GTL Diesel, synthetische Kraftstoffe
GTL-Diesel hört sich interessant an ist nur leider in NRW nur sehr schlecht zu bekommen.
Zumindest habe ich im Kreis Soest 59494 nichts gefunden.
80 Antworten
Zitat:
@Astradruide schrieb am 18. Dezember 2021 um 22:16:24 Uhr:
Zitat:
@GaryK schrieb am 18. Dezember 2021 um 19:34:56 Uhr:
Wenn wir Super und Diesel synthetisch herstellen wollen würden - wir müssten unsere Stromproduktion fast verdreifachen.und wir müssten heute schon die Ernte der "Regenerativen" verfünfachen um 100% CO2-Neutralität unseres heutigen Energiebdarfs zu erreichen.
Die Zukunft liegt wohl eher darin, dass wir verschiedengleisig fahren müssen. Alles was aktuell am Start ist, sind eh nur Brückentechnologien. Reines Elektro ist genauso ein Irrweg, wie weiter auf fossilen Treibstoffen zu bauen.
Dieselfahrzeuge sind technisch weit entwickselt, diese dann mit syntetischen Diesel auf Basis von regenerativer Energie zu betreiben macht sicherlich Sinn. Genauso machen Wasserstoffautos Sinn, wenn dieser zu 100% aus regenerativer Energie stammt.
Ebenso falsch wäre es, jetzt schon das Ende des Dieselmotor zu beschwören, ohne wirklich einen langfristigen Plan zu haben. Leider ist das der Plan vieler Motorenhersteller. Aber wie immer sind viele Entscheidungem einfach politischer Natur.
Da stimme ich dir nur begrenzt zu. Wie soll der Dieselmotor bei Nutzfahrzeugen ersetzt werden? Rein elektrisch macht es zwar u.a. Volvo schon vor, nur welcher Spediteur kauft sich sowas. Das sind reine Nieschenprodukte. Für den Langstreckenbetrieb völlig ungeeignet. Hier dürfte wohl eher die Brennstoffzelle den Diesel irgendwann ablösen.
Und bei den Hybriden habe ich so meine Bedenken. Ich kenne einige im Bekanntenkreis, die sich diesen nur wegen der steuerlichen Vorteile gekauft haben. An der Ladesäule laden ist eher die Ausnahme. Technisch mögen die sinnig sein, in der Praxis wird da eher legaler Steuerbetrug begangen.
@klausram
Die Probleme werden wegdiskutiert🙄
Das jeder dann lädt, wann es ihm passt, dürfte schwierig werden. Sinnig wäre es, das jede Ladestation einen Zeitslot zugewiesen bekommt, in er sie laden darf. Also müssten alle Ladestation vernetzt sein, und vom Energieversorger die Freigabe bekommen. Einfach nach Feierabend mal die Kiste aufladen, dürfte technisch problematisch werden.
Ehrlich gesagt, glaube ich nicht mal ansatzweise, dass eine derartige Infrastruktur zeitnah geschafffen werden kann.
Es gibt so viele ungelöste Probleme, dass ich das Ende des Verbrenners und des Diesels noch lange nicht sehe, auch nicht im Pkw.
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Das sehe ich genau so.
Stellt sich also die Frage nach Alternativen, die besser sind für die Umwelt.
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 19. Dezember 2021 um 20:12:42 Uhr:
@klausram
Die Probleme werden wegdiskutiert🙄Das jeder dann lädt, wann es ihm passt, dürfte schwierig werden. Sinnig wäre es, das jede Ladestation einen Zeitslot zugewiesen bekommt, in er sie laden darf.
Oder die "Tankstelle" hat einen eigenen Puffer. Macht Strom rund 10% teurer (Ladeverluste), aber verstetigt die Belastung des Netzes. Mit einem Industriestrompreis von 7 Cent/kWh (netto) zu verkraften.
Weil du hast bei 12.000 km im Jahr etwa 2400 kWh Strom je PKW und Jahr, was bei 200 km Reichweite zwischen zwei Ladezyklen ganze 12 "Tankstopps" macht. Theoretisch reicht die Zeit vollkommen, die du wöchentlich mit dem Einkauf verplemperst.
Sehr viel Fiktion, genau wie die 12.000 km im Jahr die ich in einigen Jahre x4 hatte.
Genau wie Induktives Laden über die Fahrbahn, wo einige Kommunen nicht mal die Schlaglöcher vernünftig hinbekommen weil dazu das Geld fehlt. Ich halte mich da ehr an das was machbar und vor allen Dingen auch bezahlbar ist und kurzfristig die Immissionen reduzieren kann. Wenn das ein Kraftstoff ist, okay her damit, bis die Evolution der Mobilität irgendwann da ist wovon du berichtest. Wenn wir Glück haben, begreifen das auch die Politiker, anstatt das zu tun was sie am besten können. NICHTS !
Nochmal: für "alles auf Synthetiktreibstoffe" brauchts etwa die aktuellen Erneuerbaren mal 10 oder die doppelte aktuelle Stromerzeugung zusätzlich. Den Strombedarf als 100% Stromer deckt jedoch heute schon der Wind. Was ist billiger: Stromerzeugung "grün" etwa verzehnfachen oder ein paar Puffer z.B. an Tankstellen lokal einbauen?
Diesel ist im PKW tot, find dich damit ab. Und sei froh, dass die Betrugsdiesel nicht stillgelegt worden sind. Die Frage ob nun Ultimate oder doch Snakeoil wird sich schlicht sehr bald nicht mehr stellen. Willst du für 2-3 Zylinder 2000 bar, Turbo, Doppel-AGR, Oxikat/DPF und SCR 1 und 2 haben bezahlen wenns den Wirkungsgrad aus Methanol oder Ethanol für nen "Miller mit 300€ Kat" gibt? Die aktuell gebauten "Hybrid-Diesel" ist die letzte Generation dieser Dickschiffe.
Ich behaupte, auch in zehn Jahren werden noch Diesel Pkw produziert.
Und spätestens, wenn man gar nicht mehr anders kann, als zu erkennen, dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung nicht elektrisch fahren kann, wäre es gut, einen umweltfreundlicheren Kraftstoff zu haben.
Das ist Benzin/Ethanol/Erdgas. Weil viel billiger in "sauber" zu bauen.
Wir werden sehen was wann Tod ist, da die Wirtschaft nicht mit Strom sondern mit Dieselbetriebener Technik nun mal versorgt wird.
Wenn man auf einer BAB unterwegs ist kann man das auch deutlich sehen. Daher ist alles besser als nichts das man sich herbei träumt, wenn es der Sache dient. Im übrigen sind Strukturwandel in epischer Größe mit Opfern verbunden, die alle von den Systemen aufgefangen werden müssen. Wenn also alternative Kraftstoffe soooo viel mehr Energie zum jetzigen Zeitpunkt in der Herstellung noch benötigen, sollte man vielleicht daran Forschen das es anders wird. Wenn das Frauenhofer eine Energiezelle entwickelt die angeblich Ladungen von weit über 1000km Reichweite ermöglichen soll, frage ich mich warum hat die noch keiner? Sorry E ist noch ein Traum der für uns alle zum Alptraum werden kann, weil man nur in eine Richtung denkt.
@klausram "Wenn also alternative Kraftstoffe soooo viel mehr Energie zum jetzigen Zeitpunkt in der Herstellung noch benötigen, sollte man vielleicht daran Forschen das es anders wird. "
Nennt sich Thermodynamik dass dem so ist. Weil du statt Benzin/Diesel zu CO2/H2O zu verbrennen die Rückwärtssynthese machst, das bezahlst du eben mit Energie und jeder Prozess hat zudem einen Grenzwirkungsgrad, den du zum Beispiel über die Gibbs-Gleichung abschätzen kannst.
Und die katalysatoren (im chemischen Prozeß) reduzieren NICHT die Energie die in dasPprodukt gesteckt werden muß, die Kats reduzieren nur die Aktivierungsenergie zum "anschubsen" einer Reaktion.
Wenn beim (reinen) verbrennen von 1L reinen Diesels rund 10kWh thermische Energie anfallen kennn wir schonmal einer "Energieaufwandsschwelle" die wir nicht unterschreiten werden können ... wenn wir dazu Strom aufwenden müssen. nehmen für für den gesamten Großtechnischen prozeß 15kWh_el an ... für ein Liter" ... in meinen besten Frühlingszeiten fahre ich damit fast 30km ... das kleine E-Auto fast 100km.
AKW’s sollten eigentlich auch schon alle außer Betrieb sein..
Aber..?! Von daher; Abwarten und Tee trinken.. Und schauen was mit Diesel in den nächsten Jahren wirklich passiert.
Zitat:
@GaryK schrieb am 18. Dezember 2021 um 16:16:01 Uhr:
Was die "GTL/CARE" Diesel Protagonisten immer wieder ignorieren: Ein paar Prozent "weniger NOX" ist immer noch um Faktoren über den damals gültigen Grenzwerten. Und was die "Fans" vergessen - GTL Diesel hat einen CO2 Overhead aus dem Syntheseprozess selbst. GTL aus Erdgas ist jedenfalls ne mittelfristig "saudumme" Idee.
Nein. Man sollte Erdgas direkt verfeuern. Entweder in der Brennwertheizung, BHKW oder im PKW.
Dieselabgase stinken einfach nur verdammt stark.