H-Kennzeichen nach Umbau aberkannt ? historisch nicht korrekt ?

VW Käfer 1200

moin Leute,

ich hab hier mal ne Frage an alle die ihren Käfer auch nach umpfangreichen Umbauten noch mit H-Kennzeichen bewegen und die, die sich im deutschen Behörden, Antrag und Bürokratiedschungel noch auskennen.

Mein Käfer Ez. 22.04.1974 hat über den Winter ne neue Vorderachse, verstellbar von CSP, innenbelüftete Scheiben vom Kerscher, bisschen breitere Schuhe (185/65/15 auf Standard Chrom Felge von Mangels 5,5 15 et 25) und Stahlflex-Bremsleitungen bekommen.

am 16.03.15 war ich dann beim TÜV, der Prüfer hatte erst Bedenken, konnte dann aber nach Vorlage sämtlicher Gutachten, Prüfberichte und was weiß ich noch erstmal beruhigt werden und hat dann auch grünes Licht für H gegeben.

Den von ihm erhaltenen TÜV Bericht musste ich dann mit noch einigen Unterlagen zur Bündelungsbehörde schicken um dort eine "Einzelbetriebserlaubnis nach § 19 StVZO auf Basis eines Gutachtens nach § 21 StVZO" zu beantragen.

Heute Morgen hat mich der Prüfer dann wieder angerufen und mir mitgeteilt, dass die Bündelungsbehörde das schon vom Vorbestitzer erwirkte H-Gutachten aberkennt, mit der Begründung, dass die zu den Umbauten gehörenden Gutachten alle nicht aus dem Zeitraum der Erstzulassung + max 10 Jahre stammen.

Das macht mich jetzt ein bisschen stutzig, da ja doch einige getunte Käfer ein H-Kennzeichen haben, und da ist oft ja sogar noch mehr Umgebaut.
Hat hier Jemand Erfahrung mit sowas ??
Oder noch besser, ältere Gutachten für Innenbel. Scheiben und VVA?

bin für jeden noch so kleinen Tipp dankbar, die ganze Bürokratie hier wird ja echt immer schlimmer 🙁🙁

Grüße
flo

Beste Antwort im Thema

Sind wir hier dann endlich fertig? Danke.

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Zitat:

@docsen03 schrieb am 5. Juni 2015 um 11:53:52 Uhr:


Zu diesem geliebten Thema möchte ich auch noch meinen Senf loswerden:

Was ich an den Prüfungsstellen problematisch finde, ist die teilweise gegebene Unkenntnis und gleichzeitige Subjektivität von Entscheidungen. Oder man hat Angst vor Fehlentscheidungen und schickt den KFZ-Halter mit haarsträubenden Nachweisforderungen wieder weg.

Ich war vor einiger Zeit mit einer ganz originalen Kreidler RS (Kleinkraftrad) bei TÜV. Der eine Prüfer wusste gar nicht was ein Kleinkraftrad sein soll ("sowas gibt es nicht"😉. Dann wollten sie einen Fahrzeugbrief sehen (gibt aber nur die Betriebserlaubnis - "was soll das denn sein"😉, wunderten sich dass keine Spezifikationen eingetragen sind. Lehnten zunächst den originalen Lenker trotz Stempel ab, fanden den originalen Auspuff zu laut, etc.... Ich dachte teilweise die machen Spaß!!!

Ein Blick darauf, ob es insgesamt "historisches Kulturgut" ist wäre oft hilfreich. Eine gewisse Toleranz ist notwendig um den Fahrzeugbestand zu sichern. Wenn die Hürden zu hoch werden, wird sich mancher überlegen, ob er sich den Stress antun möchte...

Beim Käfer ist die Tuning Szene ganz wichtig. Ohne die gäbe es schon viele Käfer gar nicht mehr bzw. hätten ihr Metall an Gartenzaunpfosten oder Konservendosen gespendet. Das wäre dann sogar ganz steuerfrei...

-

Ach ? 😎

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