Herstellungsort im Ausland

VW Golf 4 (1J)

Hallo !

Habe mal ne Frage zum Herstellungsort:

Habe anhand der Fahrgestellnummer festgestellt, dass mein Wagen gar nicht in Deutschland, sondern in Brüssel hergestellt wurde.

Beim Kauf wurde mir dies nicht gesagt. Ist der Händler eigentlich verpflichtet, dies mitzuteilen ? Dachte ja immer es wäre die "Deutsche Wertarbeit" mit Fensterheber, Luftmassenmesser, Zahnriemen, die immer kaputt gehen.

Weiss das jemand, ob es im Kaufvertrag erwähnt werden muss, wo ein Auto hergestellt wurde, wenns nicht hier in Deutschland war ?

Danke euch !

Gruß
Christoph

18 Antworten

@ GTI-FAN

Ja damit hast du leider Recht...wir sind der Meinung in deutsche Wertarbeit und damit auch in die deutshe Wirtschaft zu investieren und was ist? Belgien, Ostblock, überall wird produziert und dass mit Angestellten und Arbeitern, die (zumindest im Ostblock) nicht einmal ein Viertel des Lohnes bekommen, wie diejenigen die in Wolfsburg die gleiche Arbeit tun!

Und trotzdem ist das Arbeitsklima z.B. in Bratislava (laut einem Bekannten) deutlich besser als in Wolfsburg, weil man dort einfach froh ist, für deren Verhältnisse einen guten Arbeitsplatz zu haben! Da lebt man sogar damit, für eine Firma zu schuften, deren Produkte man sich allenfalls als "deutschen Reimport ohne Fahrgestellnummer 😉 " leisten könnte!

Auf die Qualität des Wagens wirkt sich die sogenannte "Billig-Produktion" sicherlich nicht negativ aus, denn erstens sind die Werke dort teilweise moderner (da erst nach der Wende gebaut) und zweitens ist wie gesagt die Arbeitsmoral besser!

Ich hab nichts gegen meinen Bratislava-Golf, aber schade um die deutsche Wirtschaft ist es schon. Zum Glück sind Reisschüsseln und Franzackenkarren so potthässlich, sonst wär mein nächster bestimmt nicht mehr von VW!

Zitat:

Original geschrieben von berlinfreak


@ GTI-FAN

Ja damit hast du leider Recht...wir sind der Meinung in deutsche Wertarbeit und damit auch in die deutshe Wirtschaft zu investieren und was ist? Belgien, Ostblock, überall wird produziert und dass mit Angestellten und Arbeitern, die (zumindest im Ostblock) nicht einmal ein Viertel des Lohnes bekommen, wie diejenigen die in Wolfsburg die gleiche Arbeit tun!

 

genau das war ja auch mein Grund ein "Deutsches" Auto zu kaufen. Dachte immer, wenn alle so denken würden, wird es hier bald wieder bergauf gehen. Jetzt wissen wir aber wenigstens, warum es mit Deutschland nicht wieder bergaufgehen kann.

Gruß
Christoph

Zitat:

Auf die Qualität des Wagens wirkt sich die sogenannte "Billig-Produktion" sicherlich nicht negativ aus, denn erstens sind die Werke dort teilweise moderner (da erst nach der Wende gebaut) und zweitens ist wie gesagt die Arbeitsmoral besser!

Naja. Fakt ist aber das alle große Deutschen Firmen die "Modeerscheinung" Outsourcing wieder eingestellt haben und dafür immoment eher insourcing betreiben, also Qualitätsarbeit wieder nach Deutschland holen.

Für interessierte hier ein Bericht

Link

Aber ich glaube das sprengt jetzt das Thema Auto

Mfg derhahn

@derhahn

Das ist schon richtig, was die Entwicklung von Fahrzeugen / Elektronik / Software etc. betrifft, wird und wurde bereits dieser Schritt gegangen. Aber beim Zusammenbau der Autos (und viel mehr wird in den Werken nicht gemacht) hat sich dieser Trend noch nicht wirklich durchgesetzt.
Auch sind dazu keine Fachkräfte (im weitesten Sinne) notwendig, sondern vor allem Menschen mit Arbeitsmoral.
Und die gibt es in Bratislava, um bei dem Beispiel zu bleiben, allemal häufiger als in Wolfsburg!

Das die Golfs aus Wolfsburg zu den Anfälligsten gehören, haben mir mehr als ein Meister bestätigt.

Insourcing bezieht sich auf die Entwicklung, nicht auf den Zusammenbau.

In dem Sinne... Billig-Entwicklung mag sich auf die Qualität auswirken, Billig-Zusammenbau sicher nicht!

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