Heute schon geärgert? Hybrid+ADAC

Toyota Prius 3 (XW3)

Hallo zusammen,
da war heute ein schöner Test über den Prius2 in der ADAC-Zeitung - 90000km ohne Probleme, hat mich nicht sehr verwundert, ich fahre ja mit einer solchen Kiste durch die Lande und kann die Ergebnisse nur bestätigen. Dann aber S.36 - "den Japanern nicht hinterherlaufen" - ein Prof.Dr. Indra zum Hybridantrieb. Der gute Mann liefert einige "Statements" zur Hybridtechnik ab, die einen dann doch "frösteln" lassen, wollte der ADAC den Nicht-Hybridfahrern doch ein paar Schlagworte liefern, die Finger von dieser unbrauchbaren Technik zu lassen?
Zitat:"Den Hybridantrieb als Wunderwaffe zur Lösung aller Umweltprobleme zu sehen, ist eine gute PR-Idee."
Hallo, wer sagt denn sowas?
"Hybridantriebe sind eine Vergewaltigung der Physik"
Etwas weiter oben im Aufsatz erklärt uns der Professor die Rekuperation bei schweren Fahrzeugen - "dabei spart man wegen häufigem Bremsen(Energiegewinnung) nicht nur viel Sprit, sondern schont auch die Bremsen". Vergewaltigung der Physik? Habe ich diesen Spruch nicht schon mal von einem Vorstandsmitglied einer großen Automobilfirma gehört, die jetzt den Hybridantrieb in China(?) erproben möchte?
Und so gehts weiter, immer weiter. Ganz besonders witzig" in den USA wollen Hybrid-Besitzer ihre Autos wieder zurückgeben, weil die angegebenen Verbrauchseinsparungen nicht eingetreten sind", wieso bloß verkaufen die dann soviele davon in den USA, sind das alles Trottel, gibts keinen Verbraucherschutz in den USA? Ich habe jetzt keine Lust, den ganzen Aufsatz abzutippen, wer die ADAC-Zeitung hat, kann das ja nachlesen, aber die Schlußbemerkung gefällt mir besonders gut, den Toyota Prius seiner Antriebstechnik berauben und dann wieder Motor und Getriebe einbauen, die nach modernster Technik aufgebaut sind (steht alles zur Verfügung) und - voila - dann braucht man die Hybridtechnik (alles bloß PR) nicht mehr. Also wieder mal ein "Ankündigungsweltmeister" bei der Arbeit, kein (winziges) Wörtchen über CO2, Abgase etc., aber von einem Professor, dessen "Hobby" mit Rennmotoren und Rennfahrzeuge angegeben wird, kann ich wohl leider nicht mehr erwarten. Schade, etwas mehr Argumente und weniger "Statements" hätten mir besser gefallen. Grüße Harry
(Trotz Physik ein Verbrauch von 4,9l/100km - geringster Verbrauch bei einer Autobahnfahrt (4,5l/100km) mit 130/140 km/h über die Schwäbische Alb hin und zurück)

248 Antworten

Was heult ihr eigentlich wegen Dieseldreck rum?

Ihr seit alles nichtraucher? Ihr geht nie in eine Bar/Disco usw wo geraucht wird?

Das mindestens so Krebserregend wie der TDI vor mir.

Ach ja und zur glaubwürdigkeit der AMS/Autobild/MOT/ADAC usw.

Die haben natürlich alle eine
Vereinbarung mit der Regierung um die deutsche Wirtschaft zu stärken und nur deutsche Produkte gewinnen zu lassen.
Ist schon klar 😉

Zitat:

Original geschrieben von souler22


Was heult ihr eigentlich wegen Dieseldreck rum?

Ihr seit alles nichtraucher? Ihr geht nie in eine Bar/Disco usw wo geraucht wird?

Das mindestens so Krebserregend wie der TDI vor mir.

Bingo!!

Grüße Andy

Grüß euch .

Mir ist aufgefallen das bei Hybridvergleichen mit dem Diesel sehr selten auf den Energiegehalt der unterschiedlichen Kraftstoffe eingegangen wird. Der Liter Diesel hat ein wenig mehr Energie und so finde ich den Vergleich in Liter 1:1 nicht wirklich fair. Nur mal so am Rande .
Zum anderen wollte ich noch bemerken , daß man mit der Hybridtechnik nicht nur in der Stadt Kraftstoff sparen kann. Es wird zudem wohl kaum jemand so viele Kilometer in der Stadt fahren , das sich der Aufpreis im reinen Stadtverkehr wirklich rechnet. Ein ebensogroßer Spareffekt und Vorteil gegenüber einer herkömmlichen Antriebstechnologie wie z.B. dem Diesel , zeigt sich im Gebirge. Bei Steigungen und Gefälle bis 14% im Wechsel, von einem bis fünf Kilometer und mehr. Dazu immer wieder zum teil enge Kurven. Nein hier kann Pumpe Düse und Kollegen im Verbrauch nicht mithalten. Sie rußen bergauf (mit Filter nur nicht sichtbar ) und heizen die Bremsscheiben bergab . Das ist nach und vor engen Kurven meist nicht anders.
Energie zurückgewinnen und wieder einsetzen .... das kann nur der Hybrid. In meinem Fall lohnt sich die Technik auf jeden Fall.

Zu den Schadstoffen und Abgasen. Die Diesel sind ja angeblich besser geworden. Nur was mich immer verwundert. Laut den Abgaswerten sind es ja nur geringe Rußmengen und doch, sieht man oft auf der Autobahn bei voller Beschleunigung einiger Fahrzeuge, richtige Wölkchen aufsteigen.
Na und ob Fahrzeuge mit Filter, wirklich zu 100 % Rußfrei sind, oder doch ganz feine Teilchen durchlassen ??? Wer weiß ....

Bin Nichtraucher .... und Priusfahrer sind meine Freunde .....

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Zitat:

Original geschrieben von Später Abend


Grüß euch .

Mir ist aufgefallen das bei Hybridvergleichen mit dem Diesel sehr selten auf den Energiegehalt der unterschiedlichen Kraftstoffe eingegangen wird. Der Liter Diesel hat ein wenig mehr Energie und so finde ich den Vergleich in Liter 1:1 nicht wirklich fair. Nur mal so am Rande .

Naja, der Diesel läuft auch mit Luftüberschuss, der Benziner idR nicht.

Das ist auch ein Grund, warum neuere Wägelchen nicht weniger als alte verbrauchen, neben den Abgaswerten...

@ rotherbach

was willst du eigentlich immer mit deinem mx-5, ich fahre gelegentlich mal einen mx-5 im sommer und muss sagen, dass mir da die fuesse einschlafen, wenn es um sportlichkeit geht. zum offen cruisen ist der mazda OK

Zitat:

Das er eine möglichst hohe Vmax hat ?! Das er eine möglichst niedrige Beschleunigung hat ?! Das er ein gutes Design hat ?!
Dann ist deiner Definition zufolge auch ein CLS 55 AMG ein Sportwagen. In meinen Augen ist das jedoch KEIN Sportwagen.

woher willst du eigentlich meine definition von sportwagen kennen? habe ich dazu was gesagt? -- wenn du dich eh nur auf imaginaere beitraege beziehst, dann kannst du auch gleich einen thread mit dir selber aufmachen und alles erfinden, oder motortalk schliessen und eine homepage mit allein deiner meinung aufmachen...

meiner defiinition nach gibt es von mercedes keinen sportwagen. ein sportwagen ist ein moeglichst wendiger 2-3 sitzer mit einer exklusiven kurvenlage (niedriger schwerpunkt) und einer phaenomaenalen beschleunigung -- vmax ist sekundaer, weil ich die sportlichkeit eines autos meist auf schweizer passstrassen geniesse. was du mit "niedriger beschleunigung" meinst bleibt wohl dein geheimnis.

Zitat:

Ein Sportwagen hat folgende Attribute zu bedienen:

was passt denn an dem volta nicht, das auto duerfte die meisten deiner fuer allgemeingueltig erklaerten sportwagencharakteristika erfuellen (denn deine meinung ist ja gesetz): er ist leicht, sparsam, hat eine atemberaubende beschleunigung und einen extrem niedrigen schwerpunkt. klar ist es kein serienmodell, aber ich wuensche mir ja nur ein bisschen volta in einem kaufbaren auto. -- was du willst ausser meckern weiss ich nicht, ist mir aber auch wurscht.

hasta luego

m

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Durch die immer stärker gestiegene Motorleistung, den immer besseren Fahrkomfort und den zusätzlich gesunkenen spezifischen Verbauch (Ein 150 PS Diesel verbraucht heute soviel wie ein 75 PS Diesel vor 20 Jahren!) ist der Wagen aber auch für viele Privatleute immer interessanter geworden.

Noch interessanter für mich wäre ein 75 PS Diesel, der dann nur noch die Hälfte verbraucht. Besser noch ein Benziner, da Diesel aus anderen Gründen für mic unwirtschaftlich sind (siehe unten). Aber nein, größer, stärker und schwerer muss es ja sein.

Welcher Ingenieur kommt eigentlich damit zurecht, dass ein Transportmittel immer schwerer wird? Warum wird nicht konsequenter Leichtbau betrieben, wenn denn schon Klima & Co. reinmüssen, was zusätzlich Gewicht bringt? Die zusätzliche Technik des Hybrids ist für mich die einzigste Ausnahme, die unterm Strich zusärtliches Gwicht bringen darf: Die hilft an anderen Stellen den Kraftstoffverbrauch zu senken und gleich ihr Mehrgewicht auch mit zusätzlicher Leistung aus. Für mich ist nur fraglich, ob im Prius der 1.3er Benziner vom Yaris nicht auch gereicht hätte. Eine Drosslung bei 150 km/h hätte vermutlich sogar den 1.0er möglich gemacht...

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Dennoch ist der Diesel dem Hybriden in einer Disziplin unterlegen. Und das muss einem einfach bekannt sein ... der Diesel ist im Stop&Go-Verkehr dem elektrisch unterstützten Hybriden im Verbrauch unterlegen, so wie der Diesel dem Hybriden bei Überlangetappen über ist. Soll heißen ... der Hybride verbraucht in der Stadt weniger als der Diesel, dafür mehr bei hohem Tempo. Hier ist die Wahl des richtigen Autos für den richtigen Einsatzzweck mittlerweile NOCHMALS erschwert worden. Für den Wenigfahrer reicht auch heute noch sicherlich ein Kleinwagen bis Kompaktwagen mit kleinem Benzinmotor. Der städtische Vielfahrer sollte zum Hybriden greifen und der Langstreckenfahrer zum Diesel. So diversifiziert sich im Moment der Markt sehr genau für die Ansprüche des Nutzers.

Was den Verbrauch in Litern angeht, mag der Benzin-Hybrid dem Diesel auf der Autobahn unterlegen sein, aber beim Verbrauch an Energie dürfte das auf +/- 0 rauslaufen. Um den Literverbrauch zu senken, wäre ein Diesel-Hybrid durchaus denkbar, vom Umweltgedanken her im Moment jedoch nicht. Damit der Kunde das auch im Geldbeutel merkt, müssten Diesel und Benzin in Punkto Steuer und Verbrauch gleichgestellt werden.

Deine Einteilung, wer wann welches Fahrzeug fahren sollte, zeigt mir, dass du nicht durch alle Fahrzeigklassen fährst. Für mich (30Tkm Jahr, viel Autobahn, wenig Ort, im Moment noch einiges an Überland) gibt es nichts wirtschaftlichers als das Auto, was ich im Moment fahre: Yaris 1.0 (68 PS) Ich habe es erst vor ein paar Wochen gerechnet, da ich mit der Wirtschaftlichkeit nicht mehr zufrieden bin, aber was besseres gibt es eben nicht.

ca. 6 Liter Benzin im Schnitt (demnächst auf 6,5). Durch den Autobahnanteil, kann ein Prius den Verbrauch auch nicht senken. Die hohen Anschaffungskosten, machen ihn deutlich teurer als den Yaris. Ein Yaris Diesel würde zwar weniger Verbrauchen, jedoch ist dann (mal Abgesehen von der höheren Anschaffung und Steuer) die Versicherung das Killerargument: Nix mehr mit HK 13. Als junger Fahrer kann ich mir nen Diesel (egal welchen) einfach nicht leisten.

Wenn ich jetzt noch in höere Fahrzeugklassen schaue, sind diese zwar Autobahntauglicher (Autobahnverbrauch teils geringer, mehr Kraft), sind Versicherung und Anschaffung, die solche Autos einfach unwirtschaftlich machen.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Hierbei dürfen jedoch auch persönliche Überzeugungen eine Rolle spielen. Ich z.B. würde mir nie im Leben einen Diesel kaufen, da Ich diese Motorcharakteristik einfach nicht mag.

Beruflich fahre ich im moment nen BMW 320d. Die Kiste hat ausreichend Kraft und die Laufruhe, der Klang und die Kraftentfaltung ist bei dem Auto sehr schön. Manchmal vergesse ich, dass ich in nem Diesel sitze. Mit nem Golf TDI ist das nicht zu vergleichen. Okay, der BMW ist aber ein ziemlich unpraktischer und unüberschaulicher Haufen Blech, aber zum fahren recht gut. Verbrauch liegt übrigens bei extrem hohen Autobahnanteil zwischen 5,5 und 6 Litern. wenn freigegeben und der Verkehr es zulässt, kommt der Tempomat bei 200 rein...

Zitat:

Original geschrieben von souler22


Was heult ihr eigentlich wegen Dieseldreck rum?

Ihr seit alles nichtraucher? Ihr geht nie in eine Bar/Disco usw wo geraucht wird?

Das mindestens so Krebserregend wie der TDI vor mir.

Genau, und beides zusammen ist dann sicher die beste Art, dein Krebsrisiko zu maximieren.

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid


Genau, und beides zusammen ist dann sicher die beste Art, dein Krebsrisiko zu maximieren.

Ich bin nichtraucher 😉

Dafür telefonier ich sehr viel mit dem Handy was stralungstechnisch auch ein Risiko ist. Genauso wie der allgemeine Elektrosmog.

Also das Thema Feinstaub ist nichts anderes als eine Modeerscheinung. Klar ist es ein Risiko, aber davon gibt es 1000 weitere und die sind scheinbar auch allen egal.

Ich kenn auch zig Leute die als die BSE Kriese war kein Rind mehr gegessen haben aber fröhlich weiter geraucht haben (was ne Logig)

MFG Souler22

Ja, dieser Artikel in der ADAC Motorwelt ist schon wirklich sehr merkwürdig.

Was wird denn beim Hybrid-Konzept bei der Physik vergewaltigt? Alleine schon dieser Vorwurf ...

Netterweise ist ja im gleichen Heft ein Langzeit-Test vom Prius drin. Dort liest sich das alles ganz anders... Da wird der Prius als zuverlässig und wirtschaftlich gelobt. Sparsamer als vergleichbare Diesel selbst in dem für den Prius am "unwirtschaftlichsten" Autobahnbetrieb. Auf Landstraße und Stadt hat er er die Nase sehr weit vorn ...

Hab auch grad mal die motorwelt raugekramt. den langzeittest hatte ich schon gelesen, aber jetzt auch den kram vo indra.

der geht ja wirklich auf die schlechten batterien und den literverbrauch ab. naja, dann stel ich halt noch nen auf CNG umgerüsteten Prius daneben: 3 kg Gas. Toll die Zahl ist jetzt och kleiner, also verbraucht er noch weniger energie 🙄

Moin,

Soso ... Der Volta ist noch nicht einen Meter wirklich gefahren ... also schlecht zu beurteilen. Dennoch wird der Volta, sollte er kommen, wie fast alle modernen "Sportwagen" sehr stark den Komfort verpflichtet sein. Das heißt er wird SCHWER werden. Aber Ich merke schon ... wir leben in einer Zeit, wo Schnell = sportlich ist. Das Marketing hat und das zeigt sich sehr deutlich, schon bereits voll zugeschlagen. Im übrigen ist das nicht MEINE Definition, sondern eine Definition, die vor mehreren Jahrzehnten von Fritz B. Busch gemacht wurde (Für alle die es nicht wissen, ein ziemlich bekannter Autojournalist der 50er-70er Jahre, der gerade wegen seiner spitzen Feder berüchtigt war). Und ... der MX5 ... wo du ja auch drauf rumreitest ... ist mit dem 1.6er Motor sicherlich nicht SCHNELL ... aber er ist direkt, wendig, hat einen niedrigen Schwerpunkt, dreht gut ... er macht Spaß und geht sportlich um jede Kurve rum. Deshalb ist der MX5 ein Sportwagen, und mit Verlaub, der Porsche 997 nicht mehr in letzter Instanz. Die meisten heutigen Sportwagen bedienen viel stärker das klassische Konzept des GTs ... ein Leistungsstarkes Coupe mit sportlichem Charakter. Das ist für den Markt offenbar gut, denn er nimmt diese Autos ja an, wie man vom TT bis zum 911er gut sieht.

Und Markus ... Sorry ... aber falls Du es nicht bemerkt hast ... DAS WAREN FRAGEN ! Keine Feststellungen ... weil mir nicht klar ist ... was für dich SPORTLICH bedeutet. In meinen Augen hat Motorleistung und Höchstgeschwindigkeit mit Sportlichkeit nur in 2. Ebene was zu tun. Ein X1/9 mit 86 PS ist ein Sportwagen ... fährt sich absolut giftig ... ein A3 2.0 TDI ist schneller ... aber fährt sich wie ein Van ... ist das sportlich ?! Meiner Meinung nach nicht. Die Audiingenieure meinen aber, das der Wagen mit dem knüppelharten Fahrwerk Sportwagenlike wäre ... nunja, deren Meinung ...

@SpäterAbend ...

Klar stimmt es, das man beim Diesel durch den höheren Energiegehalt den Verbrauch mal 1.5 nehmen muss. Aber Frage ... ist das für dich an der Tankstelle relevant ?! Im Endeffekt ist die Umrechnung auf den Energiegehalt nur wichtig für eine Ökobilanz, nicht für den Verbraucher, der eben entweder einen Liter Diesel oder einen Liter Benzin tankt. Also der Energiegehalt ist für mich an der Tanke egal, da interessiert mich ... wieviel fehlt im Tank ... und wieviel ist das was Ich tane billiger oder teurer. Der Rest ist etwas für die Wissenschaftler. Im übrigen ... wenn du einen gefilterten Diesel hast ... da kommen hinten auch keine "unsichtbaren" Partikel raus, sondern in der Tat keine bzw. kaum welche. Der Grund ist, das die Partikel im Filter zu CO2 verbrannt werden. Das ist also nicht "Betrug" sondern wirklich eine Lösung. Und das viele Diesel auf der Autobahn russen ist einfach zu erklären. Und das ist ebenfalls ein Fehler in unseren Abgastests, wie er auch bei den Benzinern zu finden ist. Der Zugrundeliegende Fahrzyklus hört gemäß der EU bei 120 km/h auf. Was oberhalb von 120 km/h passiert, interessiert niemanden mehr. Nahezu jedes Auto wird oberhalb von 120 km/h zu einer "Dreckschleuder" und bläst mehr CO, NOx, unverbrannte Kohlenwasserstoffe und/oder Partikel raus, als im Fahrzyklus. Z.T. ist das sogar technisch nötig, um Ventile oder Kats etc.pp. vor der thermischen Zerstörung zu bewahren. Das ist aber ein Fakt, den insbesondere z.B. Chiptuner gerne unter den Tisch fallen lassen. Denn diese haben ein Interesse an hoher Leistung, gehen an die Kennfelder ran, und müssen ja auch nur "den Fahrzyklus" erfüllen ... das geht meistens gut, nur wie gesagt, über dem Fahrzyklus ist es im Prinzip allen egal. 😉 Und wenn du dich umschaust ... gerade bei Dieseln ist der Trend zum Chiptuning sehr groß 😉

Und dein Einwand mit dem Gebirge ist durchaus richtig. Nur auch hier ... wie praxisrelevant ist das ?! Wieviele Fahrzeuge in Deutschland fahren so oft durchs Gebirge, das dieser Effekt wichtig wird ?! Ich denke durchaus, das die Mehrzahl der Fahrzeuge im städtischen Stop&Go verwendet wird, oder auf der Autobahn. Also sind das auch die zentralen Problemfelder die wir haben, und die wir lösen müssen. Wenn wir diese Problemfelder im Griff haben, können wir uns auch um die restlichen 5-10% Fahrzustände kümmern, die dann noch über sind. Ich denke, wenn wir es über das Thema Hybrid schaffen ... das der Verbrauch aller Fahrzeuge in den Innenstädten um 10-20% reduziert wird ... und mit sauberen sparsamen Dieseln der Verbrauch auf der Autobahn um 10-20% reduziert wurde ... dann haben wir verdammt viel erreicht, und der Witz an der Sache ist ja ... jeder kann dann mit seinem Fahrzeug weiterhin zufrieden und glücklich sein.

Deiner letzten Äußerung schließe Ich mich aber gerne an ... der Prius ist ein ganz tolles Auto, auch wenn es nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Es zeigt was geht, wenn man will und genug Ausdauer hat, es durchzuziehen.

@CyberTim

Warum gibt es das Auto nicht ... nunja ... das musst du nicht mich fragen, sondern die Hersteller und den Markt. Ich meine, bei PSA und Ford gibt es einen 70 PS Diesel, bei Fiat und Opel auch, VW und Toyota hat auch einen im Angebot. Muss man nur kaufen. Logischerweise profitieren diese Motoren vom gleichen Prinzip, und soweit ich weiß ... fahren alle diese Fahrzeuge mit irgendwas um die 5 Liter Diesel. Mit einem Fahrer, der sich um den Verbrauch kümmert, sind sicherlich auch 4 Liter drin (Irgendwer hatte den Arosa 1.7 SDI mal mit weniger 4 Litern gefahren). So ein Auto muss also einfach nur gekauft werden. Audi hat bzw. hatte mit dem Konzept, Klein, leicht, Sparsam mit dem A2 keinen Erfolg. Vermutlich weil der Wagen einen zu hohen Preis hatte. Aber auch bei VW sieht es beim Lupo und Polo nicht viel anders aus. Wenn ein Diesel gekauft wird, meist nicht der kleinste sparsamste, sondern doch eher der größere. Das ist also ein Fehler des Verbrauchers.

Und ... warum Autos immer Schwerer werden ?! Na ... im Ernst ... möchtest Du auf ABS verzichten ?! Auf eine Klimaanlage, auf bequeme Sitze, Servolenkung, ESP, Elektrische Fensterheber etc.pp. ?! Viele Kunden wollen das eben nicht. Alleine die Sicherheitsausstattung in einem Kleinwagen wie dem Polo wiegt gute 100 kg (Airbags, Steuergeräte, Sensoren usw.pp.), hinzu kommt eine Komfortausstattung die gute 150 kg wiegt ... Wenn wir jetzt sagen, das ein Polo 1990 gute 950 kg wog ... und wir die 250 kg draufrechnen ... und uns bewußt sind, das der Polo so ca. 1100-1150 kg wiegen wird ... dann weißt Du doch, wo der Leichtbau verpufft. Leider auch beim Kunden, der ja Autos die z.B.keine Klimaanlage haben, erst gar nicht kauft (Wie VW ja schmerzlich beim Golf V feststellen musste).

Und CyberTim ... hör' dich um ... wieviele Menschen, die im Jahr 30.000 km oder mehr auf der Autobahn verbringen ... WOLLEN denn einen Kleinwagen fahren ?! Mein Kollege fährt auch einen Yaris 1.0 ... wir sind damit von Dortmund in die Pfalz gefahren ... der Wagen ist bei Tempo 140-150 (was er ja auch tapfer durchgehend fährt) durchaus ziemlich laut. Im Ernst ... wenn ich 30.000 km im Jahr Autobahn fahre ... dann legeIch mir, sofern mein Einkommen (oder mein Job) es mir ermöglicht ein Auto zu, mit dem Ich meine Strecken auch möglichst entspannt zurücklegen kann. Schließlich ist mir ja ne Menge daran gelegen, wenn ich nach 300 oder 400 km aus meinem Auto aussteige noch Fit zu sein. Wenn du für dich sagst, meinen Ansprüchen reicht auch da ein Yaris ... ziehe Ich ehrlich gesagt meinen Hut vor dir. Ich selbst bin schon mir einem Panda nach Italien gefahren ... das war ein unheimlich toller Urlaub, aber als ich wieder zu Hause war, war ich auch unheimlich glücklich 2 Tage den Motor nicht mehr hören zu müssen. Meine Einteilung ist NICHT primär nach dem Energieverbrauch gegangen, sondern nach dem Nutzwert des durchschnittlichen BAB Vielfahrers, des durchschnittlichen Innenstadtvielfahrers etc.pp. Die Ökologie kommt an dem Punkt hauptsächlich über die von die angesprochene Ökonomie rein. Soll heißen ... habe Ich ein z.B. für häusliche Pflege ... dann weiß ich, das jedes meiner Fahrzeuge täglich 250 km Innenstadt fährt. Das Auto muss ausreichend Nutzraum haben, um das ganze Zeugs mitzuführen das man braucht, es muss klein und wenig sein, damit man gut Parkplätze findet und es muss sparsam sein, weil Ich ja was damit verdienen will. Und hier wäre das ideale Auto im Grunde ... ein Yaris mit 1.0 Liter Motor und Hybrid, der 4-4.5 Liter Super braucht, aber mich nur sehr wenige Steuern kostet (und so mit einem Fox TDI konkuriert oder sogar billiger sein kann). Und ein Unternehmen, das Aussendienstmitarbeiter unterhält, die täglich 400 km fahren und z.B. Hochpräzisionsgeräte reparieren sollen ... die kann Ich auch nicht in einen Smart setzen (obwohl der vergleichsweise sparsam wäre), weil der da sein Werkzeug nicht reinbekommt und auch, weil der angekommen ... ja nicht erst 30 Minuten Pause haben muss ... Der Mensch soll Fit sein, und Geld verdienen, also bekommt er nen Golf Variant, nen Avensis oder sonstwas. Und in der Klasse dann das sparsamste ... also nen Diesel.

Das hat wenig damit zu tun ... das den Betrieb dann der Yaris billiger käme ... aber der Mensch kann entweder weniger Termine wahrnehmen, oder braucht mehr Pausen. Schließlich soll der ja im Zweifel ein 200.000 Euro gerät reparieren, und nicht weil ihm der Schädel dröhnt, das Gerät zerstören.

Deshalb ist dein Einwand für DICH möglicherweise gerechtfertigt, aber eben nicht für die Allgemeinheit anwendbar (Auch in meinem Fall wäre die Versicherung eher eine Nebenfrage, weil 35% 😉 Ich würde mir zwar keinen Diesel kaufen, aber eben einen älteren großen Wagen und Flüssiggas reinklemmen). Frag doch mal Andyrx, ob er gerne seine jährlichen km in einem Mazda 2 abspulen würde, oder warum er dafür ein Auto der gehobenen Mittelklasse nutzt ?!

Also Leute ... denkt daran ... das ist eine Diskussion wo und wo nicht ein Hybride einen Vorteil hat ... und nicht eine Frage der Weltanschauungen. Ich möchte, falls es einige vergessen haben sollten, nochmal erwähnen :

Ich halte Hybridfahrzeuge für SINNVOLLE und gute Fahrzeuge. Eine gute Lösung für einige Probleme, aber sie sind nicht die EINZIGE Lösung für die Probleme. Und das ist auch gut so ...

MFG Kester

@ rotherbach

wie gesagt, ich wuensche mir nur ein bisschen volta in einem erschwinglichen fahrzeug -- alle anderen deiner behauptungen (wird bestimmt schwer werden etc.) entspringen dem reich der spekulation und sind nichts als hirngespinste und vorurteile

Zitat:

Dann ist deiner Definition zufolge auch ein CLS 55 AMG ein Sportwagen. In meinen Augen ist das jedoch KEIN Sportwagen.

Zitat:

Und Markus ... Sorry ... aber falls Du es nicht bemerkt hast ... DAS WAREN FRAGEN ! Keine Feststellungen ...

Wenn das oben eine Frage ist, dann musst du das mit der Interpunktion nochmal ueben.

Im uebrigen interessiert mich eine Definition von Sportwagen aus den 1960ern ueberhaupt nicht, egal von wem, sondern nur meine Definition -- und wenn du es immer noch nicht kapiert hast: Vmax ist uninteressant, Beschleunigung aber nicht.

Der X1/9 sieht gut aus, ist aber nicht sportlich (hab vor 10 Jahren den letzten gefahren, aber denke ich kann mich noch erinnern), der mx-5 leider auch nicht sehr.

Dann fahr du mal mit deinen Sport-Oldtimern und lass mich von einem Wagen mit ordentlicher Beschleunigung und guten Kurveneigenschaften traeumen.

Gruss

m

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Klar stimmt es, das man beim Diesel durch den höheren Energiegehalt den Verbrauch mal 1.5 nehmen muss. Aber Frage ... ist das für dich an der Tankstelle relevant ?! Im Endeffekt ist die Umrechnung auf den Energiegehalt nur wichtig für eine Ökobilanz, nicht für den Verbraucher, der eben entweder einen Liter Diesel oder einen Liter Benzin tankt.
....
Und das ist ebenfalls ein Fehler in unseren Abgastests, wie er auch bei den Benzinern zu finden ist. Der Zugrundeliegende Fahrzyklus hört gemäß der EU bei 120 km/h auf. Was oberhalb von 120 km/h passiert, interessiert niemanden mehr. Nahezu jedes Auto wird oberhalb von 120 km/h zu einer "Dreckschleuder" und bläst mehr CO, NOx, unverbrannte Kohlenwasserstoffe und/oder Partikel raus, als im Fahrzyklus.

sehr traurig, vor allem das erstere. Es ist schon pervers, dass einige energieverschwender beim tanken auch noch belohnt werden. Aber wenn die Politik in Deutschland das ändern würde (würde ich sehr begrüßen), könnten die deutschen Autohersteller alle einpacken, die sich so auf den Diesel stützen. Der TSI von VW lässt mir aber die Hoffnung, dass ein Umdenken bei den Herstellern einsetzt...

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Und dein Einwand mit dem Gebirge ist durchaus richtig. Nur auch hier ... wie praxisrelevant ist das ?! Wieviele Fahrzeuge in Deutschland fahren so oft durchs Gebirge, das dieser Effekt wichtig wird ?! Ich denke durchaus, das die Mehrzahl der Fahrzeuge im städtischen Stop&Go verwendet wird, oder auf der Autobahn. Also sind das auch die zentralen Problemfelder die wir haben, und die wir lösen müssen.

naja, gerade bei gebirgen lässt sich rein von der Physik her das meiste rausholen. So würde ich es sehen. Zyliderabschaltung oder eine komplette Motorabschaltung ohne die teils unnötoige Motorbremse, kann jede Menge sparen. Wenn ich zwischen dem Haus meiner Eltern und der Wohung meiner Freundin hin und her fahre, kann ich mit 6 Liter/100km aber auch mit 4 Liter/100km gefahren. Ich komme in beiden fällen fast gleichshcnell voran und es ist ein Gebirge. Mit ner Motorabschaltung dürfte ich den Verbrauch auf 3,5 Liter bringen.

das gleiche, wenn ich meine Mutter mal auf Arbeit fahre. Es gibt in gebirgen eben genug stellen, wo man den Motor rollen lassen kann, wenn der net unnötig bremst. Wären die Bremskraftverstärker und ein paar andere Dinge net außer Kraft, würde ich an einigen stellen gerne den Schlüssel rumdrehen, so läuft halt Standgas mit.

Auf der Autobahn hingegen brauchst du immer Kraft um die Geschwindigkeit zu halten. Da 40% Kraftstoffeinsparung zu erreichen dürfte enorm aufwändig sein. Und im Ort geht wohl nix an der hybridtechnik vorbei.

wenn man den hybrid also noch mehr weiter entwickelt, so dass man den Verbrennungsmotor intelligent abschalten kann, erschlägt diese Technik Stadtfahrten und Überlandfahrten. Bleibt die Autobahn, wo der Literverbrauch bei modernen Dieseln niedriger ist.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Warum gibt es das Auto nicht ... nunja ... das musst du nicht mich fragen, sondern die Hersteller und den Markt. Ich meine, bei PSA und Ford gibt es einen 70 PS Diesel, bei Fiat und Opel auch, VW und Toyota hat auch einen im Angebot. Muss man nur kaufen. Logischerweise profitieren diese Motoren vom gleichen Prinzip, und soweit ich weiß ... fahren alle diese Fahrzeuge mit irgendwas um die 5 Liter Diesel. Mit einem Fahrer, der sich um den Verbrauch kümmert, sind sicherlich auch 4 Liter drin (Irgendwer hatte den Arosa 1.7 SDI mal mit weniger 4 Litern gefahren). So ein Auto muss also einfach nur gekauft werden. Audi hat bzw. hatte mit dem Konzept, Klein, leicht, Sparsam mit dem A2 keinen Erfolg. Vermutlich weil der Wagen einen zu hohen Preis hatte. Aber auch bei VW sieht es beim Lupo und Polo nicht viel anders aus. Wenn ein Diesel gekauft wird, meist nicht der kleinste sparsamste, sondern doch eher der größere. Das ist also ein Fehler des Verbrauchers.

Als Fehler würde ich das nicht bezeichnen. so verbraucht ein bmw 320d auf der autobahn bei wesentlich flotterer fahrweise deutlich weniger sprit als ein 90 ps diesel-focus (hatte ich vorher im geschäft). und mein fahrschulgolf (115PS T

DI

, 6Gang) lag irgendwo dazwischen. Und das ist auch das, worüber ich mich aufrege. Die Entwicklung ght auf mehr Leistung bei gleichem Verbrauch und nicht auf weniger Verbrauch bei gleicher Leistung.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Und ... warum Autos immer Schwerer werden ?! Na ... im Ernst ... möchtest Du auf ABS verzichten ?! Auf eine Klimaanlage, auf bequeme Sitze, Servolenkung, ESP, Elektrische Fensterheber etc.pp. ?! Viele Kunden wollen das eben nicht. Alleine die Sicherheitsausstattung in einem Kleinwagen wie dem Polo wiegt gute 100 kg (Airbags, Steuergeräte, Sensoren usw.pp.), hinzu kommt eine Komfortausstattung die gute 150 kg wiegt ... Wenn wir jetzt sagen, das ein Polo 1990 gute 950 kg wog ... und wir die 250 kg draufrechnen ... und uns bewußt sind, das der Polo so ca. 1100-1150 kg wiegen wird ... dann weißt Du doch, wo der Leichtbau verpufft. Leider auch beim Kunden, der ja Autos die z.B.keine Klimaanlage haben, erst gar nicht kauft (Wie VW ja schmerzlich beim Golf V feststellen musste).

naja, ein Golf II hatte damals so viel gewogen wie dein "alter" polo. hatte selbst den 1.6er (69 PS) und der hatte auch seine 5 Gänge und sein ABS. Auf ABS möchte ich auch nicht verzichten. Servo ist Geschmackssachen und kommt auf die Fahrzeuggröße an. ESP ist je nach Fahrzeug genauso unnötig wie manche Airbags. Mein Yaris hat kein ESP und bruacht das auch nicht. Die Kiste ist so langweilig, auch bei flotterer Fahrt. Die Fahrwerksabstimmung könnte straffer sein (es schaukelt), aber wirklich schleudern kann man mit dem Auto nicht. Beim 1. Schnee gehts bei mir immer auf nen Parkplatz und es war langweilig. Kopfairbags hat er auch nicht und wenn man sich den Crashtest anschaut, sind die auch nicht notwenig. Das Fahrzeug ist so geformt, dass der Kopf gar nicht seitlich aufknallen kann. Hab ne Zeitlupenaufnahme irgendwo mal gesehen und fand das einfach nur genial.

Daher finde ich es einfach nur schwach, wenn sich ein Ing. keine Gedanken darüber macht, wie er ohne diese Helferlein auskommen kann bzw. das zusätzliche Gewicht an anderer Stelle einsparen kann. Klar kann man auch über Gewicht Sicherheit erreichen, aber sinnvoll halte ich es nicht. Dann werden irgendwann 2 Tonnen bewegt, um 100kg (Fahrer und Gepäck) zu transportieren. Ökologisch einfach nur Wahnsinn!

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Und CyberTim ... hör' dich um ... wieviele Menschen, die im Jahr 30.000 km oder mehr auf der Autobahn verbringen ... WOLLEN denn einen Kleinwagen fahren ?! Mein Kollege fährt auch einen Yaris 1.0 ... wir sind damit von Dortmund in die Pfalz gefahren ... der Wagen ist bei Tempo 140-150 (was er ja auch tapfer durchgehend fährt) durchaus ziemlich laut. Im Ernst ... wenn ich 30.000 km im Jahr Autobahn fahre ... dann legeIch mir, sofern mein Einkommen (oder mein Job) es mir ermöglicht ein Auto zu, mit dem Ich meine Strecken auch möglichst entspannt zurücklegen kann. Schließlich ist mir ja ne Menge daran gelegen, wenn ich nach 300 oder 400 km aus meinem Auto aussteige noch Fit zu sein. Wenn du für dich sagst, meinen Ansprüchen reicht auch da ein Yaris ... ziehe Ich ehrlich gesagt meinen Hut vor dir.

Zugegeben: Man kann komfortabler reisen. Den Geräuschpegel kriegt man mit nem anderen Öl in den Griff (hab jetzt das M1 0W40 drinne, da ist er bei 140 so laut wie früher bei 160). Wenn die Kiste fast nur Autobahn läuft, kann man aus dem Motor auch mehr rausholen. Ich hab meinem auch schon die 199 aufs Display gezaubert (mer kanns net anzeigen), was viele 1.0er nie schaffen werden. bei nem normal kurzstreckengefahrenen Yaris dürfte auch bergab bei 180 feierabend sein. Ich kann meinen auch bei leichten Steigungen mit 170 fahren, wo er aber einfach zu viel säuft. Aber wie gesagt alle Alternativen sind deutlich teurer. Der Mehrpreis übersteigt dann einfach unverhältnismäßig das Mehr an Nutzwert und Komfort.

Und wenn ich dir jetzt sage, dass ein Kumpel mit seinem 2 Liter Vectra auf den gleichen 300km (er fährt sehr zügig), die ich auch regelmäßig fahre, ca. 10-15 Minuten schneller ist, dafür 50% mehr verbraucht, ist das Argument des AD-Mitarbeiters hinfälig. Zeitlich holt man bei normalen tageszeiten net viel raus. Aber wie sieht es denn aus, wenn da einer mit nem japanischen Kleinwagen zum Kunden fährt?! Hier ist der Schlüssel für den 3er. ich würde meine Dienstfahrten gerne mit den Privaten Auto machen und dann die km abrechnen. ist aber nicht drinne. Was macht das denn für nen Eindruck beim Kunden. Ich würdee sogar mehr Gepäck ins Auto kriegen als in die dämlich verbaute Limosine.

Als ich zu Schulzeiten noch bei ner anderen Firma gejobbt hatte, gab es dort übrigens fast nur Polos und Corsas als Dienstwagen. Wir sind trotzdem immer rechtzeitig gekommen...
Ist freilich ein anderer Fahrkomfort, aber auch problemlos möglich

Prof. Indras Märchenstunde

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim


Hab auch grad mal die motorwelt raugekramt. den langzeittest hatte ich schon gelesen, aber jetzt auch den kram vo indra.

der geht ja wirklich auf die schlechten batterien und den literverbrauch ab. naja, dann stel ich halt noch nen auf CNG umgerüsteten Prius daneben: 3 kg Gas. Toll die Zahl ist jetzt och kleiner, also verbraucht er noch weniger energie :rolleyes

Hab mir jetzt auch mal die ADAC Motorwelt 10/05 besorgt und den Indra-Kommentar gelesen. Für einen Fachmann sind Prof. Indras "Statements" zur Hybridtechnik erstaunlich ärmlich und lassen sich relativ leicht Punkt für Punkt widerlegen oder ab absurdum führen. Er setzt ganz offensichtlich auf die Uninformiertheit der Leser.

Einige Behauptungen sind einfach nur dreiste Lügen, z.B. dass Hybridautos einen schlechten Wiederverkaufswert haben. Es sollte Prof. Indra eigentlich bekannt sein, dass 1 bis 2 Jahre alte Prius-Fahrzeuge in USA höher gehandelt werden als der Listenpreis. Und auch in D haben wir ja inzwischen gelernt, dass ein gebrauchter Prius-II kaum unter 20 Kilo-EUs zu bekommen sind. Selbst ein 4-5 Jahre alter Prius-I wird zu Preisen zwischen 10,5 und 17,5 Kilo-EUs gehandelt!

Am schärfsten finde ich Indras Aussage: "Hybridantriebe sind eine Vergewaltigung der Physik." Die Physik lässt sich bekanntlich nicht überlisten und schon gar nicht vergewaltigen, das weiß natürlich auch Indra, trotzdem macht er eine solche hanebüchene Aussage. Das klingt mir doch sehr nach dem Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen, und der sie darum schlecht machen muss.

Zusammengefasst würde ich den Beitrag als "Indras Märchenstunde" charakterisieren und es jedem Forumsteilnehmer selbst überlassen, sich eine Meinung zu bilden.

Die meisten seiner Statements werden durch die Aussagen des Prius-Langzeitstests im gleichen Heft eh widerlegt.

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