Infos und Diskussionen zum Model 3

Tesla Model 3 Model 3

Hi

ein paar wichtige Informationen zum Model 3:
https://electrek.co/.../

  • Tesla wirbt mit einer Reichweite des Modells 3 mit "Long Range" -Batterie als 310 Meilen (499 km).
  • Im Fall des Modells 3 zeigt das Dokument, dass das Fahrzeug eine EPA-Zyklus-Reichweite von 537 km erreicht hat, aber Tesla bat die EPA, die offizielle Reichweite auf 499 km zu senken. 😰
  • Ein Gleichstrom-Ladestrom von "bis zu 525A" bei 400 Volt würde eine Laderate von 210 kW bedeuten, was deutlich höher ist als die Ladeleistung des bisherigen Modells S / X von 120 kW.
  • Es wäre ein wichtiger Sprung in der Kapazität, das durch die erwartete Supercharger-Version 3 ermöglicht werden soll, die Tesla-CEO Elon Musk im vergangenen Jahr angekündigt hat.
  • Das Dokument bestätigt auch das Gewicht des Batteriepacks bei 480 kg (1,058 lbs) oder etwas mehr als einem Viertel des gesamten Leergewichts des Fahrzeugs: 1.740 kg (3.837 lbs).
  • 1.927 kg (4.250 lbs.) Testfahrzeuggewicht.
  • Die Selbstentladung der Batterie beträgt wahrscheinlich weniger als 4% pro Monat
Zusammenfassung:
  • Nur 1.740kg. Leergewicht und 1927kg Testfahrzeuggewicht.
  • 210kW Laderate möglich.
  • 537km EPA, was ja eine realistische Alltagsreichweite ist.

PS: was 634,6km NEFZ Reichweite bedeuten würde und somit mehr, als das Model S 100D.

Beste Antwort im Thema

Neben den ganzen Diskussionen rund um Produktionszahlen und vermeintlichen Mängeln, möchte ich hier einmal unsere eigenen, praktischen Erfahrungen mit einem Model 3 wiedergeben.

Vorab möchte ich meinen, dass ALLE Berichte, rund um das Model 3 vorzugsweise subjektiv sind, egal ob von einem Journalisten, Spezialisten, oder sonst wem wiedergegeben, so natürlich auch dieser.

Wir haben die Chance bei unserer Reise an die Westküste der USA genutzt und uns für einen Tag (inkl. 100 Meilen) über Turo ein Model 3 in Los Angeles angemietet.
Der Vorteil dabei: kein Verkäufer steht Dir ständig mit tollen Ratschlägen auf den Füßen und versucht deine Aufmerksamkeit in irgendeine Richtung zu lenken.
Da unsere M3-Reservierung als Zweitfahrzeug gedacht ist, wollten wir uns einen persönlichen Eindruck darüber machen, ob sich die weitere Wartezeit auf das Fahrzeug lohnt.

Frauchen ist da weniger technikgeprägt, ihr ging es vielmehr darum, ein einfaches Bauchgefühl für das Fahrzeug im Alltagsbetrieb zu bekommen, oder eben auch nicht.

Unser Fazit vorweg (bevor sich jemand erst einen Wolf lesen muss):
Wir würden das Fahrzeug bei 8 von 10 möglichen Punkten einschätzen, das Warten lohnt also.
Bilder brauche ich dazu keine zu veröffentlichen, die gibt es mit Sicherheit in viel besserer Qualität im Netz.
Trotzdem werde ich in einigen Tagen 360°-Fotos vom Innenraum bereitstellen, vielleicht kann man sich damit einen besseren "räumlichen" Eindruck verschaffen (wir befinden uns aktuell noch in USA).

Hier die Details:

Allgemeine Optik
Das Fahrzeug macht auf uns einen wertigen Eindruck, sowohl außen, als auch innen.
Die Leder- und Holzoptik im Innenraum vermitteln einen angenehmen Eindruck.
Das Fahrzeug wirkt "aufgeräumt", was wir nicht als unangenehm empfanden.
Einige Mängel konnten wir ausfindig machen, allerdings hat das Fahrzeug bereits rund 1.500 Meilen drauf, laut Turo auch viele Vermietungen hinter sich.
Es bleibt somit die Frage, waren die Mängel bereits beim Verlassen der Werkshallen da, oder gingen hier Mieter nicht mit der nötigen Sorgfalt an das Fahrzeug heran.
Bei einem Neufahrzeug würde ich manches beim Händler anzeigen und auf dessen Lösung warten.
Das kenne ich auch von meinem Passat, also nix Neues und völlig "normal".
Der Vergleich zu auf dem Markt befindlichen "niederwertigeren" Marken halte ich jedoch für übertrieben.
Ich persönlich stelle aber auch nicht ein gesamtes Fahrzeug in Frage, nur weil 2-3 Spaltmaße nicht auf den zehntel Milimeter stimmen.

Platzangebot
Finden wir mehr als ausreichend.
Beim Einsteigen fällt sofort der durch die Batterien verursachte dickere Boden auf, was aber während dem Fahrbetrieb keine negative Rolle spielte. Es war eben der erste Eindruck.
Ich mit meinen 180cm und rund 125kg fand eine gute Sitzposition, dabei blieb noch ausreichend Platz hinter mir für eine weitere erwachsene Person zum Sitzen.
Der Kofferraum hinten bietet ausreichend Platz für Urlaubsgepäck (2-3 Personen), der vordere Kofferraum ist ausreichend für kleine bis mittlere Einkäufe. Klar, jeder Einkauf und Urlaub ist hier gepäcktechnisch anders zu bewerten.
Der Einstieg, insbesondere hinten gestaltet sich durch die dicken, aber gepolsterten Längsträger im Dachbereich doch als etwas umständlich, einmal aber drin, gibt's genügend Kopffreiheit unter dem Glasdach.
Für die vorderen Sitze besteht dieselbe Einschränkung, fällt jedoch aufgrund der Fahrzeugform deutlich weniger ins Gewicht.

Ein-/Ausparken, Wendigkeit
Der Wendekreis (war meiner Frau wichtig) erscheint für uns normal, kommt allerdings nicht an unsere aktuelle C-Klasse heran (das schaffen übrigens andere Hersteller auch nicht).
Der Rundumblick ist wie bei einem Coupe gewohnt sehr stark eingeschränkt.
Der Blick durch den Rückspiegel läßt Nachfolgendes nur im oberen Bereich erkennen, was beim Einparken störend wäre, hätte das Fahrzeug keine Rückfahrkamera, die eine gute Einparkhilfe darstellt.
Die Außenspiegel waren nicht wie gewohnt asphärisch, was einen zusätzlichen Schulterblick für die Überwachung des toten Winkels unumgänglich macht.
Ich denke aber, hier wird für eine EU- bzw. Deutschlandversion noch eine Korrektur erfolgen.

Fahrbetrieb
In der Tat machen sich die die Fahrgeräusche ab >50km/h durchaus bemerkbar.
Wir wissen aber nicht, ob es dem E-Betrieb (fehlende Motorgeräusche), der Bereifung (Michelin), oder den schlechten Straßenverhältnissen in LA geschuldet ist, wir vermuten hier eher eine Mischung aus allem.
Es war eben unser erster Eindruck, der sich aber nach einigen Minuten gelegt hatte.
Der Unterschied zwischen dem Fahrprofilen Comfort und Sport (Normal haben wir nicht benutzt)
konnte ich nur durch die Leichtgängigkeit der Lenkung nachvollziehen.
Am Fahrwerk konnte ich den Unterschied nicht feststellen (vielleicht ist da mein Allerwertester nicht "empfindlich" genug).
Das Fahrwerk inkl. Federung würden wir als normal betrachten, hier würde ich zu meinem aktuellen Passat B8 keine merklichen Unterschiede ausmachen können.
Wir würden das Fahrwerk als langstreckentauglich ansehen wollen (eben nicht zu hart und nicht zu weich).
Die Fahrassistenzsysteme für autonomes Fahren konnten wir aufgrund der Kürze der Zeit nur kurz anreißen.
Das Fahrzeug hält sicher die Spur und Abstand zum Vordermann, bin ich auch von meinem Passat nicht anders gewohnt.
Das Folgen von Abzweigungen gem. Navi hat er nicht gemacht, ich denke, hier ist die Software noch nicht soweit gewesen.

Bedienung/Touchscreen
In der Tat sehr ungewohnt die Geschwindigkeitsanzeige nicht hinter dem Lenkrad zu haben, aber für den gewohnten Blick etwas weiter rechts auf das Display brauchte es nur wenige Minuten, dann ging auch das in unseren Automatismus über.
Diese Sorge hatte auch meine Frau, sie hatte sich aber auch sehr schnell daran gewöhnt, es stellt somit kein Problem dar.
Trotz englischer Menüführung und kein Studieren der Anleitung haben wir uns in den Menü's sehr schnell zurecht gefunden.
Wer heute ein Smartphone bedienen kann, der kann auch ein Model 3 bedienen.
Dazu muss man aber kein Handyspezialist sein.
Die längste Zeit haben wir damit verbracht, herauszufinden wie das Handschuhfach aufgeht.
"Dankenswerterweise" hatte unsere Fahrt auch einige Regentropfen, was die Scheibenwischerautomatik gut verarbeitete.
Holt man sich vor der Fahrt das Scheibenwischermenü (links unten) auf das Display kann man auch während der Fahrt noch individuell und bequem nachsteuern.
Zumindest für mich stellte die Bedienung des Touchscreen während der Fahrt kein Problem dar, alles aber eine Frage der Übung.

(Musik)Sound
Hat zumindest mich mehr als überzeugt.
Das verbaute Soundsystem bietet absolute Spitzenqualität für den gehobenen Hörgenuss.
Da kommt mein Dynaudio im Passat nicht annähernd heran.
Aufgrund Zeitmangel haben wir uns auf die vorhandene Musik beschränkt und auf das Koppeln eigener Smartphones verzichtet.

Fahrleistung
Erneut ein Punkt, der zumindest mich vollendst überzeugt.
Für die Beschleunigung bedarf es fast schon einen Waffenschein.
Ein Zucken im rechten Fuß und man hat 5-10 Fahrzeuge überholt.
Gut, ist ein wenig überspitzt, aber ich liebe es, schnell zu fahren und ärgere mich machmal über "Schleicher", die nicht immer zügig überholt werden können.
Ich glaube, diese Sorge ist mit dem Model 3 Geschichte.

Das waren auf die Schnelle unsere gesammelten Erkenntnisse von einem Tag Model 3.
Wie eingangs erwähnt werden wir uns noch ein wenig in Geduld üben, das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen und wird wohl dem erwarteten Eindruck einer Investiton um die 40-45k€ gerecht werden.

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Temporär geschlossen.

Edit:

Der OT der letzten Seiten inkl. der Diskussion um den Gehalt dieses Threads wurde entfernt. Allerdings beobachtet auch die Moderation, was von diversen Usern angesprochen wurde. Stellvertretend dafür ein Zitat aus einem Beitrag:

Zitat:

Der Thread ist mittlerweile echt für die Katz. [...] Infos zum M3 sind hier echt selten - schade.

Zugegeben, es ist nicht so einfach mangels Verfügbarkeit des Model 3 in Europa hier ständig bei den Fakten zu bleiben, allerdings sollte der Thread nicht zu einem "Tesla und das große Ganze"-Thema aufgeweicht werden.

Motor-Talk ist ein technisches Fahrzeugforum, in dem sich die User konkret über ein Fahrzeug informieren möchten. Dementsprechend sollten hier auch die technischen Diskussionen und Fragen zum das Model 3 überwiegen, natürlich inkl. Themen wie Verfügbarkeit, Produktionshochlauf, Vergleich mit Konkurrenzprodukten, Ausstattungen, Sichtungen etc...

Was wir hier nicht haben wollen ist die x-te Diskussion über Teslas Finanzen als Ausweichthread zum aktuell geschlossenen Finanz-Thread, Vermutungen über Margen pro Fahrzeug, Spekulationen über die Standortwahl der Gigafactory oder Streitgespräche über die Entwicklung des Lithiumpreises - dafür eignet sich, wie schon mehrfach betont, der Community-Thread, in dem über jedes Thema im Rahmen der Beitragsregeln und NUB diskutiert werden kann.

Wenn jeder vor dem Abschicken seiner Beiträge an obige Zeilen denkt und dabei die Beitragsregeln, inkl. der übergeordneten Punkte "Inhalt und Mehrwert" und "Respekt und Höflichkeit" berücksichtigt, gehe ich davon aus, dass wir hier im Thread wieder zu einem informativeren Klima zurückkommen können.

Hier ist nun wieder offen!

Grüße
ballex
MT-Team | Moderation

Zitat:

@Grasoman schrieb am 17. März 2018 um 13:50:14 Uhr:


Abklebung: Na immerhin hat Daimler aus dem Model X Ausleih-Gate was gelernt. :-) Pfiffig wäre an sich, wenn sie dem Datenmodem der Testfahrzeuge gleich den Saft abdrehen.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 17. März 2018 um 13:50:14 Uhr:



Zitat:

Es ist kein Model 3 regulär zugelassen, das geht noch gar nicht da mit Sicherheit noch keine Europa-Betriebserlaubnis vorliegt , das sind alles Händlerkennzeichen (Dauer-Rote-Nummer zur wiederkehrenden Verwendung).


Reguläre Einzelzulassung würde schon gehen. Ist halt aufwendig, aber ginge an sich.

Also im Februar 2018 wurde ein Tesla „sonstige“ in Deutschland zugelassen, denke Model3, s. Bild

Zum Thema Benchmarking, was von anderen vorher angesprochen wurde:
Ich glaube, die Tesla-Führung hat noch nicht ganz verstanden, wieviele tausende Details ein erfolgreiches Auto ausmachen, auch in Richtung Sicherheit und Langzeitqualität.

Tesla hätte sich längst hernehmen können: einen e-Golf, einen Leaf, einen i3, einen ioniq electric, einen Bolt EV, so langsam auch einen i-Pace. Deren Batterien mögen kleiner sein, aber sie haben z.B. alle die BEV-Sicherheitskriterien erfüllt.

Immer mal wieder hat Tesla sehr komische Eigenheiten konstruiert:

* kein Hohlraumwachs, keinen Unterbodenschutz am Model 3
* diese vollelektrische Verriegelung der hinteren Türen am Model 3 und dann nur die manuelle Entriegelung in der Heckklappe
* schlecht ereichbare Sicherheitstrennstellen
* die unsichere Geschichte für die Verriegelung/Entriegelung des Trunk
* eine in Model S/X sehr einfache Materialqualität für diese Preisklasse
* anfangs der sehr schlechte Batterieschutz gegen mechanische Einflüsse von road debris -> dann nachgebessert
* Tesla Sonderweg über DC Mid über Typ2 in Europa an den Superchargern -> das werden sie IMHO nicht durchhalten, ich erwarte die Korrektur in Europa durch CCS an Model 3, plus Rattenschwanz von Änderungen an den SuC
* Telsas US-Ladestecker -> den werden sie IMHO auch nicht durchhalten
* diese komischen Integralsitze in S/X und damit der ob. Mittelklasse/Oberklasse
* die anfangs schlechte Lederqualität in S/X, inzwischen durch Kunstleder, sorry "veganes Leder" (also aus Plastik=Erdöl) ersetzt
* keine/zu wenige Ablagen in Model S -> erst mit Model 3 korrigiert

Etliche Eigenschaften ihrer Autos mag Tesla einfach mal so am Reißbrett neu konzipieren, "so clean-slate-mäßig denken wir uns mal was aus, dann brauchen wir auch nix abschauen." und dann kommen so Falcon Wing Doors raus. Die von mir aus noch als ikonisches Design durchgehen. Oder das erfolgreiche Riesendisplay in S/X. Oder nun das gewöhnungsbedürftige Mitteldisplay in Model 3, aber wieder mit dem Fauxpas: es ist fest verankert, und soll erst im Nachhinein Sollabreißstellen bekommen gegen Verletzungen von Insassen.

Aber es gibt etliche Aspekte, gerade so Praxissachen, da lohnt es sich auch einfach mal, diese in der Konstruktion oder Dimensionierung gegen Konkurrenzautos gegenzuchecken, bevor man dann zehntausende / hunderttausende Einheiten davon rausballert.

Und die Konkurrenz zu Model 3 sind auch 3er, 3er PHEV, A4, Chevrolet Volt II, Prius Prime. Es spräche für Tesla, wenn sie auch gegen diese Konkurrenzmodelle probefahren, testen, zerlegen, analysieren würden. Und Etabliertes, gut Funktionierendes übernehmen anstatt so Funktionszeug wie Türgriffe oder Türen erst neu zu konzipieren und dann aber Serienprobleme (Beschaffung, Zuverlässigkeit) damit zu haben. Oder Kunden abzuschrecken.

Durch Analyse der Konkurrenzmodelle kann auch Tesla schauen, wo andere schlauer, sicherer, kostengünstiger und/oder haltbarer konstruiert oder gefertigt haben. Und sei es beim "do scheppert nix, warum kann's der" eines gewissen verflossenen Herrn W an der Lenksäulenverstellung eines i30. Zugegeben, vielleicht ging bei Herrn W. die Detailliebe in eine falsche Richtung - im Nachhinein betrachtet.

Ich sehe Benchmarking als Zeichen von Sorgfalt, nicht als "Wir könnens nicht." Tesla kann sich bei der Konkurrenz bestimmt auch in etlichen Punkten zum sparsamer konstruieren inspirieren lassen.

Ich habe keine Angst, dass sich das Model 3, bis es in Europa auf den Markt kommt, den allenfalls notwendigen Gegebenheiten anpassen wird. Zudem steht ja noch das Model Y bald in den Startlöchern.
Umgekehrt hat Tesla Dinge eingebaut, welche die anderen nicht haben oder nicht haben werden. Schauen wir mal wie die Crash-Tests ausfallen werden. Von den US-Behörden habe ich zumindest noch keine Zulassungs-Stopps feststellen können. Die Kunden reissen sich gewöhnlich um die Fahrzeuge. Alles nur wieder pure Angstmache!

PS: ich möchte kein CCS um damit in langen Kolonnen beim Schnarch-Laden anstehen zu müssen, weil die deutschen Hersteller möglicherweise bevorzugt werden - zumindest moralisch. Natürlich sieht es anders aus, wenn Tesla auf der linken Seite seinen eigenen Anschluss hat und auf der rechten Seite einen CCS 😉.

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Zitat:

@Grasoman schrieb am 20. März 2018 um 14:57:45 Uhr:


...
Immer mal wieder hat Tesla sehr komische Eigenheiten konstruiert:

* kein Hohlraumwachs, keinen Unterbodenschutz am Model 3

Experten sagen, bei der heutigen Lack- und Blechqualität (teilweise ja auch Alu beim Model 3) komplett irrelevant, hällt über 20 Jahre. Aber wir sollten zusätzlich mal abwarten, wie die ersten Model 3 aussehen, die für Europa gadacht sind. Sie machen da ein Faß auf, ohne auch nur ein einziges für Europa bestimmtes Model 3 gesehen oder weitere Hintergrund-Infos zu haben.

Zitat:

* diese vollelektrische Verriegelung der hinteren Türen am Model 3 und dann nur die manuelle Entriegelung in der Heckklappe

Welche Probleme haben Sie damit, außer das es zwei senile alte Herren nicht richtig verstanden haben? Bei einem Unfall wird die Türöffnung natürlich weiter funktionieren, sie läuft NICHT über die Hochvolt-Batterie, sondern über 12 Volt. Und die wird, im Gegensatz zur Hochspannung, bei einem schweren Unfall nicht abgeschaltet. Sollte die 12 Volt-Batterie zerstört sein (sie sitzt direkt vor der Frontscheibe), dann hat das Auto einen derartig schweren Unfall erlitten, daß die Insassen sowieso nicht von allein mehr rauskommen und die Feuerwehr eh schweres Gerät einsetzt. Ergo kein relevantes Problem für 99,9985% der Autofahrer.

Viele Heckklappen können von innen manuell entriegelt werden, wo haben Sie damit ein Problem? Solange 12 Volt da sind, geht sie elektronisch auf. Bei einem Unfall hinten eh nur mit schwerem Gerät, da ist die Art des Schließmechanismus völlig egal.

Zitat:

* schlecht ereichbare Sicherheitstrennstellen

Die Feuerwehren werden auch auf neue E-Autos geschult, die haben die aktuellen Sicherheitskarten aller Autos in Papier oder als PDF dabei. Sie wissen auch ohne den Aufkleber an der Karosserie, wo sie den Trennschleifer ansetzen müssen, wenn die automatische Hochvolttrennung nicht geklappt haben sollte.

Zitat:

* die unsichere Geschichte für die Verriegelung/Entriegelung des Trunk

Was ist daran unsicher, wenn Tesla eine Funktion einbaut, die

nur

dafür da ist, wenn die 12 Volt Batterie alle ist, um dann der vorderen Kofferraum zu öffnen? Um dann die 12 Volt Batterie zu laden oder austauschen zu können.

Diese Lösung ist NICHT dafür da, um den vorderen Kofferraum in einem Notfall zu öffnen. Diese Notöffnung funktioniert schlicht nicht, wenn die 12 Volt Batterie noch in Funktion ist. Daher auch keine Chance für Diebe/Langfinger, an den Inhalt des vorderen Kofferraums zu kommen. Da haben die beiden oben schon erwähnten Greise einfach das Tesla Handbuch nicht gelesen und die Funktion dieser Notöffnung bei leerer 12 Volt-Batterie nicht verstanden.

Zitat:

* eine in Model S/X sehr einfache Materialqualität für diese Preisklasse

Sie sollten sich ein aktuelles Model S oder X anschauen, Tesla hat da inzwischen viel verbessert/geändert. Nichtsdestotrotz ist da noch Luft nach oben.

Zitat:

* anfangs der sehr schlechte Batterieschutz gegen mechanische Einflüsse von road debris -> dann nachgebessert

Nennen Sie mir einen Hersteller, der bei bekanntwerden eines einzigen Unfalls, bei dem kein Mensch zu Schaden kam, sich nochmal die Konstruktion anschaut und in alle vorhandenen Autos eine Verbsserung auf eigene Kosten einbaut, die das Auto noch sicherer macht und die Folgen eines solchens eher seltenen Unfals weiter mildert/ausschließt.

Ich warte da auf Vorschläge...

Zitat:

* Tesla Sonderweg über DC Mid über Typ2 in Europa an den Superchargern -> das werden sie IMHO nicht durchhalten, ich erwarte die Korrektur in Europa durch CCS an Model 3, plus Rattenschwanz von Änderungen an den SuC

Als Tesla den Stecker Typ DC-Mid genommen hat, war Teil des Entwurfs der CCS-Norm, da er elegant und trotzdem leistungsfähig genug war. Tesla hat sich also komplett an die Norm gehalten, als sie 2013 ihre ersten Supercharger aufgestellt haben. Das dann ein paar Jahre später, als die Norm endgültig verabschiedet wurde, genau ein Stecker rausgenommen wurde, ist Merkel, Dobrindt, Zetsche Winterkorn und Konsorten zu verdanken. Sie dürfen mal kurz überlegen, ob es evtl. damit zusammenhängen könnte, daß dieser Ami-Hersteller bei der E-Mobilität die deustchen Hersteller 2013/2014 so richtig vorgeführt hat? Die hätten uns im selben Jahr, als das Model S nach Deutschland kam, den Audi R8 etron (2-Sitzer, 200 km Reichweite, 8 Sekunden bis 100 km/h für 250.000,-- Euro) als "mehr geht nicht bei E-Mobilität verkauft". Und wir hätten es denen ohne Tesla evtl. sogar geglaubt.

Nichtsdestotrotz kann es sein, da Tesla ja der CCS-Norm auch "beigetreten" ist, daß das Model 3 mit CCS Combo2 kommt und es für Model S/X Adapter gibt. Werden wir sehen, wenn die ersten Model 3 in Europa aufschlagen.

Zitat:

* Telsas US-Ladestecker -> den werden sie IMHO auch nicht durchhalten

Hier völlig unwichtig, da US-Problem.

Zitat:

* diese komischen Integralsitze in S/X und damit der ob. Mittelklasse/Oberklasse

Geschmackssache

Zitat:

* die anfangs schlechte Lederqualität in S/X, inzwischen durch Kunstleder, sorry "veganes Leder" (also aus Plastik=Erdöl) ersetzt

Ansichts-/Geschmackssache

Zitat:

* keine/zu wenige Ablagen in Model S -> erst mit Model 3 korrigiert
...

Inzwischen korrigiert.

Und, nur so am Rande, die Hälfte Ihrer Punkte sind keine speziellen Model 3 Punkte, haben hier also nichts zu suchen. Und wirkliche Infos waren das auch nicht, wenn ich meine Antworten so anschaue...

Also das fehlende Fahrer-Display (oder alternativ HUD) wäre für mich schon mal ein ko-Kriterium:

Dieser "Zentraltacho" hat mir schon bei einigen Billig-Kleinwagen nicht gefalllen... wie in aller Welt kann man sowas einfach wegsparen?

Ich will keine Hals-Verrenkungen beim Fahren ... ich schaue sehr oft auf den Tacho, um möglichen Bußgeldern auszuweichen ... ;-)

http://teslamag.de/news/elon-musk-das-instrumentendisplay-model3-13257

Zitat:

@6502 schrieb am 20. März 2018 um 23:31:43 Uhr:


Also das fehlende Fahrer-Display (oder alternativ HUD) wäre für mich schon mal ein ko-Kriterium:

Dieser "Zentraltacho" hat mir schon bei einigen Billig-Kleinwagen nicht gefalllen... wie in aller Welt kann man sowas einfach wegsparen?

Ich will keine Hals-Verrenkungen beim Fahren ... ich schaue sehr oft auf den Tacho, um möglichen Bußgeldern auszuweichen ... ;-)
...

Wenn Sie den Kopf bewegen müssen, um den Tacho vom Model 3 zu sehen, sollten Sie ganz dringend einen Besuch bei Ihrem Augenarzt vereinbaren. 😉

Die Tacho-Anzeige ist oben links in der Ecke vonm 15" TFT, sie ist höher als ein üblicher Tacho hinterm Lenkrad (also schon mal weniger nach unten schauen), dafür aber etwas weiter rechts (also etwas mehr nach rechts mit den Augen schauen). Für alle Menschen ab ca. 18 Jahren sollte es augentechnisch kein Problem darstellen, diesen Bereich (sowohl hinterm Tacho als auch neben dem Lenkrad) ohne bewegen des Kopfes sehen zu können. Die Fokusierung auf die andere Entfernung dauert bei beiden Darstellungsarten gleichlang, daher irrelevant.

Wie immer Sie da Hals-Verrenkungen hinbekommen, ist mir somit ein Rätsel...
😕

Bis das Modell 3 hier zu haben ist sind die Fehler beseitigt, bei jetzigem Produktionstempo dürfte das allerdings bis zum ersten Facelift dauern .🙂
https://www.bloomberg.com/graphics/2018-tesla-tracker/

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