In welche Klasse gehört nun der Prius?
Hallo
hätte man mich bis heute gefragt, zu welcher Klasse der Prius gehört, hätte ich ziemlich schnell" Golf-Klasse oder höher" geantwortet.
Heute kam ein Freund mit dem Prius seiner Eltern, an jeder Ampel hieß es: "genißt doch die Ruhe"
Ja klar, ruhig ist es, der Motor läuft schliesslich nicht, aber da müssen doch Scheiben offen sein, alle Scheiben überprüft, waren alle oben.
Nun wollten wir es genauer wissen, wie ruhig ist der Prius bei allgemeinem Aussengeräusch.
Auf einer gut befahrenen Straße sitzen wir im geparkten Prius, Fenster und Türen sind alle Dicht.
Selbiges in einem relativ neuen Golf, und in einem Ford Fiesta.
Wir wollen es nicht glauben, sind aber einstimmig der Meinung, dass der PRius die Aussengeräusche viel intensiver wie der Golf, und selbst mindestens so intensiv wie der Fiesta durchsickern lässt.
Nun nehmen wir mit dem Handy auf, erst in einem Fahrzeug, dann auf "Aufnahmepause" dann zum nächsten Auto, wieder die selbe Position fürs Handy, und Fortführung der Aufnahme.
Dieser Test ist tatsächlich eine gute Idee, zumal alle Geräusche hintereinander abgespielt werden können, und es einem sehr leicht fällt zu analysieren, wann es leiser und lauter wird.
Bevor ich jetzt unsere Ergebnisse posaune, und anschliessend als Toyota-Hasser Nr.1 gelyncht werde, habe ich eine einfache Bitte!
Liebe Prius-Fahrer, macht bitte diesen Test, und erzählt wo ihr den Prius einordnen würdet.
Zwei Dinge sind mir übrigens jetzt schon klar, erstens weiss ich nun, warum Prius-Fahrer immer sagen, er sei nicht wirklich so laut, wie man glaubt, schliesslich läuft der Motor ja nicht.
Nun weiss ich auch, warum ein GS450h so viel mehr als die Standardversion wiegt, und daraus kann man auch das eigentliche Gewicht des Prius ausrechnen, wenn man nun bedenkt, dass Japaner nicht gerade Leichbaupioniere sind, kann man sich schnell noch mehr ausrechnen.
Liebe Pirus-Gemeinde:
Bitte nicht als Flamer oder Troll abstempeln, selber testen und berichten.
Gruß, rinti
117 Antworten
"die ganze Sache etwas lockerer sehen."
Aber klar 🙂.
Wenn jemand sagt, der Prius gefällt mir nicht, der ist mir zu laut etc., persönliche Meinung ist erlaubt. Ich sehe es anders, also 1:1. Wobei wir hier natürlich im Minutentakt die merkwürdigsten Priusprobleme serviert kriegen, von viel zu leise bis jetzt zu schlecht gedämmt und merkwürdigerweise sind diese Probleme fast nie nachvollziehbar.
Dabei hat der Prius durchaus auch kleine Macken, die aber nie Thema sind.
Als Beispiel, um die Erregung in andere Bahnen zu lenken: wieso kann mein 04-er Prius nicht ohne erheblichen Aufwand mit einem Line-In Anschluss versehen werden? Zumindest mein Händler ist ratlos und ich traue mich nicht, das einigermaßen guten Radio rauszurupfen, angeblich ist der Aufwand erheblich.
Der ganze Funk- oder Kassettenkäse ist doch keine Lösung, der neue Prius hat es wohl. Interessiert niemand, mich stört es.
MfG Harry
Zitat:
Es sollten Geräusche durch Lautsprecher phasenversetzt "ausgenullt" werden.
Harry wird mir rechtgeben, daß das Gehör das empfindlichste menschliche Sinnesorgan ist. Und es ist technisch gar nicht mal so einfach, Geräusche "auszunullen", da spielen Signallaufzeiten usw. eine extrem große Rolle, unter sich verändernden Umweltbedingungen im Auto.
@Harry, ich habe das gleiche Problem (gut, der Wagen ist 5 Jahre älter 😁), Cassette und Radio, mehr gibts nicht. Angeblich sollen ja die MP3-Störsender eine alternative sein. Müßte ich mal probieren.
Ich habe nämlich auch keine Lust, mit portablen CD-Playern, Cassettenadaptern usw. herumzuhantieren. Ein anderes Radio wäre möglich (allerdings sind Audiradios "überbreit"😉, aber ich scheue den Aufwand und mag es sowieso lieber ruhig im Auto.
vg Steve
Zitat:
Original geschrieben von Audilenker
Harry wird mir rechtgeben, daß das Gehör das empfindlichste menschliche Sinnesorgan ist. Und es ist technisch gar nicht mal so einfach, Geräusche "auszunullen", da spielen Signallaufzeiten usw. eine extrem große Rolle, unter sich verändernden Umweltbedingungen im Auto.
so ist es. Es ist auch klar dass dies nicht mit dem 2-Lautsprecher Ghettoblaster funktioniert und dass dafür mehr Hirnschmalz investiert werden muss. Allerdings hatte man bei BMW Ende der 90er in dieser Richtung große verheißungsvolle Töne gespuckt. Da war sogar die Rede von aktiven Motoraufhängungen die letzte Vibrationen der sowieso schon gut laufenden 6/8-Zylinder eliminieren sollten.
monegasse
Hallo,
zumindest die zugelassenen MP3-Transmitter haben zu wenig Leistung. Nach 3 km Fahrt schlägt wieder ein anderer Sender durch, das macht keinen Spaß. Wahrscheinlich bewahrt mich Toyota vor der miesen MP3-Qualität, aber 5h Miles Davis am Stück geht nur mit MP3. Harry
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Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
habe es ja schon ein paar Seiten vorher empfohlen 😉
Um diesem Thread eine andere Wende zu geben ...
Ende des letzen Jahrhunderts tönte es laut von deutschen Premiumherstellern man sei dem Durchbruch in Sachen aktiver Schalldämmung nahe. Zur Erinnerung: Es sollten Geräusche durch Lautsprecher phasenversetzt "ausgenullt" werden. Dabei könnten selektiv sogar Martinshörner etc. erhalten bleiben. Ich weis, dass es mittlerweile (japanische) Kopfhörer mit dieser Eigenschaft gibt. Es wäre auch eine Möglichkeit Dämmmaterial bzw. Doppelverglasung und damit Gewicht zu sparen. Den Eigenschaften der HiFi Anlage die dies mit übernehmen müsste, dürfte diese Technik auch zugute kommen. Hat sich bei BMW, Audi, Mercedes da was getan, oder wartet man damit wieder auf Lexus?monegasse
Wenn ich meinen Händler letztes Jahr richtig verstanden habe, dann hat der Camry Hybrid diese Spielerei bereits verbaut. Mein Händler war jedenfalls hell begeistert von der Ruhe im Camry.
Muss man vielleicht mal bei toyota.com nachschauen.
Grüsse
Fabio
EDITH:
Das müsste es wohl sein: "Acoustic noise-reducing front windshield"
http://www.toyota.com/vehicles/2007/camry/models.html
Ich weiß nicht, ob das wirklich zu empfehlen ist, da eine Rückkopplung zum eigenen Fahrstil, der Geschwindigkeit usw. wegfallen könnte. Stark vereinfacht wirken Geräusche "bremsend", was indirekt der Sicherheit dient.
Trotzdem faszinierend, was mit guten DSPs mittlerweile alles möglich ist.
Zitat:
Original geschrieben von harryman1946
Ich gebe auf 🙂. HÖREN ist ein komplizierter Vorgang, da wird es sogar logarithmisch, Nerven sind im Spiel, Ströme fließen, Ermüdungen treten auf, das Gehirn mischt mit und jetzt willst Du uns wieder klar machen, das sei ausreichend, um unser Priuslein mal wieder in die Ecke zu stellen?😁
Wenn keine Zahlen "fallen", kannst Du es "knicken", oder fährst Du in der Stadt nach Gehör?
"Herr Wachtmeister, ich habe es genau gehört, das war Tempo 50 - Tacho? Brauche ich nicht, ich habe doch ein Handy samt MP3-Player" 🙂 Also Gnade mit uns Ungläubigen. Harry, allmählich schwer hörig oder schwerhörig.
Hier irrst Du mächtig, Harry. Entscheidend ist der persönliche Eindruck und wenn der zum "Messen" verwendet wird, dann hat man auch sofort die interessierende Größe "gemessen". Alles andere ist technisch aufwändig und eigentlich nur ein Umweg für den persönlichen Eindruck eines Einzelnen.
Gruß
Michael.
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Hat sich bei BMW, Audi, Mercedes da was getan, oder wartet man damit wieder auf Lexus?
Warum sollte man auf Lexus warten? Problem an der Technik ist einfach, dass die Wirkung von der Position des Kopfes abhängt.
Gruß
Michael
"Hier irrst Du mächtig, Harry. Entscheidend ist der persönliche Eindruck und wenn der zum "Messen" verwendet wird, dann hat man auch sofort die interessierende Größe "gemessen"."
Messen heißt der Vergleich der zu messenden Größe mit der Maßeinheit, und nichts anderes. Wenn wir jetzt subjektive Größen einführen, wird es sinnlos.
Der "Schwerhörige" empfindet den Prius "ganz, ganz leise", der mit den "Fledermausohren" sieht das ganz anders. Also nichts mit "individuell". Der obige Text hat nichts mit Messen zu tun, sondern mit persönlichem Eindruck, und der ist als allgemeine Aussage nicht brauchbar.
Zitat:
Original geschrieben von harryman1946
"
Messen heißt der Vergleich der zu messenden Größe mit der Maßeinheit, und nichts anderes. Wenn wir jetzt subjektive Größen einführen, wird es sinnlos.
Nicht sinnlos, denn hier gibt es einen Vorteil, den man sonst beim Messen oft nicht hat: Man kann die Größe "das subjektive Empfinden" ganz direkt messen. Und nur um diese Größe ging es. 😉
Kein Messgeraet kann das subjektive Empfinden eines Einzelnen besser wiedergeben als sein subjektives Empfinden selbst.
Und um den Vergleich mit dem subjektiven Empfindungen anderer zu bekommen, hat er um Eure Eindrücke gebeten. Was aus dem Thread dann geworden ist, war aber eigentlich vorherzusehen. 😉
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
Kein Messgeraet kann das subjektive Empfinden eines Einzelnen besser wiedergeben als sein subjektives Empfinden selbst.
Gruß
Michael
Das kaufe ich dir sogar ab.
Aber nur wenn man als Tester nicht weis in welchem Fahrzeug man sitzt.
D.h. Augen zu und durch 😁
Ansonsten sind da halt die typischen "Vorurteile"..
Ähnlich wie bei der Weinprobe,kann ja nicht sein das das billig Zeugs besser schmeckt..
MfG
"Nicht sinnlos, denn hier gibt es einen Vorteil, den man sonst beim Messen oft nicht hat: Man kann die Größe "das subjektive Empfinden" ganz direkt messen."
Nö, nö, das ist nicht "Messen". 🙂
Wenn er sagt, dass für ihn der Prius laut ist, ok. Da kann ich nur sagen, für mich ist er leise. Diskussion Ende.
Wenn er ein Messgerät "Handy" einführt, wird Objektivität vorgetäuscht, die es so aber nicht gibt, da das "Messgerät" keines ist.
Nochmals: subjektives Empfinden ist kein "Messen".
Zahlen machen es einem da leichter, da Reproduzierbarkeit von Messvorgängen (mit Zahlen als Ergebnis) die Grundlage aller Wissenschaft darstellt.
Die "Bewertung" der Zahlen als "laut", "ziemlich laut", "leise" ist ein individueller Vorgang, der vom System "Mensch" abhängt, deswegen gibt es da Unterschiede.
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
Warum sollte man auf Lexus warten? Problem an der Technik ist einfach, dass die Wirkung von der Position des Kopfes abhängt.
Gruß
Michael
nicht wenn man die Gegenkopplung an der Quelle ansetzt, wie bspw. bei der Motoraufhängung. Auch das sind im Prinzip nur Lautsprecher auf deren Kalotten der Motor aufgehängt wird. Da Lärmquelle und Substitution goemetrisch nah angeordnet sind ist die hörende Kopfposition egal, die Vibrationen werden erst gar nicht auf das Chassis übertragen. Es gibt also auch keine Sekundärquellen durch schwingende Blechdächer etc.
@swissprius
Danke für die Info, muss ich mal studieren.
@pibaer
genau das menschliche Empfinden beschreibt Harryman wenn er schreibt, dass Hören ein komplexer Vorgang ist. Messen kann man Schalldruck (in Dezibel) und Frequenzen (in Hertz) nicht den Höreindruck. Über komplexe Verrechnungen mit dem Frequenzspektrum und dem heutigen Wissen um menschliches Hören, kann man Vergleichswerte (Lautheit) rechnen die man in Sone angibt. Genau dieser Höreindruck wird aber durch die verlangte Aufnahmemethode massiv gestört. Das Handy ebnet den Pegel, leises wird laut, lautes leise um möglichst Übersteuerungen zu vermeiden bzw. schlecht hörbares noch verständlich zu machen. Dazu kommen eine Menge von Filtern (die Sprachfrequenzen betonen) und dann evtl. noch die mp3 (oder sonstige) Kompression mit miesen Samplingraten. Was dann beim Abspielen an Deinem Ohr ankommt ist wirklich alles andere als aussagefähig. Jeder der mal mit einer Videokamera rumgespielt hat, kennt das plötzlich monströse Sirren bei leisen Passagen. Es ist das extrem verstärkte Geräusch des rotierenden Aufnahmekopfes, der in Realität kaum zu hören war.
monegasse
Zitat:
Original geschrieben von harryman1946
Nö, nö, das ist nicht "Messen". 🙂
Aufgrund ähnlicher Bedenken habe ich es ursprünglich auch in Anführungsstriche gesetzt. 😉
Aber einige Definitionen umfassen sogar diese Art von Vergleich als Messen:
"Vergleich einer physikalischen Größe mit einer festgelegten gleichartigen (Bezugs-)größe"
http://www2.tu-berlin.de/fak3/staff/handke/mess_def.html
"Das Messen ist das quantitative Erfassen einer Größe" (Schrüfer, Elektrische Messtechnik)
Die "Messgröße" ist halt sein subjektives Empfinden und der Vergleichswert irgendein Referenzauto. Dass die Messeinrichtung eine technische sein muss, ist nicht definiert.
Aber genug der Definitionsstreitereien. 😉
Zum eigentlichen Thema:
Ihn interessiert sein und Euer subjektives Empfinden, mehr nicht. Das "misst" er am besten, indem er sich in verschiedene Fahrzeuge setzt und vergleicht.
Und das mit dem Handy sollte man nun nicht so ernst nehmen. Klar gibt man ein dankbares Ziel für alte Prius-Krieger damit ab, aber es hat seinen Eindruck bestätigt und damit hielt er es für ein taugliches Messinstrument.
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
nicht wenn man die Gegenkopplung an der Quelle ansetzt, wie bspw. bei der Motoraufhängung. Auch das sind im Prinzip nur Lautsprecher auf deren Kalotten der Motor aufgehängt wird. Da Lärmquelle und Substitution goemetrisch nah angeordnet sind ist die hörende Kopfposition egal, die Vibrationen werden erst gar nicht auf das Chassis übertragen. Es gibt also auch keine Sekundärquellen durch schwingende Blechdächer etc.
Diese Anordnung ist technisch kaum möglich (Einbauprobleme, Temperaturprobleme, Abstrahlung gleichmäßig in alle Richtungen etc.). Außerdem: Die Quelle ist nicht nur eine einzelne, sondern der Lärm setzt sich aus vielen Quellen zusammen. Dann sind die Klangkörper recht groß, was schonmal an sich zu Laufzeitunterschieden führt. Dann sind die Abstrahlrichtungen der Lärmquellen nicht gleichmäßig, in Verbindung mit Mehrwegeausbreitung und Reflexionen usw.
Eine solche Auslöschung mit einem Lautsprecher direkt an der Quelle funktioniert bei einer einzigen Schallquelle im Labor, aber im Auto würde eine solche quellennahe Auslöschung zu kaum brauchbaren Ergebnissen führen. Daher nimmt man auch Richtlautsprecher im Innenraum, die allerdings von einer bestimmten Kopfposition abhängig sind.
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
@pibaer
genau das menschliche Empfinden beschreibt Harryman wenn er schreibt, dass Hören ein komplexer Vorgang ist. Messen kann man Schalldruck (in Dezibel) und Frequenzen (in Hertz) nicht den Höreindruck.
Natürlich ist er das. Aber man muss den Umweg über aufwendige Messtechnik überhaupt nicht gehen, wenn einen nur sein eigenes, subjektives Empfinden interessiert und man ein paar Autos auf diese Weise (für sich) vergleichen will.
Seine Handy-Methode führt sicher zu keinen objektiven Vergleichen, hat aber für seine "Messreihe" seine Eindrücke später nochmal bestätigt. Das sollte man nicht überbewerten. Ihr wart doch eigentlich aufgefordert, auch mal solche Vergleiche (ohne Handy) zu machen. 😉
Gruß
Michael