gute 10 km/h langsamer mit 18 Zoll vs 16 Zoll

VW Golf 4 (1J)

also ich bin jetzt schlappe 10 km/h langsamer als mit meiner 16 Zoll Bereifung. Soll heißen, mein Golf zieht jetzt nur noch bis 220 gut durch und danach wird es sehr sehr sehr zäh. (gut ich hatte nur kurzen Anlauf, aber er wird sicherlich nicht mehr als 230 gehen) - vorher ging er so bis 235 bis 240.
Ach ja ich fahre einen ARL mit ABT gechippten 175 PS.

73 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von cancer33


Was hat denn nun der Heckspoiler mit dem Windschatten zu tun? Luftverwirbelungen hinter dem Fahrzeug - das macht jedes Fahrzeug. Hinter einem LKW fahre ich auch im Windschatten. Und wie kann ein Heckspoiler den cw-Wert reduzieren?
Zudem hat der Windschatten auf das Fahrzeug, das ihn erzeugt, keinen Einfluss, das geht jedoch aus deiner Aussage hervor. Denn wie soll das gehen?

Würde ich so nicht stehenlassen wollen.

Angenommen ein Fahrzeug wird nahezu laminar umströmt. Hinter dem Fahrzeug wird die Luft quasi nicht mehr geführt und kann turbulent werden. Fährt jetzt ein anderes Fahrzeug genau in dem Abstand, in dem der Strömungsabriss stattfindet (und das muss nicht die Fahrzeugkante sein), verringert sich auch der Luftwiderstand des vorderen Fahrzeuges.

Auch ein Spoiler kann (wie immer: muss aber nicht) diesen Effekt in gewissen Maßen verursachen.

Grüße

sadfa

Zitat:

Original geschrieben von sadfa


Würde ich so nicht stehenlassen wollen.

Angenommen ein Fahrzeug wird nahezu laminar umströmt. Hinter dem Fahrzeug wird die Luft quasi nicht mehr geführt und kann turbulent werden. Fährt jetzt ein anderes Fahrzeug genau in dem Abstand, in dem der Strömungsabriss stattfindet (und das muss nicht die Fahrzeugkante sein), verringert sich auch der Luftwiderstand des vorderen Fahrzeuges.

Auch ein Spoiler kann (wie immer: muss aber nicht) diesen Effekt in gewissen Maßen verursachen.

Grüße

sadfa

Tut mir leid, aber es sind leider einige Fakten einfach falsch oder in den falschen Zusammenhang gebracht.

Es gibt bei keinem Fahrzeug im Staßenverkehr eine laminare Umströmung. Die Strömung ist immer fast komplett turbulent. Siehe Begriffe: Kritische Renoldszahl. Du meinst sicherlich mit laminar, dass die Strömung genau auf der Fahrzeugoberfläche verläuft. Das heißt einfach nur: Die Oberfläche wird sauber angeströmt.

Was du mit "turbulent werden" meinst, ist das Abreißen der Strömung. Und das findet immer genau an der Hinterkante ab. Wie soll das sonst funktionieren? Warum sollte die Luft noch weiter "geradeaus" strömen? Das funktioniert einfach nicht und das kommt auch so nicht vor.
Ein Fahrzeug im Windschatten müsste also demnach genau an der Hinterkante fahren damit sich auch für das vorherfahrende Fahrzeug etwas tut.

@wing
Ein Formel 1 Fahrzeug hat einen außerordentlich schlechten cw-Wert. Gründe sind die zahlreichen Spoiler, Flügel und die freistehenden Räder.

Eine ganze Menge gefährliches Halbwissen hat sich hier angesammelt. Aber vielleicht kriege ich ja noch meine Antwort was den Heckspoiler angeht 😉

[EDIT] Hier ist noch ein Link zum cw-Wert eines F1-Boliden:
http://derstandard.at/?url=/?id=2320858%26_range=2

Zitat:

Original geschrieben von wing2579


zudem fällt mir noch das bugatti von. bsp. ein. dort muss der der heckspoiler bei geschwindigkeiten über 360km/h eine bestimmte winkelposition haben, damit der wagen einerseits genug power auf die straße bringt und andererseits durch die verwirbelungen hinterm fahrzeug nicht aus der bahn geschleudert wird...

Zufällig habe ich noch nen Link entdeckt:

http://www.autobild.de/test/neuwagen/artikel.php?artikel_id=9505

Der Spoiler wird also EINGEFAHREN - das heißt weniger Luftwiderstand. Sonst schafft er die 400km/h nicht. Soviel also zu "bestimmter Winkelposition" und "Verwirbelungen" usw..😉

Zitat:

Original geschrieben von cancer33


Tut mir leid, aber es sind leider einige Fakten einfach falsch oder in den falschen Zusammenhang gebracht.

Es gibt bei keinem Fahrzeug im Staßenverkehr eine laminare Umströmung.

Wer schrieb denn von Fahrzeugen im Straßenverkehr?

Zitat:

Original geschrieben von cancer33


Die Strömung ist immer fast komplett turbulent. Siehe Begriffe: Kritische Renoldszahl. Du meinst sicherlich mit laminar, dass die Strömung genau auf der Fahrzeugoberfläche verläuft. Das heißt einfach nur: Die Oberfläche wird sauber angeströmt.

Deswegen lag meine Betonung immer auf KANN, muss aber nicht. Dass es die absolut laminare Strömung im zugelassenen Straßenverkehr auf absehbare Zeit nicht geben wird hat hier auch niemand abgestritten.

Zitat:

Original geschrieben von cancer33


Was du mit "turbulent werden" meinst, ist das Abreißen der Strömung. Und das findet immer genau an der Hinterkante ab. Wie soll das sonst funktionieren? Warum sollte die Luft noch weiter "geradeaus" strömen? Das funktioniert einfach nicht und das kommt auch so nicht vor.
Ein Fahrzeug im Windschatten müsste also demnach genau an der Hinterkante fahren damit sich auch für das vorherfahrende Fahrzeug etwas tut.

Jetzt empfehle ich einen Gastbesuch in einer Strömungslehrevorlesung mit anschließender Demonstration in einem geeignetem Simulationsprogramm.

Grüße

sadfa

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Faktisch geht der Inhalt deines letzten Postings leider gegen null.

Dass wir von Fahrzeugen im Straßenverkehr reden ist sicherlich nicht verwunderlich.

Erklär mir doch bitte mal genau, wie ein Heckspoiler eine Strömung laminarer Natur am Leben erhalten soll? Egal bei welchen Fahrzeugen, ich bin gespannt.

Sobald ich hier um genauere Erklärungen bete, heißt es immer wieder nur ob ich im Windkanal war oder ob ich eine Strömungslehrevorlesung besucht habe (ja das habe ich, und nicht nur eine). Wenn das die einzigen Antworten sind, muss ich als Schlussfolgerung daraus ziehen dass man es wohl selbst nicht besser weiß 😉 Schade, denn wie gesagt: Ich würde mich über eine Erklärung freuen und möchte nicht dumm sterben.

[EDIT]
Grundlage war die Aussage, dass das Fahren im Windschatten den Widerstand beider Fahrzeuge verändert. Allerdings kenne ich es so, dass vor allem das hintere Fahrzeug einen geringeren Luftwiderstand hat, sich an den Kontrahenten so annähern kann um ihn mit Geschwindigkeitsüberschuss zu überholen. Wäre das so einfach wenn jetzt das vorhergehende Fahrzeug durch einen geringen Widerstand auch schneller fahren könnte?

Zitat:

Original geschrieben von cancer33


Sobald ich hier um genauere Erklärungen ... Schade, denn wie gesagt: Ich würde mich über eine Erklärung freuen und möchte nicht dumm sterben.

du willst keine erklärung du willst einen beiweis auf ist-basiswerten...

die erklärung habe ich dir in meinem link gegeben! den beweis siehst du an den aktuellen bluemotion-modellen von VW.

wenn du es jetzt noch sehen willst, musst halt mal bei VW anfragen, dass die dir ihre analyse zur verfügung stellen...(was sie wohl nicht machen werden)

und wenn du ja schon an ner uni sitzt, bastel dir halt mal mit einem messtool 2 formen entsprechned eines Golf IV und schau dir die errechneten unterschiede an!

ich kann dir nur das zeigen und sagen, was mir selber beigebraucht wurde und was ich selber gesehen habe! unsere Profs. geben ihre Rechnenmodelle ach nicht raus. wenn du dich aber dagegen immer wieder sträubst, ist das dein problem! ich sehe in solchen diskusionen keinen sinn!

mfg

Moment: Was war das für eine Erklärung: "Weniger Wirbel hinter dem Fahrzeug". Super. ich hätte gern eine physikalische Erklärung, wie das ein heckspoiler machen soll. Messwerte sind mir relativ egal.

Die Tatsache dass der Polo-BlueMotion einen heckspoiler hat, erklärt mir dieses Tatbestand auch nicht. Außerdem hat der Passat BlueMotion sowie der A3 1.9TDIe auch keinen Heckspoiler.

Wenn du an der Uni also schon im Windkanal standest, an dem das angeblich demonstriert wurde, dann wird man ja einen auch über die Ursache der Verbesserung etwas erzählt haben oder nicht? An welchen Modellen habt ihr das denn modelliert?

also, ein Heckspoiler verhindert Strömungsabriss direkt hinter einem fahrzeug. Er verlagert diesen weiter nach hintern. Dadurch entstehen besagte Verwirkelungen deutlich hinter dem Fahrzeug.

die Modellberechnung wurde mit Werum gemacht...

mfg

Wie weit wird der Abriss verlagert? Um die Länge des Spoilers? Und warum werden nur durch eine Verlagerung weniger Wirbel erzeugt? Was passiert trotz des Spoilers direkt hinter dem Fahrzeug - dort muss ich doch so oder so ein Totwassergebiet haben.

An welcher Geometrie (Fahrzeug?) habt ihr das untersucht.

Hier ist noch ein höchstinteressanter Link (für den, den es interessiert).

http://www.carphysictech.de/Aerodynamik/Facharbeit/PraktM%F6gl.html

Man beachte besonders das Kapitel "Fahrzeugheck".

Zitat:

Original geschrieben von cancer33


An welcher Geometrie (Fahrzeug?) habt ihr das untersucht.

Gemoetrie war ähnlich dem des Ford Escort Cosworth mit dieser Star-trek Heckflosse.

Klar ist hinter einem Golf ein Todwassergebiet, doch der Stömungszusammenbruch wird durch den Heckspoiler nach hinten verlagert. D.h. der einbruch von unten (fahrzuegboden) und den Seiten (l. + r.) ist Zeitgleich. Aber der einbruch von Oben erfolgt eben zu einem späteren Teitpunkt. dadurch ensteht die typische verwirbelung deutlich hinter dem fahrzeug.

mfg

Aha, das hilft doch schonmal weiter. Warum nicht gleich so - dann hätte man nicht 10 Posts benötigt um dir diese Antwort abzuluchsen.

Allerdings frage ich mich ernsthaft, ob dieser Riesenspoiler vergleichbar ist mit dem eines Golf oder Polo BlueMotion. Zum Verständnis ist ein Bild eingefügt.

Dass dieser Spoiler die Wirbelbildung irgendwie verändert ist nun klar. Aber wie? Und trotzdem versteh ich nicht, warum der Widerstand nun anders ist. Im Prinzip wird das Auto ja durch den Unterdruck gebremst. Mal der Fläche genommen ist das ja die verantwortliche Kraft. Und wie du sagst strömt ja die Luft trotzdem von hinten und von den Seiten ein und gleicht das aus.
Ich glaube zum Verständnis würde wohl nur ein Stromlinienbild helfen (mit und ohne Spoiler). Das ganze ist aus der Erfahrung her schwer vorstellbar.

Ich frage mich wirklich wie an diesem Fahrzeug eine Widerstandsreduzierung ermöglicht werden soll. Denn eigentlich wäre es doch für den Widerstand sogar besser, ohne Heckspoiler zu fahren. Der Ford weist nämlich eigentlich eine relativ günstige Heckkontur auf (siehe auch den Link oben - da wird genau darauf eingegangen). Wäre es nicht besser, wenn die Luft nur an der Heckklappe abreißen würde, statt schon 0,3m weiter oben?

Zitat:

Original geschrieben von cancer33


Hier ist noch ein höchstinteressanter Link (für den, den es interessiert).

http://www.carphysictech.de/Aerodynamik/Facharbeit/PraktM%F6gl.html

Man beachte besonders das Kapitel "Fahrzeugheck".

hast du hier mal unter HeckSPOILER nachgelesen?

mfg

Ja, aber das bringt mich nicht im Geringsten weiter. Auf den Widerstand wird dort fast gar nicht eingegangen, sondern nur erklärt wie der Spoiler den Abtrieb erhöhen kann.

So jetzt isses ja schon ziemlich OT, aber denke mal es wurde soweit schon alles gesagt, was man sich denken kann, woran es liegen könnte, warum anscheinend der Wagen mit 18 Zoll Felgen bei gleicher Reifenbreite nicht so gut abgeht - auch von meiner Seite.

Damit sich hier die beiden langsam mal einander nähern hab ich mal eine Zeichnung gemacht, weil ich mir langsam nicht mehr genau vorstellen kann was cancer33 und wing2579 da jetzt jeweils wie genau anders sehen. Ich versuche mir das nämlich auch gerade als 'Neutraler Dritter' vorzustellen...

Hier mal mein Wissensstand, evtl. kann man sich da ja schonmal drauf einigen?

Ein Formel 1 Wagen hat einen höheren Luftwiderstand wie ein Stück Würfelzucker und normale Autos einen besseren wie eine Halbkugel. Den besten Luftwiederstand hat ein Wassertropfen, der Endet ja auch so das keine bremsenden Luftwirbel hinten entstehen.

Ich denke ja in aller Regel wird ein Heckspoiler obiger welcher eher dazu verwendet bei größeren Geschwindigkeiten den 'leichten' Arsch zwecks Bodenhaftung nach unten zu drücken. Dabei stößt er die Luft nach oben und erzeugt somit mehr Luftwiderstand. Den so zu designen das der die c/w-Wert verbessert gegenüber dem Serien Design ist da schon schwerer/seltener der Fall.

VW Text zu dynamischen Linienführung
Die hervorragenden Verbrauchseigenschaften des Polo BlueMotion kommen nicht von ungefähr, denn er verfügt über ein modifiziertes Getriebe. Zudem reduzieren der aerodynamische Heckspoiler sowie die Seitenschweller, die Stossfänger und die optimierte Front den Luftwiderstand des Fahrzeugs.

In der beiliegenden Zeichnung hab ich oben eingezeichnet wie bei so einem Heck erfahrungsgemäß die Luft dahinter abströmt. Die mittlere Zeichnung ist unvollständig - je nach dem was man da zeigen will und bei der letzten die Autos hintereinander. Wobei der erste schneller wird, weil seine Heckwirbel nicht so krass bremsend wirken, da die oberen dank des vom zweiten Auto gleich ziemlich gut oben bleiben können. Das zweite Auto knallt nicht so hart auf die sonst 'stehende' Luft und kann sich daher in den Sog des ersten Autos reinbeschleunigen.

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