ID.7 beim Reichweitentest
Beim ADAC Reichweitentest hat der ID.7 Pro als 19. abgeschnitten.
https://www.adac.de/.../
Dafür dass er bei AB und anderen Medien doch so sehr gelobt wurde, finde ich das ziemlich überraschend. Gut...dass zwischen Platz 10 und 19 gerade mal 71km liegen und einige Batteriemonster dabei sind ist auch klar. Aber gerade zum Ioniq 6 mit gleicher Akkugröße und 2WD sind die Abstände doch eklatant. Während beim Laden es noch einigermaßen zu erwarten war (400V vs. 800V), hätte ich die Differenz in der Effizienz beim Fahren nicht so hoch eingeschätzt (502km vs. 437km). Aber die 400V Architektur reißt alles runter...die meisten km/Reichweite verliert er beim Laden...
217 Antworten
Letzter Versuch, dann gebe ich auf...versprochen! ;-)
Es ging ja um Urlaubsfahrten, wo eben auch viel an den Rastanlagen los ist. Letztes Jahr sind wir von der Nordsee zurückgefahren und da waren 4 Autos in der Warteschlange für die Ladestationen. Ich habe ich nicht gestoppt, wie lange die da warten mussten, aber wenn wir von den 20min ausgehen, was eher gutmütig geschätzt ist, weil viele auch deutlich länger am Lader stehen bleiben, dann werden es gerne mit der reinen Ladezeit von knapp 45min oder mehr. Wenn ich das 1x auf der Heimfahrt habe, ist das auch kein Problem, weil das auf 800km eh auch so unserer Pausenzeit entsprechen würde. Wenn ich das aber 3x (45min) habe weil der GTX Tourer nochmal schlechter ist, als der Pro Lim dann kann das schon zur Herausforderung werden - theoretisch! Meine Büronachbarin hatte einen ähnlichen Fall mit ihren Q4 und hat prompt ihren Mann dafür angemotzt, warum er denn unbedingt ein BEV haben wollte...und bei denen ist das nur 1x passiert. Wir fahren bisher tatsächlich noch mit dem Diesel in den Urlaub, weil unser e-tron 50 von 2021 gerade mal 200km schafft und mir das dann doch zuviele Stopps wäre. Von daher denke ich, wird der GTX Tourer auf jeden Fall ein Fortschritt.
So, und damit bin ich für heute fertig - Tschö mit ö
Das ist doch ein sehr gutes Ergebniss für den ID.7 Pro. Der Pro S rutscht da sicherlich noch einige Plätze nach vorn.
Mit Ausnahme des Inioq 6 sind doch auch fast alle anderen Modelle deutlich teurer.
Naja, die Routenplanung hat doch eine Verfügbarkeitsanzeige oder nicht? Da sollte das Auto doch umplanen wenn kurz vor Ankunft der Ladepark voll ist?
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Also, ich habe mir die Ergebnisse auch mal angeschaut und viele Fragezeichen. Zum einen glaube ich nicht, dass sowohl der Polestar 2 LRSM und schon gar nicht der Volvo XC40 besser abschneiden als der ID.7 und zum anderen frage ich mich, warum ein Nio ET5 Touring so viel besser abschneidet, als ein normaler ET5? Beide sollten nach allen bekannten Messergebnissen aus Tests und YT weder so schnell laden können noch weniger verbrauchen als der ID.7. Das gleiche gilt für die „Volvos“ und wie der ID.7 im Vergleich zu EQE 350 und i5 eDrive40 abschneidet, hat auch bereits eine glaubwürdige Verbrauchsfahrt auf YT gezeigt.
Dass auch ein EQE 350+ SUV besser als sein flaches Pendant abschneidet, ist ebenfalls fragwürdig.
Ich denke, hier wurde einiges an verschiedenen Testbedingungen durcheinandergewürfelt und versucht, die Ergebnisse vergleichbar darzustellen. Sind sie meiner Meinung nach aber nicht und daher bleibt der Test für mich ein netter Versuch, der schlecht durchgeführt wurde.
Naja, so ne Station hat man ja quasi nie entlang der Route. Und dann sind deren Öffnungszeiten ein zusätzliches Problem. Ich fahre auch gerne mal nachts oder in die Nachtstunden hinein...geht dann nicht mit Nio und Batteriewechsel.
Hat jemand das fertig gelesen? Ich zitiere:
Basis der Reichweitenberechnung ist der gemischte Fahrbetrieb, mit einem Stadt-, einem Land- und einem Autobahnanteil, definiert nach dem realitätsnahen ADAC Ecotest-Zyklus. Wird vorwiegend bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn gefahren, reduzieren sich die Reichweiten entsprechend.
OK, danke. Damit muss ich mir gar nicht weiter Gedanken um die Ergebnisse machen. Wenn ich Langstrecke fahren, ist der Autobahanteil wohl fast immer über 90%. Da muss schon gewaltigst Stau sein, dass sich 100km Umfahrung über die Landstresse lohnen.
Ich nehme daher gerne den 70 mph Test von insideevs als Masstab. Das sind 112 kmh. Mit ein bisschen Abweichung gilt das auch für 110 kmh Schnitt mit nichts über 130 gefahren. Wobei die Reichweite grade bei Autos mit höherem cw Wert oder grösserer Stirnfläche dann schon wieder einige Prozent abnimmt, weil man mit 130 mehr an Reichweite verliert, als man mit 90 gewinnt.
Bei den 20 Minuten Pause auch ein Fragezeichen von mir. Gibt batürlich die Fälle, wo man z.B. 600km fährt und dann macht es einen grossen unterschied, wie lange man nach 450km nachladen muss, um die letzten 150km zu schaffen. Weil man eben nach 4 Stunden und 450km für total 600km nicht unbedingt eine Pause macht, oder allenfalls 5 Minuten Pinkeln.
Bei grösseren Strecken gibt es aber zumindest bei mir nach 4 bis 5 Stunden eine grössere Pause. Da esse ich auch gerne was. Die geht eher 45 Minuten und mehr, als 20 Minuten. Viele BEV düften dann schon wieder annährend voll sein, der Unterschied zwischen den Modellen im ladestand dürfte wenige Prozent sein. Das Ladetempo ist dann nur für kurze Stopps zusätzlich entscheidend. Z.B. um auf 5 Stunden Fahrzeit bis zur grossen Pause zu kommen, da können 100 bis 150 km fehlen. Oder um ein ähnlich grosses Stück bis ins Ziel zu schaffen. Da sehe ich das aber pragmatisch: 10 Miunten Unterschied um 150km nachzuladen, das wäre riesig. Da muss ein BEV schon sehr schnarchig laden, um für 150km 10 Minuten mehr zu brauchen als das schnellste diesbezüglich. Und was machten 10 Minuten auf 1000km aus?
Generell erwarte ich den ID7 aber nicht bei den Top 10 auf Langstrecke. Der ID7 Tourer hat 2.45qm Stirnfläche und einen cw Wert von 0.25. Der normale ID7 0.23
Bei 130 kmh bbraucht der Luftwiderstand ohne Verluste im Motor etc gerechnet auf 100 km:
ID7 Tourer: 17.3 kWh
ID 7: 16 kWh
ID 5: 17.1 kWh
ID4: 18.7 kWh
Ioniq6: 13 kWh
Die Unterschiede zwischen den genannten VW BEM Modellen sind eben nicht so gross. Erst der schmale, etwas flachere Ioniq6 mit seinem top cw Wert macht einen grossen unterschied.
Ich glaube man kann das ganze jetzt auch mal abschließen. Ja der Bedarf nach schnellem Laden ist individuell sehr verschieden, jeder hat genug Möglichkeiten sich abseits vom ADAC über das gewünschte Auto zu informieren. Dennoch ist es so, dass manche Autos eben schneller laden als andere.
Dass der ID7 ein gutes Gesamtpaket ist, bestreitet ja auch keiner. Nichtmal der ADAC, wo der Wagen das am besten getestet Fahrzeug ever ist.
Dennoch geht die Entwicklung der Technik weiter und 800 V wird über kurz oder lang Standard werden, auch wenn der einzelne hier das vllt nicht braucht. Man muss aber auch mal über den Tellerrand und die Bubble hier hinausschauen. So sinnlos es ist, Reichweitenangst bei BEV sind im Durchschnitt der Bevölkerung nunmal verankert und je schneller ein Auto auf dem Papier lädt, desto mehr Leute überzeugt man vom Gegenteil. Und da kann ein Unterschied von 30 auf 20 Minuten einen deutlichen Unterschied machen. Ersteres ist halt ne halbe Stunde, letzteres kaum länger als ein normaler Tankvorgang. Je näher man der Dauer eines Tankvorgangs kommt, desto mehr Leute werden die Angst verlieren. Und das lässt sich auf Dauer eben mit nur mit 800 V realisieren.
Was meinst Du mit „Standard“? Der Markt wird das wie immer über den Preis regeln. Für viele sind BEV im allgemeinen im Vergleich zu Benzinern noch viel zu teuer in der Anschaffung. Deswegen werden doch momentan immer mehr Modelle um 25k präsentiert. Zukünftig werden das die Modelle sein die die BEV-Verkaufszahlen steigen lassen. Und in diesem Segment wird 800V wohl in den nächsten Jahren kein Thema sein.
Im übrigen wird sich kaum ein Käufer mit der Frage 400V vs. 800V beschäftigen. Das sind Themen für wenige Nerds in Autoforen.
Danke, ich hatte es mir verkniffen, aber genau das gleiche gedacht.
Das ist ungefähr so sinnvoll wie die Forderung Sechszylinder für alle. Der Preis wird es regeln und genau deshalb glaube ich auch nicht, das 800 V der neue Standard wird.
Zitat:
@Radkappe71 schrieb am 12. Juli 2024 um 08:49:46 Uhr:
Im übrigen wird sich kaum ein Käufer mit der Frage 400V vs. 800V beschäftigen. Das sind Themen für wenige Nerds in Autoforen.
Natürlich wird 800 V in der Einsteigerklasse Standard, aber halt deutlich später.
Es geht nicht um die Frage, 800 oder 400 sondern wie räumt man die falschen Vorurteile ab und das geht doch beim Unwissenden erst recht nur darüber, bei Reichweite und Ladung möglichst nah am Verbrenner sein. Ergo, je größer die Reichweite und je schneller der Ladevorgang, desto schneller wird die Skepsis verschwinden. Zusätzlich zum Preis natürlich. Da der auf absehbar nicht günstiger sein wird als ein Verbrenner im Verkauf, müssen die vermeintlichen anderen Nachteile weg für Ottonormal. Und langsames Laden und geringe Reichweite gehören nunmal dazu beim Laien, ob ihr wollt oder nicht.
Arbeitest Du zufällig für jemanden der 800 V vertreibt? So eine Fixierung auf eine singuläre Technologie ist selbst hier bei MT selten.
Es ist eine Technik mit Vor- und Nachteilen. Da verstehe ich die Vehemenz nicht, mit der es Dir nur um das eine Thema geht.
Wer sagt Dir, dass nicht in einigen Jahren 1.200, oder 1.600 V der heiße Scheiß ist und 800 V ist dann lange überholt.
Zitat:
@ChrisHD171 schrieb am 12. Juli 2024 um 09:35:01 Uhr:
Zitat:
@Radkappe71 schrieb am 12. Juli 2024 um 08:49:46 Uhr:
Im übrigen wird sich kaum ein Käufer mit der Frage 400V vs. 800V beschäftigen. Das sind Themen für wenige Nerds in Autoforen.Natürlich wird 800 V in der Einsteigerklasse Standard, aber halt deutlich später.
Es geht nicht um die Frage, 800 oder 400 sondern wie räumt man die falschen Vorurteile ab und das geht doch beim Unwissenden erst recht nur darüber, bei Reichweite und Ladung möglichst nah am Verbrenner sein. Ergo, je größer die Reichweite und je schneller der Ladevorgang, desto schneller wird die Skepsis verschwinden. Zusätzlich zum Preis natürlich. Da der auf absehbar nicht günstiger sein wird als ein Verbrenner im Verkauf, müssen die vermeintlichen anderen Nachteile weg für Ottonormal. Und langsames Laden und geringe Reichweite gehören nunmal dazu beim Laien, ob ihr wollt oder nicht.
Da hast du eine sehr exklusive Meinung, zudem wirfst du Begriffe in den Topf die so gar nicht zusammenpassen.
Das „schnelle Laden“ was du immer als den großen Vorteil anführst, ist für „Ottonormal“ doch gar nicht entscheidend. Schon garnicht ist es der Gamechanger der zwischen Verbrenner und E-Auto entscheidet.
Es gibt eine Vielzahl von Argumenten warum man sich für ein E-Auto entscheidet.
Die 800V Technologie macht vielleicht Sinn wenn man Den ganzen Tag fährt, und keine Zeit zum Laden hat.
Aber dann ist das E-Auto für diesen sehr speziellen Anwendungsfall nicht das richtige.
Ich bin übrigens auch Außendienst-Mitarbeiter. Wenn ich lade, setze ich mich hinten in das Auto und Checke Mails und schreibe Berichte. Da ist es mir egal ob ich 20 oder 28 Minuten lade.
Und ich glaube niemand kauft ein E-Auto nur deswegen, weil es die 800 Volt - Technologie hat. Da gibt es viele andere Kriterien die wichtiger sind.
Zitat:
@pulsedriver75 schrieb am 12. Juli 2024 um 07:58:57 Uhr:
Hat jemand das fertig gelesen? Ich zitiere:Basis der Reichweitenberechnung ist der gemischte Fahrbetrieb, mit einem Stadt-, einem Land- und einem Autobahnanteil, definiert nach dem realitätsnahen ADAC Ecotest-Zyklus. Wird vorwiegend bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn gefahren, reduzieren sich die Reichweiten entsprechend.
Und ich denke, dass hier der ADAC lediglich die Werte aus den jeweiligen Einzel-Tests hergenommen hat, die alle zu unterschiedlichen Jahreszeiten und bei unterschiedlichen Bedingungen ermittelt wurden. Wahrscheinlich genauso wie die Ladekurven und -zeiten.
Wenn der ADAC es ernst gemeint hätte, hätten sie alle relevanten Fahrzeuge noch mal unter gleichen Bedingungen testen und messen sollen, aber das würde wohl in keinem Verhältnis zum Ertrag stehen.