HVO100 Synthetischer Diesel
Hi,
für die meisten kein Thema aber trotzdem interessant:
BMW erlaubt jetzt HVO100 in allen Dieselmodellen ab März 2020. Der hier (Südschweden) angebotene HVO100 reduziert nach Herstellerangaben den CO2 Ausstoß um 90% und wird nicht aus Palmöl hergestellt.
Ich tanke schon seit Januar nu HVO und kann nur Gutes berichten. Keinerlei aromatische Verbindungen und schwefelfrei. Ein positiver Effekt: der DPF regeneriert viel seltener.
LG,
Masala
Beste Antwort im Thema
Hi,
für die meisten kein Thema aber trotzdem interessant:
BMW erlaubt jetzt HVO100 in allen Dieselmodellen ab März 2020. Der hier (Südschweden) angebotene HVO100 reduziert nach Herstellerangaben den CO2 Ausstoß um 90% und wird nicht aus Palmöl hergestellt.
Ich tanke schon seit Januar nu HVO und kann nur Gutes berichten. Keinerlei aromatische Verbindungen und schwefelfrei. Ein positiver Effekt: der DPF regeneriert viel seltener.
LG,
Masala
404 Antworten
Zitat:
@der_zieher schrieb am 25. Juli 2023 um 14:03:09 Uhr:
Wer hat Ihnen denn den Floh ins Ohr gesetzt hat, dass "Betrugsdiesel" mit HVO (oder sonst einem Kraftstoff) "geheilt" werden könnten? Ich war es nicht.
Trollhandbuch erster Abschnitt: Streite vehement ab, was niemand behauptet hat. Oben hiess es noch, die Werte werden deutlich besser. Normnah sind die auch im besten Fall nicht, was anderes habe ich wiederum nicht ausgesagt.
Zitat:
@der_zieher schrieb am 25. Juli 2023 um 14:03:09 Uhr:
Zitat:
Zudem bezweifel ich eine substanzielle NOx Senkung
Stimmt. Es kann auch daran liegen, dass der Vergleichskraftstoff in dieser Studie 7% Biodiesel beinhaltete. 😉
Aha. Wer zuletzt lacht, der hat scheinbar den Witz nicht verstanden. Siehe unten. Wird Bashen gegen FAME nicht irgendwann langweilig oder braucht HVO das Bio Etikett, um sich gegen "böses-Bio" abzuheben? Beweis durch Behauptung bisher.
Zitat:
Bei den neuesten Dieselfahrzeugen sind die Schadstoffemissionen nach der Abgasnachbehandlung schon sehr niedrig, der Unterschied zwischen HVO und dem an unserem Markt erhältlichen Basis-Diesel auch geringer als anderswo. Weil die Emissionsminderungen vom Lastpunkt abhängen, sind die Gesamteinsparungen auch abhängig vom gefahrenen Zyklus. Mir vorliegende Werte (s. Bild) zeigen, dass sich HVO im dichten Stadtverkehr doch positiv auswirken könnte.
Außerdem zeigen selbst Ihre Zahlen nicht "NULL" sondern "tatsächlich nachweisbar weniger".
Sonst wären die Kurven doch deckungsgleich, meinen Sie nicht auch?
Und nun schauen wir noch mal in die Kurven rein, aber diesmal mit etwas Verstand und unter Berücksichtigung der Legende. Sowie des jeweiligen Messwerts bzw. Schadstoffs. Minderverbrauch bzw. weniger Auspuff CO2? Nicht wirklich zu sehen, nicht ansatzweise.
Die verlinkte Quelle hat Emissionen VOR der Abgasnachbehandlung gemessen, wie man übrigens an den Werten unschwer erkennen kann. KEIN DPF drin und kein SCR/LNT System, auch weil ein klassischer EU5 Motor. In Tabelle 2 der Publikation (Sie werden diese Publikation finden) ist die Maschine selbst beschrieben: 1.364 ccm Coomon-Rail Vierzylinder mit AGR, Euro-5 Norm. Also eine Fahrzeugklasse, die bei "uns" den NOX Dreck macht. Zitieren bzw. auszugsweise Bildzitate bringen aus dieser darf ich (§51 UHG), das PDF dranklatschen leider nicht.
Und da in beiden Diagrammen die gestrichelte Kurve "handelsüblicher Diesel ist" (sogar mit 7% des angeblich bösen Biodiesels), die durchgezogene Linie aber HVO 100 --> beim Thema NOx hat HVO in diesem Fall sogar einen kleinen Emissionsnachteil, da die durchgezogene Linie über der gestrichelten liegt. Oha, liegt das auch am bösen FAME-Anteil im Dino Diesel?
Bei Ruß und HC klare Vorteile des HVO, nur haben die Fahrzeuge real deswegen sowohl einen Oxikat wie auch einen DPF.
So, und nun nochmal lesen. Ich sehe aus dieser Quelle nebst Messungen genau keinen im Alltag ansatzweise emissionsrelevanten Vorteil von HVO bei Betrieb in leidlich modernen PKW - also Euro-5 PKW und drüber. Was ich aktuell sehe sind Mehrkosten für genau keinen emissionsrelevanten Vorteil.
Und wenn wir über den CO2 Footprint reden, dann nehm ich statt "Herstellerbehauptungen" eher EU Publikationen zum Thema "Well to Tank" wie https://op.europa.eu/.../language-en (Abbildung 99 dieser) ... weil Frittenfett ist "endlich". Und bei anderen Quellen/Routen siehts halt durch die dann nicht bilanziell entfallenden Vorketten deutlich anders aus. Ist das typische "bis zu x%" der Hersteller/Vertriebler. Kann sein, ist aber unterm Strich nicht der Erwartungswert. Macht sich aber im Marketing gut. Wenn der Leser keine anderweitigen Quellen hat und auch nichts nachprüft.
Zitat:
@GaryK schrieb am 25. Juli 2023 um 18:59:43 Uhr:
Und nun schauen wir noch mal in die Kurven rein, aber diesmal mit etwas Verstand und unter Berücksichtigung der Legende. Sowie des jeweiligen Messwerts bzw. Schadstoffs. Minderverbrauch bzw. weniger Auspuff CO2? Nicht wirklich zu sehen, nicht ansatzweise.
HVO100 ist bilanziell zu 90% CO2 neutral. Wir haben eine um 90% reduzierte Klimawirksamkeit, weil nur ca. 10% des CO2 aufgrund von fossilem Energieeintrag im Prozess nur noch klimawirksam sind. Da die Energie zum Großteil aus pflanzlichen oder tierischen Rest- und Abfallstoffen aus der Industrie mittels Fettabscheider gewonnen wird, haben wir hier einen nahzu volständigen CO2-Kreislauf. Wenn ein Diesel z.B. 150gCo2/km emittiert, sind davon also nur noch 15gCO2 klimawirksam. Leider wird dies in der antiquierten EU-Flottenregulierung, die nur nach Tank-to-Wheel schaut, nicht berücksichtigt. Dafür werden BEVs pauschal mit 0g CO2 angerechnet, obwohl der deusche Strommix 434gCO2/kWh beträgt.
https://www.energierundschau.ch/.../
"Das Forscherteam hat diese zwei Biotreibstoffe in verschiedenen Treibstoffgemischen untersucht und dabei gezeigt, dass Biotreibstoffe die CO2-Bilanz um rund 90 Prozent verbessern (vgl. Grafik 01). Dass es nicht 100 Prozent sind, liegt daran, dass bei Produktion und Transport von HVO
ebenfalls Treibhausgas-Emissionen entstehen. Nach Einschätzung von Christophe Barro hat besonders HVO das Potenzial, einen Beitrag zur Erreichung des Netto-Null-Ziels an Treibhausgasemissionen bis 2050 zu leisten."
Siehe Bild 1 im Anhang.
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-58006-6_37
"Im Zuge eines Forschungsprojekts am Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der TU Wien wurde das Verhalten von HVO in verschiedenen Mischungsverhältnissen mit konventionellem Dieselkraftstoff an einem modernen Dieselmotor untersucht. Der Kraftstoff ist im Gegensatz zu fossilem Diesel praktisch aromatenfrei. Aufgrund dieser Tatsache kann mit dem Kraftstoff eine beträchtliche Absenkung der Kohlenwasserstoff- und Kohlenmonoxid-Emissionen sowie der Rußbildung erreicht werden. Ein wichtiges Kriterium beim Einsatz von alternativen Kraftstoffen ist die Auswirkung auf die Ölverdünnung bei Nacheinspritzung im Partikelfilter-Regenerationsbetrieb. Hierbei werden im Niedriglastbereich durch sehr späte Nacheinspritzungen teils erhebliche Mengen an Kraftstoff durch Wandanlagerung in das Schmieröl eingetragen. Die hohe Zündwilligkeit des Alternativkraftstoffes hat einen Anstieg des im Brennraum umgesetzten Kraftstoffes zu Folge. Somit steht weniger unverbrannter Kraftstoff im Oxidationskatalysator zur Erzeugung der notwendigen Temperaturen zur Verfügung, was wiederum eine Anhebung der Nacheinspritzmenge erfordert. Bei allen Untersuchungen welche von der konventionellen Dieselverbrennung abweichen hat sich gezeigt, dass eine Beimischung von 20 % HVO zu konventionellen Diesel zu Vorteilen bei Partikel-, HC- und CO-Emissionen führt. Gleichzeitig können hier keinerlei Nachteile beobachtet werden. Allerdings können steigende Beimischraten aufgrund der hohen Cetanzahl zunehmend Probleme bei Applikation des Motors auf Norm-Dieselkraftstoff durch einen verkürzten Zündverzug nach sich ziehen. Beimischungen über 20 % sind aber nach der derzeitigen Gesetzeslage nicht zu erwarten."
Siehe Bild 2 und Bild 3 im Anhang.
https://www.audi-mediacenter.com/.../...erativen-kraftstoff-frei-14509
AUDI hat z.B. auch fast alle Dieselmotoren für die Nutzung von HVO100 freigegeben. Lediglich die S-TDI Motoren sind für die hohe Cetanzahl nicht ausgelegt. Alle zukünfitgen Dieselmotoren werden für XtL befähigt sein. Dies wird der Kunde dann anhand des Aufklebers XtL im Tankdeckel sehen können.
Ich freue mich schon auf die Veröffentlichung der 10. BImSchV, wo die Kraftstoffnorm EN15940 enthalten sein wird, sodass es den Tankstellenbetreibern endlich erlaubt wird, HVO100 und andere XtL Produkte legal an Privatkunden zu vertreiben. Damit wird eine längst überfällige EU-Richtline in Deutschland umgesetzt. Deutschland ist da leider Schlusslicht in Europa, weil das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium hier seit Jahren aus Ideologie blockieren und damit einen wesentlichen Beitrag für eine schnelle Defossilisierung im Verkehr behindert haben.
Was die Bedenken zum Flächenverbrauch betrifft sind diese unbegründet. Man sollte sich mal lieber darüber Gedanken machen, warum jetzt Freiflächen PV Anlagen auf Ackerflächen gebaut werden dürfen, die für mindesten 20 Jahren der Landwirtschaft pauschal entzogen sind.
Würdest du die verlinkten Bilanzen verstehen - das Zeugs ist nur dann "bis zu 90% CO2 neutral", wenn es aus Altfetten erzeugt wird. Sonst nicht. Kannst gerne "googeln", wie viel HVO in DE aus Altfetten möglich ist (bzw. wie viele Fette in De überhaupt erzeugt werden) und wie viel Prozent dieses von den ca 40 Mrd Litern (bzw. 40 Mio Tonnen) an Dieselverbrauch entspricht.
Übrigens erstaunlich, dass ein erster Beitrag zielgerichtet diesen Thread findet.
Ich interessiere mich bereits länger für Lösungen, die einen klimaneutralen Betrieb von Verbrennern ermöglichen, da ich dieses pauschale Verbrennerverbot ablehne. Mein nächster Kauf wird ein BMW Diesel, weshalb ich wissen wollte, ab wann die Dieselmotoren für HVO100 offiziell freigegeben sind. Ich habe HVO100 bereits in einem Diesel kurzzeitig testen können, bis die Tankstelle eine Unterlassung erhalten hat.
HVO100 ist jetzt aktuell verfügbar und eine Sofortmaßnahme für eine Defossilisierung. Ich werde mir kein BEV kaufen, weil ich davon nicht überzeugt bin, will aber einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten. HVO100 wird hoffentlich zukünftig preislich attraktiver. Der CO2-Preis kann schonmal nicht anfallen. Dann lässt sich die THG-Quote anrechnen. Das BMDV plant solche Kraftstoffe auch bei der Energiesteuer günstiger zustellen. HVO100 ist als XtL am nächsten dran an strombasierten eFuels. Ich gehe davon aus, dass diese auch kommen müssen, um die Klimaneutralität 2045 zu erreichen. Ja, HVO100 wird nicht den Bedarf an Dieselkraftstoff decken können. Aber es ist ein Beitrag, den wir nutzen sollten. R33-Diesel sollte der Standard werden und dann müssen wir sukzessive die Bemischungen erhöhen. BEVs und den grünen Strom dafür, haben wir auch nicht per Fingerschnips sofort verfügbar. Warum nicht weitere Lösungspfade bestreiten?
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Grüne Trolle sind wohl überall.
Super Rhetorik: Erst ICH dann WIR.
Die Weiterbildung i.B.a Ansprechverhalten im www hat gefruchtet, „LastBoyScout“!😎
Klar - sofern wenn er den bezahlen kann. Und bei "HVO100" die Teller-Tank Diskussion führen will, sobald die Altfette als Quelle ausgeschöpft sind.
Gerne führe ich diese Diskussion.
https://www.proplanta.de/.../...er-anbauflaeche_article1642604795.html
"Nur auf rund 7 Prozent der Anbaufläche wurden Rohstoffe für die Biokraftstoffproduktion erzeugt."
Also nur ein Bruchteil.
Siehe Bild 1
https://de.statista.com/.../
Viele Länder produzieren wesentlich mehr Kraftstoffe auf biogener Basis, als Deutschland.
Siehe Bild 2
https://www.zeit.de/.../...ilien-ethanol-biodiesel-verkehrswende-anbau
In Brasilien fahren 86% der Fahrzeuge mit BioEthanol. Dafür wird auch kein Regenwald gerodet.
Die haben einfach die Mengen, aufgrund der Größe des Landes.
Siehe Bild 3
Über einen Strom-Teller-Konflikt aufgrund von Freiflächen PV-Anlagen auf Ackerflächen, die für 20 Jahre verpachtet sind und die Option haben zweimal um 10 Jahre verlängert zu werden, regt sich komischerweise niemand auf. Dabei werden hier Flächen für bis zu 40 Jahre der Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion entzogen, da Agri-PV nur eine Nische ist und lediglich in Pilotprojekten existiert. Außerdem ist eine Verschattung gar nicht für jede Pflanze sinnvoll.
Schon mal überlegt, wie 40 Mrd Liter Diesel und rund 22 Mrd Liter benzin mit Biokraftstoffen ersetzt werden sollen?
Produktion "Biodiesel" in Deutschland: 2.3 Mio Tonnen, Quelle ist https://biokraftstoffe.fnr.de/kraftstoffe/biodiesel
Und wird statt Abfallfrittenfett auf Rapsöl für die HVO Produktion umgestellt, ist es mit 90% CO2 Ersparnis sowas von Essig. Siehe die gleiche Quelle: 52 g CO2 je MJ bei RME statt 83 wie bei Diesel - PLUS ca 10 g/MJ für die HVO Herstellung selbst.
Zitat:
@GaryK schrieb am 6. August 2023 um 14:26:01 Uhr:
Klar - sofern wenn er den bezahlen kann. Und bei "HVO100" die Teller-Tank Diskussion führen will, sobald die Altfette als Quelle ausgeschöpft sind.
Glaub ich nicht. Gerade ein grüner Troll würde solche Treibstoffe zu allererst in Schwerlastverkehr, Baumaschinen und Flugzeugen sehen. Beim PKW auf E setzen, wie wir beide eigentlich 😁
Ich verorte ihn aber schon in der HVO100 Lobby, was nicht unbedingt negativ ist.
Sehr viele nutzen bereits in ihren Unternehmen HVO100 zur Vermeidung von fossilem CO2. Selbst die deutsche Bahn macht aktuell dafür Werbung und betreibt einen Teil der Dieselloks damit.
HVO ist da und daher sollten wir es nutzen und schauen, wie sich die Mengen nachhaltig noch weiter steigern lassen. Die USA gehen aktuell auch voll in Biokraftstoffe, weshalb Verbio auch dorthin expandiert ist, weil es in Deutschland einfach schlechte Rahmenbedingungen gibt. Da kommentiert die Bundesumweltministerin nur kurz, dass sie Biokraftstoffe abschaffen will und alle biogenen XtL Kraftstoffe werden mit über einen Kamm geschert und die Aktie von Verbio schmiert ab. Aber scheinbar will man dem Verbrenner keine Chance geben.
@LastBoyScout vorweg, gerade fahre ich auch, testweise, die 1. Füllung KD90.
Sich damit das fahren ökologisch schönzureden heißt auch die Scheuklappen sehr eng zu stellen. In der gesamtenergetischen Belastung unserer Zivilisation heißt es zunächst einmal die Altfette anderen systemischen Verwertungsketten zu entziehen und 10% CO2-draufzupacken. Dort wo die Altfette der Verwertung entzogen wurden müssen sie nun auf irgendeiner Art und Weise substituiert werten. Sowohl als Energieträger wie Syntheserohstoff! Ob sich da derzeit überhaupt ein Benefit ergibt ist nichtmal eben zu klären.
"Brasilien und Ethanol": Die Wahrheit ist auch dort das die Brasilianer nicht durchweg auf (fast) reinem Biothanol fahren. FlexFuel-Fahrzeuge sind dort zwar verbreiteter, tatsächlich fahren die meisten Ottos aber mit einer variablen Zusammensetzung von E20 bis E25 ... die Quote regelt die Regierung dynamisch nach gesamtwirtschaftlichen Gesichtspunkten. E85/E100 fährt scheinbar nur ein niedriger einstelliger %Satz der PKW. Wird dort der Ethanolanteil zu teuer wird er bis auf E20 reduziert und die dortigen Produzenten müssen krampfhaft Absätze ausserhalb Brasiliens finden.
Auch in Brasilien regnet Ethanol nicht über dem Urwald ab. Auch kein Palmöl ... aber wir haben ein ruhiges Gewissen wenn wir eine Kiste Bier 1m² Urwalwiederaufforstung kaufen.
Bei allen Überlegungen sollte klar sein das wir nicht nur 1x über den Tellerrand schauen müssen, das müssen wir ganz oft, in ganz viele Richtungen.
Kurzum: Wenn wir mal so viel Altfette/Öl haben das wir nicht mehr wissen wo hin und in letzrer Verweifelung damit alte Bergwerksstollen verfüllen, dann ist HVO ein Heilsbringer.
Gut finde ich die Textteile die das nutzen aller Möglichkeiten herausstellen. Das versteifen auf den einen Heilsbringer ist keine Lösung.
XTL wird sowieso kommen, die Frage ist nur wie lange such Steffi Lemke davor wehren kann.
Wenn es einen legitimieren Markt gibt wird Energie chemisch importiert werden. Deutschland sollte nicht darauf beharren, dass erneuerbare Energien im eigenen Land gewonnen werden.
Genau darum geht es mir ja.
Wir rechnen das BEV mit allem was geht grün.
- pauschal 0g CO2 in der EU-Flotteregulierung
- vierfach-Anrechnung von Strom
- Ökostrom-Tarif ist natürlich auch bei Dunkelflaute grün
usw.
Bei alternativen Kraftstoffen wird sofort jedes Haar in der Suppe gesucht. Lasst uns einfach mal machen.
Nicht immer alles bevor es überhaupt Laufen gelernt hat, tot reden. Wir müssen den Leuten erstmal klar machen, dass ihr nicht unbedingt fossilen Kraftstoffe tanken müsst. Die neuen Alternativen sind nicht schlecht für den Motor. Wir müssen hier den Einstieg kriegen. Wir schaffen sonst die Klimaneutralität 2045 nicht. Wir bräuchten ab heute 20 Jahre, um die Flotte auszutauschen, wenn wir nur noch BEVs an den Neuzulassungen hätten. Aber wir haben nur ca. 16%. Also werden wir 2045 noch eine große Flotte von Verbrennern haben. Wenn dann 2045 auch nur noch eine Tankstelle fossile Kraftstoffe anbietet, sind wir nicht klimaneutral. Leider sind die Wiederstände durch bestimmte Interessenvertreter sehr groß. Alternative Kraftstoffe werden leider nicht so forciert, wie man sich das von Berlin und Brüssel wünschen würde. Die Hoffnung ist, dass sich das 2024 mit der Wahl des EU-Parlaments, 2025 mit der Wahl zum Bundestag und dann 2026 zur Überprüfung des Gesetzes zur EU-Flottenregierung ändert.