IONIQ5 autobahn geschwindigeit verglichen mit einem VW kaefer

Hyundai Ioniq 5 5

Erstmal vorweg,
ich fahre selbst einen IONIQ5, und will das auto nicht schlecht machen. *1
Ich finde es jedoch erstaunlich wie langsam elektrische autos immer noch sind - auf der langstrecke.
Ich finde darueber kann man schon mal reden, ohne das manche sich auf den schlipps getreten fuehlen.
Ganz sachlich halt.

Es geht bei dem vergleich um praktische werte, nicht rekordfahrten.
Sichere planbare distanzen. *2

Die reale welt ist fuer jeden anders, daher nehme ich einfach mal meinen konkreten fall.
Berlin und frankfurt, mietwohnung keinen eigenen ladestecker. 550km
Oder zwischenstation (uebernachtung) in lauterbach (vogelsberg) dann sind es 450km und ich habe eine wallbox. (sehr, sehr viel entspannter, aber hat lange nicht jeder)

Daraus ergibt sich, wenn in berlin gestartet wird das auto niemals mit 100% vor der tuer steht.
Es lohnt auch nicht einen tag vorher voll zu machen, zum einen muesste man das eh (ehrlich) auf die fahrzeit aufrechnen, zum anderen gibt es in den staedten keine ladeparks, das kostet leicht mal ne stunde und man hat dann doch nur 80/90%, je nach geduld.
Die fahrt beginnt also meistens mit einem kurzem stueck und bei der ersten IONITY auf er AB wird geladen.
(die ist etwa 80km hinter berlin in linthe)
Schneller und billiger als in der stadt, aber halt schon der erste stopp.
Wenn es dann winterlich ist, wenn der wetterdienst schnee androht dann braucht es eine konservative ladeplanung mit zwei weiteren stopps. Ich habe das hier im forum mal beschrieben, das ist wirklich so.
Dabei komme ich dann auf einen schnitt von (muss ich nachsehen) vielleicht 90km/h.
Und da sehe ich im geistigen rueckspiegel immer einen VW kaefer von dem ich mich nicht absetzen kann, der haelt das locker mit. 🙂

Ich finde das ist schon einen thread wert, denn das ist nicht jedem so klar wie sehr diese ladestopps aufhalten. Und ich finde es gehoert als info ins forum, weil sich hier anderen informieren. Wo licht ist, ist auch schatten.

Trotzdem bin ich stolz auf meinen IONIQ5, ich wuerde wieder so entscheiden, aber dennoch wachsen die baeume nicht in den himmel.

w

*1 es geht auch nicht wirklich um den IONIQ5, andere autos der klasse verhalten sich aehnlich und man muss auch nicht gegen einen kaefer vergleichen, es tut der schwaechste benziner den ihr kennt. Setzt den mal ein in die formel.
Auch ganz wichtig, selbst wenn der IONIQ5 nicht schneller ist als ein kaefer, so ist es doch ganz anderes fahren, sehr viel mehr komfort, sicherheit usw... Unbestreitbar, aber darum soll es hier nicht gehen.

*2 Da es sicher auch mal kalt ist, muss man WR reichweite beruecksichtigen und planbar soll heissen das man mit einer reichweite von X eine strecke von X nicht fahren kann. Die geplante stecke aus der landkarte, oder navi unterscheidet sich all zu oft von der realen strecke die man dann faehrt. Ob man von der autobahn runter muss, weil ein LKW quer steht, man die falsche abfahrt nimmt, ein ladepunkt versagt usw. Wer plant braucht reserven, ganz wichtig.

80 Antworten

Wenn der Thread mit der Intention gestartet wurde, darüber zu diskutieren ob und inwiefern mit E-Autos keine sonst mit Verbrennern möglichen Reisedauern zu erreichen sind, kann man einfach sagen: Ja! Stimmt!
Eigene Erfahrung: Strecke vom Wohnort in meine Geburtsstadt sind fast genau 500km, davon 95% AB. Bin ich früher mit Verbrenner in 5 - 5,5 Std. gefahren. Gründe: dichter Verkehr, Baustellen und 2 Pieselpausen.
Heute mit dem I5 fahre ich die Strecke in 6 - 6,5 Std., also eine halbe Stunde mehr. Gründe: dichter Verkehr, Baustellen und 2 Pieselpausen, die um je 15 Minuten Ladezeit verlängert sind.
So what?
Die halbe Stunde macht mein Leben nicht ärmer. Im Gegenteil macht es saumäßig Spaß E-Auto zu fahren und ich genieße jede Minute, die ich mehr im Ioniq5 fahren kann. Zudem komme ich um Lichtjahre entspannter am Ziel an, als es im Käfer je der Fall gewesen wäre.
Mein Fazit: dieser Vergleich hier ist ein nettes akademisches Gedankenspiel - aber ohne jede Relevanz für meine Autofahrerrealität.
:-)

Zitat:

Ein i20N kann ich schon sehr gut verstehen.

Das Ding hat 204 PS und braucht eine Ewigkeit von 0-100 km/h > 6 Sekunden. Der schafft doch gerade mit Ach und Krach, eine Scheibe Wurst vom Frühstücksteller zu ziehen. 😉

Zitat:

Sonst gebe ich dir recht, was so ein elektriker unter last kann und wie lange er kann wissen die wenigsten, ich leider auch nicht.
Woher weisst du das?

Ständige Volllast kann man doch eigentlich nur unter Laborbedingungen fahren oder auf einer Rennstrecke die oval ist, wie bei der Indy 500 in den USA. Hierzulande - tagsüber - ist das doch unmöglich. Die Autobahnen sind gut besucht von LKWs und anderen langsamen Vehikeln und auf den Landstraßen tuckern hinter einem Traktor mit Anhänger Schnarchnasen und Angsthasen. die sich nicht trauen zu überholen, aber auch keinen ausreichenden Abstand halten, um Überholenden das Einfädeln zu ermöglichen. So sieht das doch in der Realität aus. Und wenn man sicher überholen will, braucht man ein PS-/ kW- starkes Automobil. Je schneller ich einen Überholvorgang beende, desto sicherer und besser. Und bezahlbare, leistungsstarke Autos findet man nun mal meist bei den BEV und nicht bei den Verbrennern.
Und woher ich das weiß? Ich muss häufig geschäftlich Termine einhalten. Und dabei Strecken zwischen 150 bis 250 km schnellstmöglich bewältigen. Da gehe ich gar nicht mehr aus dem roten Sportmodus raus.

Zitat:

@BeetleBerninger schrieb am 28. April 2023 um 17:20:00 Uhr:


Wenn der Thread mit der Intention gestartet wurde, darüber zu diskutieren ob und inwiefern mit E-Autos keine sonst mit Verbrennern möglichen Reisedauern zu erreichen sind, kann man einfach sagen: Ja! Stimmt!
Eigene Erfahrung: Strecke vom Wohnort in meine Geburtsstadt sind fast genau 500km, davon 95% AB. Bin ich früher mit Verbrenner in 5 - 5,5 Std. gefahren. Gründe: dichter Verkehr, Baustellen und 2 Pieselpausen.
Heute mit dem I5 fahre ich die Strecke in 6 - 6,5 Std., also eine halbe Stunde mehr. Gründe: dichter Verkehr, Baustellen und 2 Pieselpausen, die um je 15 Minuten Ladezeit verlängert sind.
So what?
Die halbe Stunde macht mein Leben nicht ärmer. Im Gegenteil macht es saumäßig Spaß E-Auto zu fahren und ich genieße jede Minute, die ich mehr im Ioniq5 fahren kann. Zudem komme ich um Lichtjahre entspannter am Ziel an, als es im Käfer je der Fall gewesen wäre.
Mein Fazit: dieser Vergleich hier ist ein nettes akademisches Gedankenspiel - aber ohne jede Relevanz für meine Autofahrerrealität.
:-)

Ich stimme dir zu und ich sage auch immer mir gefaellt der IONIQ5.
Es ist ein gedankenspiel, ob das ergebnis einen stoert ist eine ganz andere frage.
Ich finde es nur bloed es zu bestreiten, sie sind langsamer.
Nochmal, mir macht das nix.

w

Ich habe in diesem Faden/Thread den Faden verloren :-)
Worum geht es noch mal? Keine Ahnung, aber interessant wie emotional hier darüber diskutiert wird. Das zeigt zumindest, dass Elektromobilität und E-Autos noch längst nicht im Alltag angekommen und akzeptiert sind. Noch nicht einmal bei allen, die selbst ein E-Auto fahren. Das ist bemerkenswert.

Ähnliche Themen

Zitat:

@HAL01 schrieb am 28. April 2023 um 19:18:34 Uhr:


Das zeigt zumindest, dass Elektromobilität und E-Autos noch längst nicht im Alltag angekommen und akzeptiert sind. Noch nicht einmal bei allen, die selbst ein E-Auto fahren.

Wundert mich nicht.
Kenne inzwischen diverse E-Auto Fahrer aus dem direkten Bekanntenkreis, also nicht aus den Foren.
Die wenigsten fahren E-Auto wegen der Umwelt. Sind einige Firmenwagen dabei, genau passend bis zum Maximalbetrag konfiguriert und man erfreut sich an 0,25% Versteuerung des geldwerten Vorteils.

Noch vor ein paar Jahren war ich auch ein Skeptiker, wobei die damaligen Fahrzeuge für mich halt nicht in Frage kamen. Immerhin hatte ich die Weitsicht 400V in die neue Fertiggarage zu verlegen, weil ich das mit den E-Autos irgendwie geahnt habe.

Auf die Reichweitendiskussion lasse ich mich im direkten Dialog kaum mehr ein, bringt nix.
Mir selber gefällt dieses ruhige und entspannte gleiten auf der AB, mein aktuelles Fahrprofil ist ja 90% Autobahn, zwar keine Langstrecke, aber viel AB.

Sehe fast täglich diese nervösen Fahrer, auf der linken Spur bremsend und beschleunigend, um jede Sekunde kämpfend. Die tun mir nur noch leid.

Für viele sind wir, also Frau und ich, reine Nerds die sich richtigen Autos verweigern, denn ein richtiges Auto braucht Sound aus 6 oder 8 Zylindern incl. sprotzender AGA.
Angeblich muss man ja mit einem E-Auto schleichen, immer ein Auge ängstlich auf die Reichweite gerichtet.
So kommen halt auch viele rüber die selber ein E-Auto fahren.

Dabei ist der Spaßfaktor beim E-Auto viel größer als bei den meisten Verbrennern, zumindest bei Verbrennern die ich mir leisten könnte.

Egal ob BMW i3s oder der I5
Spätestens wenns im Display rot wird(Sportmodus) dann kommt Freude auf, beim BMW sogar noch einen Tick mehr, weil leichter und wendiger.

Zurück zum vorwärts kommen auf der Autobahn.
Die paar Minuten Verzug tun MIR nicht weh, anderen schon.
Doch so wie ich es akzeptiere das für manchen Zeit Geld ist, erwarte ich ebenfalls Akzeptanz dafür das für mich Zeit eben nicht im Kontext Geld wichtig ist.
Es ist mir vollkommen egal ob ich von GI bis Frankfurt Griesheim 45 oder 52min benötige, habe deswegen keinen Cent mehr oder weniger in der Tasche.
Das mag bei anderen anders sein, die Kalkulation muss halt jeder individuell für sich erledigen.

Der Willy hat Recht, ich habe gut reden, weil ich kann fast immer zu Hause laden, bekomme für viele der gefahrenen Kilometer 30 Cent steuerfrei und die Fahrtzeit ist bezahlte Zeit.
Dennoch verbringe ich die Fahrzeiten viel lieber in einem meiner beiden Stromer, wobei meine C-Klasse nun kein schlechtes Auto war.
Doch dieses leise gleiten, zumindest im I5, das kann man sonst vielleicht noch im Rolls Royce erleben 😁

Zitat:

Btw. Hier sind meine zwei Ladevorgänge vom letzten Wochenende: 15 und 10 Minuten für eine Strecke von 570 km in 5,5 Stunden Gesamtzeit.

Etwas OT:
Aus welcher App ist der Screenshot für die Ladevorgänge?
Und kann man das auch in maschinenlesbarer Form exportieren? (.csv o.ä.)

Zitat:

@Metallik schrieb am 28. April 2023 um 15:36:59 Uhr:


@cyb0 Mein Vorschlag: Hyundai i20N stornieren und Ioniq5 AWD oder N dafür bestellen. 😉 Das ist jetzt als Scherz gemeint. Kurz wieder ernst: Auch bei hoher Leistungsabfrage der IOs und Kia EV6 GTs, kommt man weiter, als du annimmst oder irgendwo gelesen hast. Da hilft auch keine einstündige Probefahrt. Ich nehme aber an, weder Strecken-/Fahrprofil noch Infrastruktur zu Hause passt bei dir?! Deshalb die Bestellung des antiquarischen Verbrennertyps. 😉

Nee Danke 😉 hab mich speziell für den kleinen Krawaller und nicht für den großen Bruder i30N entschieden, auch wenn er nicht die Wurst vom Brot zieht 😉
Um AB heizen geht's da auch eher weniger.

Kann mir das weiterhin schlecht vorstellen, aber vielleicht gibt's ja mal jemanden, der dem EV mal richtig die Sporen gibt und dann hätte man konkrete Daten.

Jap. Bin zwar am EV Thema interessiert, aber passt (noch) nicht zu mir und meinen aktuellen Vorstellungen.

Zitat:

@snboris schrieb am 28. April 2023 um 23:10:19 Uhr:



Zitat:

Btw. Hier sind meine zwei Ladevorgänge vom letzten Wochenende: 15 und 10 Minuten für eine Strecke von 570 km in 5,5 Stunden Gesamtzeit.

Etwas OT:
Aus welcher App ist der Screenshot für die Ladevorgänge?
Und kann man das auch in maschinenlesbarer Form exportieren? (.csv o.ä.)

Aus Kia Charge. Eine Exportfunktion habe ich da nicht gesehen. Das hat mich bisher auch nicht interessiert, weil ich kein Pfennigfuchs bin und mir keine Kostenlisten bei meinen Autos erstelle.

Zitat:

@HAL01 schrieb am 28. April 2023 um 19:18:34 Uhr:


Ich habe in diesem Faden/Thread den Faden verloren :-)
[...]

Immernoch der zeitverlust durch batterieautofahren.
Zeit ist so ziemlich das wichtigste im leben.
Es ist jedenfalls eine erwaehnung wert und wie wir sehen gibt es viel legendenbildung wie ladestopps in 10 oder 15 min.. Da wird so getan als waere die dauer des stopps nur das anstecken und abziehen.

Wobei autobahn noch der beste fall ist zum laden,
ich hatte ausfuehrlich geschrieben was ein eiertanz das ist fuer einen laternenparker in der stadt.

Koennte man auch einen thread machen zusaetzlich zur autobahnschwuptizitaet, der zeitverlust generell durch ladevorgaenge bei 200.000km batterieauto zum beispiel. Die haelfte habe ich etwa schon, muss ich wirklich mal nachrechnen.

w

Hi, ich habe (noch) nicht alles gelesen, weiß also nicht, ob jemand vor mir schon ähnlich geantwortet hat.

Aber mit einem Käfer eine Durchschnittsgeschwindigkeit auf 500 km von 90 km/h zu halten, halte ich für nur theoretisch möglich. Bis letztes Jahr pendelte ich jede Woche zwischen Bodensee und Mannheim - ca. 300 km. Mit meinem BMW X3 30 D mit 258 PS war es eher ein gutes Ergebnis, wenn ich 100 km/h im Schnitt erreicht habe - also 3 h Fahrt. Das war aber auch nur während der heißen Corona-Zeit (leere Autobahn und auch sonst kein Verkehr). Normalerweise gingen da eher 3,5 - 4 h drauf. Einfach wegen Verkehr, Baustellen, Landstraße, Ortsdurchfahrten und meiner normalen Fahrweise - Tempomat 130 oder Geschwindigkeitsbegrenzung + max. 10 km/h.

Ich habe es auch mal drauf angelegt - so schnell wie möglich. Also sonntags sehr früh losgefahren und dem Schnauferl die Sporen gegeben - Geschwindigkeitsbergrenzung + max. 20 km/h war die Devise oder Vollgas (über 230 km/h). Da hab ich die Strecke dann tatsächlich in etwas über 2 Stunden geschafft. Dann war der Tank aber ziemlich leer und das war wirklich eine wilde Fahrt. Ich meine, das waren 140 km/h im Schnitt. Sowas schafft der Ioniq nicht und vermutlich sehr wenige bis keine E-Autos - und vermutlich auch nicht soooo viele Verbrenner. Wer das möchte, braucht einen Verbrenner - oder auch wer oft/weit schwere Anhänger wie z.B. Wohnwagen zieht.

Ich fahre die Strecke nach Mannheim immer noch regelmäßig - Verwandte oder Freunde besuchen. Ich brauche etwas über 3 Stunden für die Fahrt. War vor ein paar Wochen dort. Es war warm und ich habe 3 1/4 Stunden gebraucht, hatte in Mannheim noch fast 50% Reichweite im Akku. Somit hätte ich mehr als 500 km geschafft.

Also ja, zum Langstrecken-Rasen ist ein E-Auto nix.

Aber wenn ich hier (Süddeutschland = kaum zweispurige Straßen) hinter einem LKW hänge, komme ich mit dem Ioniq viel besser vorbei, als mit dem X3. Einfach, weil der Antritt sooooooo viel besser ist, obwohl der BMW nominell mehr Power hatte. Mehr PS, mehr Drehmoment, Allrad - und er war wirklich gut, wird aber blass im Vergleich zum Ioniq.

Ist eben (noch) eine sehr individuelle Sache. Könnte ich nicht zu Hause laden, käme ein E-Auto nicht in Frage, weil wenige Ladesäulen und die max. 22 kw. Und ich fahre dafür zu viel (über 7500 km seit Dezember) um mich alle paar Tage für ein paar Stunden an einen der 11-kw-Lader zu stellen, die es bei mir im weiteren Umkreis gibt. Aber weil ich zu hause laden kann, muss ich nie auswärts laden. Von Ausflügen abgesehen, aber da parke ich dann an einer Ladesäule, bummle durch die Stadt, komme zurück und das Auto ist voll (genug) für die Weiterfahrt. Ich verbringe viel weniger, SEHR viel weniger Zeit fürs Laden, als ich fürs Tanken gebraucht habe. Zweimal pro Woche an die Tanke, jedes Mal so ca. 10 Minuten (warten, bis Zapfsäule frei, tanken, reingehen, warten bis ich dran bin, zahlen und zurück zum Auto). Kann auch mal schneller gegangen sein, aber auch langsamer, wenn der vorne noch Zigaretten oder ein Los oder ...

Zitat:

@mpanzi schrieb am 29. April 2023 um 08:43:14 Uhr:


Hi, ich habe (noch) nicht alles gelesen, weiß also nicht, ob jemand vor mir schon ähnlich geantwortet hat.

[....]

Auf jeden fall hast du schoen geschrieben, das deckt sich sehr gut mit dem was ich kenne.
Das mit dem kaefer darfst du nicht so ernst nehmen das war clickbait. 😁
Hat ja auch funktioniert.

Nur das mit dem sonderbaren e-auto gefuehl von mehr PS als ein normales auto kann ich nicht bestaetigen.
Alle meine 6 und 8 zylinder mit ueber 300PS hatten mindestens den bumms wie der IONIQ5 mit halt nur elektrischen PS (die sind nur die haelfte wert). Der IONIQ5 fuehlt sich nicht an wie ein 300+PS auto.
Was er kann ist ampelstart (aus dem alter bin ich raus) und spontanes beschleunigen. Also wenn man es verpennt hat einfach aufs pedal. Kein runterschalten, kein druckaufbauen im turbo.
Jedoch ist das nur wichtig, wenn man pennt, anderfalls halte ich den motor bei laune und habe immer volle NM und PS, direkt... (falls ich ueberholen will, oder sowas)

Gut aber dazu brauchen wir nochmal einen neuen thread.

Langstrecke ist nicht seins, vmax auch nicht, das mit dem kaefer war uebertrieben, aber ist auch was wahres drann. Fahrkomfort und vieles sprechen fuer den IONIQ5.

Und mein standartspruch damit ich hier nicht gehasst werde.
Ich mag den IONIQ5, ich wuerde ihn wieder nehmen. Ich vergleiche halt gerne und finde in den foren sollte man andere benutzer ehrlich informieren und wo licht ist ist auch schatten. (in dem fall die langstrecke)

w

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 29. April 2023 um 10:04:36 Uhr:


Langstrecke ist nicht seins, vmax auch nicht, das mit dem kaefer war uebertrieben, aber ist auch was wahres drann. Fahrkomfort und vieles sprechen fuer den IONIQ5.

Sagen wir so, für die klassisch konservative Definition von Langstrecke mag da was dran sein.
Bin früher selber über 2.000km am Stück Langstrecke nach Spanien gefahren, lediglich unterbrochen durch PP.

Auch mit dem I5 fahren einige in den Urlaub bis nach Frankreich, Italien, Kroatien usw.
Geht schon.
Auch die 350 bis 550km Trips werden von vielen regelmässig und problemlos absolviert.

Jemand der früher mit den großen/starken Autos mit einem Herz aus 6 oder 8 Zylindern unterwegs waren, für so jemanden fühlt sich das wohl anders an.

An Entschleunigung muss man sich halt gewöhnen 😁

Also mein 30d war ein 6-Zylinder. Von der Beschleunigung her - bei Ampelrennen, aber auch ganz alltäglich "überholen eines LKW auf einer Landstraße" kommt der nicht hinterher.

Letzte Woche war ich in Ravensburg Zeuge eines ungleichen Kampfes. Zwei Spuren in die gleiche Richtung - die linke wird nach 500 Metern zur Linksabbiegespur. Wir stehen an der Ampel. Vorne ein E-Smart, ich dahinter - hinter uns noch einige Autos - linke Spur frei. Dann fährt ein Audi RS4 (aktuelles Modell) an uns vorbei und es war mir sofort klar, der will sich "vorbeischleichen". Ampel springt auf Gelb, der gibt die Sporen. Tja, musste sich aber hinter dem Smart einreihen, weil er nicht vorbei kam. Ich hab noch kurz mit dem Gedanken gespielt, die Tür auch noch zuzumachen - hätte vermutlich gereicht, aber war mir dann doch zu dämlich und bin vom Saft gegangen.

Wenn Du kein Auto mit enorm mehr Verbrenner-PS hast, wird es eher schwierig einen EV auszubeschleunigen. Endgeschwindigkeit, da sind die meisten EVs ja abgeregelt, da kommste nicht mit. Aber Beschleunigen, egal aus welcher Geschwindigkeit, das wird nix für den Verbrenner. Und wollen wir mal nicht vergessen: der Ioniq ist ja nicht dafür gemacht. Bei einem Tesla M3/Y Performance sieht das ganz anders aus. 3,7 sec von 0 auf 100 ist eine Hausnummer. Und 250 km/h auch. Und der ist nicht wirklich teurer als der Ioniq in Top-Ausstattung. Und wir reden da auch noch nicht vom Plaid mit 2,1 von 0-100 und 320 km/h - das sind dann andere Preise. Aber auch Verbrenner mit diesen Leistungsdaten sind dann ein anderer Preis.

Ich bin mir nicht sicher ob Du da nicht ein wenig falsche Erinnerungen an Deine 6- oder 8-Zylinder hast. Was waren denn das für welche?

Zitat:

@Tim_Tayl0r schrieb am 29. April 2023 um 10:20:26 Uhr:



Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 29. April 2023 um 10:04:36 Uhr:


Langstrecke ist nicht seins, vmax auch nicht, das mit dem kaefer war uebertrieben, aber ist auch was wahres drann. Fahrkomfort und vieles sprechen fuer den IONIQ5.

[...]

An Entschleunigung muss man sich halt gewöhnen 😁

Das werde ich nicht mehr, troedeln ist nicht so mein ding.

Ich gebe dir jedoch generell recht und "gewaltfahren" in den urlaub sind nicht gut, auch wenn das ausland langsam ist, uebermuedet heisst nicht konzentriert und unaufmerksam heisst unfaelle, da hilft auch kein langsam. (daher haben die meist auch mehr verkehrstote wie wir)

Es soll bitte keiner versuchen rekrodfahrten auf zu stellen nur um zu zeigen wie schnell ein batterieauto sein kann.

Meine fahrten waren (fast) alle in deutschland, muenchen, berlin, frankfurt, stuttgart und selten ueber vier stunden. Das geht und man ist aufmerksam. (oder ging mit passenden autos, jetzt ist das vorbei mit dem IONIQ5 sowieso, ich fahre die strecken nicht mehr, oder nur selten (jedoch auch vor dem I5 schon nicht mehr, daher ist er, ebend fuer mich, eine gute entscheidung)

trotzdem kann man auf unterschiede hinweisen und ein wenig conversation betreiben, macht doch allen spass (hoffe ich).

Ich freue ich auf die sommerreichweiten, die hatte ich mit dem IONIQ5 noch nicht. Vmax wird dann auch nicht besser, aber der hauptpunkt sind die ladestopps und im sommer kann man knapper planen, da kommt bestimmt kein schnee und ueberhaupt, besser...

w

Zitat:

@mpanzi schrieb am 29. April 2023 um 10:42:52 Uhr:


[...]

Ich bin mir nicht sicher ob Du da nicht ein wenig falsche Erinnerungen an Deine 6- oder 8-Zylinder hast. Was waren denn das für welche?

Wenige 30d, viele 35d oder xd einen 45d. (alles PKW, oder auch mal ein roadster 35S, jedenfalls keine schweren SUVs)
Beim 30d mag es knapp sein, die anderen spatzen den IONIQ5 wie sie wollen.
Aus meiner erinnerung gebe ich zu.
Es gibt keine geheime extraleistung elektrisch.
300PS 1800kg, gleiche karosse, sind elektrisch genau gleichschnell von 100 auf 200, wie sollte das anders sein.
Nur sind die elektrischen meist schwerer, das ist wie 535kombi mit einem klavier (zumindest als gewicht) im kofferraum so ein IONIQ5, natuerlich ist der traege.
Ich kenne nur den IONIQ5, ich gehe jedoch davon aus andere batterieautos, in der PS klasse, sind ganz genauso, reine vermutung.
Dein 30D ist vermutlich zu schwer (batterieautos muessen schwer sein bei anderen hast du die wahl) und ebend nicht ganz so stark zudem musst du als fahrer richtig handeln, elektrisch kann jeder - ja.

Was ich auch glaube das viele mit ihrem elektrischen erstmals in der 300+ PS klasse liegen und das ebend klasse finden, wenn sie vorher weniger leistung hatten ist das beeindruckend logisch, wenn man aber schon immer in der 300+ klasse faehrt wundert man sich das er nicht aus dem quark kommt und dann noch abregelt. Das liegt am gewicht mit dem traege und das abregeln schont die batterie die sonst sowieso nur kurz 300+PS halten koennte.
Stelle dir mal vor du hast einen 100KW akku (haben wir ja nicht) und "nur" 200KW leistung am antrieb.
Nur um es leicht zu rechnen, sagen wir wir fahren 200km/h dann geht das eine halbe stunde bist die voellig volle batterie voellig leer ist. Mal abgesehen von thermikproblemen, ist das der grund warum man den I5 abregelt, damit er nicht so viel leistung abgeben kann. Nicht vergessen wir haben keine 100kWh im akku und koennten sogar 239kWh verbrauchen, also noch weniger fahrzeit.
Das bedeutet auf lanstrecke waere das auto noch langsamer im rennen mit dem kaefer, weil man so alle halbe stunden einen stopp machen muss. (auch wenn man die halbe stunde doppelt so schnell wie der virtuelle kaefer sein wuerde) Habe ich jetzt nicht ausgerechnet, aber sollte wohl so sein. Es gibt vermutlich nichtmal genug HPCs bei dem bedarf an stopps. (wenn ich richtig liege faehrt das auto in der halben stunde 100km und muss stoppen und ich denke wir haben nicht alle 100km einen HPC)

Nehmt das nicht so ernst, mache ich auch nicht. 🙂

w

Deine Antwort
Ähnliche Themen