Handbremsseile !!!!
Hallo !!!
Ich fahre einen Mondeo MK3 1.8 16V mit 125 PS von 6/2003.
Es ist schon das Facelift modell.
Ich muss die Handbremsseile tauschen,soweit so gut,garnicht so schwierig.
Jetzt das problem.
Die neuen Seile,da ist der Nippel,der vorne in die Wippe eingehängt wird,zu klein.
Sollen aber passen von 2000-2007,,,,,alle alle MK3.
Find nur welche von ATE,Hella,z.B. wo angaben sind,wie gross die Nippel sind und dementsprechend passen würden.
Die,die ich hier habe sind wohl nahmenlos.
Trotzdem verwundert mich das,dasdie nicht passen.
Gibt es da doch noch unterschiede,wo der Internetthändler nix von weiss ??????
mfg Holger
Beste Antwort im Thema
Wenn die Handbremsmechanik nicht gespannt ist, ist die Gewindehülse nicht fest. Sie dreht sich. Die Hülse ist bei Druck gehemmt durch die grobe Steigung. Bei Wärmedehnung von wenigen Zenteln passiert da gar nichts. Und mehr Wärmedehnung ist nicht drin. Bei Betätigung der Fussbremse, wird die Hülse mit gezogen. So stellt sich die Bremse nach. Die Käfigfeder drückt die Spindel auf die Druckplatte, der Kolben nimmt die Hülse mit. Die Fussbremse wirkt direkt auf den Kolben, nicht auf das Gestänge.
Stellt man die Bremse wie von mir beschrieben ein, funktioniert es, wie es soll. Du wirst ohne Kenntnis der angewendeten Einstellmethode keinen Unterschied erkennen. Ich hab das so bei locker 20 Fahrzeugen gemacht und alle fahren seit Jahren ohne Probleme. Mehrere der Sättel hab ich zerlegt und mit neuen Dichtungen wieder montiert.
MfG
19 Antworten
Seile und Sättel sind egal - die ultra heiß gebremsten Bremsklötze dehnen sich und drücken gegen den Kolben (im nicht betriebsbremsenden Zustand also gegen die in Ruhe liegende Handbremsverstellung). Sind dann die Hebel ganz am Anschlag und können dieses kleine bissl nicht zurückgedrückt werden, kann die Bremse klemmen. Kein Scheiß, ehrlich.
Bei den elektrische Handbremsen gibts das ja auch dass man das Einstellen muss.
Das mit dem Dehnen wurde uns auch bei Ferodo mal erläutert (die sprachen von "quellen"😉. Vorne ist das eigentlich auch so, aber da ist es egal, weil es keine starre Mechanik gibt, die einen Anschlag hat so wie hinten. Bei Rennbremsen ist es extrem, aber da ---hüstel --- hat man keine Handbremsmechanik im Sattel ...
In der Bosch-Schulung und bei Budweg war das sogar extra so erwähnt, aber ich find das Material nicht mehr. Ford hat das dann so übernommen.
Bei der Grundeinstellung der Bremse, nehm ich die Hebel und Seile ab. So kann man die Mechanik auf Null stellen. Dann setz ich den Hebel so, das keine Vorspannung auf der Mechanik ist. Danach werden die Seile angesetzt und die Wippe gerade ausgerichtet, sowie die Seile gespannt. Dabei werden die Hebel nicht von der Grundstellung abgehoben. Die Mechanik hat eh einige Grad Spiel, bevor sie zieht. Dies sieht man, wenn man sich die Druckscheibe anschaut. Diese hat ein längliches Tal, sodass konstruktiv genug Platz vorhanden ist.
Der Anschlag am Sattel stellt die Druckplatte in Grundstellung. In Mittelstellung ist die Bremse gelöst. Wäre der Anschlag nicht da und man geht über den Mittelpunkt hinweg, zieht die Bremse wieder. Sie wirkt in beide Richtungen. Das Lüftspiel ist aber egal. Das hat auf die Grundstellung keinen Einfluss. In Grundstellung kann sich die Bremse auch nen Zentimeter dehnen. Sofern der Kolben nicht bis zum Endeinschlag eingefahren ist, ist genug Platz für eine Wärmeausdehnung da. Da auch noch locker 5mm bei neuen Belägen da ist, kann die Bremse nur bei einem Defekt durch Hitze blockieren.
MfG
Ich glaube wir reden aneinander vorbei.
Betriebszustand der Hinterradbremse vorausgesetzt. Handbremse unbetätigt. In dem Zustand kann sich in Kolbenhubrichtung nichts nennenswert dehnen (gegen die Arbeitsrichtung des Kolbens,also von der Scheibenseite weg), weil die Handbremsverstellung im Sattel den Bremskolben bis zum Belag nachstellt bis auf das winzige bissl Lüftspiel Bremsbelag-Scheibe. Kommt es in dem Zustand zu einem gravierenden Hitzeeintrag in den Bremsbelägen, kann sich die Ausdehnung des Bremsbelags "mit etwas Kraft" GEGEN die Handbremsverstellung (die Gewindenachführung) bis zu deren Hemmung dehnen. Das geht aber nur, wenn in dem Zustand die Hebel nicht stramm an den Anschlägen anliegen, sondern noch ne Winzigkeit (wie im Handbuch beschrieben) zurückweichen können.
Du kannst an einem Sattel mal gaaanz vorsichtig mit einem Druckrücksteller den Kolben beginnen zurückzudrücken. Da wird sich der Handbremshebel eine Winzigkeit zurückbewegen (wenn er nicht am Anschlag anliegt) ----> an die Laien: NICHT nachmachen, da kann man schnell die Mechanik schrotten, wenn man das nicht im Gefühl" hat.
So hab ich das von der Schulung seinerzeit mitgenommen und dann auch wieder bei Ford im Handbuch gefunden. Ich mach mir deshalb bei den Handbremsen keinen eigenen Kopf und halte mich je nach Handbuch an die Herstellerempfehlung was die Einstellung der Handbremse angeht. Dann noch auf den Bremsenprüfstand damit und dann ist es ok.
Wie man sieht macht ihr es anders und das ist auch nicht gleich was explodiert, daher schrieb ich ja, dass das vmtl. nur in besonderen Fahrsituationen zum Tragen kommt.
Wenn die Handbremsmechanik nicht gespannt ist, ist die Gewindehülse nicht fest. Sie dreht sich. Die Hülse ist bei Druck gehemmt durch die grobe Steigung. Bei Wärmedehnung von wenigen Zenteln passiert da gar nichts. Und mehr Wärmedehnung ist nicht drin. Bei Betätigung der Fussbremse, wird die Hülse mit gezogen. So stellt sich die Bremse nach. Die Käfigfeder drückt die Spindel auf die Druckplatte, der Kolben nimmt die Hülse mit. Die Fussbremse wirkt direkt auf den Kolben, nicht auf das Gestänge.
Stellt man die Bremse wie von mir beschrieben ein, funktioniert es, wie es soll. Du wirst ohne Kenntnis der angewendeten Einstellmethode keinen Unterschied erkennen. Ich hab das so bei locker 20 Fahrzeugen gemacht und alle fahren seit Jahren ohne Probleme. Mehrere der Sättel hab ich zerlegt und mit neuen Dichtungen wieder montiert.
MfG
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Ich weiß. Ich hab im Lauf meiner Tätigkeit schon eine Menge Bremsen revidiert oder "sezieren müssen".
Die "Hülse" hat auf der dem Kolben nach außen zur Bremsscheibe hin gewandten Seite kein Lager, nur auf der Seite zur Gewindestange hin, so dass sie sich bei hydraulischer Betätigung minimal gehemmt drehend nachstellen kann und bei Druck durch die Drehung der Gewindestange gegen den Kolben drückt und sich festhält und nicht mitdreht und so die Handbremse fest geht. Und an dem Übersetzungsverhältnis Gewindestange zu "Hülse" ist etwas, das die Konstrukteure dazu bewogen hat. Minibewegung der Hülse bewegt die Hebel hinten recht weit.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass die gefühlte Hälfte der Hinterradsättel System Bosch innen in der Mechanik so korrodiert war, dass man sie nicht mehr guten Gewissens mit Rep.satz instandsetzen konnte. Hast Du ne Quelle, wo man die mechanischen Innenteile als ET herbekommt? Ich kenn keine.
"Praktisch" funktionierts auch so wie Du schreibst, so lange die Seile nicht total schlaff gestellt sind. Die Konstrukteure haben offenbar dennoch die Sorge gehabt oder bei der Erprobung erlebt, dass bei großer Hitze vom Belag her die Hebel auf der Welle am hinteren Ende sich bis zur Hemmung der Hülse bei "Druck zurück" vom Kolben her minimal bewegen. Ich hab mir auch gedacht dass das evtl. nur bei ganz frischen Belägen vorkommt und wenn die Belagstolerenz in dem Fall voll ausgenutzt wird.
Da hab ich mich seither einfach an die Herstelleranweisung gehalten, weil mir das schlüssig vorkommt und ich so ganz formal gesehen im Wartungsheft das Kreuz bei "Handbremse nach Herstellervorschrift eingestellt" auch wahrheitsgemäß machen konnte.
Vielleicht ist das vom Hersteller auch nur die Beschreibung von "nicht stramm und nur minimal locker" :-))