gute 10 km/h langsamer mit 18 Zoll vs 16 Zoll
also ich bin jetzt schlappe 10 km/h langsamer als mit meiner 16 Zoll Bereifung. Soll heißen, mein Golf zieht jetzt nur noch bis 220 gut durch und danach wird es sehr sehr sehr zäh. (gut ich hatte nur kurzen Anlauf, aber er wird sicherlich nicht mehr als 230 gehen) - vorher ging er so bis 235 bis 240.
Ach ja ich fahre einen ARL mit ABT gechippten 175 PS.
73 Antworten
Ist ja bemerkenswert was du da so vorbereitet hast, nicht schlecht.
Meiner Meinung nach erfährt das vordere Auto im 3. Bild jedoch keinen geringeren Widerstand. Ist die Strömung ersteinmal abgelöst, ist es doch so ziemlich egal was dahinter noch passiert. Und eine Ablösung kann man nicht verhindern. Zudem passt die Heckform des einen Fahrzeugs natürlich überhaupt nicht zur Frontkontur des zweiten Autos. Anders wäre das z.B. bei einem Zug mit vielen Waggons: Alle sind rechteckig und im Abstand von vielleicht einem halben Meter hintereinander angeordnet - das ist wirklich Windschatten 🙂
> Ist ja bemerkenswert was du da so vorbereitet hast, nicht schlecht.
Danke, Danke
> Meiner Meinung nach erfährt das vordere Auto im 3. Bild jedoch keinen geringeren Widerstand.
Doch wenn hinter dem Auto Unterdruck ist bremst das, schonmal ne Fingerfalle gesehen? Genauso wie Überdruck das Auto wegdrücken würde. *vortrieb durch Schalwellen des Hintermanns ala Dune 2 - Sonic Tank* hähe hehä
> Ist die Strömung ersteinmal abgelöst, ist es doch so ziemlich egal was dahinter noch passiert. Und eine Ablösung kann man nicht verhindern.
Es sei denn man designt den hinteren Teil ähnlich wie den oberen Teil eines Wassertropfens. Die Strömung ist ja auch nicht erst mit Ende des Hecks 'abgelöst' sondern erst viele Meter dahinter. Sonst hätt ich auch nicht so ein dreckiges Heck.
> Zudem passt die Heckform des einen Fahrzeugs natürlich überhaupt nicht zur Frontkontur des zweiten Autos.
Stimmt, sonst wäre der Effekt auch noch viel größer. Hast Du mal angeschaut wie weit sich bei einem Auto mit 160 km/h bei Regen dahinter die nasse Luft verwirbelt? Ist ein ganz schön großer Bereich und macht nach 3 Meter noch ne Ecke was aus.
Die Autodächer sind sagen wir mal 3 Meter entfernt - dann kann die Luft da noch relativ gut über den Abstand springen und muss dazwischen nicht wie bei 300 Metern Abstand komplett zusammenfallen und wieder auseinander gedrückt werden. Statt nur bremsenden Wirbel und einer Luftwand für das hintere Auto hat man quasie einen Luftraum der sich ein wenig mit den Autos bewegt und somit ein Verbinder - wenn auch nur zu einem Teil.
> Anders wäre das z.B. bei einem Zug mit vielen Waggons: Alle sind rechteckig und im Abstand von vielleicht einem halben Meter hintereinander angeordnet - das ist wirklich Windschatten 🙂
Jepp da isses dann natürlich noch viel ausgeprägter.
PS. Ihr seid doch die Pro's und ich will's mit verstehen was da jetzt genau und richtig abgeht - wieso beantworte ich hier aufeinmal sowas?
Also die Strömung löst unmittelbar hinter dem Fahrzeug Heck ab. Das ist unbestreitbar, denn was soll die Strömung sonst machen? Wie schon tausendmal gesagt bildest sich ein Totwassergebiet mit vielen Wirbeln aus. Diese bringen auch den Dreck an deine Heckscheibe (und auch an meine 🙂)
Dass die Ursache des Luftwiderstands im Unterdruck am Fahrzeugheck liegt habe ich ja schon mehrmals geschrieben. Wie soll jetzt also ein nachstehendes Fahrzeug den Widerstand wieder senken?
Das Fahrzeug steckt also die ganze Energie rein, um den Luftstrom umzulenken und die Druckwiderstände zu überwinden. Die Strömung fällt voll zusammen - das kann man gar nicht vermeiden. Es sei denn das Verfolgerfahrzeug fährt wirklich fast auf Kontakt mit dem Vordermann. Aber selbst dann funktioniert das natürlich nur zum Teil, da im Bereich zwischen Vorderfahrzeug Heckscheibe und Hinterfahrzeug Frontscheibe ein Abstand liegt, der nicht überbrückt ist. So leicht lässt sich die Luft nicht austricksen. Die Luft springt nicht einfach 3m rüber, Luft hat eine sehr kleine Viskosität und reagier auf kleinste Druckunterschiede. Selbst bei einem angeblasenen Zylinder von nur wenigen Zentimetern Durchmesser löst die Strömung dahinter ab.
Nochmal zu den Rädern
Die Frage ist doch, hat er wirklich den gleich Rollumfang bei den neuen Rädern und das selbe Gewicht?
Das Gewicht verhält sich wie bei einer Schwungscheibe.
Wenn sie schwerer wird dreht das Rad langsammer hoch und quasi nicht mehr so schnell. Stell dir einfach mal ein Schwungrad von einer Dampfwalze vor und von einem Mofa....
Das hängt auch davon ab, wo das zusätzliche Gewicht angebracht ist. Bei den 18" praktisch fast ganz aussen, also die optimale Bremswirkung für das Auto.
Apropos Schwungscheibe.....
mach doch die zum Ausgleich mal um 4 kg leichter.
Hast ja jetzt mit den Rädern genügend Schwungmasse :-)))))
Ähnliche Themen
>Also die Strömung löst unmittelbar hinter dem Fahrzeug Heck ab. Das ist unbestreitbar, denn was soll die Strömung sonst machen? Wie schon tausendmal gesagt bildest sich ein Totwassergebiet mit vielen Wirbeln aus.
Für mich ist die Strömung die gesammte Luftstörung, von da wo die Luftteilchen gestört werden bis da wo se wieder total beruhigt sind. Also bis zum Heck relativ gleichmäßig (= Deine Strömung) und dahinter musse sehen wie se klar kommt und bildet Wirbel (= Dein Totwassergebiet). Okay
> Dass die Ursache des Luftwiderstands im Unterdruck am Fahrzeugheck liegt habe ich ja schon mehrmals geschrieben.
Sehr schön - sehe ich auch so. Und ich würde sogar sagen das dieses auf das Auto wirkende Unterdruckgebiet min. 1m³ ausmacht. Eigentlich sogar noch viel mehr - aber nimmt nach Außen und hinten hin eben potenziell ab.
> Wie soll jetzt also ein nachstehendes Fahrzeug den Widerstand wieder senken?
Zumindest da wo es in den am vorderen Auto ziehenden Unterdruckbereich eintaucht, verringert es schon mal den Bremseffekt. Zudem kann die Luft hinter 'Deiner Strömung' also dem Heck des vorderen Wagens harmonischer abströmen. Das mag in diesem Beispiel nur ein Bruchteil sein wie bei Eisenbahnwaggons und nimmt bestimmt auch ^2 mit dem Abstand der Fahrzeuge ab, aber die positive Beeinflussung des hinteren Wagens ist auf 1 Meter Stroßstangenabstand nicht = 0.
> Das Fahrzeug steckt also die ganze Energie rein, um den Luftstrom umzulenken und die Druckwiderstände zu überwinden. Die Strömung fällt voll zusammen - das kann man gar nicht vermeiden. Es sei denn das Verfolgerfahrzeug fährt wirklich fast auf Kontakt mit dem Vordermann. Aber selbst dann funktioniert das natürlich nur zum Teil, da im Bereich zwischen Vorderfahrzeug Heckscheibe und Hinterfahrzeug Frontscheibe ein Abstand liegt, der nicht überbrückt ist.
Klar zu 100% freilich nicht, davon habe ich auch nich gesprochen und da sollte man sich auch keine übertrieben Vorstellungen machen. Ich denke auch wir sehen das prinziepell gleich - nur das ich sage das es nicht ganz so schnell abbricht wie Du.
> So leicht lässt sich die Luft nicht austricksen. Die Luft springt nicht einfach 3m rüber,
Wenn sich zwischen den Autos ein, wenn auch nur leicht mitbewegender, Luftraum bildet so strömt die äußere Luft nicht so stark ein - wie wenn die Luft komplett Zeit und Raum hätte zusammenzufallen.
> Luft hat eine sehr kleine Viskosität und reagier auf kleinste Druckunterschiede. Selbst bei einem angeblasenen Zylinder von nur wenigen Zentimetern Durchmesser löst die Strömung dahinter ab.
@Ozibuzz
> Nochmal zu den Rädern
Die Frage ist doch, hat er wirklich den gleich Rollumfang bei den neuen Rädern und das selbe Gewicht?
Die werden im Bezug auf das Fahrzeuggesamtgewicht weniger als 1% ausmachen und der Abrollumfang liegt vielleicht bei 1,5% mehr - zumindest ist es so bei meinen Rädern gewesen.
> Das Gewicht verhält sich wie bei einer Schwungscheibe.
Wenn sie schwerer wird dreht das Rad langsammer hoch und quasi nicht mehr so schnell. Stell dir einfach mal ein Schwungrad von einer Dampfwalze vor und von einem Mofa....
> Das hängt auch davon ab, wo das zusätzliche Gewicht angebracht ist. Bei den 18" praktisch fast ganz aussen, also die optimale Bremswirkung für das Auto.
Sehe ich auch so, hatte bisher aber noch keinen Beweiß für ob und in wie weit sich das wirklich auf die Endgeschwindigkeit auswirkt wenn man nahezu unendlich viel Zeit hat.
> Apropos Schwungscheibe.....
mach doch die zum Ausgleich mal um 4 kg leichter.
Hast ja jetzt mit den Rädern genügend Schwungmasse :-)))))
Selbst wenn die gleich schwer wären, könnten die 18" schwerer zu beschleunigen sein - siehe meinen ersten Post dazu. Dann brauch man theoretisch auch zumindest mehr Zeit um auf die Geschwindigkeit zu kommen und er schrieb ja das er sich keine Zeit genommen hat.
Ich kann mir zwar schon vorstellen, dass ein geeigneter Spoiler wie beim BlueMotion Polo etwas zur besseren Aerodynamik beiträgt. Wieviel das ist, das weiß wohl keiner hier. Zudem gebe ich zu bedenken, dass dieser Spoiler auch aus rein kosmetischen Gründen angefügt sein könnte. Man sollte nie alles glauben, was in Werbetexten steht.
Die eingehende Bemerkung, der Spoiler beim R32 verbessere den Luftwiderstandsbeiwert, ist natürlich kompletter Dummfug und entbehrt jeglicher fachlichen Kompetenz.
Zitat:
Original geschrieben von Jumper79
@Ozibuzz
> Nochmal zu den Rädern
Die Frage ist doch, hat er wirklich den gleich Rollumfang bei den neuen Rädern und das selbe Gewicht?Die werden im Bezug auf das Fahrzeuggesamtgewicht weniger als 1% ausmachen und der Abrollumfang liegt vielleicht bei 1,5% mehr - zumindest ist es so bei meinen Rädern gewesen.
> Apropos Schwungscheibe.....
mach doch die zum Ausgleich mal um 4 kg leichter.
Hast ja jetzt mit den Rädern genügend Schwungmasse
Nur etwas über 1cm im Radius mehr machen schon circa 5% mehr Wegstrecke aus. also sehe ich bei 105km/h nur 100km/h auf meinem Tacho, bei 210 erst 200.
4kg weniger an der Schwungscheibe ist fast gleich zu setzen, wie um 100kg das Auto erleichtern und sollten eigentlich den Rotationsverlust der schwereren Felgen ausgleichen.
Rob
Zitat:
Original geschrieben von Ozibuzz
Nur etwas über 1cm im Radius mehr machen schon circa 5% mehr Wegstrecke aus. also sehe ich bei 105km/h nur 100km/h auf meinem Tacho, bei 210 erst 200.
4kg weniger an der Schwungscheibe ist fast gleich zu setzen, wie um 100kg das Auto erleichtern und sollten eigentlich den Rotationsverlust der schwereren Felgen ausgleichen.
Rob
Könntest du zu dem letzten Punkt vielleicht eine kleine Beweisrechnung zeigen?
Nur etwas über 1cm im Radius mehr machen schon circa 5% mehr Wegstrecke aus. also sehe ich bei 105km/h nur 100km/h auf meinem Tacho, bei 210 erst 200.Zitat:
Dick makierter Text von Ozibuzz
Glaube nicht das jemand auf 5% mehr Abrollumfang kommt. Da müsste man schon zwei extreme an Felgen/Reifenkombi vergleichen + das mit dem kleineren Umfang voll abgefahren & mit weniger Luft...
Als ich vor einiger Zeit meine in etwa gleichstark abgefahrenen Reifenkombie (205/65R16 : 255/40R18) gemessen habe lag der Unterschied bei ca. 3 cm im Abrollumfang, was bei 200cm dann 1,5% ausmacht. Ich weiß nur noch ca. 3cm und exakt 1,5% - muss wohl um die 200cm demzufolge gewesen sein. ^^
4kg weniger an der Schwungscheibe ist fast gleich zu setzen, wie um 100kg das Auto erleichtern und sollten eigentlich den Rotationsverlust der schwereren Felgen ausgleichen.
Okay würde ich auch so sehen - gut geschreiben, weil kann man sonst bestimmt schnell mißverstehen.
Danke Jumper für die Beipielrechnung!
Durchmesser des Rades mal 3,14 ist der Rollumfang des Rades...
Ich bin nicht dauernd online!
Schöne Grüße
Rob
Zitat:
@Jumper79 schrieb am 14. Juni 2007 um 13:36:40 Uhr:
.....Ich denke ja in aller Regel wird ein Heckspoiler obiger welcher eher dazu verwendet bei größeren Geschwindigkeiten den 'leichten' Arsch zwecks Bodenhaftung nach unten zu drücken. Dabei stößt er die Luft nach oben und erzeugt somit mehr Luftwiderstand. Den so zu designen das der die c/w-Wert verbessert gegenüber dem Serien Design ist da schon schwerer/seltener der Fall.
.....
Ihr versteht hier einiges falsch.
Der Abtrieb entsteht bei einen Heckspoiler nicht durch "hochdrücken" der Luft. Das hätte ja zur Folge das hier tatsächlich der Cw-Wert in die höhe schießt und der Heckspoiler einen WInkel von 45 grad haben müsste.
Der Abtrieb entsteht durch entstehenden Unterdruck an der Unterseite des Flügels. Das liegt daran das ein Spoiler ähnlich eines Flugzeugflügels aufgebaut ist und die sich teilende Luft verschieden lange Wege zurück legen muss um wieder gleichzeitig nach dem Flügel zusammen zu treffen. Dabei besagt die Physik das wenn die Geschwindigkeit steigt, der Druck sinken muss. Ergo entsteht ein Unterdruck an der Oberseite, welcher den Flügel eines Flugzeuges nach oben zieht.
http://www.lehrerfreund.de/.../Tragflaechenprofil_880.png
Grundlage dafür ist der Venturi-Effekt
https://upload.wikimedia.org/.../...es_mit_Engstelle-Bernoulli.svg.png
Würde man nun zusätzlich den Winkel auf 45 grad erhöhen, reißt hinter dem Flügel der laminare (gleichmäßiger grader Luftstrom) ab und es bilden sich Wirbelschleppen.
http://home.arcor.de/.../strabriss.gif
Was sagt uns nun oben das Gesetz, wenn wir an wilde Verwirbelungen denken? Richtig, die rotierende Luft besitzt eine sehr hohe Geschwindigkeit. Also entsteht im Bereich von Wirbelschleppen Unterdruck. Dieser hat nun zur Folge das er das Fahrzeug vor dem Wirbel bremst und falls ein Fahrzeug dahinter fährt, dieses "angesaugt" wird. Nachteilig für das Nachfolgende Fahrzeug ist natürlich das die Wirkung der eigenen Verspoilerung reduziert ist. Dies ist auch der Grund warum Rennwagen beim überholen so weit rüber ziehen oder in nen Duell zumeißt das hintere Fahrzeug aus der Kurve fliegt. Weniger Bodenhaftung.
Ok, ich schweife ab. Wir wollten ja wissen warum der Cw-Wert nun besser wird.
https://upload.wikimedia.org/.../0d05e3562fd8b3fca2963565baa3398b.png
https://upload.wikimedia.org/.../f7699f125a0a9857350511cf60efd9fd.png
Wir sehen hier das für den kompletten Wiederstand immer wieder 3 Faktoren von großer wichtigkeit sind:
A - die Referenzfläche. (ist die Fläche des Schattens, wenn du dein Auto frontal mit ner Taschenlampe anleuchtest. Siehst du da den Heckspiler auf den Schatten? Nein! Aber dafür die breite deiner Reifen ;-) Gleich das Thema des Threadstellers beantwortet. Und diese sind dazu schwerer - Masse die bewegt werden muss )
p - der Druck. Unterdruck und Überdruck vor und hinter dem Fahrzeug
V - die Umströmgeschwindigkeit der Luft.
Sprich: solange der Spoiler niedriger als die Dachlinie ist und er durch nen 45° Anstellwinkel kein Staudruck erzeugt, ist hier alles im grünen Bereich.
Nun wir wissen ja nun das Wirbelschleppen unterdruck erzeugen die das Fahrzeug ausbremsen. Diese entstehen nun mal an jedem Heck. Mit oder ohne Spoiler, daran lässt sich wenig ändern. Das was wir ändern können, ist der Zeitpunkt WANN und WIE LANGE diese Wirbelzone entsteht
http://files.homepagemodules.de/.../f37t12349p3131255n2.jpg
Hier sieht man sehr gut die Unterdruckzone hinter dem Fahrzeug. Mit dem ersten der beiden Heckspoiler wird der Luftstrom hier früher absichtlich abgerissen. Die Unterdruckzone wird dadurch kleiner. Das Fahrzeug wird weniger gebremst. Leider sieht man auch am ansatz und ende des Heckspoilers durch den Winkel des Spoilers verursachte eigenwirbel. Besser ist hier Version 2 des Spoilers. Die selbe Wirkung auf den Luftstrom aber verringerte Eigenverwirblungen obwohl er fast gerade ist.
10 km/h können schon gut sein. Das ist doch einfachste Physik die die Veränderung verursacht.
Der thread ist fast 10 Jahre alt !
Meint ihr da liest noch jemand mit ? :-)