Interieur neue C-Klasse vs. 3er F3(x)

BMW 3er

Ich hatte neulich die Möglichkeit mir die neue C-Klasse anzusehen. Also ich muss wirklich sagen, das Interieur ist gefühlt um 2 Klassen hochwertiger als das des 3er. Die Materialien, die Schalter, die Rändelräder, alles wirklich sehr, sehr hochwertig(und ich bin kein Mercedes-Fan!). Als ich dann in meinen 3er eingestiegen bin, war das dagegen leider eine Ernüchterung! Jetzt wird es sich für BMW rächen, die Billig-Sparstrategie gefahren zu sein, indem die Klassen 1er - 4er mit Gleichteilen bzw. -materialien ausgestattet wurden. Der 4er Kunde hat ums doppelte Geld dieselben Materialien und teilweise auch dieselben Komponenten wie der im 1er!? Kann's ja auch nicht sein, oder? Auch die anderen Modelle(GLS, ML, S) wirken innen hochwertiger als ihre BMW-Pendants. Ich war wirklich positiv überrascht! Da hat Mercedes wirklich gute Arbeit abgeliefert!

Herr Reithofer, gegen die C-Klasse sollten Sie Sich warm anziehen, wenn Sie gegen die mit dem 3er bestehen wollen! Alternativ könnten Sie aber auch Ihre Autos mal auf den Level heben, der dem Kaufpreis auch gebührt. Nur die Preise in die Höhe zu fahren, dem Kunden dafür aber nicht dem Preis entsprechende mindere Materialien anzudrehen ist möglicherweise kein strategisch vernünftiger Weg.

Beste Antwort im Thema

Ich hatte neulich die Möglichkeit mir die neue C-Klasse anzusehen. Also ich muss wirklich sagen, das Interieur ist gefühlt um 2 Klassen hochwertiger als das des 3er. Die Materialien, die Schalter, die Rändelräder, alles wirklich sehr, sehr hochwertig(und ich bin kein Mercedes-Fan!). Als ich dann in meinen 3er eingestiegen bin, war das dagegen leider eine Ernüchterung! Jetzt wird es sich für BMW rächen, die Billig-Sparstrategie gefahren zu sein, indem die Klassen 1er - 4er mit Gleichteilen bzw. -materialien ausgestattet wurden. Der 4er Kunde hat ums doppelte Geld dieselben Materialien und teilweise auch dieselben Komponenten wie der im 1er!? Kann's ja auch nicht sein, oder? Auch die anderen Modelle(GLS, ML, S) wirken innen hochwertiger als ihre BMW-Pendants. Ich war wirklich positiv überrascht! Da hat Mercedes wirklich gute Arbeit abgeliefert!

Herr Reithofer, gegen die C-Klasse sollten Sie Sich warm anziehen, wenn Sie gegen die mit dem 3er bestehen wollen! Alternativ könnten Sie aber auch Ihre Autos mal auf den Level heben, der dem Kaufpreis auch gebührt. Nur die Preise in die Höhe zu fahren, dem Kunden dafür aber nicht dem Preis entsprechende mindere Materialien anzudrehen ist möglicherweise kein strategisch vernünftiger Weg.

408 weitere Antworten
408 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Bartman


Das mit dem Optimieren mag zwar richtig sein, aber die investierte Kohle pro Auto ist bei Mercedes doch noch am Höchsten, denn es bleibt den Stuttgartern bei den "Premiumherstellern" am wenigsten übrig pro Fahrzeug (Quelle).

Aber auch das sagt nichts aus, weil es einfach bedeuten kann, dass die Produktion ineffeizeint gestaltet ist oder das Personal mehr verdient als woanders. Man kann von dem erzielten Gewinn/Fahrzeug nicht auf die Qualität des Fahrzeugs schließen, zumal dafür ja erstmal die Listenpreise und Rabatte gleich sein müssten.

Bei Benz ist der Listenpreis höher und die Rabatte immer niedriger. Beim Leasing ist ein Mercedes auch meistens ein Stück teuerer als ein BMW. Also noch etwas, das meine These bekräftigt.

Edit:
Ja, meine These ist extrem reduziert auf´s Wesentliche. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Bartman


Bei Benz ist der Listenpreis höher und die Rabatte immer niedriger. Beim Leasing ist ein Mercedes auch meistens ein Stück teuerer als ein BMW. Also noch etwas, das meine These bekräftigt.

Edit:
Ja, meine These ist extrem reduziert auf´s Wesentliche. 😁

Da die meisten Unimogs, Horchs und BMWs wohl in Firmen geliefert werden, kann man durchaus mal die Firmenkonditionen heranziehen.

Da sind bei allen Firmen, in denen ich gearbeitet habe, aber auch bei Freunden und Bekannten in meinem Umfeld die Unimogs mit den attraktivsten Konditionen versehen. Danach wechseln sich Horch und BMW ab, je nach Kategorie.

Ich bekomme beispielsweise bei 36 Monaten, 30.000km p.a., 0 Anzahlung und einer monatlichen Fullservice-Leasingrate von 600 Euro Brutto bei Horch A4 einen Bruttolistenpreis von 46.500 Euro, bei BMW F30 knapp 50.000 Euro und bei Unimog-C-Klasse knapp 54.000 Euro.

Deine These ist extrem vorbei an der Realität.

Naja, sagen wir's mal so: wenn ein Premiumhersteller bei zuwenig Marge wirklich nur an der Substanz der Fahrzeuge sparen kann, dann muss irgendwo an anderer Stelle was falsch laufen, zumal dann, wenn den Aktionären gleichzeitig eine Dividende ausgezahlt wird. 🙂

Ähnliche Themen

@gogobln
Da habe ich andere Erfahrungen

@Jens
Ich weiß doch, dass meine These auf sehr wackeligen Beinen steht. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Naja, sagen wir's mal so: wenn ein Premiumhersteller bei zuwenig Marge wirklich nur an der Substanz der Fahrzeuge sparen kann, dann muss irgendwo an anderer Stelle was falsch laufen, zumal dann, wenn den Aktionären gleichzeitig eine Dividende ausgezahlt wird. 🙂

Und den Mitarbeitern mehrere Tausend Euro als Erfolgsprämie.

Gruß. bubil

Schaut euch einfach mal die Bilanzen 2013 der Premiumhersteller an. Das ist alles Jammern auf extrem hohem Niveau. Alle Jammern, man würde in der Mittelklasse zu wenig verdienen, dabei verdienen alle soviel wie nie zuvor. Nur mal das Beispiel BMW 2013:

Gewinn nach Steuern 5,340 Mrd. in einem einzigen Jahr. Dazu noch 6,587 Mrd. Investitionen in die Werke weltweit. Das macht bei 110.351 Mitarbeitern einen beachtlichen Gewinn / Mitarbeiter. Unternehmen in anderen Branchen wären froh, wenn sie das im Umsatz schaffen würden.

Das geht einfach nur mit extrem hohen Margen, bei vielen Sonderausstattungen haben die Automobilhersteller heute Margen von mehreren 1000%.
Nehmen wir mal das Beispiel Navigationssystem. Ich glaube nicht, dass ein Hersteller für den Navirechner im Einkauf mehr als 50 - bis 70,- Euro bezahlt. Dazu noch einige Euros für die Software, Verkabelung, Steuergerät und den Controller. Im Verkauf wird das Navi dann für 3000,- bis 4000,- verkauft... Wer ein Jahr später ein Kartenupdate möchte, muss dann wieder 180,- Euro bezahlen...
Das geht in kaum einer anderen Branche so extrem, wie im Automobilbereich. Ganz einfach, weil Autos emotionale Produkte und Statussymbole sind. Wäre das Auto ein Produkt, bei dem Kunden rein rationell entscheiden, würde kaum ein Mensch so viel Geld für so wenig Produktqualität bezahlen.

Noch nie zuvor wurden in der Automobilbranche solche Margen erzielt und gleichzeitig die Produkte so stark verbilligt.

Doch einige, die mir aus dem Herzen sprechen.

Aber ich beherrsche mich und vertiefe das nicht.
Will dem Forum nicht schaden ...
Solche Beiträge sind hier nicht gern gesehen ...

Zitat:

Original geschrieben von berschle


Schaut euch einfach mal die Bilanzen 2013 der Premiumhersteller an. Das ist alles Jammern auf extrem hohem Niveau. Alle Jammern, man würde in der Mittelklasse zu wenig verdienen, dabei verdienen alle soviel wie nie zuvor. Nur mal das Beispiel BMW 2013:

Gewinn nach Steuern 5,340 Mrd. in einem einzigen Jahr. Dazu noch 6,587 Mrd. Investitionen in die Werke weltweit. Das macht bei 110.351 Mitarbeitern einen beachtlichen Gewinn / Mitarbeiter. Unternehmen in anderen Branchen wären froh, wenn sie das im Umsatz schaffen würden.

Von BMW haben wir auch nicht gesprochen. Mercedes' Problem ist ja gerade, dass BMW je Auto um einiges mehr Marge macht.

Zitat:

Noch nie zuvor wurden in der Automobilbranche solche Margen erzielt und gleichzeitig die Produkte so stark verbilligt.

Ich glaube Du überschätzt die Margen aber. Natürlich verdinen die Hersteller je Fahrzeug viel mehr, als die Produktion kostet, aber es gibt eben auch viel mehr Ausgaben als nur die Produktionskosten (Entwicklung, Patentkosten, Verwaltung, Marketing, HR, Immobilien, etc.). Außerdem verändern sich die Kosten je Fahrzeug alleine dadurch, ob ein Werk ausgelastet ist oder nicht.

Hier mal eine relativ aktuelle Übersicht bzgl. der Margen: Überraschung - Toyota liegt fast gleichauf mit Mercedes, nur verkaufen die halt um eines mehr:

http://www.welt.de/.../...rdienen-die-Autohersteller-pro-Fahrzeug.html

Was auch nicht zu vergessen ist: einen Großteil ihres Gewinns machen Autohersteller oft mit ihrer Bank.

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Von BMW haben wir auch nicht gesprochen. Mercedes' Problem ist ja gerade, dass BMW je Auto um einiges mehr Marge macht.

...was auch an der Fertigungstiefe liegt; Mercedes hat die höhere Fertigungstiefe als BMW. Auch konzerninterne Regelungen sind bei Daimler einfach kostspieliger, z. B. eigene Gärtnerei, Aufzugmonteure, etc..

Es geht nicht ausschließlich darum, wer am meisten verdient, sondern vielmehr darum, wem der Gewinn zugute kommt!

Zitat:

Original geschrieben von berschle


Schaut euch einfach mal die Bilanzen 2013 der Premiumhersteller an. Das ist alles Jammern auf extrem hohem Niveau. Alle Jammern, man würde in der Mittelklasse zu wenig verdienen, dabei verdienen alle soviel wie nie zuvor. Nur mal das Beispiel BMW 2013:

Gewinn nach Steuern 5,340 Mrd. in einem einzigen Jahr. Dazu noch 6,587 Mrd. Investitionen in die Werke weltweit. Das macht bei 110.351 Mitarbeitern einen beachtlichen Gewinn / Mitarbeiter. Unternehmen in anderen Branchen wären froh, wenn sie das im Umsatz schaffen würden.

Das geht einfach nur mit extrem hohen Margen, bei vielen Sonderausstattungen haben die Automobilhersteller heute Margen von mehreren 1000%.
Nehmen wir mal das Beispiel Navigationssystem. Ich glaube nicht, dass ein Hersteller für den Navirechner im Einkauf mehr als 50 - bis 70,- Euro bezahlt. Dazu noch einige Euros für die Software, Verkabelung, Steuergerät und den Controller. Im Verkauf wird das Navi dann für 3000,- bis 4000,- verkauft... Wer ein Jahr später ein Kartenupdate möchte, muss dann wieder 180,- Euro bezahlen...
Das geht in kaum einer anderen Branche so extrem, wie im Automobilbereich. Ganz einfach, weil Autos emotionale Produkte und Statussymbole sind. Wäre das Auto ein Produkt, bei dem Kunden rein rationell entscheiden, würde kaum ein Mensch so viel Geld für so wenig Produktqualität bezahlen.

Noch nie zuvor wurden in der Automobilbranche solche Margen erzielt und gleichzeitig die Produkte so stark verbilligt.

na ja, da ist doch ein etwas wertigeres Cockpit nicht zuviel verlangt! Es gäbe garantiert einige F30-Käufer mehr, meinereiner eingeschlossen. Alle wären zufrieden;-)

Zitat:

Original geschrieben von Premiummitglied



Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Von BMW haben wir auch nicht gesprochen. Mercedes' Problem ist ja gerade, dass BMW je Auto um einiges mehr Marge macht.
...was auch an der Fertigungstiefe liegt; Mercedes hat die höhere Fertigungstiefe als BMW. Auch konzerninterne Regelungen sind bei Daimler einfach kostspieliger, z. B. eigene Gärtnerei, Aufzugmonteure, etc..

Es geht nicht ausschließlich darum, wer am meisten verdient, sondern vielmehr darum, wem der Gewinn zugute kommt!

In einem börsennotierten Unternehmen geht es ausschließlich um den Gewinn. Und nichtmal das: es geht um das Wachstum des Gewinns. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl



Zitat:

Original geschrieben von Premiummitglied


...was auch an der Fertigungstiefe liegt; Mercedes hat die höhere Fertigungstiefe als BMW. Auch konzerninterne Regelungen sind bei Daimler einfach kostspieliger, z. B. eigene Gärtnerei, Aufzugmonteure, etc..

Es geht nicht ausschließlich darum, wer am meisten verdient, sondern vielmehr darum, wem der Gewinn zugute kommt!

In einem börsennotierten Unternehmen geht es ausschließlich um den Gewinn. Und nichtmal das: es geht um das Wachstum des Gewinns. 🙂

Eigentlich geht es um die Erwartungen an das Wachstum des Gewinns 😁

es geht bei jedem unternehmen um gewinn... bmw sieht das allerdings etwas kurzfristig... langfristig hohe gewinne zu fahren sollte das ziel sein.

es schaut doch so aus.. bmw verdient am besten an den ganzen firmenflotten.. die firmenwagen gehen dann aber meist nach etwa 3 jahren an private Käufer oder auch andere Firmenbesitzer.

So.. nun gehen diese Chinabomber mit billigem Interieur und wirklich absolut miesen Lack an private Käufer.. was machen die? Zahlen bestimmt nicht mehr soviel wie damals.. weil die Kisten dann schon so runtergeschrubbelt sind.

Also zahlen die "neuen" Käufer weniger.. entsprechend muss die Leasingrate höher sein.. und wenn das den Flottenverantwortlichen zu bunt wird.. nunja. Abgesehen davon schweben wir ja im Moment ja eh noch auf Wolke 7.. wie das in 3 Jahren aussieht weiss niemand. Am ehesten wird dann aber wahrscheinlich bei völlig überteuerten Firmenwagen gespart.

Selbiges gilt insbesondere auch für China etc.. es gibt bestimmt genug, die ihr Auto auch gerne länger als drei Jahre fahren wollen.

Wenn ich nun meinen e90 mit 60tkm sehe, sieht der vom Interieur und Lack schlimmer aus als mein e46 mit 200tkm.. insbesondere der Lack ist abartig schlecht, obwohl auch schon der e46 wasserlösliche Lacke hatte. Nun möchte ich nicht wissen wie der ein oder andere F30 nach 200tkm aussieht.

Die Autos sind mittlerweile so ausgelegt, dass sie möglichst schnell bescheiden aussehen.. damit möglichst bald der wunsch erweckt wird, einen neuen zu kaufen.

Als ob BMW der deutsche Markt interessieren würde...

Deine Antwort
Ähnliche Themen