HU Sang und klanglos durchgefallen
Mahlzeit.
Mein E46 316i ist heute beim TÜV durchgefallen.
Ich bräuchte eine ungefähre Einschätzung, was das Abstellen der Mängel kostet und ob sich das überhaupt noch lohnt. Eventuell könnte jemand dazu schreiben, was ich als Laie selbst beheben könnte.
Festgestellte Mängel:
-1.1.6c (EM) Feststellbremse Betätigungseinrichtung Hebelweg / Pedalweg zu groß, Mindestabbremsung nicht erreicht
-1.2.2 (EM) Betriebsbremsanlage Mindestabbremsung nicht erreicht
-1.4.2 (EM) Feststellbremse Wirkung nicht ausreichend
-3.4 (GM) Scheibenwischerblatt vorn links und rechts verschlissen
*4.1.2a (EM) Abblendlicht links Einstellung zu hoch
-D8.4.1b (GM) Umweltbelastung: Motor Ölfeucht (Mitarbeiter sagte schon etwas mehr Ölfeucht)
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Ich kann leider überhaupt nicht einschätzen wie schwerwiegend das ist, was für Kosten auf mich zu kommen usw. Vielleicht kann mir jemand Rat geben
Betriebsbremse
Feststellbremse
li. 230 - re. 240
li. 180 - re. 180
li. 50 - re. 30
z = 46.5%
z = 4.4%
31 Antworten
Wenn es die ganze Bremse betrifft, mind 500 Euro für Scheiben und Beläge. Evtl. noch bis 200-300 Euro mehr, wenn auch die Sättel gemacht werden müssen.
Scheibenwischer 25 Euro
Abblendlicht lässt sich für 10 Euro einstellen.
Öl vom Motor. Kann alles sein, meist aber undichte Ventildeckeldichtung ~ 250 Euro
Betriebsbremse hat gute Werte. Da braucht man nichts zu machen. Du musst du die Handbremse einstellen. Dazu gibt es genug Youtube Videos dazu. Abblendlicht stellt normalerweise der GTÜ bei mir immer selbst ein. Kann man nett den Tüvler mal fragen.
Ölfeucht, dazu muss man erstmal wissen welchen Motor du hast.
Also hier, das was meine Glaskugel sagt:
- Festellbremse: unklar, da muss man nachschauen. Die Beläge könnten von den Backen abgerostet sein, was zu erhöhtem Leerweg führt, oder die Handbremsseile sind festgerostet, oder die Mechanik der Bremsbacken ist festgerostet, oder... oder... oder. Also kurzum: Die hintere Bremse muss revidiert werden, am besten auch neue Scheiben und Beläge für die Betriebsbremse, dann sollte die auch wieder passen (obwohl die hinteren Werte für die Betriebsbremse ja eigentlich völlig ok sind). Warum er da die Wirkung der Betriebsbremse anmeckert ist mir etwas unklar. Aber da die Handbremse ja eh in den Scheiben drinsteckt, sollte man sicherheitshalber mal neue Scheiben und Handbremsbeläge kalkulieren und bei neuen Scheiben macht man dann die Beläge der Betriebsbremse halt auch neu - alles andere ist Pfusch. Kosten in einer freien Werkstatt würde ich schätzen zwischen 300.- und 600.- Euro je nach Aufwand und Befund was die Handbremse angeht.
- Scheibenwischer kannst selber wechseln. Tu dir selbst einen Gefallen und nehm Bosch.
- Abblendlichteinstellung macht die Bremsenwerkstatt mit, du musst es ihnen nur sagen. Das ist Pillepalle und hätte sogar der TÜV-Prüfer gleich erledigen können wenn er Bock gehabt hätte.
- Motor ölfeucht als geringer Mangel (GM): Da würd ich ne Dose Bremsenreiniger und einen alten Lappen investieren und das ausgeschwitzte Öl abwischen - fertig. Geht aber vermutlich nur vernünftig von unten (Grube, Hebebühne) - also auch ein Fall für die Bremsenwerkstatt. Einfach mal reden. Aber der Ölaustritt scheint sich ja sehr in Grenzen zu halten, da würde ich nicht in Reparaturmaßnahmen investieren. Ordentlich saubermachen und gut isses.
Servus ghm,
Beim e46 kann man alle 2 Jahre zum TÜV die Handbremse einstellen. Ich habe gemerkt, das kommt davon das sich die Schrauben am Handbremsseil wieder aufdrehen. Eine Kontermutter drauf und schon hat man Ruhe. Die Bremsbacken von der Handbremse verschleißen eher selten. Eher rostet dir das Ankerblech weg. Ich denke das wird eine Low Budget Reparatur.
Bei der Inkontinenz muss man halt wissen welcher Motor das ist. Bei manchen Prüfer hilft das Sauber machen nicht viel. Die bestehen drauf das gemacht zu haben. Aber probieren kann man es ja.
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Also ich habe diese Probleme nicht bei meinen E46 Handbremsen.
Wenn es nur die Einstellung des Handbremsseils ist, dann wäre es ja schnell gemacht.
Ich kenne eher, dass sich alterbedingt die Belagschalen von den Backen lösen, aber es stimmt schon, der zu lange Hebelweg könnte auch einfach verstelltes Handbremsseil sein.
Bei 'ölfeucht, nicht abtropfend' bin ich bisher immer mit sauber machen davon gekommen. Aber das kommt vielleicht wirklich auf den Prüfer an. Kann je nach Undichtigkeit halt schnell zum Fass ohne Boden werden.
Du hast vollkommen recht, ölfeucht kann auch ein geringer Mangel sein.
Zitat:
-D8.4.1b (GM) Umweltbelastung: Motor Ölfeucht (Mitarbeiter sagte schon etwas mehr Ölfeucht)
Laut dieser Tatsache muss man halt schauen wie man das dicht kriegt.
Ich würde in einer Werkstatt auch die komplette Bremse hinten machen lassen und der Werkstatt sagen Sie sollen die Nachuntersuchung mitmachen und vorher eine Motorwäsche machen. Danach nach paar km Probefahrt nochmal schaue , wo das Öl herkommt. Scheinwerfer einstellen und fertig. TÜV in einer Werkstatt kostet kaum mehr als direkt bei. TÜV.
Nur am Handbremsseil die Schrauben nachzustellen wird da wohl kaum reichen. Wer sich die Handbremse anschaut, sieht, dass es in der Bremse eine Verstellschraube befindet, die man durch ein Loch der Radschraube mit einem Schraubendreher nachstellen kann. Dann den Rest am Seilzug einstellt.gibt einer Anleitung zum Einstellen der Handbremse. Auf der Hebebühne 3 Rasten der Handbremse und dann darf das Rad sich nur noch ganz schwer bis gar nicht drehen. Beide Seiten. Muss man nach der Probefahrt und etwas einbremsen oft wiederholen. Bei ca 50 kmh paar hundert Meter Handbremse betätigen zum einschleifen. So in der Art.lest es bitte genau nach.
ob es sich lohnt......
na ja, das musst selber wissen.
Wenn das Ding repariert und mit Tüv 1000 Euro wert ist... vllt. nicht
Insbesondere, wenn dann noch was "kommt"
Zitat:
@Jojoausmg schrieb am 28. Juni 2024 um 01:57:44 Uhr:
ob es sich lohnt......
na ja, das musst selber wissen.
Wenn das Ding repariert und mit Tüv 1000 Euro wert ist... vllt. nicht
Insbesondere, wenn dann noch was "kommt"
Die Frage ist doch, was kriegst du für 1000.- Euro als Ersatz, wenn du den jetzt drangibst?
Ich halte diese Mängelliste für extrem überschaubar zumal die Bremsen ja Verschleißteil sind und sowieso früher oder später mal gemacht werden müssen und somit aufs Budget schlagen.
Ich gebe zu, dass ich als Selbstschrauber da vielleicht nochmal etwas anders drüber denke, weil mich das nur die paar Teile kosten würde... aber selbst wenn man jetzt in ne Freie geht und dort - ich sag mal - 800.- Euro hinlegt und danach wieder 2 Jahre fahren kann, dann ist das doch recht günstig.
Klar kann bei so einem alten Auto in den nächsten 2 Jahren allerhand anderes kaputt gehen. Das ist aber halt generell der 'preis' den man zu zahlen hat, wenn man eine alte Kiste fährt. Belohnt wird man im Gegenzug durch die Tatsache, dass der Wertverlust gleich Null ist. Das was man vielleicht in Reparaturen investieren muss, verlieren andere mit neueren Autos jedes Jahr durch Wertverlust und zwar ohne, dass was kaputt geht - das kommt dann noch oben drauf. Auch diese Rechnung sollte man mal machen.
Ja sehe das auch als überschaubar an. Könnten bei dem Alter viel schlimmere Mängel sein wie Durchrostung oder ähnliches.
@TomboTom
1. Handbremse einstellen oder notfalls reparieren lassen,ist ein bekanntes BMW-Problem
2. Satz Scheibenwischer über bspw.Ebay kaufen und austauschen,ist kein Hexenwerk.
3. Abblendlicht einstellen lassen,bei vielen Werkstätten kostenfrei und "gschwind" gemacht.Manche TÜVer machen das wie schon erwähnt auch,deiner hat es nicht gemacht.Müssen sie auch nicht.
4. Wenn der 316i ein M43 aus der Anfangszeit des E46 wird es wahrschinlich der Kettenkasten sein,das ist die einzige Reparatur die ein bischen was kosten wird.Befrage die Werkstätten in deiner Umgebung bezüglich Kosten.Manche werden dir sagen,da müsse die Kopfdichtung neu,es geht aber ohne diese tauschen zu müssen.
Bei weiteren Fragen einfach fragen.
Viel Erfolg.
Greetz
Cap
Vielen Dank für die Antworten, hat mir schon sehr geholfen.
Ich habe schon Dienstag einen Termin in einer freien Werkstatt für Reparatur & HU.
Von gestern habe ich ja die Dokumente von der DEKRA, soll ich die mitnehmen? Bei der freien Werkstatt prüft der TÜV, können die dann mit den Dokumenten was anfangen? (AU war bestanden).
Zitat:
Die hintere Bremse muss revidiert werden, am besten auch neue Scheiben und Beläge für die Betriebsbremse, dann sollte die auch wieder passen (obwohl die hinteren Werte für die Betriebsbremse ja eigentlich völlig ok sind). Warum er da die Wirkung der Betriebsbremse anmeckert ist mir etwas unklar.
Also sind die Werte der Betriebsbremse eigentlich in Ordnung? Aber ja, hintere Bremse neu macht dann wohl Sinn.
Die freie Werkstatt hat erstmal 300€ vorveranschlagt, denke damit bin ich gut bedient auch wenn der ein oder andere grüne Schein noch on-Top kommt. Denn wie hier schon goldrichtig geschrieben, finde mal einen Ersatz für den Preis. Zudem kann ich mich nicht von der Karre trennen..
Ja, den alten Prüfbericht musst du unbedingt mit beigeben. Du willst ja eine Nachunteruntersuchung und nicht nochmal das volle Programm bezahlen. Also muss der neue Prüfer (egal von welcher Organisation der kommt) ja die Ergebnisse der Erstprüfung kennen.