Hilfe! Leistungsmagel bei Audi 100 S4, 20V Turbo mit 230 PS

Audi A6 C4/4A

Hallo S4 Turbo freunde,

ich hoffe es kann mir jemand bei meinem Problem helfen.

Bei meinem Audi 100 S4, 20V Turbo, 230 PS, Bj. 1993 fehlt seit geraumer Zeit die Leistungsentfaltung
(Motor AAN).

Folgendes Problem besteht.

Beim Fahren unter geringer Belastung, d. h. bei gleichbleibender Gasstellung auf ebener Strecke oder einen Berg hoch, entfaltet der Motor pötzlich mehr Kraft um eine Sekunde später wieder in trägheit zu verfallen.
Beim beschleunigen unter Vollgas kommt er nur sehr träg in die gänge und ein anderes mal wieder ist die Beschleunigung hervoragend.
Der ölverbrauch liegt bei ca. 1 Ltr / 1500 km. Auch besteht seit ca. 1 1/2 Jahren ein erhöhter
Wasserverbrauch von ca. 1 ltr / 3000 km ohne dass man Wasser oder Ölaustritt sieht.
Bei Vollast auf der Autobahn ensteht eine starkt Öl-Qualmwolke, wobei sogar hinterher Ölflecken auf der Kofferraumhaube zu sehen sind. Beim Anlassen ist auch eine leichte Rauchentwicklung zu sehen,
wobei der Qualm hell ist.

Ich hatte Ihn bereits bei Audi, die feststellten dass ein Kat dicht war. Dieser wurde gewechselt, jedoch ist die unterschiedliche Leistungsenfaltung immer noch die gleiche. Darauf wurde bei Audi die Drosselklappe gereinigt sowie die Membran am Westgate überprüft (diese war in Ordung!). Bei der Druckmessung vom Turbolader K24/7000 konnte Audi keine hunderprozentige Diagnose geben, außer das eine lechte Undichtigkeit sowie geringes Wellenspiel vorhanden sei.

Desweiter funktioniert die Temeraturanzeige nur ab und zu (meistens bleibt Sie auf null Grad) und wenn diese einmal geht, zeigt Sie im Fahrbetrieb bis zu ca. 105 Grad an.

Wer kann mir helfen, bzw. Tips geben woran die mäßige Motorleistung liegen könnte und welche Ursache der erhöhte ÖL-/Wasserverbrauch haben könnte (Turbolader, Westgate, Ventilschaftdichtungen, Steuergeräte usw.)

Gruß
flori2

31 Antworten

jetzt kommt es noch dicker,

heute wurden Risse im Abgaskrümmer und erhebliches
Wellenspiel im Turbolader festgestellt.
Daher höchstwarscheinlich die geringe Leistung.

Bin heute zu einem Gespräch in der Werkstatt, da nun
die Kosten erheblich steigen und ich nun nicht weis ob
ich die Teile erneuern lassen soll.

Was meint Ihr?

Bräuchte nun einen Austausch-Turbolader (oder Gebrauchten)
und einen neuen bzw. gebraucht Abgaskrümmer.

Kennt jemand eine gute Adresse wo solche Teile
günstig zu bekommen wären?

Für gebrauchte Ersatzteile Autoverwerter in der Nähe suchen. Vielleicht die gelben Seiten (Branchentelefonbuch) im Internet aufrufen.

Bei der hohen Laufleistung und dem Fahrzeugalter sollte man auch die Kühlmittelpumpe gleich ersetzen.

Ich würde auch die Werkstatt fragen, mit was muß man noch in den nächsten 1-2 Jahren rechnen.

Ein Stossgebet wäre auch hilfreich was die Abgasanlage angeht. Wird der PKW die ASU noch bestehen? Verbranntes Öl kann den KAT beschädigen.

Bei den Altfahrzeugen kommt noch der höhere Spritverbrauch, die hohe KFZ-Steuer in eine Wirtschaftlichkeitsrechnung.

HIER IST GUTER RAT TEUER.

Nach Rücksprache mit meiner Werkstatt benötige
ich jetzt einen Turbolader und den Abgaskrümmer.

Der Turbolader kostet 390,00 € im Austausch!
Der Abgaskrümmer gebraucht ca. 100,00 €.

Der alte Krümmer hat Zahlreiche Risse.
Sollte ich Ihn deswegen wirklich erneuern und
haben die Risse etwas mit dem Leistungsmangel
zu tun?

Der Turbolader hat gefühlsmäßig mind. 1 mm
Wellenspiel, ist das zu viel?

Was sollte man in diesem Zug möglicherweise
gleich mit erneuern?

Hallo Flori,
 
Bei meinem S6 (AAN) hat auch der Turbolader Öl über die Welle durchgelassen.
Folge davon war, das eine Zündkerze komplett abgebrannt wurde und aus dem Zylinderkopf "geblasen" wurde.
Danach habe ich eine komplette Kopfrevision machen lassen, neuer Turbo (nix Austausch).
Gottseidank war die Abgasanlage dabei nicht betroffen, aber lass Dir gesagt sein:
Der 2,2 Turbo reagiert sehr sensibel auf alle "Nebensachen" wie Auspuff, Einspritzung, Lüftung, usw.
Leistungsverlust hast Du natürlich, wenn der Abgaskrümmer Risse hat (Abgaswerte stimmen nicht mehr -> Regelung kommt aus dem Tritt)
Ob bei dem AAN der Abgaskrümmer geschweisst werden kann.....? Beim 10V war das nur Fickwerk.
Nachdem Du Deinen Kopf schon "behandelt" hast sollte mit dem Turbo und dem Krümmer soweit alles erledigt sein.
Evtl. ist noch die Sonde und die Kats betroffen, aber das ist ja messbar.
 
Gruß Jochen

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Zitat:

Original geschrieben von flori2



Der Turbolader hat gefühlsmäßig mind. 1 mm
Wellenspiel, ist das zu viel?

Also wenn es 1mm ist sollte das so sein.

Ich habe bisher nur Turbos in der Hand gehabt die ein merkliches Spiel haben, selbst neue.

Wechsel erstmal den Krümmer... oder lass instandsetzen, wenn es möglich sein sollte.

Na wenn du den Lader in der Hand hast und an dem Turbienenrad wackelst sieht man doch wie viel Spiel es ist oder ?
Ansich sollte der Lader kein Spiel haben,ich denk mal das die Toleranz so im 100stel Bereich liegen.
Wenn die Laderschaufel schon am Gehäuse schleift und er eh Öl zieht hilft nur ganz machen wenn noch möglich,ansonsten einmal neu bitte.

Ich meine ich weiß nun nicht wie es ist mit den PKW Turbos...
Aber Turbo ist Turbo...

Ich bastel gerade an "ein paar" Motoren rum. Alle ein bisschen größer als ein Audi Motor aber egal...

Dabei ist ein Fachmann von Deutz. Als ich den neuen Turbo in der Hand hatte habe ich ihn nach dem Spiel gefragt. Das ist völlig normal meinte er.
Messen kann man das ja nicht so einfach?!
Aber solange das Rad nirgends schleift, kann man den ja noch zum Testen nur mit Krümmer nehmen.
Und Öl ziehen ist auch ein Dehnbarer Begriff, oder?
Also nach ein paar Std. von so einem Gerät (ich glaube alle 500Std. sprich ungefähr 25000km in einem z.B. LKW) muss Öl aus dem Ladeluftkühler abgelassen werden. Ist meist nicht viel. Öl ist aber drin... Und die Schläuche sind immer feucht von Öl.

Aber wie schon gesagt. Weiß nicht wie das bei PKW Motoren ist und außerdem sind das Reihendiesel...

Das Öl um Ladeluftschlauch kommt nicht vom Lader sondern aus der Kurbelraumgehäuseentlüftung.Das ist bei meinem auch so und bei jedem anderen Motor auch.
Der Lader ist ja am Ölkreislauf angeschlossen.Es gibt ein Zulauf und Rücklauf. Die Laderwelle ist nicht mit einem Kugellager gelagert sondern es ist ein Gleidlager.Die Welle ist somit ganz passgenau in das Gehäuse eingebaut.
Es kann durchaus sein das es bei Lkw Dieselmotoren nicht so darauf ankommt aber bei einem Pkw ob Diesel oder Benziner mit Lader ist die ganze Sache sehr genau gebaut.

MFG

Achso.
Dann weiß ich ja jetzt wieder ein bisschen mehr 😁

Hallo an alle,
nach der ganzen Reperaturarbeit habe ich gestern eine Probefahrt
gemacht und die Leistung war wieder hervorragend. Jedoch kurz
vor meiner Garage fing der Motor laut das Tackern an und der
Öldruck ging in den Keller. Nach Aussage der Werkstatt ist nun ein
Pleuellagerschaden entstanden.

Da ich nun erst den Zylinderkopf überholen lies, den gerissenen
Auspuffkrümmer erneuerte und der Turbolader überholt wurde,
sowie nach einen Frontschaden auch der Klimakühler, Wasserkühler,
Frontstossstange einschl. Lackierung und der Viskolüfter erneuert
wurde und die Kosten sich auf ca. 2700 € belaufen bin ich nun
Ratlos was ich machen soll.

Die Werkstatt meint, dass der Einbau eines Pleuellagers nicht lange
hält, da nach der Zylinderkopfplanung der Defekt höchtswarscheinlich
schnell wieder auftreten wird. Sie rät mir daher zu einen
Austtauschmotor (Rumpfmotor) ca. 1800-2400 €.

Soll ich diese Kosten jetzt noch einmal wagen?

Suche daher einen gebrauchten Motor/Motorblock, AAN-Motor,
Hubraum 2226, 230 PS, 20V, oder als Austauschmotor-/Block.

Fahrzeug:
Audi 100 C4-S4 Avant, Automatik, 2226 m³, 230 PS, 20 Ventile,
5 Zylinder, Bj. 06.1993, Allrad, Turbomotor.

Bitte dringend um Antworten

Hm die Werksattt ist ein bischen komisch.Wenn der Üldruck weg ist und es so wie du sagst klackert ( war es drehzahlabhängig ??) dann würde ich eher auf eine kaputte Ölpumpe tippen.Daraus kann sicher auch ein Pleullagerschaden entstehen aber nur das einfach so zu behaubten würde ich nicht wagen.

Zitat:

Original geschrieben von flori2



Die Werkstatt meint, dass der Einbau eines Pleuellagers nicht lange
hält, da nach der Zylinderkopfplanung der Defekt höchtswarscheinlich
schnell wieder auftreten wird. Sie rät mir daher zu einen
Austtauschmotor (Rumpfmotor) ca. 1800-2400 €.

was hat eine Planung mit den Pleullagern zu tun? 😕

Also wenn der Kopf nicht das Mindestmaß unterschreitet, sollte da garnichts mit sein... Ich höre zum erstenmal das eine Planung einen Lagerschaden verursacht.

Oder kann mich mal jemand aufklären.

Hallo, also ich habe diesen Beitrag mit Interesse verfolgt und mich interessiert einfach mal wie weit du nach den ganzen Rep. gefahren bist?!
Was die Werkstatt mit dem Pleuellagerschaden im Bezug auf den Kopf meint ist folgendes :
Bei einer undichten Kopfdichtung bzw. einem verschlissenem Kopf liegt nicht der volle Druck im Arbeitstakt auf dem Kurbeltrieb, wird dann der Kopf überholt und dazu noch geplant erhöht sich der Verdichtungsdruck und die Belastung auf die Lager wird zu hoch so das Schäden entstehen. Man hätte aber auch mal vorher darauf hinweisen können *grummel*

Meiner Meinung nach solltest du erst klären ob eine Übermaßdichtung den Planungsabriss ausgleichen kann und was eine Instandsetzung kostet denn ein AT aus unbestimmter Herkunft kann ja alles wieder nach sich ziehen. Was ich meine ist wenn du jetzt einen anderen Motor kaufen solltest, wer sagt die denn das der nich das selbe Problem bekommt?
Also Ruhe bewahren und technische- bzw. Kostenaspekte klären da dein jetziger Motor ja schon einige Kosten verursacht hat.
Als entscheident sehe ich auch den Zustand der Zylinder und Kolben an aber da könnte ich jetzt nur Mutmaßen und das hilft dir nicht sollte aber der Kopf runter müssen und der Kurbeltrieb raus, liegen die Kolbenringe und eine Vermessung der Zyl. Bohrungen nah. (bitte mitbedenken)

mfg Frank

Zitat:

Original geschrieben von Bastelfuchs


wird dann der Kopf überholt und dazu noch geplant erhöht sich der Verdichtungsdruck und die Belastung auf die Lager wird zu hoch so das Schäden entstehen.

Aber wozu gibt es dann Toleranzen. Wenn der Kopf oder der Block geplant wird dürfen doch bestimmte Maße nicht unterschritten werden.

Und eine Unterbelastung ist doch auch nicht möglich, also bei zu wenig Druck im Brennraum und somit auf die Lager...

Ich meine deine Erläuterung leuchtet mir voll ein aber...

Hallo Nero, also die Lagerschalen sind speziel beschichtet und mit erhöhter Laufleistung nutzt sie (die Beschichtung) ab darum treten solche Schäden meistens bei Fahrzeugen mit hoher Laufleistung auf. Dieses Symptom ist durch aus nicht selten das hat also nichts mit den Toleranzen zu tun sondern mit dem Abnutzungsgrad der Bauteile. Deinen Aussagen im Bezug auf die Maßhaltigkeit stimme ich voll zu aber "Unterbelastung" gibt es ja auch nicht vll. habe ich mich da etwas zu allgemein ausgedrückt. Weil die Werkstatt sagte das der Fehler wieder auftreten kann habe ich ja auch auf die Möglichkeit einer Übermaßdichtung verwiesen, nur ist mir nicht bekannt ob es die bei diesem Motor geibt bzw. wieviel abgenommen wurde.

mfg Frank

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