Hört bitte mit dem Jammern beim Chiptuning auf...
Hallo,
ich muss hier immer wieder lesen, dass einem sofort der Motor um die Ohren fliegt, wenn man ein Chiptuning durchführen lässt. So ein Schwachsinn.
Ich fahre jetzt auch schon ein paar km mit meinem gechippten Golf IV mit 185 PS und 385 NM und was für ein Wunder, mir ist der Motor noch nicht um die Ohren geflogen und ich habe sogar zwei Jahre Garantie auf alles bekommen.
Ihr müsst echt mal davon Abstand nehmen, dass dies so gefährlich ist. Sicherlich sollte man es nicht übertreiben, aber die Kupplung und das Getriebe halten ein paar NM auch aus und fliegen einem nicht gleich um die Ohren. Wenn man den Motor vernünftig warm - und kaltfährt, kann man nicht viel falsch machen.
Wenn man die Mehr-Leistung stets abruft, kann der Verschleiß mit Sicherheit steigen, aber mehr auch nicht. Es geht nicht immer gleich alles kaputt.
Die Motoren sind schon von Werk aus für ganz andere Werte dimensioniert, das mal ganz nebenbei. Nur die gehen dann einen Kompromiss auf Kosten der Leistung ein, damit der Motor in Brasilien genauso gut läuft wie bei uns im kälteren Deutschland.
Gleichwohhl kann ich verstehen, dass diejenigen, die nicht so die Ahnung davon haben, misstrauisch sind. Aber lest euch mal im Netz durch, warum es nicht gefährlich ist.
Gruß
Zetelman
74 Antworten
Ich habe meinen 5 Jahre alten 1.9l PD 115PS (120.000 km) vor ca. einem Monat bei www.tuner.at optimieren lassen und bereue es keine Sekunde! OK, ich bin inzwischen erst 2000 km gefahren, aber ich würde es nie mehr hergeben ... dabei geht es gar nicht um die Leistungssteierung auf 150PS und 390nm, sondern primär um das verbesserte Fahrgefühl! Kein Turboloch mehr, keine Verzögerung beim Gasgeben, einfach ein Traum - Hat allerdings auch knapp 500 Euro gekostet! 😉
Meinen Fahrstil habe ich beibehalten, nur überhole ich jetzt etwas öfter da ich mir keine Sorgen mehr machen muß ob ich "rechtzeitig" wieder auf meiner Spur bin. 😉
Der Verbrauch hat sich nicht verändert und Rauchwolken gibt's auch keine ... weder vor dem Tuning, noch nachher!
Es ist bestimmt richtig, daß sich der Vorgang negativ auf Verschleißteile auswirkt, aber was solls, man lebt nur einmal und gönnt sich ja sonst nichts ... *g*
Hab eh nur vor das Auto noch knapp 1 Jahr zu fahren und danach auf den neuen Jetta umzusteigen, das überlebt er hoffentlich locker, da ich wie gesagt kein Raser bin, sondern einfach nur hin und wieder die Mehrleistung genieße!
Kann's also nur jedem empfehlen, aber eine Warnung vorweg:
Gebt lieber etwas mehr Geld aus und geht zu einer Werkstatt die Erfahrung damit hat, anstatt euch irgend ein Billigteil von Ebay einzubauen ... und notorische Schnellfahrer bzw. Gaspedal-Durchtreter sollten aufgrund der erhöhten Abnützung besser auch die Finger davon lassen!
@ alle Chip-/Vorschaltgeräte-Tuning-Befürworter: (Mann, ist das ein Wort geworden 😉 !)
Leute, Leute. Macht Euch doch nichts vor!
Wenn man hier diese als aussagekräftige Beispiele herangezogenen Erfahrungen liest wie "heute noch keinen liegengebliebenen TDI gesehen" oder "nach Leistungssteigerung bisher 40.000 km ohne Probleme" usw., dann kann man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln.
Warum ist das eigentlich so schwer zuzugeben, daß man bei so etwas mit dem Glück spielt?
Fakt ist (und das lernt jeder, der sich einmal mit Motorenbau auseinandersetzen muss oder will), daß alle Bauteile eines Motors für eine bestimmt Maximalbelastung bzw. Lebensdauer ausgelegt werden. Dann gibt es da natürlich noch einen (von Bauteil zu Bauteil unterschiedlichen) Sicherheitsaufschlag - sagen wir 20%. Nur aus diesem Grund hält ein Motor eine gesteigerte Leistung ohne Einsatz stärkerer Bauteile (wie Kolben, Pleuel und Kurbelwelle) überhaupt aus.
Auf jeden Fall erzeugt eine höhere Leistung auch einen höheren Verschleiß. Je mehr man sie nutzt (auch wenn es "nur" das Drehmoment ist), desto größer ist der Verschleiß und desto geringer die Lebensdauer. So gesehen hat es jeder Fahrer eines getunten Fahrzeugs in der Hand bzw. im Fuß, wie lange er Freude an seinem "Boliden" hat.
Und daß ein Motorbauteil eines Serienfahrzeugs auch schon einmal nach 60.000 km sein Leben aushaucht, ist ja wohl kein Argument für das Chiptuning sondern eher dagegen!
Eine Zwickmühle muss also jeder für sich lösen (entscheiden): Wozu Chiptuning, wenn man es dann wieder möglichst selten nutzt, aus Angst plötzlich auf einer 4.000-€-Ausgabe für einen AT-Motor zu sitzen?
Aber hier so zu tuen, als ob das Chiptuning keinerlei Nachteile hat, halte ich für Augenwischerei und könnte manchen in seinem Tuning-Wunsch bestärken, der dann später möglicherweise sagt "Hätte ich das nur vorher gewusst ...".
Schönen Gruß
P.S.: Zur Info mittig auf dieser Seite zum Herunterladen eine Presseinformation der DEKRA: "Chip-Tuning gefährdet den Motor" (.pdf-Dokument))
Da die Meinungen hier so extrem auseinander gehen, trau ich mich ja scho fast wetten, daß alle die Argumente dagegen gebracht haben KEINEN Chip drin haben, und alle die dafür argumentiert haben HABEN einen Chip drin.
Ich glaube das sehe ich richtig so???
Is das gleiche Thema wie bei den ständigen Diskussionen über den Motor, jeder stellt das als gut hin, was er hat.....
Zitat:
Original geschrieben von Hias123
Da die Meinungen hier so extrem auseinander gehen, trau ich mich ja scho fast wetten, daß alle die Argumente dagegen gebracht haben KEINEN Chip drin haben, und alle die dafür argumentiert haben HABEN einen Chip drin.
Ich glaube das sehe ich richtig so???Is das gleiche Thema wie bei den ständigen Diskussionen über den Motor, jeder stellt das als gut hin, was er hat.....
Nun ja, ich war schon vor Einbau meines Chips begeistert von der Sache. Ich musste damals eben nur noch den richtigen Anbieter finden. Also habe ich Informationen und Erfahrungen von anderen gesammelt und bin schlußendlich bei ABT gelandet.
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Zitat:
Da die Meinungen hier so extrem auseinander gehen, trau ich mich ja scho fast wetten, daß alle die Argumente dagegen gebracht haben KEINEN Chip drin haben, und alle die dafür argumentiert haben HABEN einen Chip drin.
Doch hatte ich früher 😁 Allerdings hatte das Fahrzeug schon mehr Basisleistung als die meisten gechippten TDIs und Steuergerätoptimierung war nur noch das notwendige finish nach eigentlich normalen Tuningmaßnahmen 😛
Was mir eher auffällt ist das die ganzen Fürsprecher überhaupt keine Ahnung von Motorentechnik haben aber anderen Usern Empfehlungen geben. Die Leute die mir in diesem Thread positiv auffallen fahren zumeist Ottomotoren.
Der Thread hier läuft doch ins nirgendwo, was gibts hier denn noch zu diskutieren 🙄 Es würde doch alles gesagt, diejenigen die gegen eine Leistungssteigerung sind haben ihre Meinung und der Rest eben eine andere. Wo ist denn das Problem? Jeder soll das machen was er für richtig hält und fertig. Was sollen denn diese langen Diskussionen hier die sowieso nichts bringen?
@unbrakeable
Mit deinem Zitat "nach Leistungssteigerung bisher 40.000 km ohne Probleme" fühle ich mich jetzt einfach mal angesprochen 😉 Zu dem stehe ich auch, warum auch nicht? Oder soll ich das nächste mal schreiben !Yeah hab schon 40.000 KM ohne Motorschaden hinter mir" 🙄 Ich hab mit meinem gechipten schon mehr KM runter wie mancher OHNE Chip 😉 (kenne einige die mit ihrem ungechipten Autos mehr Defekte hatten wie ich, soviel zu deinem Thema "mit dem Glück gespielt"😉.
P.S. Bin mal gespannt wann hier dicht gemacht wird.
Zitat:
Original geschrieben von Hias123
Da die Meinungen hier so extrem auseinander gehen, trau ich mich ja scho fast wetten, daß alle die Argumente dagegen gebracht haben KEINEN Chip drin haben, und alle die dafür argumentiert haben HABEN einen Chip drin.
Ich glaube das sehe ich richtig so???Is das gleiche Thema wie bei den ständigen Diskussionen über den Motor, jeder stellt das als gut hin, was er hat.....
Da ist was dran! Aber was soll uns das sagen?
Meine Intention, mich hier zu äußern, ist, den Foristen, die sich mit dem Gedanken tragen, ihren TDI günstig per Chip o. ä. zu tunen, die Augen zu öffnen und darzulegen, auf was sie sich einlassen. Denn wenn man hier so die (Kurzzeit-)Erfahrungsberichte und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen liest, könnte man meinen, daß diese Veränderungen absolut risikolos sind. Sind sie aber nicht!
Und zu meiner (doch vorhandenen) persönlichen Erfahrung:
Ich habe einmal für ein Jahr einen Golf III VR6 mit einem getunten ABT-Motor (3,0 l, 169 kW = 230 PS) gefahren. Den hatte ich gebraucht gekauft und dann nach 20.000 km mit einer Laufleistung von ca. 40.000 km wieder verkauft.
Der lief in der Zeit auch ohne Probleme. Ich würde mich aber nicht zu der Aussage versteigen, daß der Motor bestimmt genau so lange hält, wie ein Serienmotor. Obwohl - die Chancen sind gewiss deutlich größer, als bei einem Chip-getunten Motor. Der VR6 wurde nämlich nach allen Regeln der Maschinenbaukunst auch "innen" getunt: Andere Kurbelwelle mit größerem Hub, andere Lager, andere Kolben (geschmiedete), andere Nockenwelle etc., was nicht nur der Leistungssteigerung dient, sondern auch der Haltbarkeit.
Zum Vergleich:
Diese Leistungssteigerung um 32 % inklusive der Maßnahmen zur Verbesserung der Haltbarkeit hat 1993 umgerechnet ca. 5.000 € gekostet. Was also kann man heute von einem "Quick and dirty"-Tuning für einige hundert Euro (wenn überhaupt) erwarten?
Schönen Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Kasei
Was mir eher auffällt ist das die ganzen Fürsprecher überhaupt keine Ahnung von Motorentechnik haben
Ahhh, so gut kennst du mich also und ich dachte ich verstehe davon was. 😉
noch was:
über 60.000 km mit Chip und ohne jegliche Anzeichen von Probs.! 🙂
Wenn bei mir mal was hochgeht, dann gebe ich bescheid. 🙂
@ Thread-Ersteller
Zitat:
Hört bitte mit dem Jammern beim Chiptuning auf...
Das hast du mit diesem Thread ja bestens geschafft! 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Turbissimo
... Oder soll ich das nächste mal schreiben !Yeah hab schon 40.000 KM ohne Motorschaden hinter mir" 🙄
Genau so
solltestDu es aber sehen - was ich versucht habe klarzumachen!
Zitat:
Original geschrieben von Turbissimo
Ich hab mit meinem gechipten schon mehr KM runter wie mancher OHNE Chip 😉 (kenne einige die mit ihrem ungechipten Autos mehr Defekte hatten wie ich, soviel zu deinem Thema "mit dem Glück gespielt"😉. ...
Zum Hinken dieses Vergleiches habe ich ja schon etwas geschrieben. Hast Du wohl überlesen 😉 . Er wird aber auch durch Wiederholung nicht schlüssiger 🙄 ...
Ich hoffe nur, daß alle Eigner von Chip- oder Vorsteuergeräte-getunten Fahrzeugen so fair sind, dies beim Verkauf auch anzugeben. Denn ich kenne keinen, der sich so eine gebrauchte "Zeitbombe" bei klarem Verstand zulegen würde.
Für mich ist jetzt hier aber auch Schluß. Habe für die, die sich aktuell fürs Chip-Tuning interessieren alles gesagt. Überzeugungstäter kann und will ich auch gar nicht "umdrehen". Jedem das Seine.
Schönen Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Kasei
Was mir eher auffällt ist das die ganzen Fürsprecher überhaupt keine Ahnung von Motorentechnik haben aber anderen Usern Empfehlungen geben.
Dann sind die ganzen Ingenieure, Techniker usw.wie z.B. bei ABT, Digi-Tec, Rothe-Motorsport, SLS und wie sie alle heißen Jungs die keine Ahnung von Motorentechnik haben 🙄
Das meinst du jetzt nicht ernsthaft, oder 😕
Zitat:
Original geschrieben von Turbissimo
Dann sind die ganzen Ingenieure, Techniker usw.wie z.B. bei ABT, Digi-Tec, Rothe-Motorsport, SLS und wie sie alle heißen Jungs die keine Ahnung von Motorentechnik haben 🙄
Das meinst du jetzt nicht ernsthaft, oder 😕
Du machst mir Spass. Gegenfrage. Was ist denn mit den Ingenieuren, Technikern, Entwicklern der Hersteller (VW, Audi, DC, BMW usw.) ? Haben die etwa alle keine Ahnung, was aus ihren Motoren zu holen ist bzw. wie belastbar ihre Motoren sind ?
Das ist ja wie wenn das Ei der Henne was erzählen möchte ! 😁
gruss
Hab kein Bock auf Diskussionen die eh nix bringen, hab alles dazu gesagt.
PROST !!!
Zitat:
Original geschrieben von Turbissimo
Dann sind die ganzen Ingenieure, Techniker usw.wie z.B. bei ABT, Digi-Tec, Rothe-Motorsport, SLS und wie sie alle heißen Jungs die keine Ahnung von Motorentechnik haben 🙄
Das meinst du jetzt nicht ernsthaft, oder 😕
Hättest du SLS nicht in dieser Liste aufgeführt hätte ich ja nichts mehr gesagt 😁
Warst du mal vor Ort und hast dir diesen Schuppen angeguckt? Ich war seinerzeit sogar mal auf deren Prüfstand(damals hatten sie noch einen Teil des "Firmengeländes" an den Ferrari-Händler aus dem Nachbarort vermietet und einige nette Kisten auf dem Hof stehen).
Danach war ich dann nochmal auf dem Leistungsprüfstand im ADAC-Technikzentrum in München. War dann mein letzter Besuch bei SLS. Sprich mal mit den Jungs bei Rothe was die von SLS halten 😛 Die können dir dann auch erzählen warum die SLS Chips mit diesen "Kopierschutz"-Sockeln ausgerüstet wurden.
Und wie ABT das mit seinen Garantieleistungen hält brauche ich ja auch nicht weiter ausführen.
Meiner Meinung nach ist das Geld besser angelegt wenn man es gleich in eine größere Motorvariante investiert anstatt später "nachzuhelfen". Dann besitzen die belasteten Komponenten ausreichende Reserven und auch die Bremsanlage/Antriebsstrang/Kühlung sind ausreichend dimensioniert. Ich denke nicht das VW Geld in Form von unnötigen Leistungsreserven verschenkt nur damit hier einige Leute Leistungssteigerungen von bis zu 50% bekommen. Die müssen doch wie jedes andere Unternehmen wirtschaftlich arbeiten um Konkurrenzfähig zu bleiben. Natürlich gibt es gewisse Leistungsreserven um die Fertigungstolleranzen/Leistungsstreuung auszugleichen aber die werden bei maximal 10~15% liegen.
Also erstmal grundsätzlcih:
Mein S4 hatte 165Tkm einen Chip drin und fuhr noch sehr gut als ich ihn gegen den TDI ersetzt hab. Mein Diesel hat jetzt seit dem ersten Kilometer einen Chip und eine andere Kupplung und ich glaube nicht, dass ich ausser diversen Luftmassenmessern(tolles Wort) irgendwelche Mehrkosten haben werde. Einschränkung: Der Sprit! Man verbraucht mehr!
Es sei denn, man hat nen Chip drin und fährt wie ohne...
Also streitet Euch nicht. Chip=mehr Geld reinstecken, soviel ist Fakt. Leider geht einigen hier nicht in den Kopf, dass es durchaus Menschen gibt, die das gerne in Kauf nehmen...