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Hohes Drehmoment und kalter Motor???

Themenstarteram 23. August 2005 um 21:12

Moin Ihr Leut'.

Habe seit dem Wochenende einen 320 d Bj 11/04 und habe mir jetzt folgende Frage gestellt: Was "schadet" eigentlich einer Maschine, wenn man sie kalt "tritt"? Fahre meine Autos immer erst schön warm, bevor es dann Schmackes gibt. Lt. der meisten Hersteller sind heutige Motoren ab Kaltstart angeblich vollgasfest und müssen nicht mehr warmgefahren werden (Im neuen Astra gibt's nicht einmal mehr eine Temperaturnazeige....). Nur irgendwie finde ich es pervers, eine Maschine abseits der optimalen Betriebstemperatur zu scheuchen.

Soviel zum Thema "hohe Drehzahlen".

Was aber ist mit hoher Beschleuningung/hohem Drehmoment? der 20er zieht ja bereits bei 1700 gewaltig an und über die 2000er Marke muss man ihn eigentlich gar nicht schicken. Wie ist Eure Theorie? Schadet das Ausnutzen des Drehmoments dem kalten Motor?

Fahre ihn trotzdem weiterhin warm, Eure Meinungen würden mich nur interessieren.

 

 

______________________________________________

Wie, tanken? Sind doch erst 1.200 km :-)

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18 Antworten
am 24. August 2005 um 22:46

Kann diese angebliche Aussage der Hersteller, das die Motoren kalt getreten werden können, nicht finden. Wo habt ihr das her? Wo steht das schwarz auf weiß?

DAS würde mich interessieren!!!!!!

Schaut einfach mal in eure Bedinungsanleitung eures Autos. In meinem steht drin, das man bei kalten Motor höchstens 1/3 der maximalen Drehzahl drehen soll. Als Hinweis soll man die Wassertemp. benutzen (ich weiß, ist nicht das Öl, egal!). Wenn die Nadel im mittleren Bereich ist, darf man höher drehen.

Das was allerdings stimmt, ist das z.B. das 0W-40 Öl (was denke ich mal die meisten haben, ich auch) bereits bei kalter Temp schon flüssig ist. So das zumindest beim Start das Öl einigermassen flüssig ist. Soweit ich mich erinnere, steht die 0 in dem Fall für 0 °C.

am 24. August 2005 um 23:06

Wie schon gesagt wurde, ist das Öl zwischen Kolben und Zylinder nicht mal so sehr das Thema, sondern vielmehr die Erwärmung von Block und Zylinderkopf.

Bei der ungleichmäßigen Erwärmung kurz nach dem Kaltstart entstehen die genannten Spannungen im Material, die es auf Dauer hoch belasten.

Die ständige Erwärmung und Abkühlung im Kurzstreckenbetrieb ist so ziemlich das schädlichste für einen Motor, das Material ermüdet mit der Zeit, ist ja eine wechselnde Beanspruchung.

Erwärmung heißt Ausdehnung, und der Kolben erwärmt sich schneller als das Kurbelgehäuse. Die Folge ist ein geringeres Spiel zwischen Kolben und Zylinder, solange der Block nicht durchgewärmt ist.

Das Thema könnte man noch weiter vertiefen, auch erwärmt sich ein Kolben an der Oberseite stärker, dehnt sich dort somit mehr aus, und ist daher oben im Durchmesser bei kaltem Zustand kleiner...

Ausgelegt ist logischerweise alles auf den betriebswarmen Zustand, hier müssen alle Bauteile optimal zusammenspielen. Die logische Folge ist aber, daß sie das im kalten Zustand nicht tun ... ;)

Jedenfalls sollte man den Motor mit mittleren Drehzahlen und mittlerer Last (nach Möglichkeit) zügig warmfahren. Das schlimmste wäre warmlaufen lassen im Leerlauf ...

am 25. August 2005 um 4:40

Pflichte MisterBJ zutiefst bei. Die 6-Zylinder haben beim Kaltlauf und beim Aufwärmen sogar noch die schlechtesten Karten, weil der Motor so lang ist. Die thermischen Spannungen addieren sich auf die Länge, sind also proportional dazu. Irgendwann, ich glaube mit der Einführung des E46 (Info aus einem Whitepaper von einem BMW-Server, ich weiß nicht mehr, wo...) hat BMW die Querschnitte der Kühlmittelkanäle im Zylinderkopf der 6-Zylinder so angepaßt, daß die Fließgeschwindigkeit in Abhängigkeit der Temperatur und der notwendigen (örtlichen) Kühlleistung optimiert wird. Seit dem gab es weniger Risse der Zylinderköpfe. Ohne dieses Paper hätte ich mir keinen R6 zugelegt, zumal ich erwartet hätte, daß man das zumindest seit der numerischen Modellierung mit finiten Elementen (wieviele Jahre?) schon längst getan hat. Aber egal...

Da mir das mit dem lahmen Warmwerden vom Grauguß-3Ld so richtig auf die Nerven ging, habe ich mir dann eine Standheizung ohne Rückschlagventil einbauen lassen - und bin mächtig zufrieden damit. Siehe

thread: Laufleistung Diesel

R.

Zitat:

Original geschrieben von MisterBJ

Jedenfalls sollte man den Motor mit mittleren Drehzahlen und mittlerer Last (nach Möglichkeit) zügig warmfahren. Das schlimmste wäre warmlaufen lassen im Leerlauf ...

Meine Rede... :D

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