Ich hab langsam die Schnauze voll!!!

BMW 3er E46

Hallo, alle zusammen.
Richtet sich vor allem an die Dieselfahrer. Viele werden es schon im TV gesehen haben aber was sagt Ihr dazu, daß jetzt Diesel so teuer wie Benzin werden soll? Ich für meinen Teil werde langsam echt stinksauer. Die Ökosteuer konnte ich ja noch in gewisser Weise nachvollziehen, nach dem Motto "erhöhen wir die Preise nicht, dann machen es die Ölmultis" aber das mit dem Diesel bringt das Fass zum Überlaufen.
Und dann noch diese Heuchelei von unseren "Spitzenpolitikern" und diesen Öko-Körnerfressern von Greenpeace:"Diesel ist ja um einiges schädlicher als Benzin." Die hätten die Preise auch dann erhöht wenn ALLE Autos diese Rußpartikelfilter drinnen haben oder wenn Diesel genauso schädlich wäre wie Benzin. Denen gehts doch zu 100% nur um die Kohle. Wahrscheinlich wird Diesel bald um 10ct teurer sein müssen als SuperPlus, dann mit der Begründung:" Es ist nicht fair, weil Dieselmotoren ja weniger verbrauchen als Benziner und das muss beim Tanken wieder ausgeglichen werden." Die höhere KfZ-Steuer und die höheren Anschaffungskosten für Diesel können da dann aus irgendwelchen Gründen natürlich nicht berücksichtigt werden. Wie lange werden wir Autofahrer denn noch ausgequetscht? Man kann echt froh sein, daß es so viele Raucher in D gibt, die mit der Tabaksteuer das ganze vielleicht ein wenig abfedern. Habe mir auch schon überlegt wieder anzufangen 🙄
MfG Y

84 Antworten

@Beethoven

Also das enttäuscht mich schon ein bißchen, daß Du nicht weißt was ich gelernt habe oder hast Du unsere privaten EMailkontakte schon vergessen?!?!?!
Ich weiß, daß Du mir im Wissen über Wirtschaft und so voraus bist (Du studierst ja auch BWL und das habe ich noch vor mir) also nehme ich Deine Romane schon ein wenig ernst und denke auch darüber nach, es wäre ja auch eine verkehrte Welt wenn ich alles bis ins kleinste Detail wüsste aber jeder von uns hat eine Vorstellung, die er vertritt.

Auch wenn ein Politiker "nur" 50000 Euro im Jahr verdient, dann weiß er auch was auf einen zukommt und da ist das motzende, unwissende Volk nunmal auch mit dabei.

Im Großen und Ganzen hat niemand die richtige Lösung aber jeder wählt halt die Seite, die für ihn, die bessere Lösung sein könnte. Deshalb möchte ich auch das Politikthema nicht mehr ansprechen weil das hier echt das falsche Forum dafür ist. Ich bin auch ganz froh, daß hier viele nicht meiner Meinung sind und auch etwas dagegenschreiben. Was mich aber ein bißchen wundert, daß sich kaum oder auch gar keine Dieselfahrer zu Wort gemeldet haben, wäre auf deren Meinung sehr gespannt.

@ MisterBJ

Aber Du musst zugeben, das die Partikelfilter erst am Anfang stehen und es besser ist einen Filter einzubauen, der 100 Nachteile hat als Keinen einzubauen, was 10000 Nachteile hat.

The discussion can go on...

Ja, sie stehen noch am Anfang, sind daher nicht perfekt.
Ich muss nochmal genau nachfragen, wies mit den Nachteilen aussieht, dann kann man vielleicht besser abwägen, ob man die nicht-perfekten Filter schon einbauen sollte ...

Jo, stimmt. Von "nicht-perfekt" auf "perfekt" nachrüsten sollte ja dann später auch kein Problem sein.

Hallo,

also die Nachteile sind erhöhter Kraftstoffverbrauch, weil sich der Filter in regelmäßigen Abständen gereinigt wird. Außerdem setzt sich der Filter mit der Zeit zu, so dass sich ein erhöhter Widerstand im Abgassystem befindet, was auch nicht gerade den Verbrauch fördert. Und außerdem muss der Filter regelmäßig gewechselt werden.

Gruß

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Re: Re: Steuern etc.

@IQ-Man, MisterBJ

Kritik angekommen, sorry, ich fasse mich nun kürzer. :-)

@Tobi318i

Danke für Deine Postings. Obwohl OffTopic, schreibe ich da kurz was zu. Wen das nicht interessiert, bitte überspringen.

Zitat:

1. EZB Zinssatz auf 0.00% senken.

Was soll das bringen?

Zitat:

2. Arbeitslosengeld auf einen bestimmten Betrag begrenzen.

Gute Idee, aber ist das nicht sowieso so? Kenne mich damit leider nicht aus, habe die Arbeitslosigkeit noch vor mir.

Zitat:

3. Arbeitszeiten kürzen. Maximal 35h / Woche. Kann ja nicht sein, dass die arbeitenden Menschen sich kaputtarbeiten und 4500000 Arbeitslose nichts tun.

Die Lösung sollte nicht weniger, sondern mehr Arbeit sein.

Zitat:

Arbeit also besser verteilen.

Du gehst von einer FESTEN Menge Arbeit aus, die nur richtig "verteilt" werden muss. Dem ist aber nicht so. Wer Arbeit hat, konsumiert, und wer konsumiert, schafft Arbeit. Das heisst "Ankurbeln" der Wirtschaft.

Zitat:

Jeder, der arbeiten kann und will soll auch die Möglichkeit dazu bekommen.

Sowas kann der Staat aber nicht "anordnen". Er schafft nur Rahmenbedingungen, z.B. durch einen lockeren Kündigungsschutz. Aber auch da scheiden sich die Geister. Manche sagen auch, dass das nicht einen einzigen Arbeitsplatz schaffen würde. Und da ich kein sonderlich guter Volkswirt bin, halte ich mich da lieber zurück.

Zitat:

Arbeitsunwilligen die Bezüge radikal kürzen.

Gute Idee, aber wie erkennt man die? Wird ja zur Zeit ohnehin schon gemacht - man darf nur soundsoviele Angebote ablehnen.

Zitat:

Extremen Reichtum einzelner Leute mit aller Macht verhindern => Viel Geld gebunkert und verzinst in den Händen weniger Leute ist das aus für unser Zinssystem.

Zitat:

Wieso ist das so? Wenn Du extremen Reichtum verhinderst (z.B. durch eine 100%-Einkommenssteuer ab einer bestimmten Grenze), senkst Du auch die Anreize, erfolgreich zu wirtschaften. Im Grunde bestrafst Du damit Erfolg und beschränkst die freien Entfaltungsmöglichkeiten des Einzelnen. Halte ich für keine gute Idee. Schweden hatte so ein System (90% Spitzensteuersatz) und ist damit kläglich gescheitert (wurde ja auch wieder abgeschafft).

Zitat:

Kinderlosen Menschen die Rente kürzen. Schließlich hatten sie es ihr Leben lang leichter, Geld wegzusparen und haben keine Nachkommen, die für sie einzahlen.

Gute Idee! Rechtliches Problem, kann man aber sicher lösen.

Zitat:

Vermögenssteuer einführen.

Zweck? Bereits versteuertes Vermögen nochmal versteuern? Sparen bestrafen?

Zitat:

Im Prinzip halte ich das Wirtschaftssystem der USA für das richtige. Allerdings müsste man höhere Mindestlöhne setzen und extremen Reichtum stärker versteuern/unterbinden. Außerdem sollten Gesundheitssystem/Rentensysten etc. staatlich bleiben & dadruch sicher sein.

Was bleibt denn noch vom System der USA unter diesen Bedingungen?

Also auf jeden Fall sind da einige sehr gute Punkte bei (meiner Meinung nach). Im wesentlichen scheinst Du eine liberale Einstellung zur Wirtschaft zu haben, jedoch mit einigen krassen Anleihen aus dem sozialistischen Lager.

@Ypsilon

Na klar erinnere ich mich. "Weit voraus" ist sicher übertrieben. Und das soll schon gar nicht heissen, dass ich prinzipiell Recht hätte oder so. Studierte Leute streiten sich ja genauso heftig über diese Themen wie frischgebackene Schulabgänger. Ausserdem bin ich kein Volkswirt, sondern "nur" Betriebswirt, da beschäftigt man sich auch nur nebenbei mit solchen Fragen.

Viele Grüße

Uli

Re: Re: Re: Steuern etc.

@Beethoven

1. EZB Zinssatz auf 0.00% senken.
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Was soll das bringen?

Dazu sag ich nur eines: http://www.geldcrash.de/
Dort auf Kurzinfo.

Zitat:
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2. Arbeitslosengeld auf einen bestimmten Betrag begrenzen.
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Gute Idee, aber ist das nicht sowieso so? Kenne mich damit leider nicht aus, habe die Arbeitslosigkeit noch vor mir.

Soweit ich weiß ist es noch nicht so! Wenn du 20000€ netto verdienst (mal ganz theoretisch) dann bekommst du vom Arbeitsamt dann 63% davon. Täusch ich mich?

Zitat:
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3. Arbeitszeiten kürzen. Maximal 35h / Woche. Kann ja nicht sein, dass die arbeitenden Menschen sich kaputtarbeiten und 4500000 Arbeitslose nichts tun.
--------------------------------------------------------------------------------

Die Lösung sollte nicht weniger, sondern mehr Arbeit sein.

Natürlich ist mehr arbeit besser. Die Arbeit sollte aber auf alle Menschen verteilt werden. Dadurch dass dann jeder Arbeit hat kann mehr konsumiert werden -> noch mehr Arbeit.

Zitat:
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Arbeit also besser verteilen.
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Du gehst von einer FESTEN Menge Arbeit aus, die nur richtig "verteilt" werden muss. Dem ist aber nicht so. Wer Arbeit hat, konsumiert, und wer konsumiert, schafft Arbeit. Das heisst "Ankurbeln" der Wirtschaft.

Man kann auch eine veriable Menge richtig verteilen! Wenns mehr arbeit gibt dann arbeitet einfach jeder mehr! 🙂

Zitat:
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Jeder, der arbeiten kann und will soll auch die Möglichkeit dazu bekommen.
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Sowas kann der Staat aber nicht "anordnen". Er schafft nur Rahmenbedingungen, z.B. durch einen lockeren Kündigungsschutz. Aber auch da scheiden sich die Geister. Manche sagen auch, dass das nicht einen einzigen Arbeitsplatz schaffen würde. Und da ich kein sonderlich guter Volkswirt bin, halte ich mich da lieber zurück.

Natürlich kann man es nicht anordnen, man kann Firmen jedoch soweit lenken, dass es für die Günstiger ist, wenn sie mehr Arbeitskräfte haben die jeweils etwas weniger verdienen. Arbeitszeiten kann man per Tarifvertrag begrenzen.

Zitat:
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Arbeitsunwilligen die Bezüge radikal kürzen.
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Gute Idee, aber wie erkennt man die? Wird ja zur Zeit ohnehin schon gemacht - man darf nur soundsoviele Angebote ablehnen.

Ja stimmt! Kann man aber noch radikaler machen (natürlich erst wenn es auch genug Jobs gibt).

Zitat:

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Extremen Reichtum einzelner Leute mit aller Macht verhindern => Viel Geld gebunkert und verzinst in den Händen weniger Leute ist das aus für unser Zinssystem.

Zitat:

Wieso ist das so? Wenn Du extremen Reichtum verhinderst (z.B. durch eine 100%-Einkommenssteuer ab einer bestimmten Grenze), senkst Du auch die Anreize, erfolgreich zu wirtschaften. Im Grunde bestrafst Du damit Erfolg und beschränkst die freien Entfaltungsmöglichkeiten des Einzelnen. Halte ich für keine gute Idee. Schweden hatte so ein System (90% Spitzensteuersatz) und ist damit kläglich gescheitert (wurde ja auch wieder abgeschafft).

Ganz einfach: Wenn jemand 10 Milliarden € besitzt und angelegt hat dann haben andere Leute (idR Kleinverdiener auch 10 Milliarden Schulden bei ihm - das Geld kann schließlich nicht "verschwinden" ). Allein durch den Zinssatz wird der Reiche reicher und der Arme ärmer. Diese Situation tritt zurzeit vermehrt in den USA auf. Es sollte auf Dauer so geregelt sein, dass extrem Reiche Menschen (ich rede hier nicht von Leuten die ein eigenes Haus haben und ein paar tausend € aufm Konto ) soviel Steuern zahlen dass es sich nicht vermehrt und auch nicht verringert (um den Wert der zusätzlich z.B. durch Geschäfte erwirtschaftet wird darf es sich schon erhöhen ).

Zitat:

Kinderlosen Menschen die Rente kürzen. Schließlich hatten sie es ihr Leben lang leichter, Geld wegzusparen und haben keine Nachkommen, die für sie einzahlen.
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Gute Idee! Rechtliches Problem, kann man aber sicher lösen.

Dito :-)

Zitat:
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Vermögenssteuer einführen.
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Zweck? Bereits versteuertes Vermögen nochmal versteuern? Sparen bestrafen?

Ich würde nicht das Vermögen ansich besteuern sondern nur die Rendite die damit gemacht wird.

Zitat:
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Im Prinzip halte ich das Wirtschaftssystem der USA für das richtige. Allerdings müsste man höhere Mindestlöhne setzen und extremen Reichtum stärker versteuern/unterbinden. Außerdem sollten Gesundheitssystem/Rentensysten etc. staatlich bleiben & dadruch sicher sein.
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Was bleibt denn noch vom System der USA unter diesen Bedingungen?

Der Kapitalismus bleibt...jedoch in eingeschränkter Form.

Also auf jeden Fall sind da einige sehr gute Punkte bei (meiner Meinung nach). Im wesentlichen scheinst Du eine liberale Einstellung zur Wirtschaft zu haben, jedoch mit einigen krassen Anleihen aus dem sozialistischen Lager.

Kann man so sagen. Ich tendiere aber zu keiner Partei.

Hi, Tobi,

Zitat:

1. EZB Zinssatz auf 0.00% senken.
Dazu sag ich nur eines: http://www.geldcrash.de/

Habe ich mir angesehen.

Zitat:

Soweit ich weiß ist es noch nicht so! Wenn du 20000€ netto verdienst (mal ganz theoretisch) dann bekommst du vom Arbeitsamt dann 63% davon. Täusch ich mich?

Ist die Frage, von welchem Geld wir reden. Reden wir von Arbeitslosenhilfe, Arbeitslosengeld oder der Sozialhilfe. Der erste Betrag ist eine Versicherungsleistung, der Sozialhilfesatz hingegen ist für alle gleich. Klar, dass jemand, der 20 Jahre einen höheren Betrag in eine Versicherung eingezahlt hat, im "Schadensfall" auch eine höhere Auszahlung erhält. Ich bin da aber kein Experte.

Zitat:

Natürlich kann man es nicht anordnen, man kann Firmen jedoch soweit lenken, dass es für die Günstiger ist, wenn sie mehr Arbeitskräfte haben

Damit zielst Du auf die Lohnnebenkosten. Guter Ansatz. Wenn Du die LNK senken willst, hat das aber ganz konkrete Effekte auf den staatlichen Leistungsumfang. Das heisst, Leistungsempfänger würden WENIGER vom Staat kriegen. Hätte ich überhaupt kein Problem mit.

Zitat:

die jeweils etwas weniger verdienen.

Dafür müsste man erstmal die Gewerkschaften entmachten, die blockieren sowas nämlich leider aus Prinzip.

Zitat:

Arbeitszeiten kann man per Tarifvertrag begrenzen.

Oh je, bloss nicht. Wir haben schon VIEL ZU VIELE Einschränkungen der freien Entfaltung der Vertragspartner auf dem Arbeitsmarkt. Sowas bringt SCHADEN, keinen NUTZEN. Wenn ich 50h pro Woche arbeiten will, dann möchte ich das auch dürfen. Mit sowas vertreibst Du fähige Arbeitnehmer ins Ausland. Ich bin ein klarer Verfechter der Deregulierung, wie Du sicher schon gemerkt hast. Ich will in diesem Land meine Freiheiten haben, und damit bin ich nicht allein. Regelungen wie Arbeitszeitbegrenzungen etc. beschneiden meine Freiheiten. Ich bin fest davon überzeugt, dass Arbeitsplätze KEIN knappes Gut sind, das man durch "Umverteilung" unter die Leute bringen muss.

Zitat:

Ganz einfach: Wenn jemand 10 Milliarden € besitzt und angelegt hat dann haben andere Leute (idR Kleinverdiener auch 10 Milliarden Schulden bei ihm - das Geld kann schließlich nicht "verschwinden"😉. Allein durch den Zinssatz wird der Reiche reicher und der Arme ärmer.

Stimmt nicht. Es mag sein, dass das in Einzelfällen so ist, aber nur dann, wenn der Schuldner sein Geld VERSÄUFT oder es RUMLIEGEN lässt. In diesem Fall sollte er aber von vornherein gar keinen Kredit bekommen haben, und das "Ärmerwerden" ist eine gerechte Strafe für die Vergeudung von Produktivkapital. Wenn jemand 10 Milliarden Euro besitzt und sie ANLEGT, dann sind es eben keine "armen kleinen Kleinverdiener", sondern Fonds und Gesellschaften, die Schulden bei ihm haben. Hat er das Geld VERLIEHEN (zum Beispiel zu 8% Zinsen), so werden nur solche Leute das Geld leihen, die damit MEHR als die geforderten 8% ERWIRTSCHAFTEN können. Angenommen, ein Unternehmer leiht sich einen bestimmten Betrag zu 8% Zins und erwirtschaftet damit 20% Rendite (durch eine Firmengründung), so haben BEIDE Parteien davon profitiert. Der Zins hat eben auch eine Lenkungsfunktion: Er LENKT das vorhandene Kapital dorthin, wo es produktiv eingesetzt wird.

Zitat:

Es sollte auf Dauer so geregelt sein, dass extrem Reiche Menschen soviel Steuern zahlen dass es sich nicht vermehrt und auch nicht verringert (um den Wert der zusätzlich z.B. durch Geschäfte erwirtschaftet wird darf es sich schon erhöhen )

Du beschwörst das Klischee vom bösen ausbeutenden Raffgeier herauf, der seine armen Schuldner auswringt wie Waschlappen. Es ist aber völlig egal, WEM das Geld gehört. Entscheidend für eine produktive Wirtschaft ist, WIE es eingesetzt wird.

Nun, das ist die alte Debatte "arm" gegen "reich". Ich sehe in der auseinander klaffenden sozialen Schere in Deutschland ebenfalls ein Problem; halte es aber nicht für die Aufgabe des Staates, den Leuten ihr Geld wegzunehmen.

Zitat:

Der Kapitalismus bleibt...jedoch in eingeschränkter Form.

Wo genau sind dann die Unterschiede zur heutigen sozialen Marktwirtschaft?

Viele Grüße an den sozialistischen Kapitalismus :-)

Uli

Hi, Tobi,

Zitat:

1. EZB Zinssatz auf 0.00% senken.
Dazu sag ich nur eines: http://www.geldcrash.de/

Habe ich mir angesehen. Das löst eigentlich nicht unser Problem. Wenn eine arbeitsteilige Wirtschaft WÄCHST, muss es auch einen Zins >0% geben. Ich gebe zu, zu wenig VWL-Argumentationen gelernt zu haben, um da jetzt gezielt drauf reagieren zu können. ;-)

Zitat:

Soweit ich weiß ist es noch nicht so! Wenn du 20000€ netto verdienst (mal ganz theoretisch) dann bekommst du vom Arbeitsamt dann 63% davon. Täusch ich mich?

Ist die Frage, von welchem Geld wir reden. Reden wir von Arbeitslosenhilfe, Arbeitslosengeld oder der Sozialhilfe. Der erste Betrag ist eine Versicherungsleistung, der Sozialhilfesatz hingegen ist für alle gleich. Klar, dass jemand, der 20 Jahre einen höheren Betrag in eine Versicherung eingezahlt hat, im "Schadensfall" auch eine höhere Auszahlung erhält. Ich bin da aber kein Experte.

Zitat:

Natürlich kann man es nicht anordnen, man kann Firmen jedoch soweit lenken, dass es für die Günstiger ist, wenn sie mehr Arbeitskräfte haben

Damit zielst Du auf die Lohnnebenkosten. Guter Ansatz. Wenn Du die LNK senken willst, hat das aber ganz konkrete Effekte auf den staatlichen Leistungsumfang. Das heisst, Leistungsempfänger würden WENIGER vom Staat kriegen. Hätte ich überhaupt kein Problem mit.

Zitat:

die jeweils etwas weniger verdienen.

Dafür müsste man erstmal die Gewerkschaften entmachten, die blockieren sowas nämlich leider aus Prinzip.

Zitat:

Arbeitszeiten kann man per Tarifvertrag begrenzen.

Oh je, bloss nicht. Wir haben schon VIEL ZU VIELE Einschränkungen der freien Entfaltung der Vertragspartner auf dem Arbeitsmarkt. Sowas bringt SCHADEN, keinen NUTZEN. Wenn ich 50h pro Woche arbeiten will, dann möchte ich das auch dürfen. Mit sowas vertreibst Du fähige Arbeitnehmer ins Ausland. Ich bin ein klarer Verfechter der Deregulierung, wie Du sicher schon gemerkt hast. Ich will in diesem Land meine Freiheiten haben, und damit bin ich nicht allein. Regelungen wie Arbeitszeitbegrenzungen etc. beschneiden meine Freiheiten. Ich bin fest davon überzeugt, dass Arbeitsplätze KEIN knappes Gut sind, das man durch "Umverteilung" unter die Leute bringen muss.

Zitat:

Ganz einfach: Wenn jemand 10 Milliarden € besitzt und angelegt hat dann haben andere Leute (idR Kleinverdiener auch 10 Milliarden Schulden bei ihm - das Geld kann schließlich nicht "verschwinden"😉. Allein durch den Zinssatz wird der Reiche reicher und der Arme ärmer.

Stimmt nicht. Es mag sein, dass das in Einzelfällen so ist, aber nur dann, wenn der Schuldner sein Geld VERSÄUFT oder es RUMLIEGEN lässt. In diesem Fall sollte er aber von vornherein gar keinen Kredit bekommen haben, und das "Ärmerwerden" ist eine gerechte Strafe für die Vergeudung von Produktivkapital. Wenn jemand 10 Milliarden Euro besitzt und sie ANLEGT, dann sind es eben keine "armen kleinen Kleinverdiener", sondern Fonds und Gesellschaften, die Schulden bei ihm haben. Hat er das Geld VERLIEHEN (zum Beispiel zu 8% Zinsen), so werden nur solche Leute das Geld leihen, die damit MEHR als die geforderten 8% ERWIRTSCHAFTEN können. Angenommen, ein Unternehmer leiht sich einen bestimmten Betrag zu 8% Zins und erwirtschaftet damit 20% Rendite (durch eine Firmengründung), so haben BEIDE Parteien davon profitiert. Der Zins hat eben auch eine Lenkungsfunktion: Er LENKT das vorhandene Kapital dorthin, wo es produktiv eingesetzt wird.

Zitat:

Es sollte auf Dauer so geregelt sein, dass extrem Reiche Menschen soviel Steuern zahlen dass es sich nicht vermehrt und auch nicht verringert (um den Wert der zusätzlich z.B. durch Geschäfte erwirtschaftet wird darf es sich schon erhöhen )

Du beschwörst das Klischee vom bösen ausbeutenden Raffgeier herauf, der seine armen Schuldner auswringt wie Waschlappen. Es ist aber völlig egal, WEM das Geld gehört. Entscheidend für eine produktive Wirtschaft ist, WIE es eingesetzt wird.

Nun, das ist die alte Debatte "arm" gegen "reich". Ich sehe in der auseinander klaffenden sozialen Schere in Deutschland ebenfalls ein Problem; halte es aber nicht für die Aufgabe des Staates, den Leuten ihr Geld wegzunehmen.

Zitat:

Der Kapitalismus bleibt...jedoch in eingeschränkter Form.

Wo genau sind dann die Unterschiede zur heutigen sozialen Marktwirtschaft?

Viele Grüße an den sozialistischen Kapitalismus :-)

Uli

Darf ich fragen, was das noch mit dem ursprünglichen Thema zu tun hat? *grübel*

Gruß

Hey, Crime,

ist das wichtig?

Viele Grüße

Uli

Ja, weil wir mit dem Thema nun schon sehr weit off Topic gewandert sind.

Gruß

Re: Re: Re: Steuern etc.

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven


@IQ-Man, MisterBJ

Kritik angekommen, sorry, ich fasse mich nun kürzer. :-)

HAHA.. verarschen kann ich mich auch selber 😛

Hallo meine Lieben,

it`s me, the "Provokateur".

Also ... ich teile Beethovens Ansicht, eine ursachenbezogene Abgabenregelung einzuführen.

Verschmutzer und Beschädiger sollten gemäß dem Grad der verursachten Belastung / Beschädigung zahlen, und die gesetzlichen Grenzwerte sollten richtig "knackig" festgesetzt werden.

Zu zahlende Kohle, Patte, Cash ... ist ein starker Motivator. Vielleicht schafft es ja dann die Industrie unter dem Druck des Konsumenten, wirksame Filter, schadstoffarmere Kraftstoffe, recyclingfähigere Werkstoffe, etc., etc., etc. umzusetzen.

Gleichwohl bin ich auch der Auffassung, dass wir endlich dem Beispiel unserer europäischen Nachbarn folgen, und unseren Status als "kostenloses Transitland" aufgeben sollten. Schaut Euch doch nur mal die dreisten Franzosen an !

Letztlich möchte ich noch einen weiteren Aspekt in die Diskussion einbringen: Was haltet Ihr von privat betriebenen Autobahnen / Strassen, wo der Betreiber dann für Wartung und Instandsetzung verantwortlich ist und dafür eine "Durchfahrtsgebühr" verlangt ? Das macht natürlich nur Sinn, wen ein Ausweichen auf eine Bundesstrasse irgendwie erschwert wird.

Gruss

...

Also ganz ehrlich, ich bin für eine Autobahngebühr in Deutschland (und die würde ich auch ohne zu maulen bezahlen). Deutschland ist sehr zentral in Europa und es ist egal ob es die Holländer sind, die jeden Winter nach Österreich zu Skifahren gehen oder ob es der ganz normale Durchgangsverkehr von West-Ost-West ist. Jeder der unsere Autobahnen (und vielleicht sogar die größeren Bundesstraßen benutzt) und damit auch abnutzt soll seinen finanziellen Beitrag zum Erhalt beisteuern. Ob jetzt die Privatisierung wie in Frankreich oder beim Brennerpass oder so wie es die Ösis machen besser ist, weiß ich nicht. Denke mal vom Aufwand und von den Kosten her ist es einfacher das Ganze mit einer Vignette zu machen als alle paar Kilometer eine Zahlstelle einzurichten.

erfreuliche nachricht für die diesel-fahrer. schröder hat zum thema dieselpreis gesagt, dass es eine derartige anpassung nicht geben werde. so hab ich es auf jeden fall mitbekommen.

gruß matze

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