Hilfe! VW up. Vorteile 75 PS Saugmotor zu 90 PS Turbo?!?

VW up! 1 (AA)

Hi zusammen!

Habe seit kurzem meinen neuen up mit 75 PS Saugmotor und bin eigentlich mega happy! Ich fahre streckentechnisch gemischt, also Autobahn und Stadt und gehöre nicht zu den ganz vorsichtigen ??

Habe mich für die 75 PS aufgrund der Beratung & des Verbrauchs entschieden. Jetzt füllen sich aber die Berichte, dass die 90PS ganz toll sein sollen und ich quäle mich mit dem Gedanken, einen Riesenfehler gemacht zu haben ??

Könnt ihr mir helfen und mir vielleicht die Vorteile des Saugmotors nennen? Soll angeblich 'haltbarer' sein und von der Beschleunigung innerorts besser sein?!?

Bin um jeden Pluspunkt dankbar! Ganz liebe Grüße, Leena

Beste Antwort im Thema

Hallo,

der 75er hat den großen Vorteil der einfachen Technik.
Was nicht da ist kann nicht kaputt gehen.
Der Wagen braucht nicht mehr um flott voran zu kommen.
Der Turbo kann das besser, aber irgend ein Wagen kann auch das wieder besser usw. usf..
Eine unnötige Spirale der Unvernunft...

Wenn demnächst doch noch ein Up GTI auf den Markt kommt, dan reden die Käufer mit ihren 125 PS genau so über die lahme 90PS-Krücke...

Grüße

Thorsten

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Zitat:

@leenadee schrieb am 6. November 2016 um 21:44:19 Uhr:


Habe seit kurzem meinen neuen up mit 75 PS Saugmotor und bin eigentlich mega happy!

Dann nicht weiter drüber nachdenken 😉.
j.

Zitat:

@ompre schrieb am 10. November 2016 um 17:08:45 Uhr:


Auch der Wirkungsgrad von Motoren mit Turbo kann besser sein als beim Sauger, da der Turbo ja verlorene Energie in Form von heißen Abgasen wieder nutzbar macht! Wodurch er auch trotzt Mehrleistung weniger verbrauchen kann!

Dass Turbomotoren quasi aus dem Nichts Energie nutzbar machen können, ist ein Trugschluss. Überleg mal, was ein Turbolader eigentlich macht: Er dreht sich, weil das Abgas an ihm vorbeistreicht. Hierdurch kann auf der "kalten Seite" die Verbrennungsluft per Überdruck in die Brennräume gefördert werden, man kann in einen Liter Hubraum beispielsweise die gleiche Luftmenge pressen, die ein Saugmotor mit 1,8 Litern ansaugen könnte. Nun bringt Luft alleine jedoch nichts, weil hierdurch das Gemisch stark abmagern würde, mit dem Resultat von starkem Leistungsverlust. Es wird also mehr Sprit hinzugegeben, und den zahlt der Kunde. Zuletzt: Ein "Windrad" im Auspuff erhöht den Gegendruck, die Kolben haben es also schwerer, das Gemisch auszustoßen. Das alles zusammen ist der Hauptgrund, weshalb aufgeladene Motoren im Bereich ihrer Nennleistung üblicherweise nicht sparsamer sind als unaufgeladene Exemplare. Das klingt jetzt nicht wie eine ingenieurstechnische Leistung, ist aber eine, denn: Früher waren Turbomotoren sogar weniger sparsam, weil man das Gemisch aus Gründen des Motorschutzes mehr als beim Sauger anfetten musste.

Das Schnellere ist nicht der Feind des Guten!

Das Bessere ist nicht der Freund des Langsamen.

Einfachste Antwort, geh zum Händler und fahr nen TSI zu Probe. Danach weißt ganz sicher ob es ein Fehler war oder nicht.
Schlechtes kann man über den TSI nix sagen, der Motor hat sich im Polo bewährt und nun etwas Leistungsreduziert auch im Up zu haben, großartige Probleme sind nicht bekannt, daß hatten nur die 1.2 und 1.6er soweit ich mich erinnere und diese Probleme sind mittlerweile auch schon abgestellt.

Bei mir war zuerst der 75er ASG in der engeren Auswahl, nach ausgiebigen Probefahren wurde es nun doch der TSI, auch wenn ich die Leistung nicht unbedingt brauche, ist der Spaßfaktor enorm und dazu auch noch billiger als der 75er mit ASG.
Zumal das ASG vom UP genauso grottig ist, wie von meinem alten Smart, nur einen ticken schneller war es...
Der durchaus überschaubare Mehrverbrauch des TSI gegenüber den Saugern ist mir der Spaß wert...

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Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 30. Dezember 2016 um 23:52:43 Uhr:


Dass Turbomotoren quasi aus dem Nichts Energie nutzbar machen können, ist ein Trugschluss.

Ist auch hier nicht so, trotzdem ist bei identischer Fahrweise der 90PS Motor minimal sparsamer.
Das liegt an den folgenden beiden Faktoren:
1. Es ist ein Direkteinspritzer, der bekannter Maßen grade bei Teillast spart (was der normale Fahrzustand ist).
2. Er ist länger übersetzt (was man sich nur aufgrund der höheren Leistung und vor allem des höheren Drehmoments leisten kann).

Die Fahrweise der Nutzer wird diesen, so vermute ich, z.B. beim Spritmonitor aber etwas über dem Sauger positionieren.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 1. Januar 2017 um 19:39:42 Uhr:


Es ist ein Direkteinspritzer, der bekannter Maßen grade bei Teillast spart (was der normale Fahrzustand ist).

Es gibt keinen Grund, weshalb ein Direkteinspritzer bei Teillast überproportional sparsamer sein sollte als ein Saugrohreinspritzer, schließlich ist hier keine Schichtladung vorhanden wie einst bei den frühen VW FSI Motoren.

Vor allem schaltfaule Leute fahren beim Sauger unbewusst mit höheren Drehzahlen, vor allem in der Stadt. Das treibt in der Summe den Verbrauch.

Spätestens wenn der Partikelfilter für Direkteinspritzer Standard ist (und dass das in absehbarer Zeit so sein wird, dürfte klar sein) und es Konsequenzen für Direkteinspritzer ohne Filter gibt (Fahrverbote in der Stadt oder höhere Steuern z. B., vom dann sicher schlechten Image nicht zu reden), war die Entscheidung für den 75 PS-Saugmotor die Richtige.

Ich würde mir insofern jetzt erst mal keine Gedanken machen. Wenn Du mit dem neuen Up! zufrieden bist, so wie er ist, dann ist doch alles gut... 🙂.

Der Partikelfilter kommt, das ist richtig, dennoch wird der Up TSI ohne weiteres die blaue Plakette bekommen, selbst ohne den Filter. Und falls nicht bis es soweit ist, ist der Original Schalldämpfer schon 2 mal weg gerostet, dann haut man sich zwischenzeitlich den Filter rein. Auf jeden Fall dürften bis zur Entscheidung und Umsetzung noch gut 2 Jahre vergehen + 4 Jahre übergangsfrist. Haben also noch genuuuug Zeit...

Klar werden mit einer Nachrüstung der bisherigen filterlosen Direkteinspritzer in vielen Fällen erst die zukünftigen Zweit- oder Drittbesitzer zu tun haben. Wenn man den schönen neuen TSI schon nach zwei oder drei Jahren wieder ersetzt ja sowieso. Ich persönlich möchte aber nicht in zwei Jahren mit einem filterlosen Direkteinspritzer herumfahren. Wenn die Sache mit den Filtern erst mal richtig in Gang kommt, werden die filterlosen Feinstaubverursacher von Presse, Funk und TV sowieso erst mal gebrandmarkt. War Mitte der 1980er ähnlich als die ersten Katalysatorfahrzeuge auf den Markt kamen. So bahnbrechend wie damals der Kat ist ein Partikelfilter heute zwar nicht da es ja sowieso schon weitaus umweltfreundlichere Technik gibt (Hybridfahrzeuge z. B.). Trotzdem wird man mit einem bis dato ausgelieferten TSI-Fahrzeug unter einem gewissen Druck stehen, was tun zu müssen. Und den größeren TSI-Modelle wird die angedachte blaue Plakette sicher verwehrt bleiben. Da ist eine Nachrüstung dann wohl sowieso unumgänglich. Ich habe die TSI-Technik ohne Filter immer schon skeptisch gesehen. Wurde aber auch von der einschlägigen Fachpresse so gut wie nie aufgegriffen. Dort wurden die TSI im Gegenteil immer abgefeiert für Topfahrleistungen und günstigen Verbrauch. Rußpartikel waren da nie ein Thema... 😕.

Aber jetzt nun mal...

Ich gehe mal davon aus, dass sich in spätestens fünf Jahren die Nachfrage nach einem TSI ohne serienmäßigen oder nachgerüsteten Partikelfilter schwer in Grenzen halten wird. Betrifft natürlich nicht nur VW-Fahrzeuge sondern alle mit Benzindirekteinspritzern. Ist jetzt in naher Zukunft wieder ein gutes Geschäft für die Werkstätten. Ist insofern sicher auch Kalkül der Hersteller, denn mir kann kein Mensch erzählen, dass Partikelfilter nicht sofort machbar gewesen wären, nachdem fast alle auf Direkteinspritzer gesetzt haben.

Zitat:

@DPLounge schrieb am 5. Januar 2017 um 09:29:56 Uhr:


Ist jetzt in naher Zukunft wieder ein gutes Geschäft für die Werkstätten.

Mit Sicherheit nicht. Eine Nachrüstung eines Filters für die sehr kleinen Partikel eines Benzindirekteinspritzers machen offene Filtersysteme wie beim Diesel damals gar keinen Sinn. Selbst bei Diesel waren diese weitgehend wirkungslos.

Davon abgesehen, es scheitert vorerst schon mal daran, dass es gar keine Datenbank gibt, welche Modelle Direkteinspritzer sind und welche nicht. Daher glaube ich nicht, dass da so schnell was kommt.

Meinst Du damit @Jupp78, dass überhaupt keine Nachrüstmöglichkeiten für bisherige Direkteinspritzer kommen werden? Kann ich mir wirklich nur schwer vorstellen. Sollten wirklich Fahrverbote wegen erhöhter Partikelemission zur Debatte stehen, würde das ja heißen, dass praktisch alle bisherigen Direkteinspritzer ohne Filter nicht mehr in die Stadt dürfen (im krassesten Fall).

Und wieso Datenbank? Welche Modelle Direkteinspritzer sind und welche nicht, ist doch allgemein bekannt. Steht ja in den meisten Fällen sogar in den üblichen Verkaufsbroschüren. Wozu eine Datenbank da erforderlich sein soll ist mir nicht so klar... 😕.

Wenn die Hersteller ein Zusatzgeschäft durch Nachrüstofferten wittern, sind die mit Sicherheit schnell mit entsprechenden Angeboten am Start. Das war bisher immer so. Und der Einbau für so einen Nachrüstfilter ist sicher auch nicht in 10 Minuten gemacht. Umsonst wird das keine Werkstatt machen, so viel steht wohl fest...

Zitat:

@DPLounge schrieb am 6. Januar 2017 um 07:34:14 Uhr:


Meinst Du damit @Jupp78, dass überhaupt keine Nachrüstmöglichkeiten für bisherige Direkteinspritzer kommen werden? Kann ich mir wirklich nur schwer vorstellen. Sollten wirklich Fahrverbote wegen erhöhter Partikelemission zur Debatte stehen, würde das ja heißen, dass praktisch alle bisherigen Direkteinspritzer ohne Filter nicht mehr in die Stadt dürfen (im krassesten Fall).

Naja, geschlossene Filtersysteme gab es noch nie zur Nachrüstung und nur die helfen im Zweifelsfall.

Ansonsten, schau dir an was beim Diesel gemacht wird, da wurde auch einfach "enteignet". Da hat es auch niemand gestört.

Und nein, eine entsprechende Datenbank existiert eben nicht und nein, "allgemein bekannt" reicht nicht aus (zumal das sicher auch übertrieben ist). Auch eine lose Blattsammlung aus Prospekten ist keine Datenbank. Was unter der Haube steckt, das sieht man von außen noch lange nicht und die Fälle sind gerne auch mal komplexer als hier beim Up.

Ich bin echt erstaunt, denn ich habe bei mobile.de einen Move up! von 2012 mit einer stolzen Laufleistung von ca. 300.000 km gefunden, was doch sehr für die Robustheit des Saugers (60 bzw. 75 PS) spricht.
Auch sind Km-Stände von über 200.000 km bei anderen Gebrauchten keine Seltenheit.

Wir werden in den nächsten Jahren sehen, ob auch der TSI da mithalten kann. 😉

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Zitat:

@Porhmeus schrieb am 12. Januar 2017 um 19:59:37 Uhr:


Ich bin echt erstaunt, denn ich habe bei mobile.de einen Move up! von 2012 mit einer stolzen Laufleistung von ca. 300.000 km gefunden, was doch sehr für die Robustheit des Saugers (60 bzw. 75 PS) spricht.

So manch einer hofft da vielleicht, er würde doch bitte etwas früher kaputt gehen, damit man einen guten Grund hat, sich einen neuen Turbo zu kaufen 😉 😁.
j.

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