Habe was schreckliches entdeckt!!!

BMW 3er E46

Hi
ich hab gerade meine Sommerreifen gewechselt und musste mit Erschrecken feststellen das an einem Hinterreifen ZWEI Schrauben abgebrochen waren.
Wie kann das passieren???
Warum merkt man da nix??
An der innenseite des Reifens hatte sich bereits eine riesige Blase gebildet.
Hatte das Auto letzte Woche in der Inspektion (60000km)
Kann es sein das da was passiert ist??
Ich bin total aufgelöst und weiß nicht wie ich mir das erklären soll und vor allem was da hätte passieren können zumal ich täglich 150 km fahre

Gruß
Alex

73 Antworten

So also hier der Bericht:
Die Blase kommt laut Reifenhändler von einem "Überfahrunfall" d.h. ich bin mal über was drüber gefahen was nicht arg gewesen sein muss bei einem Querschnitt von 35%
Das konnte er fast sicher sagen da die Felge an der Stelle auch einen kleinen schlag hat.
Die Werkstatt bei der ich Inspektion hatte meinte sie habe die Reifen nicht runter gemacht.
Kann man also auch die Bremsbeläge "schätzen"??
Weil vorne hat er mir neue Beläge drauf gemacht.
Jetzt habe ich da gestern ein Rad schwer abgegangen ist schön eingefettet natürlich überall außer Schraube und Gewinde.
Soll ich das wieder ab machen??
War auch nur bei einem Reifen so!!

Gruß
Alex

Zitat:

Original geschrieben von blackpower


....
Kann man also auch die Bremsbeläge "schätzen"??
...

Scheinbar schon, bei meiner letzten Inspektion hat der Meister die Karre auf die Hebebühne und mit mir nen "Check-in" gemacht. Bei den Bremsbelägen meinte er irgendwas wie "...is noch genug drauf, kann aber passieren, daß die vor dem nächsten Kundendienst gemacht werden müssen..."

Gruß
Jan

Echt interessant
Aber gut dann ist es halt so.
Jetzt gehe ich aber in die nächste Instanz und dazu brauch ich alle nur verfügbaren Infos.

Kann man durch irgendwelche Tests erkennen WANN die Schraube abgebrochen ist??
Hab einen Schrabue noch komplett inkl. dem Gewinde und dem Kopf.

Gruß
Alex

Sowas kann dir auch bei der Deutschland Rally passiert sein. So wie du über den Parkplatz gefetzt bist 😁

Nein nein das war Spaß.

Du wirst aber sicher keinem die Schuld nachweisen können. Vondaher würd ich jetzt auch nicht zuviel Zeit darein investieren.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von blackpower


Echt interessant
Aber gut dann ist es halt so.
Jetzt gehe ich aber in die nächste Instanz und dazu brauch ich alle nur verfügbaren Infos.

Kann man durch irgendwelche Tests erkennen WANN die Schraube abgebrochen ist??
Hab einen Schrabue noch komplett inkl. dem Gewinde und dem Kopf.

Gruß
Alex

Ist an den Bruchflächen schon Korrosion zu sehen?

Wird ja wohl nicht beides innerhalb der letzten Woche passiert sein. Und Räder und Reifen checken gehört nunmal zur Inspektion. Also ich würd da Terz machen!

Zitat:

Original geschrieben von blackpower


Jetzt habe ich da gestern ein Rad schwer abgegangen ist schön eingefettet natürlich überall außer Schraube und Gewinde.
Soll ich das wieder ab machen??

Ich nehme mal an, mit überall meinst Du die Fläche, wo das Rad anliegt.

Fett ist dort ungeeignet, da es sich verflüchtigt, wenn die Bremse mal richtig warm wird. Da gehört Kupferpaste drauf. Kannst das Fett aber lassen, schaden tut es nicht 🙂

Doch, das schadet schon (siehe Erklärung von Caravan16V)
1. Maschinenbauerweisheit: Schrauben niemals Scherkräften aussetzen, nur Zugkräfte. Das bedeutet dann, dass die Schraube eben nicht die Kraft beim Bremsen/Beschleunigen aufnehmen darf. Das muss sie aber tun wenn die Felge auf der gefetteten Anlagefläche ordentlich hin- und herflutschen kann. Lieber ne festgebackene Felge als eine mit Eigenleben.
Das Kupferspray ist übrigends nur dazu da, die Korrosion zu verhindern, das hat keine Gleitwirkung.

Erstmal sorry, die Mail mit dem neuen Beitrag hat mich leider eine komplette Seite dieses Themas überspringen lassen, so dass ich alle vorherigen Beiträge zum Thema Fett nicht gelesen habe 😠
Bin heute eh nicht so gut drauf, habe 14 Stunden lang nur Räder montiert. 🙁

Fett hat mal generell nichts am Rad zu suchen (ausser im Radlager natürlich), wobei ich an diese "Abscherwirkung" wie vorher beschrieben nicht glauben kann.
Die Felge wird durch das Anzugsdrehmoment der Radschrauben an die Auflagefläche gepresst, und zwar durch die Bünde der Radschrauben. Die Anpresskraft ist entscheidend, der Reibwert spielt meiner Meinung nach nur eine untergeordnete Rolle.

Übrigens vermindert natürlich auch Kupferpaste diesen Reibwert, aber natürlich nicht so stark wie Fett.
Die sollte man aber nach Säuberung der Auflagefläche zumindest um die Nabe herum auftragen, um das Festkorrodieren der Felge zu vermeiden.

Wie vorher schon erwähnt, kann Fett auf dem Schraubenbund zu einer Überdehnung der Radschraube führen, was zur Folge hat, dass die Anpresskraft durch Nachgeben des Schraubenmaterials mit der Zeit nachlässt.
Auch hier bin ich der Meinung, dass ein eventuelles Fetten des Gewindes eine eher kleine Rolle spielt, vielmehr könnte man auch die Ansicht vertreten, dass die Schraube aufgrund von Korrosion ohne Schmierung mit zu geringem Drehmoment angezogen würde. Ist also eher eine Glaubensfrage, würde ich behaupten (verwende selbst kein Fett/Kupferpaste für die Gewinde, kenne aber genug gestandene KFZ-Meister, die darauf schwören).
Das hatten wir aber gerade erst, ich glaube im Drehmomentschlüssel-Thread 😉

OK, also physikalisch 😉

Fett an der Auflagefläche:
- Du ziehst die Schrauben mit Drehmoment an. Diese üben eine Kraft auf den Kegelsitz aus, welche wiederum dafür sorgt, die Felge an die Auflagefläche zu drücken. Dies ist die Normalkraft(N), welche ihrerseits eine Haftreibungskraft (H) hervorruft, die abhängig ist vom sog. Reibungsbeiwert (µ) d.h. H=µ*N (Physik 6. Klasse). µ gibt an, wie groß die Reibung zwischen zwei Teilen ist (z.B. Gummi/Asphalt->großes µ, Gummi/Eis -> kleines µ). Durch das Fetten wird @ bedeutend kleiner!
Solange die auftretende Brems-/Beschleunigungskraf kleiner ist als H funktioniert alles wie es soll. Die Schrauben drücken die Felge an die Auflagefläche und die Felge sitzt bombenfest. und überträgt alle auftretenden Kräfte direkt auf die Auflagefläche. Die Schrauben werden hierbei überhaupt nicht belastet (außer durch die permanente Vorspannkraft durchs Anziehen). Wird die Bremskraft aber größer als H beginnt sich die Felge relativ zur Auflagefläche zu bewegen - jetzt bekommen die Schrauben die gesamte Kraft ab und müssen sie übers Gewinde in die Auflagefläche übertragen. Das ist SCHLECHT, denn dafür sind Schrauben (und Gewinde) nicht gemacht. Und genau dieser Effekt tritt beim Fetten früher ein.

Fett im Gewinde ist noch übler: Schrauben sind normalerweise selbsthemmend, d.h. sie lösen sich nicht von alleine (dynamische Belastung mal ausgenommen). Dafür hat das Gewinde eine bestimmte Steigung (müssten bei Metall/Metall) so ca. 7° sein glaube ich. Dieser Winkel ist aber wiederum auch abhängig vom Reibungsbeiwert! -> Fett auf der Schraube verhindert u.U. die Selbsthemmung. Außerdem sind sämtliche Drehmomentschlüssel dann auch für die Katz...

Aus genau diesen Gründen mach ich nur die Kontaktflächen mit ner Drahtbürste sauber, alles andere verkneif ich mir und bemühe lieber schweres Werkzeug.

P.S: Hab für meinen Radwechsel gestern genau eine Stunde gebraucht, dafür gingen 20 Min fürs Räder durch die Gegend rollen drauf - ich kenn das aber auch anders 🙂

In der 6. Klasse ... hmmm, der Physiklehrer damals, der war SO DOOF, da musste ich einfach pennen ... 😁

Fraglich ist halt, ob die besagte Kraft H beim Bremsen oder Beschleunigen je überschritten werden kann.

Na, wie dem auch sei, ich kann gegen Deine Argumente nicht an und habe, ehrlich gesagt, auch keine Lust, mein Physikbuch hervorzukramen und das Rechnen anzufangen 🙂

Immerhin brauche ich mal nichts zu ändern, habe wie gesagt seit jeher kein Fett auf Radschrauben oder Nabe aufgebracht.
Die Kupferpaste werde ich aber weiterhin bei den Auflageflächen verwenden, denn bei den Sprintern korrodieren die Stahlfelgen ansonsten dermassen fest, dass man sie ab und an nicht mal mehr mit dem Hammer losbringt.

Zitat:

Original geschrieben von Speedy_1304


In der 6. Klasse ... hmmm, der Physiklehrer damals, der war SO DOOF, da musste ich einfach pennen ... 😁

Fraglich ist halt, ob die besagte Kraft H beim Bremsen oder Beschleunigen je überschritten werden kann.

Na, wie dem auch sei, ich kann gegen Deine Argumente nicht an und habe, ehrlich gesagt, auch keine Lust, mein Physikbuch hervorzukramen und das Rechnen anzufangen 🙂

Immerhin brauche ich mal nichts zu ändern, habe wie gesagt seit jeher kein Fett auf Radschrauben oder Nabe aufgebracht.
Die Kupferpaste werde ich aber weiterhin bei den Auflageflächen verwenden, denn bei den Sprintern korrodieren die Stahlfelgen ansonsten dermassen fest, dass man sie ab und an nicht mal mehr mit dem Hammer losbringt.

völlig dito 😉!

naja zu physik....: ich hatte in der 12. und 13. klasse in den 4 halbjahren IMMER nen unterkus (oder defizit wie es oft heisst)! das sagt alles oder? war aber auch n scheiß lehrer!

ich hab die kupferpaste heut das erste mal genommen. weil das war echt nicht mehr schön, wie schon geschrieben ewig auf den reifen eingekloppt, eh er abging. das kanns nicht sein.

Na gegen die Kupferpaste hat ja eigentlich auch keiner was. Die hab ich selber schon benutzt (bei nem Golf, der permanent sein linkes Hinterbeinchen nicht wechseln lassen wollte). Habs aber nach dem 2. Versuch gelassen, das Zeug hat einfach nicht gewirkt 😉

Physik in der 6. Klasse war cool, unser Lehrer hat sämtliche Versuche versemmelt und laufend eine gewischt bekommen - da musste man einfach aufpassen, sonst hätte man ja was verpassen können 🙂

Zitat:

Original geschrieben von ThunderRoad


Physik in der 6. Klasse war cool, unser Lehrer hat sämtliche Versuche versemmelt und laufend eine gewischt bekommen - da musste man einfach aufpassen, sonst hätte man ja was verpassen können 🙂

lol geil.

naja man könnte wohl so eine schulgeschichten erzählen, aber da ist das hier ja (leider) nicht der ort für 😉.

gruß, Jan

Zitat:

Original geschrieben von ThunderRoad


Na gegen die Kupferpaste hat ja eigentlich auch keiner was. Die hab ich selber schon benutzt (bei nem Golf, der permanent sein linkes Hinterbeinchen nicht wechseln lassen wollte). Habs aber nach dem 2. Versuch gelassen, das Zeug hat einfach nicht gewirkt 😉

Hoi, was war das denn für'n Zeug? Made in China vielleicht 😁

Die Paste wirkt nämlich eigentlich wahre Wunder, hatte mal ein Uralt-Vehikel, alles total vergammelt vom Salz. Das Einzige, was nicht fest war, waren die Bremsscheiben auf der Radnabe, die gingen einfach so runter, da hatte nämlich auch ein wohlmeinender Mechaniker vor Jahren Kupferpaste verwendet ...

Seitdem bin ich überzeugter Pastenfan 🙂

Na, die Schule (6. Klasse) ist bei mir auch schon über 20 Jährchen her, da darf man schon mal was nicht mehr wissen 😁

@Feldtins:
Unser Lehrer damals hat wirklich nix gemerkt, da hättest Du sogar Gameboy zocken können (mit Ton) - wenn es ihn damals schon gegeben hätte ... 🙁

Deine Antwort
Ähnliche Themen