Hoher Ölverbrauch - Laufleistung 231.000km N42 Motor
Hallo Fans,
mein Name ist Marcus und ich bin neu hier im Forum.
Ich habe einen 318Ci mit einem N42-Motor. Die derzeitige Laufleistung liegt bei 231000km.
Getauscht wurde bei km 224000 die Steuerkette da sie übersprungen war. Bei km 226.000 haben wir noch die Kupplung erneuert, obwohl sie noch gehalten hätte. Seit dem Steuerkettenwechsel brauch ich 1l Öl auf 500km, was mir sehr viel erscheint (vorher in einem Wartungsintervall max 2l). Zuerst vermuteten wir, dass der Simmerring der Kurbelwelle undicht ist, was er aber nicht war, daher haben wir die Kupplung gleich proforma mitgemacht..Den Schlauch der KGE ist neu und frei, aber das Öl wird trotzdem durch den Auspuff rausgedrückt. Mal riecht er auch richtig nach verbranntem Öl, mal merkt man gar nichts.
Weiters hat er seit 2 Wochen die Macke das während der Fahrt, einfach der Motor aussetzt und die Batteriekontrolleuchte leuchtet. Das ganze macht er immer nach einer Fahrstrecke von ca. 20km.
Beim freundlichen Händler ist man auch ratlos, in beiden Sachen. Hat von Euch wer evtl. die gleichen Probleme und vielleicht sogar schon eine Lösung? Lt. BMW können es nur noch die Schaftabdichtungen oder die Kolbenringe sein (zumindest für den Ölverbrauch).
Kann ich so etwas auf einem einfachen Weg testen oder hilft da nur Versuch macht klug?
Ist ja nicht gerade günstig.
Ansonsten bin ich mit dem E46 und auch dem Motor absolut zufrieden, bis km 224000 ausser einem Endtopf, einer Feder hinten und den normalen Inspektionen keine Reparaturen. Spritverbauch bei E10 liegt bei 7,4l gemäßigte Fahrweise...
Bin für jeden Tip dankbar.
Gruß
Marcus
Beste Antwort im Thema
Genau den Fehler mit dem Ölverbrauch habe ich seit einen halben Jahr erfolgreich hinter mir. Ich erzähle mal von dem Zirkus :
Vor einem Jahr kaufte ich für meine Mutter einen 316ti N42 EZ 03/2002 in Vollaustattung und Automatik, mit 76.500km und BMW-Scheckheftgepflegt. Auto hatte Steuerkettenschaden und wurde für ein Butterbrot verkauft. Hab noch zusätzlich die BMW Historie gecheckt. Alles lückenlos und sogar öfters gemacht als nötig. Hab das Ding ohne Bedenken gekauft, da ja die Ventile geschützt sind und machte den Steuerkettensatz rein.
Dann nach drei Tagen der Schock!: gelbe Ölkanne leuchtet, 1l auf 300km weg! Zuerst dachte ich das wäre einmalige Sache. Dann füllte ich das Öl wieder auf und fuhr weiter. Nach ca.350km wieder das gleiche.
Ich holte mir Rat beim Freundlichen. Da kam ein Mechaniker und sagte: Ich zeig dir jetzt ein Teil, das tauscht du und dann ist alles wieder gut! Die KGE. Ich hörte auf ihn (mein Fehler) und tauschte das Ding. Gebracht hat es natürlich nichts, denn wenn die Drehzahl bei offenen Deckel runtersackt, fehlt dem Ding auch nichts!
Ich fuhr dann wieder zum Freundlichen (wieder mein Fehler), aber diesmal wo anders. Habe dort den Sachverhalt erklärt. Die sagten: Kolbenringe kaputt, Motor Schrott.
Nachdem mir kein BMW- Fachmann konkret helfen konnte, fing ich selber an zu suchen:
- Kompressionsmessung: 11bar auf allen Vieren
- Ölwechsel mit Motorspülung von Liqui Moly: Der Ölverbrauch sank auf ca.1l / 1000km.
- Systemreiniger von Liqui Moly brachte nochmals ca. 500km+
Nach drei Monaten konnte man folgendes sagen: der Ölverbrauch war bei Kurzstreckenfahrten am geringsten ( ca. 1l auf bis zu 3000km). Bei Fahrten mit längerer Betriebstemperatur kam man nur 1000km weit. Beim Starten kam eine blaue Fahne aus dem Auspuff. Ich hatte echt keinen Bock mehr auf des Ding.
Dann kam mittlerweile das nächste Problem: Nachkatsonde im Fehlerspeicher (ohne Lampe). Ich baute den Krümmer ab, um nachzusehen wie stark die Kats schon verkokt sind. Dabei fiel mir etwas ins Auge: Da war sauberes, unverbrauchtes Motorenöl an den Auslassventilen..... also Valvetronic- Einheit raus, Nockenwellen raus und neue Ventilschaftdichtungen von Elring rein (mit Druckluft- Spezialwerkzeug, Zylinderkopf bleibt dran!!). Die alten waren ausgehärtet und hart wie Plastik.
Seit dem macht Fahren wieder (etwas mehr) Spaß. Kein Tropfen Öl mehr.
Ich befürchte, die Ventilschaftdichtungen sind eine zusätzliche Fehlerquelle beim N42, die aber erst jetzt im Alter kommt.
135 Antworten
Genau von aussen nicht sichtbar, es sitzt in dem Schlauch der das Öl zurück in
das Ölrohr(Ölmessstab) laufen lässt. Es ist ein bewegliches Kunststoffteil was das Öl in
richtung Ölwanne lässt aber bei Sog in die andere Richtung schlißt, die Stelle ist eh sehr
eng,wenn das irgendwie fast nichts durchlassen würde durch Ablagerungen oder so,würde
das Öl nicht schnell genug abfliessen und zum tei durch die Ansaugbrücke wieder
mitverbrannt werden.
(Also nur sone Theorie !)
Hallo der-sucher,
danke mal für den Hinweis. D. h. wenn das Ventil nicht so arbeitet wie es soll (wodurch auch immer), entsteht ein massiver Unterdruck oder staut sich das Öl nur zurück da es nicht abfließen kann?
Gruß
Marcus
Da wirst du lange suchen können, in keiner der Leitungen ist ein Ventil, auch das was du meinst an der Ansaugbrücke ist nur ein beheizter Stutzen. Gibt es Neuigkeiten zu den VSD, oder ist es mittlerveile ein reines KGE Forum geworden?
Moin!
Ganz doofe Frage, haste mal den Ölfilter gewechselt? Kann der dicht sein/werden? Kann es sein, dass die Steuerkette um nur einen einzigen Zahn falsch ist? Dies muss sich nicht zwingend auf die Leistung auswirken soweit mir bekannt.
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Zitat:
Original geschrieben von Ammon_G
Da wirst du lange suchen können, in keiner der Leitungen ist ein Ventil, auch das was du meinst an der Ansaugbrücke ist nur ein beheizter Stutzen. Gibt es Neuigkeiten zu den VSD, oder ist es mittlerveile ein reines KGE Forum geworden?
ich hab mir letzte Tage ne neue KGE eingebaut und die Leitung die ich oben beschreibe
mit einem heißen Messer sozusagen auseinandergeschnitten weil mich die Sache
interessirt und wie beschrieben ist da in dem Bereich des Winkels ein Kunststoffteil
in der Leitung(Ventil) ,ich habe es leider weggeschmissen(neue Leitung eingebaut) sonst hätte
ich ein Bild gemacht. Kann man aber leicht testen auch wenn man es nicht auseinander
schneidet in dem man von unten reinbläst,da geht nix durch,wenn man von oben reinbläst
schon,oder schüttel die Leitung mal ,wenn sie ok ist hörst du das klacken von dem
Kunststoffteil was hin und her schlägt.
Ob sich wirklich das Öl staut und es dicht ist weiß ich natürlich nicht.
Müsstest du aber prüfen können wenn du in die Leitung die vom Ventildeckel zur KGE
geht mal kräftig reinbläst,dann blubberts in der Ölwanne,wenn nicht...
MFG
Hallo der_sucher,
also, ich habe nun die hintere Leitung Ventildeckel zu Abscheider oben am Ventildeckel abgemacht und reingeblasen, und es blubbert unten ganz schön. Auch wenn ich die obere Leitung (KGE zu Ansaugbrücke) auf der Seite der Ansaugbrücke abmache und reinblase, kommt im Abscheider was an. Allerdings bläst es hier auch wieder zurück.
Die letzte Leitung die sicher interessanter wäre (Abscheider zu Ölstabrohr), konnte ich leider nicht testen da ich an die von oben nicht ohne umfangreiche Demontage, ran komme.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sitzt das Ventil in der Leitung zwischen Abscheider und Ölstabrohr, oder?
Gruß
Marcus
Zitat:
Original geschrieben von iceman31de
Hallo der_sucher,
also, ich habe nun die hintere Leitung Ventildeckel zu Abscheider oben am Ventildeckel abgemacht und reingeblasen, und es blubbert unten ganz schön. Auch wenn ich die obere Leitung (KGE zu Ansaugbrücke) auf der Seite der Ansaugbrücke abmache und reinblase, kommt im Abscheider was an. Allerdings bläst es hier auch wieder zurück.
Die letzte Leitung die sicher interessanter wäre (Abscheider zu Ölstabrohr), konnte ich leider nicht testen da ich an die von oben nicht ohne umfangreiche Demontage, ran komme.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sitzt das Ventil in der Leitung zwischen Abscheider und Ölstabrohr, oder?
Gruß
Marcus
Hallo,
ja wenns in der Ölwanne blubbert ist die untere Leitung auch frei,also liegt
der Hund woanders begraben.🙁
Aber da muß doch irgend was schief gelaufen sein wo die Steuerkette gewechselt
wurde,(schubischubsen) meinte doch doch das die Kette nicht so sitzt wie sie sitzen
soll oder was mit den Schteuerzeiten ...kann doch kein Zufall sein...
Hallo der_sucher,
lt. dem freundlichen soll die Reparatur der Steuerkette soweit i.O. sein. Das hat auch ein anderer Händler der nichts mit dem ersten zu tun hat bestätigt. Beide sind, voneinander unabhängig, der Meinung, dass der plötzliche hohe Ölverbrauch, nichts mit der Reparatur der Steuerkette zu tun haben soll. Ich kann es mir ehrlich gesagt auch nicht erklären.
Fakt ist, dass sicher der massive Unterdruck bei laufendem Motor jedes mal den Abscheider auf Dauer kaputt macht und munter Öl über den Brennraum zur Lambda-Sonde uund zum Kat geschickt wird.
Was ein Ansatz sein kann: Wenn die Steuerzeiten nicht korrekt sind (aufgrund des Kettenwechsels), entsteht dann u.U. ein so massiver Unterdruck der den Ölabscheider zum versagen bringt?
Kann man feststellen ob die Steuerkette die richtigen Zeiten hat, und wenn ja wie?
Bin wieder mal für jeden Tip dankbar.
Gruß
Marcus
Hallo schubischubsen,
ja, der Ölfilter wurde getauscht als die Ölwannendichtung gemacht wurde (war ca. 1500km nach der Steuerkette).
Gruß
Marcus
Zitat:
Original geschrieben von iceman31de
Hallo schubischubsen,
ja, der Ölfilter wurde getauscht als die Ölwannendichtung gemacht wurde (war ca. 1500km nach der Steuerkette).
Gruß
Marcus
Der ist in Ordnung und durchgängig?
Hallo schubischubsen,
ich gehe davon aus, selbst wenn der 1. Filter der beim Wechsel der Steuerkette drinnen war kein Durchfluß mehr hatte, so sollte wenigstens der 2. (ein neuer) Durchfluß haben. Ich gehe davon aus, das ein Neuteil nicht unbedingt defekt ist. Wobei ich mir schon im klaren bin, dass es keine 100% Sicherheit gibt.
Werd den Filter aber kommende Woche noch mal wechseln. Öl muß ich ja eh nachfüllen, mittlerweile wieder 1 l auf 280km (Langstrecke und Stadt).
Gruß
Marcus
Hallo,
hatte mich gestern mit jemandem unterhalten (323 e46) Ölverbrach
1 Liter auf 400 km, der fährt schon 2 Jahre so rum sagte er( sie )..
Laut BMW Werkstatt ein Elektronisches Problem was auch immer
das heißen soll😕 und wenn man hier im Forum z.B. Ölverbrach N42
eingibt, kommen auch einige ...also Zufälle unterschiedlicher Ursachen
oder doch nur eine Lösung (heiliger Gral) den es noch zu finden gilt?
Zitat:
Original geschrieben von iceman31de
Hallo schubischubsen,
ich gehe davon aus, selbst wenn der 1. Filter der beim Wechsel der Steuerkette drinnen war kein Durchfluß mehr hatte, so sollte wenigstens der 2. (ein neuer) Durchfluß haben. Ich gehe davon aus, das ein Neuteil nicht unbedingt defekt ist. Wobei ich mir schon im klaren bin, dass es keine 100% Sicherheit gibt.
Werd den Filter aber kommende Woche noch mal wechseln. Öl muß ich ja eh nachfüllen, mittlerweile wieder 1 l auf 280km (Langstrecke und Stadt).
Gruß
Marcus
und, was Neues in Erfahrungen bringen können?
@Schubischubsen
Hallo,
die Ölfiltersache,hattest du mal das selbe Problem oder wie kommst du
auf den Ölfilter? Wenn der Ölfilter dicht währe,das Öl wird doch
aus der Ölwanne durch den Ölfilter nach oben gepumpt,wenn dann
oben zuwenig Öl raus kommt und er ja dann mit zu wenig Öl versorgt wird,
wie würde es dann einen derart hohen Ölverbrauch verursachen?
MFG