Hybrid + Diesel

Toyota Prius 3 (XW3)

weiß schon jemand ob toyota diese kombination realisieren wird?

302 Antworten

Moin,

Bei älteren FSI Motoren steht Super Plus in der Betriebsanleitung drin, da es in der Anfangszeit der FSI Motoren nur eine GARANTIE für den minimalen Schwefelgehalt seitens der Hersteller FÜR Super Plus gab. Alle anderen Kraftstoffe erfüllten die Anforderungen in der Regel, aber es fehlte halt die Garantie.

Und um das Sparpotential eines FSI Motors optimal auszunutzen muss es Super Plus sein, aufgrund der hohen Verdichtung. Ansonsten kostet die Klopfregelung einen Teil des Spareffektes.

Das ist das ganze Geheimnis dahinter.

Ich habe ja schon in mehreren Diskussionen gesagt, das für jedes Fahrerprofil eine andere Lösung die RICHTIGE ist. Und der "Wettbewerbsvorteil" des Diesels kommt ja nur zustande aufgrund der abweichenden Besteuerung. Höhere Fix-Besteuerung vs. niedrigere Kraftstoffbesteuerung.

Würde das Wegfallen, sieht die Sache schon ein wenig anders aus.

MFG Kester

@Rotherbach

Zitat:

Und der "Wettbewerbsvorteil" des Diesels kommt ja nur zustande aufgrund der abweichenden Besteuerung.

Nicht "nur". Wäre die Besteuerung (Kfz/Sprit) gleich, so könnte der Diesel auch für Nicht-Vielfahrer interessant sein. Die Steuerpolitik verzerrt das alles nur, so daß mit 5000km/Jahr Diesel "Unfug" und mit 50000km/Jahr "Pflicht" ist.

MfG

Thomas

Na, wenn Dieselkraftstoff bei der Mineralölsteuer genauso hoch besteuert würde wie Benzin, würden sich aber 'ne Menge Leute ganz schön umgucken.

Ein großer Teil des psychologischen Diesel-Vorteils geht doch auf den niedrigen Literpreis zurück. Die Kfz-Steuer spielt eine wesentlich kleinere Rolle, weil viele gar nicht so genau wissen, was ihnen das Finanzamt jährlich einmal abknöpft. Aber was es an der Tanke kostet, wissen die meisten.

Die Kraftstoff-Besteuerung, wie wir sie heute haben, ist im Grundsatz schon ziemlich alt und geht noch auf die alte Kohl-Regierung zurück.

Zitat:

Original geschrieben von tomS


Toyota ist mit dem Prius einen ganz extremen Weg gegangen. Exorbitanter Anschaffungspreis, also müßte man sehr viel fahren um durch den Minderverbrauch das Geld wieder reinzuholen.
Auf Langstrecke gelingt das nie, da sind direkteinspitzende Turbodiesel unangefochtene Platzhirsche. Aber vielleicht wäre der Prius als Taxi interessant?
Thomas

Preis Prius:

Du solltest einmal den Listenpreis des Prius-Sol (23.900 Euro) nehmen und dir dazu ein Vergleichsmodell deiner Wahl konfigurieren. Aber bitte mit der gleichen Ausstattung (Automatik, Klima, LM-Räder, ...). Dann wirst du feststellen,

- dass der Prius gar nicht so "exorbitant" teuer ist.,

- dass es Ausstattungsmerkmale gibt, die andere Fzg. in der Fahrzeugklasse gar nicht haben, z. B. die elektrische Klimaanlage oder "brake-by-wire".

Dann relativiert sich doch manches ...

Prius-Taxi:
Die Idee ist gut, denn gerade in der Stadt mit den vielen Stillstands- und Leerlaufphasen würde sich das rechnen. Persönlich wäre es mir auch sympathischer, wenn nicht so viele Stinkediesel-Taxis herumfahren und die Innenstädte verpesten würden. Den Prius-I hat Toyota übrigens mal mit Taxi-Ausstattung angeboten. Nach einer aktuellen Umfrage sind viele Taxifahrer mit Mercedes nicht mehr zufrieden ...

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Re: @GS-Hybrid

Zitat:

Original geschrieben von fsi-entwickler


Ich habe nie bestritten das der Prius ein tolles Fzg. ist, sondern lediglich angemerkt, dass Toyota ein vergleichsweise Standard-Benziner in den Prius eingebaut hat. Ich finde es wirklich zum Schmunzeln, dass alle denke, es handelt sich hier um ein Hi-Tech-Aggregat, nur weil Toyota schreibt, der Motor arbeitet nach dem Atkinson/Miller-Prozess...aber anscheinend die wenigsten wissen was sich dahinter verbirgt. Nur noch mal kurz dazu...die jeweiligen Patente zum Atkinson/Miller-Prozess sind schon über 100 bzw. 50 Jahre alt. Es ist richtig, dass mittels eines A/M-Miller-Prozess, der Wirkungsgrad in der Motor-Teillast verbessert werden kann. Diese Verbesserung ist aber vergleichsweise immernoch geringer als bei einem direkteinspritzenden Schichtlader wie z.B. dem FSI. Der Hauptnachteil des A/M-Prozess ist jedoch, die deutlich (!) geringere Leistungsausbeute eines Motors bei gegebenem Hubraum. Natürlich bietet sich solch ein Motor für einen Hybriden an, da aufgrund seines CVT-Getriebs der Motor relativ lange in den dafür günstigen Drehzahlbereichen gehalten werden kann.

Toyota hätte für den Prius auch ein Aggregat aus dem Motorenregal nehmen können, z.B. vom Yaris oder vom Corolla mit stinknormalem Ottomotor. Das wäre wohl die deutlich billigere Variante gewesen.

Ham se nu aber nich gemacht, sondern haben sich die Mühe gemacht, einen Motor mit Atkinson-Steuerung "from scratch" zu entwickeln. Erfahrungen zu Atkinson lagen kaum vor, meines Wissens hat bisher nur Mazda mal sowas angeboten. Zusätzlich sollten alle beweglichen Teile besonders leicht werden, um die inneren Widerstände zu reduzieren. Hier hat sich Toyota also ganz bewusst für die im Vergleich zum "Standard" teurere Lösung entschieden, weil sie meinten, dass das besser zu ihrem Hybridkonzept passte.

Ob das Patent 50 oder 100 Jahre alt ist, ist für die Beurteilung irrelevant. Es kommt letztlich nur auf das Ergebnis an. Leonardo da Vinci hatte vor 400 Jahren auch schon schöne Konzepte, die erst in der Neuzeit umgesetzt wurden. Vom Patent zur fertigen praxistauglichen und zuverlässigen Maschine ist es ein langer Weg.

Ich gehe übrigens davon aus, dass Toyota beim Lexus RX400h den 3,3-Liter 6-Zylinder nicht auf Atkinson umstricken wird ... vermutlich ist die erzielte Einsparung durch das Hybridkonzept auch ohne Atkinson schon erheblich. Inoffiziell wird jetzt beim RX400h von einem Norm-Minderverbrauch ca. 3 Litern auf 100 km gesprochen, d.h. von jetzt ca. 12 Liter beim RX300 auf 9 Liter beim RX400h.

@gs-hybrid

Zitat:

Du solltest einmal den Listenpreis des Prius-Sol (23.900 Euro) nehmen und dir dazu ein Vergleichsmodell deiner Wahl konfigurieren. Aber bitte mit der gleichen Ausstattung (Automatik, Klima, LM-Räder, ...).

Das wird schwierig, weil es genau das gleiche nicht gibt. Übrigens bleibt es nicht beim Listenpreis, es kommt noch Überführung dazu. Handeln fast unmöglich bei 9 Monaten Lieferzeit, im Gegensatz zu anderen Herstellern.

Ich unterscheide dabei zwischen reinen Komfort-Features (Automatik gegenüber Handschalter, Klimaautomatik gegenüber manueller Klima) und KO-Kriterien wie ABS, Beladbarkeit, Anhängelast usw.
Gerade gegenüber einer Automatik (mit Wandler) bin ich zurückhaltend, denn mit Handschaltung bin ich sparsamer oder sportlicher unterwegs (je nachdem, was ich gerade will/muß). Gut, beim Prius ist die anders als bei den bisher erlebten Benz oder Jaguar.
Aber welcher Toyota-Händler gibt mir mal einen Prius um das wirklich gründlich (>= halber Tag) auszuprobieren? Eine halbe Stunde Probefahrt ist ein bißchen dürftig für so ein andersartiges Auto.

Mein jetziges Auto habe ich u.a. deswegen genommen, weil ich ein Wochenende Zeit hatte und es mir gut gefallen hat. Freitag nachmittag Interesse angemeldet und Montag nachmittag den Wagen auf mich zugelassen wieder abgeholt. Da konnte weder der Händler noch ich klagen. 😉

Für reine Komfort-"Gimmicks" bin ich kaum bereit Geld auszugeben. Ausnahme das GPS-Navi, denn das spart in fremden Städten doch Zeit und Nerven und erhöht dabei die Sicherheit weil man nicht nebenbei Karte lesen muß.

MfG

Thomas

Also, ich hatte den Prius-II vor einigen Wochen mal einen ganzen Tag zur Verfügung, während mein Prius-I zur Inspektion und zum TÜV in der Werkstatt war. Da hat der Toyota-Händler gar nicht lange überlegt. Hat auch nix gekostet. Ist oft bei kleinen Betrieben leichter möglich.

Zur Beschleunigung der Entscheidungsfindung beim Autokauf würde ich wie folgt vorgehen:
- Aufschreiben der Features, die für dich unverzichtbar sind.
- Prüfen, ob das jeweilige Fahrzeug das kann/hat.
- Wenn ja, weitere Entscheidungskriterien versuchen zu finden, Probefahrt etc.

Wenn du z.B. ein Auto mit hoher Zuladung suchst, kommt der Prius für dich schon gar nicht in Frage. Brauchst ihn also erst gar nicht Probe zu fahren ... sparst du dir eine Menge Zeit.

Hier eine Seite, die zur Entscheidungsfindung möglicherweise hilfreich sein könnte.
http://www.langzeittest.de/toyota-prius/index.php

sagt mal, ist abzusehen, wann es den prius ii ohne diese langen wartezeiten geben wird? lässt sich da eine prognose wagen?

kennt schon jemand die HSD pipeline?

welche Fahrzeugtypen kommen demnächst mit
HSD?

Prius II
RX400
...
..
.

Zitat:

Original geschrieben von chipsy


sagt mal, ist abzusehen, wann es den prius ii ohne diese langen wartezeiten geben wird? lässt sich da eine prognose wagen?

Wenn die Nachfrage nachlässt oder Toyota noch ein Priuswerk baut.😁

Noch was. FSI und Japanische Entwicklung? Ich weiß das VW bei FSI Motoren Toyota-Kat`s hat. Möglich ist es auch das die nicht nur Kat´s sondern auch die Entwicklung mitgenommen haben.

Direkteinspritzer im Hybrid gibt es auch schon. Bei der letzte Autoausstellung hat Daihatsu einen Viersitzer vorgestellt mit Toyota-Hybrid. Der Wagen hatte Benziner mit Hubraum zw. 500-800 cm3 und E-Motor.(Übrigens ist er serienreif) Und soll ca. 1,7 l/100 km brauchen.

Re: Re: @GS-Hybrid

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid


Toyota hätte für den Prius auch ein Aggregat aus dem Motorenregal nehmen können, z.B. vom Yaris oder vom Corolla mit stinknormalem Ottomotor. Das wäre wohl die deutlich billigere Variante gewesen.

Ham se nu aber nich gemacht, sondern haben sich die Mühe gemacht, einen Motor mit Atkinson-Steuerung "from scratch" zu entwickeln...

@GS-HYBRID:

Hmm, in einem früheren Beitrag hast Du mal gemeint, Du bist kein (Verbrennungsmotor-)Experte, nachdam was Du hier behauptest könnte man aber doch den Eindruck gewinnen:-)

Nochmal zum Abschluss:
Der Prius-Ottomotor heißt zwar anders, basiert aber
auf dem Toyota 1NZ-FE, der schon seit einigen Jahren in anderen Modellen verkauft wird. Toyota hat keineswegs "from scratch" hier einen neunen Motor entwickelt, sondern einen bestehenden adaptiert. Wie ich schon mal früher erwähnt habe, ist der Atkinson-Prozess keine Hexerei, sondern wird letztenflich nur durch angepasste Steuerzeiten (=Nockenwellen) realisiert. Natürlich spielt es auch keine Rolle, wie alt ein Patent ist, aber für einen "konventionellen" PKW-Antrieb hat der Atkinson-Prozess eben einen gewaltigen Nachteil der mangelnden Leistungsausbeite (Beispiel: 1.5l im Prius = 78PS, 1.5l z.B. Toyota Echo 108PS). Deshalb haben die meisten OEMs bisher die Finger davon gelassen.

Das Toyota auf einem bestehenden Motor für den Prius aufsetzt ist doch auch völlig verständlich, den schließlich handelt es sich hier um ein sehr komlexes Fzg., das sowieso schon genügend Ingenieurs-Kapazitäten gebunden hat...wieso sollte man sich dann noch die Mühe & Kosten machen, einen völlig neuen Motor zu entwickeln?

Wie Landcruiser schon erwähnt hat, gibt es auch schon Hybrid-Ansätze mit anderen Motoren, z.B. Direkteinspritzer. Ich bin überzeutg davon, dass hier noch deutlich größeres Potential liegt. Allerdings eben auch deutlich höhere Kosten, den ein DI ist eben aufwendiger und dadurch auch teuerer (vor allem die Abgasnachbehandlung!!!

Da der Prisus mit Sicherheit jetzt schon in der Produktion sehr teuer ist und Toyota nicht den besten Deckungsbeitrag beschert...wieso dann durch aufwendige Ottomotoren oder gar Diesel noch teuerer machen??

So, ich hoffe Du behauptest dieses mal nicht, "ich würde nicht mehr schreiben..."

Gruß,
M.

Re: Re: Re: @GS-Hybrid

Zitat:

Original geschrieben von fsi-entwickler


Nochmal zum Abschluss:
Der Prius-Ottomotor heißt zwar anders, basiert aber
auf dem Toyota 1NZ-FE, der schon seit einigen Jahren in anderen Modellen verkauft wird. Toyota hat keineswegs "from scratch" hier einen neunen Motor entwickelt, sondern einen bestehenden adaptiert. Wie ich schon mal früher erwähnt habe, ist der Atkinson-Prozess keine Hexerei, sondern wird letztenflich nur durch angepasste Steuerzeiten (=Nockenwellen) realisiert. Natürlich spielt es auch keine Rolle, wie alt ein Patent ist, aber für einen "konventionellen" PKW-Antrieb hat der Atkinson-Prozess eben einen gewaltigen Nachteil der mangelnden Leistungsausbeite (Beispiel: 1.5l im Prius = 78PS, 1.5l z.B. Toyota Echo 108PS). Deshalb haben die meisten OEMs bisher die Finger davon gelassen.

Gruß,
M.

Atkinson und Otto Motor widersprechen sich eigentlich, beim Atkinson ist nicht nur die Nockenwelle abweichend, die Kurbelwelle ist da viel interessanter, siehe auch das Schema, welches von mir verlinkt wurde.

Die mangelnde Leistungsausbeute kann z.B. auch mit der mangelnden Erfahrung im Bereich der Atkinson Verbrennungsmotoren zusammenhängen oder auch ganz andere Dinge.

Wir wissen auch nicht, welchen Hubraum Toyota beim Prius (II) Aggregat angegeben hat, da ja Ansaughubraum und Arbeitshubraum unterschiedlich sind, im Gegensatz zum Ottomotor...

Zitat:

Original geschrieben von Tube Amplifier


kennt schon jemand die HSD pipeline?

welche Fahrzeugtypen kommen demnächst mit
HSD?

Prius II
RX400
...
..
.

... Highlander mit offenbar dem gleichen Antrieb wie beim RX400h (3,3 Liter, 6-Zylinder, gleiche Hybrid-Mimik mit 1 E-Motor vorne und 1 E-Motor hinten zur Realisierung des optionalen 4-Rad-Antriebs). Keine Ahnung, ob der Highlander in EU erhältlich sein wird. Ich glaube aber eher nicht. Hauptzielgruppe für den Highlander sind die Amis.

Guckst du hier:
http://www.autointell-news.com/.../Jan-14-04-p3.htm

Re: Re: Re: Re: @GS-Hybrid

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Atkinson und Otto Motor widersprechen sich eigentlich, beim Atkinson ist nicht nur die Nockenwelle abweichend, die Kurbelwelle ist da viel interessanter, siehe auch das Schema, welches von mir verlinkt wurde.

Hmm, welches Schema meinst du denn??

Nissan kooperiert mit Toyota:

http://www.autointell-news.com/.../September-04-02-p2.htm

scheibar ist der Vorsprung von Toyota wirklich sehr groß und/ oder die Entwicklung enorm teuer???

Oder aber die Zeit drängt! Stichwort Californien ULEV

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