GTL Diesel, synthetische Kraftstoffe
GTL-Diesel hört sich interessant an ist nur leider in NRW nur sehr schlecht zu bekommen.
Zumindest habe ich im Kreis Soest 59494 nichts gefunden.
80 Antworten
Zitat:
@harzmazda schrieb am 23. Dezember 2021 um 21:50:30 Uhr:
Hi .... vielleicht ist die Energieeffizienz für die Herstellung später oder vielleicht auch jetzt schon nicht so entscheidend?...
Wenn man den Energiehunger der synthetischen Kraftstoffe zusammenhangslos betrachtet, mag jeder Verzicht darauf richtig erscheinen. Gesamtwirtschaftlich sieht es dann vielleicht später anders aus.
Die Produktion könnte in Regionen mit hoher Ausbeute von Fotovoltaik erfolgen. Oder wenn in Deutschland der Strom nicht abgenommen werden kann, könnte man die Produktion besonders hochfahren.
Nein und Nein.
Weil: Eine Anlage, die auf "erneuerbare" setzt hängt am Wirkungsgrad. Jede kWh kostet Geld oder glaubst du, dass der Strom übers Jahr betrachtet verschenkt wird? Gerade Chemieanlagen hängen an einer hohen Vollaststundenzahl. Du baust keine Großanlage, die im Jahr nicht mal 3000 Stunden läuft. Weil dich dann die Invest/Kapital- und Wartungskosten auffressen.
Normaler Brennstoff wie Benzin/Diesel hat nunmal 2/14tel der Masse als Wasserstoff. Aus CO2 also "mal drei". Also knapp 430 Gramm Wasserstoff je Kilo Brennstoff. Was 17 kWh/kg bedeutet. Mit 17 kWh fährt ein Standard-Stromer bereits 100km.
Ja so ist es.....
Alles keine Nachhaltigkeit. Solche Schnellschüsse kosten nur Geld und sind zweifelhaft für die ganz Klimaproblematik. Der Bürger kann bei den Entscheidungen nicht wirklich mitgestalten und blockt.
Ich bin nur gespannt, wo die Reise bei den Lkw -Transporten hingeht. Mit Batterieleistungen ist da ja nichts zu holen. Lkw Transporteure finanzieren in Leichtbauweise um ne Tonne mehr zu laden und packen sich ne Tonne Batterie ins Auto. Zudem fehlt es so schon an Lkw Parkplätzen geschweige Stellplätze an Ladesäulen für die Nacht.
Von den Stunden für die Ladezeiten ohne parken zu können reden wir Mal gar nicht. Alles ist Arbeitszeit und geht von der Transportleistung ab. Aus meiner Lkw Praxis braucht man täglich eine Reichweite von mindestens 1000 km um noch Luft zu haben und bei einer eventuellen Vollsperrung nicht ohne Saft liegen zu bleiben.
Da geht kein Weg an Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen vorbei.
Zitat:
@GaryK schrieb am 23. Dezember 2021 um 23:32:50 Uhr:
Zitat:
@harzmazda schrieb am 23. Dezember 2021 um 21:50:30 Uhr:
Hi .... vielleicht ist die Energieeffizienz für die Herstellung später oder vielleicht auch jetzt schon nicht so entscheidend?...
Wenn man den Energiehunger der synthetischen Kraftstoffe zusammenhangslos betrachtet, mag jeder Verzicht darauf richtig erscheinen. Gesamtwirtschaftlich sieht es dann vielleicht später anders aus.
Die Produktion könnte in Regionen mit hoher Ausbeute von Fotovoltaik erfolgen. Oder wenn in Deutschland der Strom nicht abgenommen werden kann, könnte man die Produktion besonders hochfahren.Nein und Nein.
Weil: Eine Anlage, die auf "erneuerbare" setzt hängt am Wirkungsgrad. Jede kWh kostet Geld oder glaubst du, dass der Strom übers Jahr betrachtet verschenkt wird? Gerade Chemieanlagen hängen an einer hohen Vollaststundenzahl. Du baust keine Großanlage, die im Jahr nicht mal 3000 Stunden läuft. Weil dich dann die Invest/Kapital- und Wartungskosten auffressen.
Normaler Brennstoff wie Benzin/Diesel hat nunmal 2/14tel der Masse als Wasserstoff. Aus CO2 also "mal drei". Also knapp 430 Gramm Wasserstoff je Kilo Brennstoff. Was 17 kWh/kg bedeutet. Mit 17 kWh fährt ein Standard-Stromer bereits 100km.
Und weil es nur um Gewinnmaximierung geht, ist es nicht nachhaltig und ein Irrweg.
@Zephyroth du hast doch irgendwo einen mega geilen Blog Beitrag genau hierzu verfasst. Vor einigen Jahren.
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Normaler Brennstoff wie Benzin/Diesel hat nunmal 2/14tel der Masse als Wasserstoff. Aus CO2 also "mal drei". Also knapp 430 Gramm Wasserstoff je Kilo Brennstoff. Was 17 kWh/kg bedeutet. Mit 17 kWh fährt ein Standard-Stromer bereits 100km.
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Du bist ein kluger Rechner und wenn ich ehrlich bin entscheide ich bei dem Thema auch viel aus dem Bauch heraus.
17 kW auf 100 km im Sommer. Bereits jetzt sind Verbrauchsangaben der Hersteller genauso ein Schwindel wie früher beim Verbrenner. Ohne Nebenantriebe, Licht, bei idealen Temperaturen. Einigen wir uns auf 20 kW das sind an der schnellladesäule unterwegs 70 Cent pro kW also 14 bis 15 € auf 100 Kilometer. Oder kostet das schnellladen schon 1 €? Dann sind wir bei 20 Euro auf 100km. Wenn ich 2 € Pro Liter für Benzin bezahlen müsste, bin ich bei meinem Auto Sommer im Winter bei ca bei 14 € auf 100 km.
Wenn der Liter synthetischer Kraftstoff 3 € kosten würde, wäre ich auf 100km bei 21 €. Soll das in die Richtung gehen damit Elektroautos rentabel werden?
Wenn die Menge beim synthetischen Kraftstoff den Preis drückt und wir kommen bei 2 € an muss der E-Auto Hersteller sich gewaltig anstrengen um das Auto rentabel zu machen.
In der Gesamrechnung fehlt mir immer noch der höhere Anschaffungspreis und Kosten für den Mietbatterie bzw. Austausch des Akkus. Dazu muss auch irgendwann die staatliche Subvention wegfallen, wenn man beides vergleiches will.
Natürlich kann man sich alles schönrechnen.
Und das Oberthema ist wohl die Rettung unseres Planeten. Und ob da die E-Mobilität was bewirken kann, bezweifle ich stark.
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 24. Dezember 2021 um 14:14:55 Uhr:
In der Gesamrechnung fehlt mir immer noch der höhere Anschaffungspreis und Kosten für den Mietbatterie bzw. Austausch des Akkus. Dazu muss auch irgendwann die staatliche Subvention wegfallen, wenn man beides vergleiches will.
Natürlich kann man sich alles schönrechnen.Und das Oberthema ist wohl die Rettung unseres Planeten. Und ob da die E-Mobilität was bewirken kann, bezweifle ich stark.
Das stimmt, auch die Lebensdauer von Auto und Batterie ist entscheidend.
Manche Leute fahren ihre Autos länger als 10 Jahre ;-)
Dann der Wertverlust beim E Auto nach 10 Jahren? Den würde ich gerne jetzt schon wissen.
Ich lese immer wieder, dass Beziner und E-Auto bei ca. 80.000km Fahrleistung die gleiche CO2-Bilanz haben. Wohlgemerkt, dann hat das E-Auto noch keinen Vorteil. Wenn man von jährlichen Fahrleistung wie GaryK bemerkte, von ca. 10000km ausgeht, würde der E-Antrieb erst nach ca. 8 Jahren einen Vorteil haben. Kleine Ahnung wie lange die Batterie hält, aber die Hersteller geben meist 8 Jahre Garantie. Was danach kommt, steht in den Sternen, ist aber von vielen Faktoren abhängig. Beim Tausch der Akkus ist die Öko-Bilanz im Keller,, wobei der Verbrenner wieder im Vorteil sein dürfe.
Dazu, wer kauft ein derart altes E-Auto, wo das Risiko einens Batterie-Tausches droht. Beim Verbrenner wäre das gleichbedeutend mit einem Motorwechsel. So gesehen dürfte nach dem Ende der Batterie der Wagen in den Schrott gehen.
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 24. Dezember 2021 um 19:35:41 Uhr:
Ich lese immer wieder, dass Beziner und E-Auto bei ca. 80.000km Fahrleistung die gleiche CO2-Bilanz haben. Wohlgemerkt, dann hat das E-Auto noch keinen Vorteil. Wenn man von jährlichen Fahrleistung wie GaryK bemerkte, von ca. 10000km ausgeht, würde der E-Antrieb erst nach ca. 8 Jahren einen Vorteil haben. Kleine Ahnung wie lange die Batterie hält, aber die Hersteller geben meist 8 Jahre Garantie. Was danach kommt, steht in den Sternen, ist aber von vielen Faktoren abhängig. Beim Tausch der Akkus ist die Öko-Bilanz im Keller,, wobei der Verbrenner wieder im Vorteil sein dürfe.
Dazu, wer kauft ein derart altes E-Auto, wo das Risiko einens Batterie-Tausches droht. Beim Verbrenner wäre das gleichbedeutend mit einem Motorwechsel. So gesehen dürfte nach dem Ende der Batterie der Wagen in den Schrott gehen.
Die Ökobilanz einer Verbrenners zu loben ist nicht gerade intelligent.
Und Zahlen und Statistiken sind nun mal Fakten. Das Thema Verbrenner ca E-Mobilität ist zu stark emotional aufgeladen. Ängste, Politik Und Geld spielen halt in diese hitzige Debatte rein.
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 24. Dezember 2021 um 19:35:41 Uhr:
Ich lese immer wieder, dass Beziner und E-Auto bei ca. 80.000km Fahrleistung die gleiche CO2-Bilanz haben. Wohlgemerkt, dann hat das E-Auto noch keinen Vorteil. Wenn man von jährlichen Fahrleistung wie GaryK bemerkte, von ca. 10000km ausgeht, würde der E-Antrieb erst nach ca. 8 Jahren einen Vorteil haben. Kleine Ahnung wie lange die Batterie hält, aber die Hersteller geben meist 8 Jahre Garantie. Was danach kommt, steht in den Sternen, ist aber von vielen Faktoren abhängig. Beim Tausch der Akkus ist die Öko-Bilanz im Keller,, wobei der Verbrenner wieder im Vorteil sein dürfe.
Dazu, wer kauft ein derart altes E-Auto, wo das Risiko einens Batterie-Tausches droht. Beim Verbrenner wäre das gleichbedeutend mit einem Motorwechsel. So gesehen dürfte nach dem Ende der Batterie der Wagen in den Schrott gehen.
https://www.autobild.de/.../...ck-batterieherstellung-3729677.html?...
Ein Tesla Model 3 kam dabei auf 65 Prozent weniger CO2 als ein vergleichbarer Mercedes C 220 d. Bereits nach 30.000 Kilometern sei der Nachteil der energieintensiven Produktion des E-Autos egalisiert, so die niederländischen Forscher
Zum Thema E-Mobilität/E-Autos
Es ist aber auch nicht intelligent, die E-Mobilität für das Nonplusultra zu pushen.
Die E-Mobilität wird derart von der Regierung gepusht, das auf Biegen und Brechen den Verbrennern der Garaus gemacht wird!
Wenn ich folgendes lese
Vorausgesetzt wurde ein Strommix auf Basis der EU Klimapläne für 2021 bis 2038.
oder
Die Studie setzte dabei die Umsetzung der beschlossenen Energiewende in Deutschland voraus.
weiß ich doch Bescheid. Da werden Strommixe zugrunde gelegt, die mit der Realität heute nichts zu tun haben.
Dass zusätzlich willkürlich Akkulebensdauern verlängert und andere Größen verändert werden - geschenkt.
Zu denken gibt mir dann noch
Autos mit großen Akkus von über 80 kWh und Fahrleistungen von 8000 bis 9000 Kilometern pro Jahr kamen jedoch auf eine kaum bessere CO2 Bilanz als vergleichbare Verbrenner.Ein Ergebnis, das tatsächlich als allgemeingültig angesehen werden kann: Je kleiner die Batterie, desto größer der Vorteil des E-Autos.
Das heißt, für Fahrer von Langstrecken bleibt auch weiterhin der Verbrenner erste Wahl - und dann ist der Verbrenner klimafreundlicher als ein BEV. Korrigiert auf einen realistischen Strommix sogar deutlich.
Dann mache ich ja alles richtig!
Noch ein Punkt: Dem Klima ist es total wumpe, wo ein BEV gefahren wird. Selbst wenn wir einen total grünen Strommix hätten, würde das dem Klima nicht helfen, wenn anderswo (Stichwort China) weiter Kohleverstromung dominiert.
Ist es soooo unintelligent, die Ökobilanz eines Verbrenners zumindest ins rechte Licht zu rücken??
Zitat:
@HUHIBU schrieb am 24. Dezember 2021 um 20:20:11 Uhr:
Zum Thema E-Mobilität/E-AutosEs ist aber auch nicht intelligent, die E-Mobilität für das Nonplusultra zu pushen.
Die E-Mobilität wird derart von der Regierung gepusht, das auf Biegen und Brechen den Verbrennern der Garaus gemacht wird!
Deswegen predige ich auch nicht die sinnlose Umwandlung von Erdgas zu GTL, sondern direkt LNG zu verbrennen.
Achte mal auf die LKWs die fahren. Wenn es rein zylindrischer Tank ist dann haben die LNG an Bord. Und diese LKW sind sogar signifikant leiser!
Man muss es nur wollen - der Diesel ist derzeit nur mit SCR und mehrstufiger AGR +. DPF sauber zu kriegen. All das was bei Erdgas per se nicht benötigt wird. Aber eine Hybridisierung ist trotzdem wichtig bei PKW, gerade wenn Stadt-Anteile drin sind.
Ja, Gaskraftstoffe wären ebenso eine Option.
Leider politisch auch nicht gewollt. Die Steuervorteile wurden nicht verlängert und laufen aus.
Eben weil man sich ohne Sinn und Verstand zu 100% auf die E-Mobilität konzentriert.
Formulieren wir es mal so:
Ein E-Auto als Drittwagen ist asozial. Gegenüber der Umwelt und zukünftigen Generationen.
Wir müssen uns einfach nur bewusst werden, dass es Alternativen gibt. Und die Ressourcen sind möglichst zu schonen. Mit nem Pick-Up brauche ich nicht in die Innenstadt zu fahren.