GTL Diesel, synthetische Kraftstoffe
GTL-Diesel hört sich interessant an ist nur leider in NRW nur sehr schlecht zu bekommen.
Zumindest habe ich im Kreis Soest 59494 nichts gefunden.
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Zitat:
@klausram schrieb am 20. Dezember 2021 um 22:43:14 Uhr:
Wir werden sehen was wann Tod ist, da die Wirtschaft nicht mit Strom sondern mit Dieselbetriebener Technik nun mal versorgt wird.
Wenn man auf einer BAB unterwegs ist kann man das auch deutlich sehen. Daher ist alles besser als nichts das man sich herbei träumt, wenn es der Sache dient. Im übrigen sind Strukturwandel in epischer Größe mit Opfern verbunden, die alle von den Systemen aufgefangen werden müssen. Wenn also alternative Kraftstoffe soooo viel mehr Energie zum jetzigen Zeitpunkt in der Herstellung noch benötigen, sollte man vielleicht daran Forschen das es anders wird. Wenn das Frauenhofer eine Energiezelle entwickelt die angeblich Ladungen von weit über 1000km Reichweite ermöglichen soll, frage ich mich warum hat die noch keiner? Sorry E ist noch ein Traum der für uns alle zum Alptraum werden kann, weil man nur in eine Richtung denkt.
Ist für dich G-Tron oder CGi oder TGi keine Alternative?
Also der Diesel ist wirklich kein alternativloser Motor.
Es gibt offenbar viele, die täglich wenigstens 1000 km am Stück fahren müssen und das ohne Nachtanken oder Pinkel/Futterpause.
Realistisch ist, dass ein normaler PKW nach KBA Statistik keine 15.000 im Jahr fährt. Was in der Woche aufgerundet und gemittelt 300 km sind, was wiederum aufgerundet 60 kWh Strombedarf entspricht. Die man mit einem einzigen "Tankstopp" wie während eines Supermarkteinkaufs auffüllen kann. Und gerade viele Pendler 'vom Land' mit langen Strecken haben den Bonus einen eigenen Stellplatz und damit Netzanschluss zu haben.
Guckt mal auf die Uhr wie lange Ihr im Supermarkt seit. Und nun stellt euch vor, da wäre nicht nur ein Parkplatz, sondern auch eine Ladesäule. Der rest mit eigenem Anschluss: Mit 2kW Nachts zu laden macht unser Stromnetz heute schon mit Links. jedenfalls für mehr als 5 Mio Fahrzeuge. Da alleine die Tag/Nacht Lastunterschiede im ca. 10-20 Gigawattbereich liegen. 2kW mal 10h sind 20kWh bzw. 100km. Mit 3.5 kW (20A abgesichert) deckt das bei Stellplätzen mit Stromanschluss schon 200km ab. Bei deutlich unter 50 km statistisch-täglicher Strecke.
Nur mit welchem Aufwand kommt der Strom dorthin wo der E- Fahrer ihn auch tanken kann? Alleine die ungenügende Reichweite fordert einige unnötige Anzahl von Ladepunkte zusätzlich. Was für mich alles unglaubwürdig macht ist die Tatsache, dass mit Gewalt in kürzester Zeit Elektromobilität durchgeboxt werden soll und der Verbraucher als Versuchskaninchen bis zur Praxistauglichkeit erhalten muss. Ich glaube die Menschen spüren das und eine Ablehnung ist das Resultat. Was soll ich mit einem Elektroauto, wenn ich keinen Strom dafür tanken kann. Da orientiert sich meinen Umweltbewusstsein dann schon eher an umweltfreundlicheren Alternativen. Ob synthetische Kraftstoffe, Wasserstoff oder Rapsöl das ist eine glaubensfrage geworden. Aber bitte kein Elektroauto wo die hohe Investition auf mich abgewälzt wird.
Nein, keine Glaubensfrage. Synthetische Kraftstoffe sind Thermodynamik, keine "Meinung"
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Synthetische Kraftstoffe sind einfach nutzlos. Sie sind teuer in der Herstellung und CO2 sparen tuen sie auch nicht. Aber: ich liebe hohe Cetanzahl beim Diesel weil er weniger wie ein Trecker nagelt damit.
Zitat:
@GaryK schrieb am 21. Dezember 2021 um 21:23:30 Uhr:
Nein, keine Glaubensfrage. Synthetische Kraftstoffe sind Thermodynamik, keine "Meinung"
naja, nehmen wir mal "synthetisch destrukives" - aka Verschwelung ... da könnte ich mir zumindest was Bilanziell besseres Vorstellen als aus CO2 irgendwie was brennbares zu machen. Dann braucht es aber auch Grunde nicht bio-CH4 (oder Ethanol) zu nutzen.
Aus "irgendwas an Bio-Restmasse", was "verschwelt" zu Synthesegas umgesetzt wird und dies mit weiterem H2 aufgewertet spart etwa 50% der Energie. Ist aber immer noch heftig, aber dafür energetisch weit besser als den Kohlenstoff aus CO2 zu holen. Kannst gerne rechnen was das aber immer noch an Preisen bedeutet. Vor allem, da der internationale Luftverkehr in DE etwa 1-2 Mio Tonnen im Jahr braucht und deutlich besser bezahlen kann. 3€/kg netto ist für ein Flugzeug ärgerlich, für einen PKW führt das beim Stammtisch zu Revolutionsallüren.
Wenn du aktuell auf Direct Air Capture schaust: Die Tonne CO2 kostet je nach Technologie zwischen 600€ und 200€ je Tonne. 200€/t ist "theoretisch, nicht praktisch", die 600€ sind locker haltbar. Aus konzentrierteren Quellen kannste von 40 bis 70€ je Tonne ausgehen. Eine Tonne Diesel/Benzin braucht 850 Kilo Kohlenstoff, was also 3,1 Kilo CO2 je Kilo Kraftstoff ist. Bzw. 62 Cent bis 1.90 je Kilo Brennstoff alleine für das CO2. Udn natürlich plus Wasserstoff dazu. Und das ist unterm Strich ziemlich bitter was das Preisniveau angeht.
Zitat:
@GaryK schrieb am 21. Dezember 2021 um 14:53:18 Uhr:
Es gibt offenbar viele, die täglich wenigstens 1000 km am Stück fahren müssen und das ohne Nachtanken oder Pinkel/Futterpause.Realistisch ist, dass ein normaler PKW nach KBA Statistik keine 15.000 im Jahr fährt. Was in der Woche aufgerundet und gemittelt 300 km sind, was wiederum aufgerundet 60 kWh Strombedarf entspricht. Die man mit einem einzigen "Tankstopp" wie während eines Supermarkteinkaufs auffüllen kann. Und gerade viele Pendler 'vom Land' mit langen Strecken haben den Bonus einen eigenen Stellplatz und damit Netzanschluss zu haben.
Guckt mal auf die Uhr wie lange Ihr im Supermarkt seit. Und nun stellt euch vor, da wäre nicht nur ein Parkplatz, sondern auch eine Ladesäule. Der rest mit eigenem Anschluss: Mit 2kW Nachts zu laden macht unser Stromnetz heute schon mit Links. jedenfalls für mehr als 5 Mio Fahrzeuge. Da alleine die Tag/Nacht Lastunterschiede im ca. 10-20 Gigawattbereich liegen. 2kW mal 10h sind 20kWh bzw. 100km. Mit 3.5 kW (20A abgesichert) deckt das bei Stellplätzen mit Stromanschluss schon 200km ab. Bei deutlich unter 50 km statistisch-täglicher Strecke.
Statistisch lässt sich alles trefflich zurecht rechnen, dass es passt.
Blöd nur, dass praktisch kein Individuum dem statistischen Mittel entspricht. Noch blöder, wenn die ganz persönliche Realität mit der Statistik so gar nichts gemein hat.
Gary hat da recht. Aber sind wir ehrlich. Menschen sind faul. Auch ich. Mein Diesel fährt locker 750km. D.h. Ich muss nur 1x pro Woche an die Zapfsäule.
Mit nem Stromer sähe das anders aus. Ich denke mal das ihr das meint.
@GaryK
Die Energiewende ist kein mathematisches Problem was man mit dem Taschenrechner löst, sondern ein ziemlich emotionales Thema. So überzeugt man niemanden.
Muss ich das? Ich bin kein Politiker, aber im Gegensatz zu denen und diversen Stammtischexperten kann ich rechnen. Weil du kannst Gesetze der Thermodynamik nicht "interpretieren" oder "umschreiben".
Zudem sind Statistiken grundsätzlich gut. Weil du aus der Streckenlängenverteilung abschätzen kannst welchen Prozentsatz aller Anwender du damit erreichen kannst. Dass du "alle" erreichst - vergiss es. Für Langstreckenfahrer kommt eben der PHEV mit einem REXX wie damals von Kolbenschmidt-Pierburg vorgestellt. Zweizylinder mit 500ccm.
Hi .... vielleicht ist die Energieeffizienz für die Herstellung später oder vielleicht auch jetzt schon nicht so entscheidend? Vielleicht ist das Beispiel von Aluminium, das bei der Herstellung auch sehr viel Energie verschlingt passend? Ich kann mir vorstellen, dass man diese Energie-Nutzenrechnung früher auch angestellt hatte.
Heute redet keiner mehr davon.
Wenn man den Energiehunger der synthetischen Kraftstoffe zusammenhangslos betrachtet, mag jeder Verzicht darauf richtig erscheinen. Gesamtwirtschaftlich sieht es dann vielleicht später anders aus.
Die Produktion könnte in Regionen mit hoher Ausbeute von Fotovoltaik erfolgen. Oder wenn in Deutschland der Strom nicht abgenommen werden kann, könnte man die Produktion besonders hochfahren. Zudem wäre das Zeug ein guter Energiespeicher.
Wenn ich das alles auf Akkus übertragen will, sollte bitte der Aufwand der Beschaffung von Rohstoffen....die eher nicht günstiger werden... berücksichtigt werden. Dann die Herstellung, die Lebensdauer, wie lange habe Akkus einen nutzbaren Wirkungsgrad? Die Entsorgung auch nicht zu vergessen. Dann ist bei der Fahrleistung, Beschleunigung das Gewicht der Akkueinheit auch. Das Gewicht ist höher und immer zu 100% an Bord. ...im Gegensatz zum flüssigen Kraftstoff.
Die Energie, gerne auch CO2 Bilanz vom Ausbau der Ladestruktur und Rückbau der Tankstellen.
Die Tankstellen- Infrastruktur ist da, warum alles in Frage zu stellen und nicht bewährtes weiter entwickeln?
Warum zum Teufel beißt der Staat sich so an der E- Mobilität mit Akku so fest und kann nicht alles zulassen? Der Staat macht keine Politik sondern mischt sich in wirtschaftliche Prozesse ein oder geht's darum Wachstum zu erzeugen? Wegwerfen und neu kaufen.
.... anderes Thema....
Ich habe nichts gegen E- Autos nur sollten die Autos alltagstauglich, (reichweitenkonform) sein und der Ausbau der Ladeinfrastruktur im Einklang mit dem Ladebedarf sein. Das alles zeigt keine Verlässlichkeit und wird eher ein Imageschaden.
Das ist das Problem. Für viele ist ein E-Auto gar nicht nutzbar, für viele nicht alltagstauglich, für wieder andere sind zu viele Themen ungeklärt. Für alle aber gilt, dass die Technologie für den Anwender praktisch nur Nachteile bietet, dafür aber teurer ist. Das ist der Grund, warum die E-Mobilität sich nicht aus sich heraus durchsetzen kann, sondern mit aller Macht und Milliarden Steuergeldern in den Markt gedrückt werden muss.
Warum man so einseitig auf diese Technologie setzt ... Lobbyismus?
Man hat ja sogar den Abbau der steuerlichen Vergünstigung für Gaskraftstoffe beschlossen. Ökologisch vollkommen kontraproduktiv.
GTL wird bisher aus Synthesegas hergestellt, also überwiegend Erdgas. Aber: was man wiederum synthetisch aus Kohlendioxid und Wasserstoff erzeugen kann.