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ID.3 1st Plus Reichweite

VW ID.3

Nach einer Probe-Fahrt zu einem 195 km entferntem Ziel, bin ich erst einmal geheilt von dem E-Auto-Virus.
Los ging es mit 100% Ladung, alle ECO-Assistenten aktiviert, Innenraum vorgewärmt, Strecke 20% Autobahn (Max. 130km/h), Rest Landstraße (Max. 100km/h), Temperatur 5 Grad. Am Ziel hatte der ID.3 noch 25% Kapazität, also musste erst einmal eine Ladesäule gesucht werden. Endlich eine gefunden, war diese natürlich von einem e-Golf besetzt. Den noch freien AC-Ladestecker wollte ich nicht verwenden, denn eine Übernachtung ist aus bekannten Gründen aktuell nicht möglich.
Der e-Golf war zu 93% geladen, so hoffte ich auf baldige Rückkehr des Fahrers, dieser war glücklicherweise nach 15 Minuten dann auch an seinem Auto. Die Ladesäule hatte Max. 50kW, entsprechend dauerte der Ladevorgang bis 90%. Die Rücktour war die gleiche Strecke, die Temperatur inzwischen auf 1-2 Grad gesunken und immer den Blick auf die Reichweitenanzeige, ergab zu Hause einen Restladestand von 10%.
Das solche lächerliche Strecke ein Abenteuer werden kann, hätte ich nicht gedacht.

60 Antworten

Ist im Winter so, hilft wenn man will (wie ich) einen großen Akku zu kaufen.

Tja, was will uns das sagen? Ein Verbrauch von ca. 22 kWh bei niedrigen Außentemperaturen und Autobahnbetrieb? Passt, würde ich sagen und ist wenig überraschend.
So weit, so vorhersehbar.

Ich hatte das auch schon einmal grob überschlagen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass man nach ca. 200-250 km, je nach Wetter und Tempo, den ersten Ladestopp einplanen muss. Danke für die Bestätigung ;-) .

D.h. dann wohl auch, dass im Sommer, bzw. bei freundlicheren Temperaturen 250 bis 300 km realistisch sind. Gar nicht mal so schlecht.

Zusatzfrage? Wärmepumpe, ja/nein? Bin da leider nicht auf Stand was diese Ausstattungslinie serienmäßig an Board hat.

Ich hoffe das war nur eine Probefahrt, oder hast Du gekauft, ohne Dich vorher mit dem Thema Reichweite zu beschäftigen?

Der große Akku würde in diesem Fall helfen... Wenn nicht massiv für Schnelladesäulen gesorgt wird, dann werden die wenigen Vorhandenen bald dauerbesetzt sein. AC-Lader in der „freien Wildbahn“ halte ich für ziemlich sinnlos.

Dann wird, ich mach es kurz, der ID.3 mit dem kleinen Akku für Dich/Euch wohl das falsche Fahrzeug sein und was die Reichweite generell betrifft, insbesondere in dieser Jahreszeit, da muss man bereit sein, Kompromisse einzugehen, darüber muss man sich vor dem Kauf im Klaren sein....aber da sage ich ja jetzt nichts Neues..!!!

Der große Akku ist aber auch wesentlich teurer und der 5. Sitzplatz entfällt dadurch !

Das die Reichweite im Winter aber deutlich sinkt ist bei allen E-Autos so, die sind aktuell eben noch nicht für den Langstreckenbetrieb ausgelegt. Es ist möglich aber wenn man Pech hat und eine Ladesäule defekt oder bestzt ist steht man dumm dar.

Deutschland ist momentan auch kein ideales Land für E-Autos, wenn man es z.b. mit den E-Auto Ländern Niederlanden (kleines Land) oder Norwegen (2/3 der Landesbevölkerung leben in oder um Oslo) vergleicht. Dazu haben beide Länder eine deutlich bessere Ladeinfrastruktur.

Mit der nächsten Generation sollte das besser werden, wenn Reichweiten von 700-800Km möglich sein werden !

Beim EV lieber 1-2 Ladestops zwischen durch einplanen von ca 10 Minuten. Dann hat man am Ende der Fahrt nicht so den Druck und man kann sich in ruhe in der Umgebung was suchen. Denn Ladesäulen können zum Glücksspiel werden.

Es gibt Leute die daddeln ihren Smartphoneakku in 10 Stunden oder weniger leer, andere kommen damit fast 2 Tage. Ich fahre ca. 95% im Jahr unter 200km täglich und die restlichen 5% ist Urlaub. Da hoffe ich die 95% relativ unproblematisch mit dem 77kw ID4 hinzubekommen. Für den Urlaub muss ich umdenken oder mir halt nen Verbrenner mieten.

Für den Weg zur Arbeit oder um die Kinder in Schule / Kita zu bringen wird es schon reichen. Viele haben sowieso noch ein weiteres Auto, welches man dann für Reisen benutzen kann. Ob das dann besonders ökologisch ist, ist natürlich eine andere Frage.

Als Zweitwagen ist er dann aber zu teuer, über 40T€ (inkl. Förderung) ist dafür einfach zu viel. Und die DC-Strompreise mit 50-80 Cent/kWh ergeben dann bis zu 20€/100km an Ladekosten.

Ein Schnellader auf dem letzten Viertel der Strecke der Hinfahrt hätte hier vermutlich geholfen. Dort auf ca. 70% laden, die gleiche Station könnte man auch auf der Rückfahrt verwenden.

Hier muss man tatsächlich umdenken. Bei längeren Strecken benötigt man neben der Routenplanung eine Ladestrategie:

- Die Gesamtstrecke betrachten (hier ca. 400 KM, bzw. 2x 195 KM, sofern man zeitnah zurück möchte)
- Also kommen nur Schnelllader in Frage
- Diese nutzt man am besten im SOC Bereich 10-80% (siehe ADAC Testbericht Seite 14/15)
- 10%-80% bedeuten dass man ca. alle 200 KM laden sollte, je nach Verfügbarkeit der Schnellader auch gerne häufiger (also z.B. im Bereich 10-60%)
- Idealerweise sucht man sich Ladeparks (z.B. Ionity) entlang der Strecke, am besten mit 100 KW. Einzelne Ladepunkte (Industriegebiete, Supermärkte etc.) besser meiden, da kann man sehr viel Zeit verlieren 😉

Klingt kompliziert, das ist es aber nur bei den ersten 1-2 Touren 😁
Entsprechende Apps (z.B. A Better Routeplanner) oder eine gescheite SW im Auto (hoffentlich demnächst im ID.3), nehmen einem die Arbeit / Planung ab.

Wenn man die o.g. Punkte berücksichtigt, dann muss sich auch praktisch keine Gedanken machen über ECO Modus, Heizung etc. Das funktioniert natürlich nur wenn die entsprechende Ladeinfrastruktur entlang der Route vorhanden ist.

Ist ja alles richtig was Du schreibst, aber finde mal in Ostdeutschland (abseits der Autobahn) übehaupt eine Ladestation, geschweige denn eine Schnell-Ladestation. Der ganze Aufwand und die Ladekosten bis 20€/100km schrecken mich aktuell ab. Sicherlich werden die Daumenschrauben angezogen mit CO2-Steuer usw., aber die Stromkosten werden auch nicht unbedingt sinken.

Unabhängig davon macht das Fahren mit dem ID.3 natürlich Spaß, die Straßenlage, die Fahrgeräusche und die Beschleunigung.. alles top.

Als Zweitwagen für ein grünes gutes Gefühl holt ihn sich wohl kaum einer. Ich werde den 77kw Akku des ID4 daheim für ca. 20 EUR laden und damit vermutlich im Schnitt um die 450km kommen. Dies zu 95% des Jahres. Die 0,25% Besteuerung spart mir so viel, dass mir ziemlich egal ist, ob ich im Urlaub nun bis zu 4x so teuer Strom tanke oder nicht. Der Durchschnitt muss einfach stimmen. Ich hoffe nach 3 Jahren auch noch so zu denken ??

Zitat:

@witti99 schrieb am 7. Dezember 2020 um 08:23:08 Uhr:


Als Zweitwagen für ein grünes gutes Gefühl holt ihn sich wohl kaum einer. Ich werde den 77kw Akku des ID4 daheim für ca. 20 EUR laden und damit vermutlich im Schnitt um die 450km kommen. Dies zu 95% des Jahres. Die 0,25% Besteuerung spart mir so viel, dass mir ziemlich egal ist, ob ich im Urlaub nun bis zu 4x so teuer Strom tanke oder nicht. Der Durchschnitt muss einfach stimmen. Ich hoffe nach 3 Jahren auch noch so zu denken ??

Genauso denke ich auch! 😉
Ein Umdenken ist erforderlich. Auch was den Dschungel an Ladekarten etc. angeht. Da hab ich inzwischen alles bis auf 3-4St eingedampft. Ich vermute auch mal, dass sich der Markt bereinigen wird. Dieses Chaos kann sich nicht lange halten.

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