Interessantes Bremserlebnis gehabt

BMW 3er E46

Hallo Allerseits,

ich hab heute festgestellt, dass ein E46 eine sehr gute Bremswirkung hat - zumindest im Vergleich zu manch anderem Auto.

Vor mir fuhr heute ein Golf III - also wirklich kein allzu altes Auto. Es ging so mit 60 durch die Stadt auf eine Ampel zu. Die schaltete auf gelb um und der Golf gab Gas um noch drüber zu kommen. Ich wollte da auch noch mit, also hab auch Gas gegeben und bin etwas dichter rangerückt. Bei ca. 70 überlegt es sich der Golf aber anders und macht eine Vollbremsung. Ich sehe nun die Notwendigkeit auch zu bremsen, eigentlich aber relativ entspannt. Beim Golf quietschen auf einmal die Reifen und der Auspuff zielt wie ein Gewehr auf meine Windschutzscheibe. Ich musste nun zwar auch etwas stärker auf´s Pedal treten, aber eine Vollbremsung war das bei mir noch lange nicht. Die Straße war ziemlich trocken und kein Dreck drauf. Ich hatte kein Problem, den Abstand zu halten und letztendlich schießt der Golf bei rot über die Linie, an der ich dann ganz entspannt anhalte.

Letztendlich habe ich mich allerdings schon ein wenig gewundert, warum die Bremswirkung von uns beiden so unterschiedlich war. Die Reifen - klar, kann sein, aber ein so heftiger Unterschied? Immerhin war es trocken und an der Neigung des Golfs hat man doch sehen können, dass er seinerseits in den Asphalt beißt - Wirkung war bei ihm also schon auch da.

Also ich denke, die Bremsen vom E46 sind doch gar nicht so schlecht, oder? .... vom Verschleiß mal abgesehen..... 🙂

Viele Grüße

47 Antworten

ich fahre ja golf 3 und nebenbei recht oft den e46 meiner mutter, den ich nach meinem diplom nächstes semester übernehme. die e46 bremsen sind natürlich etwas besser. allerdings sind die von meinem golf auch schon sehr gut. ich habe den gti edition, der die bremsanlage vom vr6 hat. diese ist übrigens bis 249 ps zugelassen und steht bei entsprechender bedienung recht ordentlich. ich gehe davon aus, dass der besagte golf 3 ein 1.4 oder 1.6 ohne abs und mit trommelbremsen hinten ist. da ist die sache natürlich klar.

er kann auch einfach nur besch***** reifen drauf gehabt haben....ich habe den unterschied zwischen alten sommerreifen und neuen reifen zumindest extrem gemerkt....sei es brems- oder kurvenverhalten oder sonstwas...

Zitat:

Original geschrieben von 318erTouring


ich fahre ja golf 3 und nebenbei recht oft den e46 meiner mutter, den ich nach meinem diplom nächstes semester übernehme. die e46 bremsen sind natürlich etwas besser. allerdings sind die von meinem golf auch schon sehr gut. ich habe den gti edition, der die bremsanlage vom vr6 hat. diese ist übrigens bis 249 ps zugelassen und steht bei entsprechender bedienung recht ordentlich. ich gehe davon aus, dass der besagte golf 3 ein 1.4 oder 1.6 ohne abs und mit trommelbremsen hinten ist. da ist die sache natürlich klar.

Hatte den 2.0 GTI 16V und der bremst genauso gut wie der E46 (hatte 215er Conti Sport Contact drauf, das hat die Bremsleistung enorm verbessert). Bei nem Fahrsicherheitstraining hatte ich auch den Vergleich zu einem "normalen" Golf Variant ohne ABS und Breitreifen. Der brauchte glatt doppelt so lang, bis er stand. Man sah quasi, wie das ganze Auto über den Asphalt schlitterte, ohne wirklich zu bremsen. Ein Grund, warum ich nie wieder Billigreifen kaufen würde (hab damit selber schon negative Erfahrungen grade beim Bremsen und bei Nässe gemacht).

Hab auch schon schlechte Erfahrungen mit billigen Reifen gemacht. Seit ich mich mit den Dingern einmal total unverhofft gedreht habe, kommt mir sowas nicht mehr ans Auto.

Meine aktuellen Winterreifen sind total narrensicher, absolut perfekt.

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Zitat:

Original geschrieben von BMWRider


tollea argument 😉 die haben ja auch 205er straßenreifen drauf und ne normale bremase 😉

Nuja..... also die Breite der Reifen hat schon mal nahezu keine Wirkung auf den Bremsweg, so viel steht schon mal fest! Lediglich die geringfügig höhere Verkrallung hat eine Auswirkung, aber das ist nur marginal.

Die Bremse ist beim Formel 1 Auto ebenfalls von der Sache her nicht besser. Man kann mit ihr von 0 bis 100% Bremswirkung (Blockieren) erzielen, aber ein ABS gibt es dort nicht. Die Bremse ist deshalb so gut, weil sie die enormen Geschwindigkeiten und hohe Temperaturen ohne Bremskraftverlust aushalten kann. Aber für einen normalen Straßenbetrieb mit kalten Bremsen (richtig heiß werden die da nie, außer auf einer falsch gefahrenen Passtraße) ergäbe sich mit Bremsen aus einem Rennwagen nur Nachteile - da kein ABS.

Also der Vorteil beim Bremsweg eines F1 Wagens liegt in allem, aber nicht in der Bremse unter gleichen Bedingungen (Geschwindigkeit und Temperatur) oder der Reifenbreite. 🙂

Viele Grüße

Zitat:

Original geschrieben von ThaFUBU


besseres bremsverhalten wegen mehr gewicht?
deswegen bremsen die 500kg schweren f1 boliden so gut

Ich hatte es fast vermutet, dass es wieder einen Spezialisten gibt, für den ich noch dran schreiben muss: Bei natürlich zum Gewicht optimiert ausgelegter Bremse 😉 Ich dachte, manche Dinge sind logisch 😁

schon klar !
unterschreib ich trotzdem nicht, ein m3csl bremst besser als ein ähnlicher supersportwagen und sei es ein lamborghini murcielago,

mehr gewicht => mehr masse die nach vorne schiebt
durch den erhöhten reifendruck können diese mehr kraft übertragen, aber nicht alles kompensieren....

kann das ein dipl. ing. mal ausrechnen 😉

Ich bin Dipl.-Ing. ...*gg* Und deswegen habe ich diese Erfahrung 😁

Wie "jpbiker" schrieb: Ich könnte jetzt meine Uni-Unterlagen scannen 😉 ...

Weißt Du FUBU, ebenso verhält es sich bei der Beschleunigung. Im Allgemeinen kann man sagen, dass auch bei der Beschleunigung ein höheres Gewicht, bei größerer PS-Zahl optimaler ist, damit die Reifen besseren Abrieb (Grip) erhalten und sich in den Asphalt fressen. (Rein von der Logik her und mal angenommen ESP oder derartige Helfer gibt es nicht)

...auch wenn ein Mehr an Gewicht ein Mehr an Energie bedeutet, um eine gewisse Geschwindigkeit zu erreichen...

Wenn Du einen E46 mit einem Rennwagen vergleichst, dann sind Äpfel = Birnen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Pfauli


Weißt Du FUBU, ebenso verhält es sich bei der Beschleunigung. Im Allgemeinen kann man sagen, dass auch bei der Beschleunigung ein höheres Gewicht, bei größerer PS-Zahl optimaler ist, damit die Reifen besseren Abrieb (Grip) erhalten und sich in den Asphalt fressen. (Rein von der Logik her und mal angenommen ESP oder derartige Helfer gibt es nicht)

...auch wenn ein Mehr an Gewicht ein Mehr an Energie bedeutet, um eine gewisse Geschwindigkeit zu erreichen...

 

Seid Ihr noch ganz frisch oder übersehe ich die Ironie?

Los Marc....mach mit, was ist Deine Argumentation zu heutigen Thema? 😁

Zitat:

Original geschrieben von Pfauli


Los Marc....mach mit, was ist Deine Argumentation zu heutigen Thema? 😁

Zum Thema hatte ich schon was geschrieben.

Soll ich Dir mein Poesiealbum schicken, dann kannst Du wieder was technisches dichten ... ? :-)

Zitat:

Original geschrieben von BeEmWe


Nuja..... also die Breite der Reifen hat schon mal nahezu keine Wirkung auf den Bremsweg, so viel steht schon mal fest! Lediglich die geringfügig höhere Verkrallung hat eine Auswirkung, aber das ist nur marginal.

Die wesentlich weichere Gummimischung tut also auch nix zur Sache?

Zitat:

Original geschrieben von Marc V8


Zum Thema hatte ich schon was geschrieben.
Soll ich Dir mein Poesiealbum schicken, dann kannst Du wieder was technisches dichten ... ? :-)

Nee lass ma', ich esse gerade 😛

Zitat:

Original geschrieben von BeEmWe


Nuja..... also die Breite der Reifen hat schon mal nahezu keine Wirkung auf den Bremsweg, so viel steht schon mal fest!

Wieso steht das fest?? Ich behaupte mal, je mehr Auflagefläche (bei gleichem Gummi,...) du hast, desto besser ist die Übertragung der Verzögerung auf die Straße.

Angenommen, dein Auto hätte vorn und hinten durchgehende Gummiwalzen, dann würdest du viel eher zum Stehen kommen!

Oder anders, als Beispiel die "postitive Beschleunigung":
Ein quattro hat viel mehr Grip beim Beschleunigen im Vergleich zu nem Front- oder Hecktriebler, da er doppelt so viel Auflagefläche zum Übertragen der Antriebsleistung auf die Straße hat... 🙂

Gruß
Jan

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