ID.7 "Schaltwippen"
Moin!
Ist es richtig, dass der ID.7 keine Schaltwippen für die Rekuperationseinstellung hat? Meines Wissens haben Skoda Enyaq, ID.4/5 und Co. welche.
Wäre schade, weil ich die Dinger zum Bremsen in meinen Audi Etron sehr angenehm empfinde.
Grüße 🙂
37 Antworten
Zitat:
@MacV8 schrieb am 18. Februar 2024 um 11:14:18 Uhr:
Und was hat das eine mit dem anderen zu tun? Siehe Thread-Titel, nach meiner Kenntnis geht es um einen BEV und die globalgalaktische ICE vs. BEV Diskussion muss hier bestimmt nicht auch noch geführt werden.
Stimmt, war etwas vom Thema weg.
Aber der Gedanke aufs Bremspedal zu verzichten ist schon äußerst absurd.
Klingt erstmal so. Es gab aber schon einige überraschende Ideen und Erfindungen.
Technisch ist auch das lösbar und mich würde es nicht wundern, wenn wir in 10 oder 20 Jahren nur noch mit einem Pedal, oder was auch immer fahren.
Aber auch das führt hier sicherlich zu weit.
Zitat:
@navec schrieb am 18. Februar 2024 um 17:53:50 Uhr:
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 18. Februar 2024 um 10:32:09 Uhr:
Zum 1 Satz. Mit ist die Funktion von Pacc seit Jahren bekannt.Das zweite, beim Passat benutze ich dort auch nicht zwingend die Bremse. Außer ich muss anhalten, weil von links ein Fahrzeug kommt. Ansonsten reicht über die wippen / oder manuelle Gasse ein runterschalten für die Motorbremse. Somit nutze ich den Enyaq mit Rekuperation genauso wie ein Wagen ohne Rekuperation.
Du fährst also mit deinem Automatik-Wagen ein Gefälle mit einem bestimmten, über die Wippen manuell gewählten Gang der Automatik, um i.d.R. ungefähr das Tempo zu halten und wenn unten eine Kurve kommt, wählst du einen kleineren Gang um die Bremsleistung nochmals zu erhöhen.
Warum macht man das beim Verbrenner normalerweise?
1. um, durch die Schubabschaltung, Sprit zu sparen und
2. um die normalen Bremsen zu schonenDer Unterschied zum E-Auto:
diese Gründe gibt es hier nicht.....
Beim E-Auto kannst du das Gefälle gern komplett mit der Fußbremse herunter fahren.
Weder verbrauchst du damit mehr Energie, als mit den Paddles, noch werden deine normalen Bremsen dadurch stärker beansprucht.
Und zusätzlich:.....ACC/GRA rekuriert beim E-Auto......Der Einsatz der Paddles ergibt daher keinen Vorteil....macht die ganze Geschichte von der Bedienung her aber aufwändiger, ähnlich wie mit den Gang-paddles beim Automatik-Wagen und muss zusätzlich eventuell korrigiert werden, da über die Wippen ja keine Geschwindigkeit gehalten wird, sondern nur Bremskraft in wenigen Stufen (deutlich weniger, als bein Automatik-Getriebe) besitzt.
Beim Verbrenner mag es eventuell "schick" (sportlich) sein, Paddles zu haben, denn die sind dort ja nicht nur beim Bremsen, sondern auch sonst zu gebrauchen, wenn man meint, mit dem werkseitigen D oder S-Modus seine fahrerischen Qualitäten nicht genügend heraus fahren zu können.
Beim MEB sind die aber ausschließlich zum gestuften Bremsen vorhanden und haben daher eher Ähnlichkeit mit einem Retarder beim Lkw.
Mit "Sportlichkeit" haben die Paddles beim MEB nahezu nichts zu tun und ansonsten bringen die keinen Vorteil.
Rationale Gründe für den Einsatz der Paddles sehe ich bis jetzt jedenfalls nicht.
Genau, allerdings ist die Schubabschaltung auch im 7 Gang aktiv und hat kein Einfluss auf die Entscheidung Runter zu schalten, das würde das ACC genauso machen um die Bremse nicht unnötig zu benutzen.
Wähle beim Enyaq doch Mal den Sport Modus, dann haste nochmals paar Möglichkeiten.
Ja du hast in sofern Recht, das VW da nur sehr wenig von nutzt, wofür man die wippen nutzen könnte, da sind andere Hersteller bisschen flexibler.
Aber ist ja beim Enyaq auch beim VC nicht anders, viele Knöpfe am Lenkrad aber wenig Funktion und Darstellung im VC dahinter.
Wenn ich das mit dem AID und den Funktionen und Darstellungen dort vergleiche.
Aber denke da VW bei den ID Modellen eine "keine Wippen" Strategie fährt. Macht es auch wenig Sinn, da weiter drüber zu reden.
Ansonsten wenn man Fahrzeuge mit leistungsstarken Motoren entsprechend bewegt und auch auf der Rennstrecke. Würde man wissen, das die wippen oftmals deutlich besser sind, als sich auf D oder S zu verlassen. Daher wird ja bei DSG Optimierungen auch die kickdown runterschaltung in Manuell deaktiviert oder das zwangshochschalten.
Zitat:
@MacV8 schrieb am 18. Februar 2024 um 21:45:43 Uhr:
Klingt erstmal so. Es gab aber schon einige überraschende Ideen und Erfindungen.
Technisch ist auch das lösbar und mich würde es nicht wundern, wenn wir in 10 oder 20 Jahren nur noch mit einem Pedal, oder was auch immer fahren.
Aber auch das führt hier sicherlich zu weit.
Ideen gibt es viele, klar, auch bei den Thema, wie man eine bremse aufbaut.
Aber wenn man aktuelle Tests sieht, wie schlecht die ganzen Assistenten noch arbeiten. Würde ein One Paddel Drive bedeuten, das man beim Loslassen des Pedals eine Vollbremsung machen müsste um eine gewisse Sicherheit zu gewährleisten.
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Ne, lös Dich mal vom bestehenden.
Innovativ sein, z.B. ein Notbremsknopf zusätzlich zum Gaspedal, oder etwas ähnlichem.
Zitat:
Innovativ sein, z.B. ein Notbremsknopf zusätzlich zum Gaspedal, oder etwas ähnlichem.
Den kann man dann ja auch super dosieren. Und wenn dir plötzlich ein Mensch vor die Füße läuft, reagiert das Hirn und der Fuß, der in der Nähe ist halt deutlich schneller als wenn du mit der Hand noch einen Knopf suchen musst. Im Umkehrschluss könnte man ja jetzt 2 Argumentationslinien fahren:
* Automatischer Notbremsassistent. Da der nicht zu 100% verlässlich ist und es wohl nie sein wird: keine Option.
* Beim Loslassen des Gaspedals wird automatisch eine Vollbremsung eingeleitet. Auch das ist viel zu gefährlich. Dazu kommt, dass sich ein dediziertes Pedal, welches man drückt, viel besser dosieren lässt als das loslassen eines Pedals.
Und es gibt eben nicht nur die akuten Notbremssituationen sondern im Straßenverkehr ständig Situationen, bei denen man eine gut zu dosierende Bremse will. Ein einfaches Beispiel: Jeder, der im Tesla mal mit OPD im Winter bei nicht gut geräumten Straßen unterwegs war, weiß, dass das zwar irgendwie geht, aber man besser die Rekuperationsleistung begrenzt.
Innovativ sein bedeutet nicht, dass man um jeden Preis irgendwas, was wunderbar funktioniert, verändern muss. Ich denke es bezeichnet auch niemand die Blinkerknöpfe der Teslas am Lenkrad als innovativ sondern als Sparmaßnahme. Spätestens dann wenn man im Kreisverkehr oder in sonstigen Kurven blinkt.
Das könnte man sicher stundenlang diskutieren. Wenn Du recht hättest, würden wir heute noch in Pferdekutschen fahren.
Der Knopf könnte doch auch im Fußraum sein und mit dem Fuß betätigt werden. Das sind so die Schranken im Kopf, die sofort runtergehen und den Lösungsraum einschränken, so dass sofort der Eindruck entsteht, dass es keine Lösung geben kann.
Aber das führt hier viel zu weit. Lasst uns zurück zum Thema kommen.
Zitat:
@michael2 schrieb am 18. Februar 2024 um 11:56:56 Uhr:
One-Pedal only ist auch beim BEV nicht umzusetzen. Es gibt mehr als genügend Situationen im Straßenverkehr bei dem auf ein dediziertes Bremspedal nicht verzichtet werden kann. Im Normalverkehr kann man gut via OPD unterwegs sein (wenn man es mag), bei Gefahren- oder Grenzsituationen halt eher nicht so.
Bei Tesla ist das übrigens eh nochmal ne andere Geschichte, da man hier ausschließlich via OPD rekuperiert. Drückt man das Bremspedal wird stumpf an die Bremse durchgereicht. Daher ist die Rekuperationsleistung bei Tesla auch deutlich niedriger als bei der Konkurrenz.
Allerdings ist OPD bei Tesla extrem gut gemacht. Unglaublich feinfühlig- zu 90% benutze ich die Bremse nicht.