der jeden Tag 100 km zur Arbeit fahren will, weil er die Fahrtkosten vom Staat ersetzt bekommt. Der gibt Deinen Job erst dann auf, wenn ihm die Fahrerei zu teuer oder unbequem wird.
Seit hunderten von Jahren gehen die Menschen dorthin, wo es Arbeit gibt. Warum soll das heute nicht mehr möglich sein? Schulen gibt es überall. Häuser kann man verkaufen oder mieten. Aber das ist dann auch wieder ein Verzicht auf Luxus, den man nicht hinnehmen will.
Der Staat soll für alles aufkommen, aber die Steuern dafür will keiner zahlen.
Die fetten Zeiten sind erst mal vorbei. Wer das noch nicht mitbekommen hat, wird sich noch böse erschrecken.
Noch mal ganz deutlich: Ich will niemandem etwas wegnehmen. Aber ich will und kann auch niemandem etwas geben, was nicht da ist.Grüße
Wenn Du Selbstständig wärst, würdest Du das besser verstehen.
Es werden nicht nur Taxi-Fahrer belastet, sondern alles was durch den Verkehr transportiert werden muss. Alles wird teuer, denn irgendwie müssen die Firmen die Kosten dann wieder rein holen. Und mit irgendwie ist das erhöhen der Preise gedacht.
Gruß
Ercan
Ich habe das schon richtig verstanden. Ich erwähnte auch nicht die Taxifahrer sondern die -fahrenden also Passagiere. Das Subventionsdenken muss mal aufhören und die Kosten müssen da berechnet werden, wo sie entstehen. Wenn mir durch den weiten Transport ein Produkt zu teuer wird, werde ich es nicht kaufen. Ist doch ganz einfach. Warum kann ich in Bayern Milch aus Norddeutschland kaufen und umgekehrt? Weil es subventioniert wird. Das kann doch nicht in unserem Interesse liegen.
Weils mir gerade einfällt: wenn die Kfz-Steuer auf den Spritpreis umgelegt würde, dann könnten wir auch mal ein paar Kohlen von den Transitfahrenden (NL, N, S, B, F, Pl, usw) bekommen.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von HornyFrog
Weils mir gerade einfällt: wenn die Kfz-Steuer auf den Spritpreis umgelegt würde, dann könnten wir auch mal ein paar Kohlen von den Transitfahrenden (NL, N, S, B, F, Pl, usw) bekommen.
Grüße
Das ist wohl reines Wunschdenken. Die werden dann alle nochmal jenseits der Grenzen tanken.