Haben Tesla Fahrer noch einen Verbrenner als Zweitfahrzeug oder ist der Tesla gar das Zweitfahrzeug
Hallo
Ich komme zu dieser Frage weil folgende Aussage im Raum steht:
Zitat:
@Mobi Dick schrieb am 11. April 2016 um 20:53:14 Uhr:
Diesen Umstand des Zweiwagens konnte man gut beim Modell S beobachten. Fast alle Käufer hatten noch Zugriff auf ein Fahrzeug mit Verbrennermotor.
Ich dachte das gerade Model S Fahrer keinen Verbrenner mehr haben.
Bitte nur Model S Fahrer antworten und im Kommentar schreiben wie die Situation ist.
Vermutlich werden hier auch viele die keinen Tesla haben, deshalb nur mit Kommentar.
Gruß
Rainer
Beste Antwort im Thema
In der Tat, die Zeit lässt sich nicht aufhalten. Vor 10 Monaten habe ich hier noch sehr interessiert mitgelesen und trotz einer überweltigenden ersten Probefahrt lange mit der Entscheidung gekämpft, ob der Tesla das richtige Auto für uns ist. Im letzten Sommer habe ich dann doch einen ersten Versuch unternommen. Habe spontan den erst 1.5 Jahre alten Passat Diesel zu 50% des LP inseriert und hatte mich schon auf einen 90D FL fixiert. Nach 3 Monaten und keinem einzigen Anruf habe ich diesen Versuch weider abgebrochen. Ich hatte einen Fehler gemacht. Die Zeit der Dieselfahrzeuge war bereits Ende 2014 vorbei, als ich den Passat gekauft habe, und ich habe es nicht gesehen. Nach fast 100 Autos sollte dieser bis jetzt mein grösster Fehler gewesen sein.
Meine Frau hat dann schliesslich Ende des Jahres, wiederum nach einer Probefahrt, eingewilligt ihr geliebtes Cabrio zu verkaufen und einen Tesla zu kaufen. Das hat damals ohne Probleme funktioniert und so fahren wir seit über 7 Monaten ein Model S 90D. Ich fand das so, sogar eine bessere Lösung, denn ich wusste nicht, ob wir wirklich mit einem Elektroauto zu viert in den Urlaub fahren werden. Ausserdem hatte der Passat eine Anhängerkupplung (die ich 1x benutzt habe...). Nach dem Winterurlaub in Österreich und der perfekten Erfahrung mit dem Tesla, war schnell klar, dass wir immer mit diesem Fahrzeug in den Urlaub fahren werden. Ich habe daraufhin ein Model 3 reserviert, der als Zeitwagen dienen sollte.
Doch die Probleme wurden immer grösser, denn der Tesla hat den Familienfrieden täglich auf die Probe gestellt. Wer darf ihn fahren, wer muss mit dem Passat zur Arbeit...Mir wurde schnell klar, dass es ein sehr langes Jahr werden würde, bis das Model 3 in der Garage steht...
Irgendwann habe ich angefangen mich nach möglichst günstigen Alternativen zum Model 3 umzusehen. Mit Alternativen meine ich günstige Model S natürlich. Nachdem ich einen 75D für 70t€ gefunden hatte (der sich als falsch ausgeschildert erwiesen hat) war ich infiziert. Habe über meinen "Nicht"-Kauf eines 10t€ Teslas bereits im anderen Thread berichtet. Nach 3 falsch ausgeschilderten Model S hat Tesla schliesslich beim 4. Versuch eingewilligt und mir ein nacktes Model S 75 (nichts ausser Farbe und AP2) für 69t€ verkauft. Im Gegensatz zum ersten war dieser bereits einige Wochen auf Tesla Niederlande zugelassen, was mich nicht gestört hat.
Der Passat liess sich nur mit grossen Abschlägen verkaufen mit einem Wertverlust von 60% vom LP nach 2.5 Jahren. Ich werde ihn sehr vermissen, dieses angenehme Gefühl wenn beim Befüllen mit der ätzenden Harnstofflösung etwas auf die Haut tropft...unbezahlbar. Deswegen auch der Name des neuen, um mich immer daran zu erinnern was ich aufgegeben habe.
Also, ja, der Tesla ist das Zweit (und Erst)-fahrzeug und nein, ich habe keinen Verbrenner mehr.
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Der BMW i3 ist für meine Frau zu hässlich ... Renault ZOE zu einfach... ahhh.... Frauen kann man nicht verstehen ;-)
... meine wollte nicht "angebunden" werden. Außerdem sind SUVs ja soooo praktisch. Ein Frauenversteher werde ich wohl nie (Macho ist auch bequemer). 😁
da bin ich ja froh, dass meine kein SUV will :-)
aber den i3 will sie auch erst (am besten als cabrio) wenn ihr 1er auseinander fällt 🙂
In 80% der Fälle kann ich den Model S einsetzen.
Für den Rest benötige ich einen Verbrenner. Drum ist der Model S zwar der meistgenutzte Wagen, aber ein Verbrenner als BackUp ist derzeit noch notwendig. Auf absehbare Zeit wird der Verbrenner auch bleiben müssen, solange das Reichweiten- und Leistungsproblem beim Elektroauto noch nicht gelöst ist.
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Ich fahre in 10 Tage mit meinem Model S wieder mal nach Serbien / Belgrad hin und eine Woche später zurück. Bis Kroatisch - Serbischen Grenze geht relativ flott aber dann bin ich an einen 22 kW Lader angewiesen wo ich mindestens 1,5 Stunden bleiben muss...
Die Letzte Fahrt dorthin haben wir mit zwei Autos unternommen. Der Verbrenner (Mercedes E400 Kombi) war 2 Stunden früher in Belgrad angekommen, es sind auch 1.450 km zum fahren. Ich habe 17 Stunden gebraucht bis zum Ziel.
Zum Glück haben wir keine Staus in Deutschland gehabt, nur jede Menge Baustellen. In Österreich war am WE 110 km/h vorgeschrieben. In Slowenien und Kroatien darf man am AB 130 km/h fahren. Ab Österreich kann man den Tempomat auch richtig benutzen, die Autobahnen sind frei und man wird nicht wie auf den deutschen Autobahnen gedrängt .
Die Zeiteinsparung mit dem Verbrenner könnten man in Deutschland nicht so richtig darstellen weil die von uns gefahrene Autobahnen (A5 + A8) dies einfach nicht ermöglich hatten. In allen anderen europäischen Ländern ist das Tempo auf max. 120 / 130 km/h geregelt und damit schwindet der Verbrenner Vorteil immens.
Der Mercedes E400 hat im Schnitt 10,7L Super und auf die Strecke hin und Zurück (3.000 km) und 1,8L Synthetiköl verbraucht was ich als relativ viel empfunden habe. Wahrscheinlich fehlte vor der Abfahrt was an Öl.
Ich bin mal diese Strecke auch in weniger als 12 Stunden gefahren... aber nicht mit legalen Geschwindigkeiten und über die Kosten darf ich hier gar nicht sprechen... aus diesem Alter bin ich persönlich raus und das wichtigste für mich ist heil ankommen...
[… hier mein Vorschlag für das perfekte Zweitfahrzeug: Chevrolet Volt (oder Opel Ampera). Fährt immer mit den Vorteilen des E-Motors; im Notfall produziert der eingebaute Verbrenner Strom für den E-Motor. Meine Frau fährt den Volt seit >3 Jahren mit großer Begeisterung und zu 95% rein elektrisch. Das einzige Fahrzeug, für den sie bereit ist den Volt herzugeben, ist das bereits bestellte Model 3.
quote]
@Peter_AT schrieb am 28. April 2016 um 11:59:05 Uhr:
da bin ich ja froh, dass meine kein SUV will :-)
aber den i3 will sie auch erst (am besten als cabrio) wenn ihr 1er auseinander fällt 🙂
Zitat:
@Mobi Dick schrieb am 12. April 2016 um 15:50:36 Uhr:
Da ich im Eingangspost persönlich genannt wurde, möchte ich mich wenigstens mal zu Wort melden.Meine kühne These beruht auf die Vermutung, dass jemand der sich ein Modell S leisten kann, schon vorher zumeist mehrere Farzeuge im Haushalt / Firma gehabt hatte. Im Normalfall wird ja erstmal nur ein Verbrenner durch einen Tesla ersetzt, so dass man fallls notwendig bestimmte Fahrten ohne Ladepausen einzuplanen, machen kann bzw konnte. In der Anfangszeit als es noch nicht so viele Supercharger gab, war dies sicher auch hilfreich.
Überspitzt formuliert könnte man auch sagen, das Model S wurde erstmal auf Praxistauglichkeit getestet.
Die Frage ist doch immer:
Lass ich mir mein Leben durch ein Auto bestimmen oder wähl ich mein Auto nach den Bedürfnissen meines Lebens aus?
Die Frage nach den "Lebensumständen" der Tesla - Fahrer finde ich sehr interessant.
Nicht nur der aktuelle Fuhrpark, auch seine vorherigen Autos.
Und noch interessanter:
Seine Wohnsituation!
Ich stelle mal die "kühne" These auf, dass nahezu 100% aller "Tesla - Owner" auch gleichzeitig Hausbesitzer sind bzw in einem Haus leben. Ob nun mit Familie oder nicht ist egal.
Das ist gewissermassen schizophren, denn bei den meisten Tesla - Ownern, die ich reden gehört habe, war zumindest ein Punkt immer: "Was Gutes für die Umwelt tun!"
Warum lebt jetzt so jemand in einem Haus, weit weg von Arbeitsplatz, Geschäften, Freizaitmöglichkeiten?
Warum wohnt so jemand nicht zentrumsnah in einem Plattenbau, begnügt sich mit wenig Wohnfläche, nutzt öffentliche Verkehrsmittel oer geht zu Fuss und spart auf die Art ganz viel "Energie" ein?
Wie würde der Energieverbrauch der Welt wohl ansteigen, wenn plötzlich alle Menchen in ein Haus ziehen würden, damit sie eine zuverlässige Lademöglichkeit für ihren Tesla sicherstellen können?
Bei solchen Fragen werden Tesla - Owner eigentich fast immer aggressiv, bin mal gespannt ob hier jetzt dazu Antworten kommen...
@Pitz007,
ich gebe Dir in allen Punkten recht und warum soll man aggressiv werden wenn der andere recht hat?
Ich fahre u.a. einen Tesla Model S und besitze ein Eigenheim samt PV Anlage. Trotzdem halte ich mich nicht für einen Weltenretter oder sowas ähnliches.
Wenn man sich mit erneuerbarer Energie und Elektroautos beschäftigt kommt man automatisch drauf, daß ein Verbrennungsmotor im Grunde eine ziemliche Energievergeudung ist. Das ist auch meine Meinung, aber deswegen mutiere ich nicht zum Ökotaliban um dann wie ein frisch Konvertierter alle anderen die nicht der selben Auffassung sind geißeln zu müssen. So wie das manche Elektroautofahrer tatsächlich machen, ich finde sowas zum fremdschämen.
Vielmehr ist es so, daß wir in einer Zeit des Umbruchs leben, demnach haben beide Konzepte derzeit noch ihre Berechtigung. Das Elektroauto kommt noch sehr schnell an seine Grenzen, da muß dann der Verbrenner einspringen, bzw. im Hybrid anspringen. Wer etwas anders behauptet lebt schlicht in einer anderen Realität. Das erklären im übrigen auch die Zulassungszahlen der Elektroautos. Ich sehe keinen Run auf Elektroautos, sondern eher auf konventionelle Antriebe. Weil diese eben breitbandiger einzusetzen sind.
Wer die Möglichkeit hat zuhause zu laden kann sich schon spaßeshalber ein Elektroauto zulegen, als Zweitwagen eine sehr gute Entscheidung. Als alleiniges Fahrzeug nur mit großen Einschränkungen, auch beim Tesla.
Ein Elektroauto funktioniert gut wenn ich es zuhause laden kann, unterwegs schnell aufladen kann und am Ziel eine Lademöglichkeit habe. Fällt einer dieser Faktoren flach ist das Konzept bereits gescheitert. Unterwegs kann eine Ladesäule defekt oder zugeparkt sein, am Ziel ist keine Lademöglichkeit, schon kann ich liegenbleiben. Mit einem Verbrenner fahre ich einfach zur nächsten Tankstelle, oder zücke den Reservekanister.
Die Technik ist noch nicht soweit, daß die Verbrenner abgelöst werden können.
Zum ökologischen Fußabdruck mit dem Tesla, das ist wohl der größte Selbstbetrug und wird häufig von den Leuten vorgebracht, die ansonsten nicht gewohnt sind in dieser Preisklasse Autos kaufen. Diejenigen haben schlicht das falsche (für sie zu teure) Auto gekauft, sowas sich einzugestehen ist natürlich für diejenigen umso schwieriger umso mehr sie sich dieses Auto vom Munde absparen müssen/mußten.
Grüße
Rudi
Ich habe das Gefühl, das kein Tesla Käufer mit einer Pistole dazu gezwungen wurde, den Tesla zu kaufen.
Also richtet sich das Auto auch nach deren Bedürfnissen.
Gerade P85D_Rudi_L zeigt es doch schön, das er den Tesla so einsetzt, wie er prima funktioniert.
Andere Nutzer haben auch generell kein Problem damit.
Ich glaube auch kaum, das ein Käufer, der immer Gebrauchtwagen für max 10.000€ gekauft hat, plötzlich zu den Teslakunden zählt.
100% glaube ich nicht. Aber 45% denke ich schon.
Viele Häuser sind doch in der Nähe von großen Firmen gebaut worden und sind somit näher, als die Plattenbauwohnung in der Ortsmitte.
Wenn sie alle eine PV-Anlage auf dem Dach hätten und einen Speicher, vermutlich deutlich besser als jetzt.
Vielleicht liegt es auch am warmen Wetter.
Ich vermute allerdings, dass sie überhaupt keine Antworten wollen, sondern nur provozieren.
So wie vor dem November auch nur provozieren wollten.
PS: ist ihre Sperre wieder abgelaufen? Denn von November bis jetzt haben sie nichts geschrieben, daher mein Verdacht, sie waren gesperrt.
Zitat:
@P85D-RudiL schrieb am 20. Juli 2016 um 13:37:31 Uhr:
@Pitz007,ich fahre u.a. einen Tesla Model S und besitze ein Eigenheim samt PV Anlage. Trotzdem halte ich mich nicht für einen Weltenretter.
Wenn man sich mit erneuerbarer Energie und Elektroautos beschäftigt kommt man automatisch drauf, daß ein Verbrennungsmotor im Grunde eine ziemliche Energievergeudung ist.
Was meinst Du jetzt mit "Energievergeudung"?
Das verstehe ich niht so ganz, worum geht es Dir genau?
Ich habe ein Problem mit solchen Begriffen.
Unser ganzes Leben ist demnach "Energievergeudung", wir dürften keine Hobbys mehr haben, nicht mehr vereisen, alles ja reine "Energievergeudung", geht auch ohne...
Zitat:
@P85D-RudiL schrieb am 20. Juli 2016 um 13:37:31 Uhr:
Das ist auch meine Meinung, aber deswegen mutiere ich nicht zum Ökotaliban um dann wie ein frisch Konvertierter alle anderen die nicht der selben Auffassung sind geißeln zu müssen. So wie das manche Elektroautofahrer tatsächlich machen, ich finde sowas zum fremdschämen.
Sehr löblich!
Zitat:
@P85D-RudiL schrieb am 20. Juli 2016 um 13:37:31 Uhr:
Vielmehr ist es so, daß wir in einer Zeit des Umbruchs leben, demnach haben beide Konzepte derzeit noch ihre Berechtigung.
"Berechtigung", auch so ein bisschen ein seltsamer Begriff.
Berechtigung hat eigentlich das, was sich verkaufen lässt. Und vielleicht noch das, was die Freiheit der anderen nicht einschränkt. Und für zweiteres ist dann der Gesetzgeber zuständig.
Zitat:
@P85D-RudiL schrieb am 20. Juli 2016 um 13:37:31 Uhr:
Das Elektroauto kommt noch sehr schnell an seine Grenzen, da muß dann der Verbrenner einspringen, bzw. im Hybrid anspringen. Wer etwas anders behauptet lebt schlicht in einer anderen Realität. Das erklären im übrigen auch die Zulassungszahlen der Elektroautos. Ich sehe keinen Run auf Elektroautos, sondern eher auf konventionelle Antriebe. Weil diese eben breitbandiger einzusetzen sind.
Vernünftige Einstellung!
Ich sehe aber in Politik, Medien, Gesellschaft genau die gegenteilige Entwicklung: Da soll eine neue Antriebstechnik mit "Gewalt" (heisst Subventionen) in den Markt gedrückt werden, die einfach nicht massentauglich ist (du nennst es "breitbandig"😉, sondern bestenfalls in Nischen funkioniert.
Die Pedelecs sind genau deshalb ein Erfolg: Weil sie funktionieren, weil sie Sinn machen, die brauchten nie eine staatliche Subvention!
Zitat:
@P85D-RudiL schrieb am 20. Juli 2016 um 13:37:31 Uhr:
Wer die Möglichkeit hat zuhause zu laden kann sich schon spaßeshalber ein Elektroauto zulegen, als Zweitwagen eine sehr gute Entscheidung. Als alleiniges Fahrzeug nur mit großen Einschränkungen, auch beim Tesla.
Sehr gute Entscheidung, aus ökonomischer Sicht?
Das bezweifel ich stark. Die Frage ist natürlich, wie man "Zweitwagen" definiert.
Machen wir also folgende Annahme:
Ehepaar, beide arbeiten, Hausbesitzer, Mann hat Firmenwagen mit privater Nutzung (5er Touring Diesel), pendelt täglich 100 Kilometer zur Arbeit.
Frau fährt 50 Kilometer, nimmt einen "vernünftigen" Elektrowagen.
Ws gibt es da als günstigstes Modell ohne Akkumiete? Sagen wir Nissan Leaf.
Kosten: 30 000 Euro. Verbrauch: 15 Kwh/100 Kilometer (schöngerechnet, ist in der Realität wohl mehr)
Strompreis 27 Cent = knapp 4 Euro pro hundert Kilometer.
Stromkosten also bei 250 Arbeitstagen ca. 500 Euro im jahr (wohlwollend, in der Realität wird es wohl mehr sein)
Jetzt nehmen wir einen Verbrenner/Gaser als Alternative:
Dacia Sandero, 10 000 Euro
Spritverbrauch: 6 Liter/ 100 Kilometer sind etwa 8 Euro pro 100 km, also das doppelte des Leafs.
Also etwa 1000 Euro Sprit im Vergleich zu 500 Euro Strom (schöngerechnet für den Leaf!)
Selbst unter diesen idealisierten Bedingungen müsste der Leaf also 40 Jahre (!) lang gefahren werden, um die Preisdifferenz zum billigen Sandero wieder reinzufahren.
Zitat:
@P85D-RudiL schrieb am 20. Juli 2016 um 13:37:31 Uhr:
Ein Elektroauto funktioniert gut wenn ich es zuhause laden kann, unterwegs schnell aufladen kann und am Ziel eine Lademöglichkeit habe. Fällt einer dieser Faktoren flach ist das Konzept bereits gescheitert. Unterwegs kann eine Ladesäule defekt oder zugeparkt sein, am Ziel ist keine Lademöglichkeit, schon kann ich liegenbleiben. Mit einem Verbrenner fahre ich einfach zur nächsten Tankstelle, oder zücke den Reservekanister.
Dieses Grundproblem wird sich nie grundlegend ändern.
Ein kluger Mensch sagte einmal:
Ich verstehe nicht, was an dem Konzept "lange tanken, kurz fahren" besser sein soll als an dem Konzept "kurz tanken, lange Fahren".
Zitat:
@P85D-RudiL schrieb am 20. Juli 2016 um 13:37:31 Uhr:
Die Technik ist noch nicht soweit, daß die Verbrenner abgelöst werden können.
Sie wird es nie sein, es sei denn es werden ganz plötzlich neue periodische Elemente auf dieser Erde entdeckt, mit denen sich ganz neue chemische Speicher realisieren lassen.
Zitat:
@P85D-RudiL [url=http://www.motor-talk.de/.../...ar-das-zweitfahrzeug-t5658797.html?...]Zum ökologischen Fußabdruck mit dem Tesla, das ist wohl der größte Selbstbetrug und wird häufig von den Leuten vorgebracht, die ansonsten nicht gewohnt sind in dieser Preisklasse Autos kaufen. Diejenigen haben schlicht das falsche (für sie zu teure) Auto gekauft, sowas sich einzugestehen ist natürlich für diejenigen umso schwieriger umso mehr sie sich dieses Auto vom Munde absparen müssen/mußten.
Grüße
Rudi
Da stellt sich mir die Frage, wofür Oberklassenautos gebaut wurden?
Ich dachte, um damit relativ entspannt, relativ schnell, relativ weit zu fahren.
Der Tesla - Fahrer erklärt mit jetzt, es sei sowieso gut, alle 150 Kilometer mal eine Pause zu machen.
Und in den SuC - Foren wird erklärt: Am schnellsten kommst voran, wenn Du jeden SuC mitnimmst, zwischen den SuC ordentlich auf die Tube drückst und dann nur max. 30 Minuten laden!
Und da die SuC kotenlos sind (genialer PR - Gag natürlich!) ist es wie eine Einladung zur "Energieverschwendung"...
Tolle Diskussion. Hätte Karl Benz 1886 nicht die geniale Idee gehabt, einen Motor an seine Kutsche zu bauen, anstelle sie von Pferden ziehen zu lassen, dann wären wir bis heute noch auf Pferde angewiesen. ER musste zudem seinen Benzin noch in der Apotheke kaufen. Sicherlich gehört genügend Pioniergeist mit dazu, elektrisch zu fahren. Mit Bedenkenträgern wird sich aber kein Fortschritt - nirgends einstellen. Muss jeder selbst entscheiden, ob er mit den aktuellen Einschränkungen zurecht kommt und damit eine Technologie unterstützt, die eine wesentliche Verbesserung darstellt, oder ob er zaudert und vom Leben überholt wird. "... wer zu spät kommt, den bestraft das Leben..."
Wo sind hier Bedenkenträger? Ich fahre elektrisch und als Backup Verbrenner, weil das Elektroauto noch nicht alles abdecken kann.
Das wird zu Zeiten von Carl Benz nicht anders gewesen sein. Man fuhr Automobil aber hatte noch parallel eine Pferdekutsche, weil man noch nicht überall schnell genug mit dem Automobil hinkam 🙂
Zitat:
@P85D-RudiL schrieb am 20. Juli 2016 um 17:33:02 Uhr:
Wo sind hier Bedenkenträger? Ich fahre elektrisch und als Backup Verbrenner, weil das Elektroauto noch nicht alles abdecken kann.Das wird zu Zeiten von Carl Benz nicht anders gewesen sein. Man fuhr Automobil aber hatte noch parallel eine Pferdekutsche, weil man noch nicht überall schnell genug mit dem Automobil hinkam 🙂
Wurde der Benz - Motorwagen auch subventioniert und gleichzeitig Pferdekutschen massiv verteuert, damit er sich durchsetzte? Oder war es langfristig gesehen einfach das bessere Konzept?
Den Elektrowagen gibt es ja nun auch schon seit über 100 jahren, warum hat er sich nie durchgesetzt?
Wegen der "Bedenkenträger"?
Nein, ich erklärs Dir:
Ein "natürlicher Energieträger" (Öl) ist immer besser als ein "künstlicher"
Energie lässt sich nun mal nicht effektiv speichern, das wird auch in 50 Jahren noch so sein!
Deswegen funktionieren "erneuerbare Energien" nicht, und deswegen funktionieren auch Elektroautos nicht.
Natürlich kannst Du mit ihnen fahren:
Der Eigenheimbesitzer, mit grosser Garage, der im Grünen wohnt! Ein paar Kilometer, möglichst bei schönem Wetter, und alles genau geplant natürlich!
Und er kann sich natürlich auch gerne etwas vorlügen, wenn er nachts seinen Wagen laden will, dass er dies dann "umweltfreundlich" mit seinem "Solarstrom" macht.
Zitat:
@Pitz007 schrieb am 20. Juli 2016 um 15:50:56 Uhr:
Zitat:
@P85D-RudiL schrieb am 20. Juli 2016 um 13:37:31 Uhr:
@Pitz007,ich fahre u.a. einen Tesla Model S und besitze ein Eigenheim samt PV Anlage. Trotzdem halte ich mich nicht für einen Weltenretter.
Wenn man sich mit erneuerbarer Energie und Elektroautos beschäftigt kommt man automatisch drauf, daß ein Verbrennungsmotor im Grunde eine ziemliche Energievergeudung ist.
Was meinst Du jetzt mit "Energievergeudung"?
Das verstehe ich niht so ganz, worum geht es Dir genau?
Das Elektroauto ist dem Verbrenner in der Gesamtbilanz deutlich überlegen, auch schon mit dem heute erhältlichen Strommix. Die beste Zusammenfassung zu dem Thema hänge ich mal unten an, da ist alles erklärt und nachvollziehbar errechnet.
Zitat:
@Pitz007 schrieb am 20. Juli 2016 um 15:50:56 Uhr:
[...]
Selbst unter diesen idealisierten Bedingungen müsste der Leaf also 40 Jahre (!) lang gefahren werden, um die Preisdifferenz zum billigen Sandero wieder reinzufahren.
[...]
Du vergleichst hier unabhängig vom Antrieb ein 10.000€-Auto mit einem 30.000€-Auto, dazu Kompaktklasse mit Kleinwagenklasse. Dazu ein Budgetauto mit einem topmodernen Fahrzeug. Glaubst du wirklich die Leute in deinem Beispiel würden sich für entweder oder entscheiden? Ich nicht...das Beispiel ist praxisfremd und damit auch nicht für eine vergleichende Berechnung geeignet.
Auch verstehe ich nicht, warum du in jedem Thread von 150km Reichweite sprichst, die für die kommende E-Autos generell und für Tesla im Besonderen schlicht nicht zutrifft (und wir sind hier im Tesla-Forum in einem Thread um den es um Tesla geht). Deshalb vermute ich, du willst damit nur provozieren...das gelingt dir allerdings sehr gut, beißt sich aber mit den
Motortalk-Beitragsregeln.
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Ich bitte auch hier im Thread wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen. Vornehmlich sollten sich hier Teslafahrer äußern, die ihren Fuhrpark beschreiben und die Gründe für das (Noch)Vorhandensein eines Verbrenners erläutern, wenn dies der Fall ist. Ergänzende Fragen dazu kann ja jeder gerne stellen, aber wir driften hier völlig vom Thema ab. BTT!